Nach fünf Tagen voller Krisensitzung im Auswärtigen Amt hebt der graue Airbus A 310 der Luftwaffe schließlich gegen 12 Uhr mittags am Freitag in Köln ab. Mit dem Flug sollen mehr als 100 Deutsche aus der besonders schwer vom Coronavirus betroffenen Provinz Hubei in China in die Heimat geholt werden. Nach ihrer Landung in Frankfurt am Main werden sie auf einen Luftwaffenstützpunkt in Rheinland-Pfalz gebracht. Sie sollen dort 14 Tage lang bleiben, wie das hessische Sozialministerium am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Unmittelbar nach der Landung werden alle Passagiere den Angaben zufolge in einem sogenannten Medical Assessment Center (MAC) untersucht.teaserEinteilung nach Ampel-System Laut Gesundheitsamt sollen die Rückkehrer hier höchstens 24 Stunden untergebracht werden, um die notwendigen Checks durchzuführen. Nach Informationen der „Bild-Zeitung sollen die Menschen in drei Gruppen eingeteilt und drei Farben zugeordnet werden. Rot stehe für Infektion. Gelb bedeutet, dass die Person auf dem Flug in der Nähe eines Infizierten gewesen ist. Und Grün hieße keinen Kontakt zu Infizierten.Sollten die Ärzte des Medical Assessment Center einen Verdacht auf eine Erkrankung haben, werden die Betroffenen in die Frankfurter Universitätsklinik gebracht, die auf die Therapie derartiger Krankheiten vorbereitet ist. Alle anderen werden zunächst im MAC betreut, bevor sie gemeinsam zu einem Luftwaffenstützpunkt im rheinland-pfälzischen Germersheim gebracht werden.Ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums sagte in Berlin, die Betroffenen sollten wegen der Inkubationszeit des Virus 14 Tage lang in der Ausbildungskaserne der Luftwaffe bleiben. „Die Kontakte nach außen werden auf ein Minimum reduziert“, sagte er. Zudem würden die Betroffenen in Einzelzimmern untergebracht, in denen sie auch bleiben müssten.

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