Bürgermeister ist nicht gleich Bürgermeister. Das wird spätestens beim Blick auf den Gehaltszettel klar.Sie sind dafür zuständig, dass die Straßen gewartet werden, die Müllabfuhr zuverlässig fährt und sich neue Firmen in der Stadt ansiedeln. Von den über 11.000 Bürgermeistern in Deutschland sind allerdings nur etwa 3.400 hauptberuflich tätig, während die meisten ehrenamtlich walten. Die Spanne beim Gehalt von Bürgermeistern ist groß. Denn ihre Bezüge richten sich nicht nur nach der Art der Beschäftigung, sondern auch nach der Größe der Kommune: Je mehr Einwohner, desto mehr verdient ein Bürgermeister. Wobei es von Bundesland zu Bundesland zusätzlich noch leichte Unterschiede gibt.Gewaltige SprüngeEin hauptamtlicher Bürgermeister einer Gemeinde mit bis zu 10.000 Einwohnern in Nordrhein-Westfalen verdient monatlich rund 8.000 Euro brutto (Besoldungsgruppe B2). Nur eine zusätzliche Einwohnerin oder ein zusätzlicher Einwohner mehr bringt eine höhere Eingruppierung und somit ein höheres Gehalt mit sich. In einer Gemeinde mit über 20.000 Einwohnern erhält ein Bürgermeister dann schon etwa 9.000 Euro (Besoldungsgruppe B4).In Großstädten wie Düsseldorf oder Köln darf sich das Stadtoberhaupt über mehr als 14.000 Euro brutto im Monat freuen (Besoldungsgruppe B11).Der Spitzenverdiener kommt aus BerlinBesondere Regelungen gelten für die Bürgermeister in den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen. Dort ist der Oberbürgermeister nämlich zugleich Regierungschef des Landes. Am meisten verdient der Regierende Bürgermeister von Berlin: Sein Gehalt beläuft sich – inklusive Zulagen und Zuschlägen – auf insgesamt über 212.000 Euro brutto im Jahr.Ehrenamtlich tätige Bürgermeister erhalten eine Aufwandsentschädigung. Auch diese richtet sich nach der Einwohnerzahl und variiert je nach Bundesland. In Brandenburg beispielsweise beträgt die monatliche Aufwandsentschädigung für einen ehrenamtlichen Bürgermeister in einer Gemeinde bis 500 Einwohner 320 Euro brutto im Monat. Bei über 10.000 Einwohnern steigt sie auf 2.120 Euro.