Die scheidende CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer will einem Bericht zufolge in der kommenden Woche Gespräche mit möglichen Nachfolgekandidaten führen. Das berichtete die „Rheinische Post“ (Donnerstagsausgabe) unter Berufung auf Unionskreise. Demnach wolle Kramp-Karrenbauer zuerst mit dem CSU-Vorsitzenden Markus Söder reden, und zwar am Wochenende am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz.Für die Kür des Kanzlerkandidaten und die Wahl des Parteivorsitzenden werde ein zeitnaher Sonderparteitag geplant, berichtete die Zeitung weiter. Bei dem regulären Bundesparteitag im Dezember in Stuttgart solle es aber bleiben.Zugleich werde die Konstellation als „problematisch“ angesehen, für einen relativ langen Zeitraum bis zur nächsten Bundestagswahl im Herbst 2021 einen Kanzlerkandidaten oder eine Kanzlerkandidatin zu haben, während Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) noch im Amt ist, schrieb die Zeitung weiter. Eine Stellungnahme der CDU zu dem Bericht war zunächst nicht zu erhalten.Kramp-Karrenbauer hatte am Montag erklärt, sie wolle nicht Kanzlerkandidatin der Union werden. Ein Kandidat oder eine Kandidatin solle bis zum Sommer bestimmt werden und dann im Dezember zu ihrem Nachfolger oder ihrer Nachfolgerin an der CDU-Spitze gewählt werden.Als Interessenten für die Posten werden insbesondere der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet gehandelt. Ihr Amt als Bundesverteidigungsministerin will Kramp-Karrenbauer bis zum Ende der Legislaturperiode behalten.

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