Draußen schlafen: Orte im Winter & Sommer

Draußen schlafen ohne Zelt gehört zu den Abenteuern, die du an vielen Orten der Welt erleben kannst. Wo draußen schlafen erlaubt ist und worauf du achten musst, wenn du im Freien übernachten willst, erfährst du hier.

Draußen schlafen

 

Draußen schlafen Grundwissen

Wo ist draußen schlafen erlaubt?

Bevor du zum ersten Mal im Freien übernachtest, solltest du dir ein gewisses Grundwissen aneignen. Während wildes Campen nicht nur in Naturschutzgebieten verboten ist, kann auf Wiesen und Wäldern sowie an Stränden durchaus unterm Sternenhimmel übernachtet werden.

In den Naturschutz- und Waldgesetze des jeweiligen Bundeslandes ist dies genauer geregelt. Unsere Tipps für Anfänger und Fortgeschrittene können dir dabei helfen, damit deine nächste Reise zu einem besonderen Erlebnis wird.

 

Deutschland

In Deutschland ist draußen schlafen prinzipiell in ungenutzten Flächen außerhalb von Ortschaften und Städten gestattet. Zu den Naturflächen, wo du allerdings nur ohne Zelt übernachten darfst, gehören neben dem Wald auch Wiesen, Strände, Fluss- und Seeufer sowie Landwirtschaftsflächen außerhalb der Nutzzeit.

 

Österreich

Für Österreich ist das Übernachten im Freien beim Campen und Zelten im Wald einheitlich geregelt und zwar so, dass dies nur mit des Waldeigentümers erlaubt ist. Was außerhalb des Waldbereichs gilt, ist vom jeweiligen Bundesland abhängig.

Es ist daher sinnvoll, sich vor Reiseantritt über die gültigen Regeln am Urlaubsort zu informieren ob ohne Zelt übernachten darfst, gehören neben dem Wald auch Wiesen, Strände, Fluss- und Seeufer sowie Landwirtschaftsflächen außerhalb der Nutzzeit.

 

Wo ist draußen schlafen verboten?

Draußen schlafen ist grundsätzlich überall verboten, wo auf entsprechenden Hinweisschildern auf dieses Verbot hingewiesen wird.

Im Allgemeinen ist es in Naturschutzgebieten, Nationalparks, Biosphärenreservaten und Biotopen nicht möglich, im Freien zu übernachten. Aufgrund von Sicherheitsrisiken sind Open-Air-Übernachtungen auf Parkplätzen oder Parkbänken definitiv nicht zu empfehlen.

 

Deutschland

Wildes Campieren ist in Deutschland per Gesetz in allen Bundesländern ausdrücklich verboten.

Allerdings gibt es eine Grauzone, sodass beim Übernachten im Freien mit Schlafsack und Isomatte streng genommen nicht gegen geltende Gesetze verstoßen wird. Du solltest allerdings darauf achten, möglichst keine Spuren zu hinterlassen und deinen Abfall mitzunehmen, wenn du draußen schlafen möchtest.

 

Österreich

In Österreich darf der Wald grundsätzlich nur zu Erholungszwecken betreten werden. Eine Benutzung der Waldgebiete zum Zelten oder Campen ist in der Alpenrepublik jedoch ausdrücklich verboten.

Erlaubt ist das Übernachten im Freien nur dann, wenn eine Zustimmung des Waldeigentümers vorliegt. Was außerhalb des Waldbereichs gilt, ist in den Landesgesetzen der österreichischen Bundesländer geregelt.

Außerdem können auch Städte und Gemeinden entscheiden, ob und wo draußen geschlafen werden kann.

 

Welcher Untergrund ist zum draußen schlafen gut geeignet?

Am besten eignet sich ein trockener Untergrund. Feuchte Areale wie Moore und Sümpfe solltest du meiden, wenn du nicht durchnässt aufwachen und eine Erkältung riskieren willst. Auf festen Untergrund kannst du deine Isomatte oder deinen Schlafsack hingegen unbesorgt ausbreiten und dir eine Nacht unter freiem Himmel gönnen.

 

Welchen Untergrund sollte man eher meiden?

Harten felsigen Boden solltest du beim Übernachten im Freien eher meiden. Spitze Steine könnten deinen Schlafsack oder deine Isomatte beschädigen.

Auch nasse, feuchte Stellen sind kein geeigneter Untergrund, um draußen zu schlafen. Bei Gewittergefahr solltest du weit weg von Bäumen oder Gewässern übernachten und Bergkuppen meiden.

 

Was sind gute Bedingungen zum draußen übernachten?

Im Sommer ist draußen schlafen definitiv einfacher und angenehmer als in der kühlen Jahreszeit. Wenn du bei angenehmen Temperaturen im Freien übernachten willst, solltest du abwarten, bis kein Nachtfrost mehr zu befürchten ist.

Abhängig von der Region ist dies spätestens Anfang bis Mitte Mai der Fall. Im Frühjahr, Sommer und bis in den Spätherbst sind die Bedingungen zum draußen übernachten vor allem bei gutem Wetter ideal.

 

Draußen schlafen im Winter

Auch im Winter kannst du bequem draußen schlafen, wenn du über die richtige Ausrüstung verfügst. Damit du nachts im Freien nicht frierst, solltest du einen stabilen Schlafsack mitnehmen, der aus einem Material besteht, das dich warmhält.

Außerdem ist eine wintertaugliche Unterlage wichtig, damit du dich auf dem kalten Untergrund nicht erkältest. Neben wärmender Kleidung und einer Kopfbedeckung solltest du auch einen Regenschutz dabeihaben, wenn du im Freien schlafen willst.

Draußen schlafen im Winter

 

Ausrüstung (Schlafsack) -Füllung beachten

Mit einem Winterschlafsack bist du für die Übernachtung im Freien bestens gerüstet. Du solltest darauf achten, dass dein Schlafsack eine Füllung aus Daunen besitzt. Daunenschlafsäcke bieten eine gute Isolation, sind warm und kuschelig und halten bei sorgfältiger Pflege auch sehr lange.

Schlafsäcke, deren Füllung aus Kunstfasern besteht, sind allgemein sehr robust und nehmen kaum oder gar keine Feuchtigkeit auf, sodass du bei Regen und Schnee optimal geschützt bist.

 

Draußen schlafen im Sommer

Im Sommer draußen zu schlafen ist ein besonderes Erlebnis. Während es in den eigenen vier Wänden meist warm und stickig ist, weht im Freien immer ein frisches Lüftchen. Dennoch gibt es auch in den Sommermonaten beim nächtlichen Aufenthalt unter freiem Himmel einiges zu beachten.

Draußen schlafen im Sommer

 

Möglichst Schweißresistente Ausrüstung verwenden

Hohe Temperaturen können im Sommer beim Schlafen stören und dazu beitragen, dass du viel schwitzt.

Um dich vor nächtlichen Schweißausbrüchen zu schützen, solltest du eine
schweißresistente Ausrüstung mitnehmen, wenn du draußen schlafen willst. Ein Indoor-Schlafsack kann dich vor Schweiß und Schmutz schützen und ist bei Bedarf auch in der Jugendherberge oder im Pensionszimmer einsetzbar.

 

Draußen schlafen am Lagerfeuer

Eine Übernachtung am Lagerfeuer kann sehr romantisch sein. Sicherheitshalber solltest du darauf achten, deine Ausrüstung wie Schlafsack, Isomatte, Rucksack und Picknickdecke in sicherem Abstand zum Lagerfeuer zu deponieren.

Die Brandgefahr ist bei einem Nadelholzfeuer übrigens größer als bei einem Lagerfeuer aus Laubhölzern, welches weniger zum Springen neigt.

Draußen schlafen am Lagerfeuer

 

Was gilt es generell für die Sicherheit zu beachten?

Beim Übernachten im Freien müssen einige Sicherheitsregeln beachtet werden. Dabei spielen vor allem der Schutz vor Gewittern und Diebstählen eine wesentliche Rolle.

Bei sehr ungünstigen Witterungsbedingungen solltest du das Übernachten draußen lieber verschieben, bis sich das Wetter gebessert hat. Um dich vor einem Diebstahl zu schützen, solltest du Wertgegenstände in einem Brustbeutel oder einem diebstahlsicheren Rucksack verstauen oder am besten keine Wertsachen mitnehmen.

 

Was gilt es in Deutschland zu beachten?

Deutschland zählt zu den sichersten Ländern Europas. Dennoch sind hierzulande Diebstähle nicht ausgeschlossen. Menschen, die wie du im Freien übernachten wollen, sind für Diebstahl-Profis oft eine leichte Beute.

Daher solltest du Bargeld und Schecks stets am Körper tragen, Reisepapiere (Personalausweis) in Kopie mitnehmen und teure technische Geräte sowie wertvollen Schmuck lieber zu Hause lassen. Das Handy sollte jedoch beim Übernachten draußen dabeisein, damit du bei Bedarf den Notruf tätigen kannst.

 

Was gilt es in Österreich zu beachten?

In Österreich sind ähnliche Sicherheitsregeln zu beachten wie in Deutschland. Auch in der Alpenrepublik solltest du beim Übernachten im Freien Vorsicht walten lassen und keine größeren Geldbeträge im Rucksack verstauen, sondern Bargeld in einem Brustbeutel am Körper tragen.

Erkundige dich bereits vor Reiseantritt nach eventuellen Sicherheitsrisiken für deinen Urlaubsort und notiere dir bei dieser Gelegenheit die wichtigsten Notrufnummern (Polizei, Feuerwehr, Bergrettung).

 

Orte zum draußen schlafen: Was gilt es zu beachten?

Abhängig vom jeweiligen Ort gibt es beim Übernachten im Freien einiges zu beachten. Während du an manchen Urlaubsorten am Strand oder am Seeufer problemlos nächtigen kannst, ist dies in anderen Feriengebieten nicht möglich.

Daher ist es wichtig, bei der Reiseplanung die wichtigsten Informationen bereits vorab in Erfahrung zu bringen. Gute Informationsquellen sind beispielsweise das Internet und das Fremdenverkehrsamt deines Urlaubsortes.

 

Wald

Beim Übernachten im Wald schläfst du in der Natur, hörst nachts die Blätter rauschen und atmest gesunde Waldluft ein. Bei soviel Naturnähe musst du allerdings auch damit rechnen, dass sich ein Waldtier an deinen Schlafplatz verirrt. Neben Füchsen und Kaninchen sind es vor allem Ameisen und Käfer, die dein Outdoor-Erlebnis etwas beeinträchtigen können.

Vorteile Sommer:

  • Naturnähe
  • hoher Gesundheitsfaktor

Nachteile Sommer:

  • Störungen durch Ameisen und andere Krabbeltiere
  • Waldbrandgefahr

Vorteile Winter:

  • angenehm ruhig

Nachteile Winter:

  • ungünstige Witterungsbedingungen mit Regen, Schnee und Eis
  • Nachtfrost

 

Berg

In den Bergen zu übernachten, ist das Highlight jeder Bergwanderung. Damit du nach einer Nacht im Freien erholt aufwachst, musst du im Vorfeld einiges beachten.

Besonders wichtig für die Übernachtung am Berg ist die richtige Ausrüstung, zu der neben Schlafsack und Isomatte auch ein Wanderrucksack, stabile Schuhe, Taschenlampe und Stirnlampe sowie Wanderstöcke gehören.

Vorteile Sommer:

  • einmaliges Naturerlebnis
  • Aussicht auf umliegende Berggipfel
  • klare frische Luft

Nachteile Sommer:

  • Mücken und andere stechende Insekten
  • keine Ruhe, da zahlreiche Wanderer unterwegs sind

Vorteile Winter:

  • Aussicht auf schneebedeckte Berge

Nachteile Winter:

  • Kälte
  • Lawinengefahr

 

See

Draußen schlafen an einem See ist mit vielen Vorzügen verbunden. Du kannst von deinem Lagerplatz direkt in den See springen und ein Bad im frischen klaren Wasser genießen. Besonders romantisch ist ein Picknick bei Sonnenuntergang.

An den Wochenenden und während der Ferienzeiten musst du jedoch damit rechnen, dass auch andere Open-Air-Fans am See übernachten werden.

Vorteile Sommer:

  • Romantische Atmosphäre
  • Baden im See möglich

Nachteile Sommer:

  • größere Menschenansammlungen vor allem am Wochenende und in den Ferien

Vorteile Winter:

  • Ruhe und Einsamkeit genießen
  • Wanderungen am See unternehmen

Nachteile Winter:

  • Ungünstige Witterungsbedingungen

 

Garten

Im eigenen Garten oder im Gartenbereich bei Freunden kann jederzeit draußen übernachtet werden. Besondere Sicherheitsrisiken gibt es dabei nicht, wenn dein Garten durch einen Zaun geschützt ist.

Im Freien im Garten zu übernachten, ist optimal, um das Übernachten im Freien auszuprobieren. Bei Bedarf oder bei schlechtem Wetter kannst du dich spontan in deine Wohnräume zurückziehen.

Vorteile Sommer:

  • optimale Übernachtungsmöglichkeit bei Hitze
  • ideal um das Übernachten im Freien auszuprobieren

Nachteile Sommer:

  • Beeinträchtigung durch laute Nachbarn und Grillpartys im Nachbargarten
  • wenig Privatsphäre, wenn kein Zaun oder Gartenmauer vorhanden ist

Vorteile Winter:

  • bequeme Rückzugsmöglichkeit

Nachteile Winter:

  • Kälte und Nässe

 

Hängematte

Die Hängematte besitzt gegenüber anderen Übernachtungsformen einige Vorteile. Störende Unebenheiten am Boden und störende Elemente wie kleine Steine sind beim Schlafen in der
Hängematte nicht zu befürchten.

Außerdem gibt es auch keine Probleme mit Feuchtigkeit von unten, da die Hängematte nicht den Boden berührt. Beim Übernachten draußen in der
Hängematte musst du dich lediglich vor stechenden Insekten schützen, indem du deine Hängematte beispielsweise mit einem Moskitonetz ausstattest.

Vorteile Sommer:

  • Flexibilität
  • Hängematte kann im Garten, im Wald und sogar auf dem Balkon oder der Terrasse genutzt werden

Nachteile Sommer:

  • Stechmücken, falls kein Moskitonetz vorhanden ist

Vorteile Winter:

  • Keine Probleme mit feuchten und steinigen Untergründen, da die Hängematte nicht den Boden berührt

Nachteile Winter:

  • ungeeignet bei Regen, Kälte und Schnee

 

Moor

Moorlandschaften sollten beim Übernachten im Freien eigentlich nicht in Betracht gezogen werden. Moore zählen ebenso wie Feuchtwiesen meist zu Landschaftsschutzgebieten, in denen draußen schlafen verboten ist.

Falls du dein Nachtlager in der Nähe eines Moores aufschlagen willst, solltest du darauf achten, dass der Untergrund deines Lagerplatzes nicht feucht oder uneben ist.

Vorteile Sommer:

  • Natur beobachten

Nachteile Sommer:

  • in Feuchtgebieten gibt es besonders viele Stechmücken

 

Vorteile Winter:

  • Ruhe inmitten der Natur

Nachteile Winter:

  • witterungsbedingt Feuchtigkeit, Nässe und Kälte
  • in Naturschutzgebieten sind Übernachten im Freien nicht erlaubt

 

Ausrüstung zum draußen schlafen

Der richtige Schlafsack je nach Wetter & Jahreszeit

Je nach Wetter und Jahreszeit muss der Schlafsack vor Kälte oder Hitze schützen. Im Frühling und Sommer benötigst du einen dünnen Schlafsack aus atmungsaktivem Material, während du im Herbst und Winter mit einem Daunenschlafsack vor ungünstigen Witterungsbedingungen geschützt bist.

 

Isomatte

Damit du beim Übernachten im Freien morgens nicht mit Nackenschmerzen aufwachst oder durch harte Steinen auf dem Untergrund Druckstellen am Körper bekommst, solltest du eine Isomatte mitnehmen.

Dadurch liegst du nicht auf dem harten Boden, sondern kannst dich komfortabel gebettet entspannen. Schaumstoffmatten sind besonders unempfindlich und daher beim draußen Schlafen optimal geeignet, während mit Luft gefüllte Isomatten für ihren hohen Komfortfaktor geschätzt werden.

 

Taschenlampe oder Stirnlampe

Eine Taschenlampe oder Stirnlampe solltest du immer mitnehmen, wenn du campen oder ohne Zelt draußen schlafen willst.

Da es im Wald, am Strand oder am Seeufer nachts stockdunkel ist, kann dir die Taschenlampe beim nächtlichen Toilettengang den Weg weisen. Eine Stirnlampe ist besonders bei Bergtouren ein nützliches Utensil, damit du beim Wandern die Hände frei hast und dich auch in der Dämmerung auf jedem Untergrund sicher fortbewegen kannst.

 

Campingkocher & Campinggeschirr für die Verpflegung

Ein Campingkocher ist ebenso wie das Campinggeschirr notwendig, um das Essen unterwegs zuzubereiten. Mit dieser Ausrüstung bist du bei Übernachten im Freien unabhängig und nicht auf teure Verpflegungsmöglichkeiten in Restaurants oder Hotels angewiesen.

 

Kleidung zum draußen Schlafen

Fleecejacke oder Isolationsjacke für die Nacht

Mit einer praktischen Fleecejacke oder einer Isolationsjacke bist du nachts im Freien vor Kälte und Nässe geschützt. Wenn du draußen übernachten willst, gehört eine Jacke aus atmungsaktivem Material daher unbedingt zur Ausrüstung.

 

Warme Socken

Warme Socken bewahren deine Füße vor dem Auskühlen und sind daher wichtiger Bestandteil jeder Outdoor-Ausrüstung. Außerdem schützen dich warme Socken, die du beim Wandern und Bergsteigen immer tragen solltest, vor Druckstellen und Blasen.

 

Kopfbedeckung

Kappen, Mützen und Outdoor-Hüte gehören zu den Kopfbedeckungen, die in keiner Wanderausrüstung fehlen sollten. Wenn du planst, draußen zu übernachten, ist es wichtig, eine geeignete Kopfbedeckung mitzunehmen, die dich entweder vor nächtlicher Kälte oder tagsüber vor zu viel Sonne schützt.

 

Tipp: Zwiebelprinzip anwenden

Im Gebirge musst du mit plötzlichen Wetterumschwüngen rechnen. Damit du nicht frierst oder ins Schwitzen kommst, solltest du das Zwiebelprinzip anwenden. Dabei werden
mehrere Kleiderschichten unterschiedlicher Dicke miteinander kombiniert, die ähnlich den Schichten einer Zwiebel übereinander angezogen und bei Bedarf einzeln ausgezogen werden können.

Durch das Zwiebelprinzip wird der UV- und Windschutz sowie der Feuchtigkeitstransport positiv beeinflusst.

 

FAQs

Wie reagieren wenn ein Tier kommt?

Da Wildtiere im Allgemeinen eher scheu sind, beschränkt sich die Begegnung meist auf einen kurzen Sichtkontakt. Bei Wanderungen solltest du zur eigenen Sicherheit auf markierten Routen und Wegen bleiben. In brenzligen Situation hat es sich bewährt, Ruhe zu bewahren.

Meist sind Mücken und anderen stechenden Insekten die einzigen Plagegeister, mit denen du beim Übernachten im Freien rechnen musst.

 

Wie kann ich Tier-Besuche vermeiden/vorbeugen?

Unerwünschte Tier-Besuche kannst du am besten vermeiden, indem du keine Lebensmittel offen herumliegen lässt. Oft werden Tiere durch den Geruch von Fleisch und anderen Nahrungsmitteln angezogen. Außerdem ist es sinnvoll, den Übernachtungsplatz möglichst so zu wählen, dass dieser nicht in der Nähe von Brutplätzen liegt!

 

Wie kann ich Mückenstichen vorbeugen?

Mücken werden durch Schweißgeruch und verbrauchte Atemluft angezogen. Mückenstichen vorbeugen kannst du, indem du ein Mückenspray mitnimmst und Kleidung trägst, die Arme und Beine bedeckt.

Neben Anti-Mücken-Armbändern können auch natürliche Mittel wie ätherische Öle aus Lavendel, Eukalyptus, Zitrusfrüchten und Zedernholz kurzzeitig helfen, Mücken fernzuhalten.

 

Ist draußen schlafen gesund oder gar ungesund?

Ob draußen schlafen gesund oder eher ungesund ist, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen.

Grundsätzlich gilt ein Aufenthalt an der frischen Luft als gesundheitsfördernd, andererseits kann es beim Schlafen im Freien zu Nacken- und Rückenproblemen kommen, wenn der Untergrund zu hart oder uneben ist.

Gegen gelegentliches draußen schlafen ist sicher nichts einzuwenden, vorausgesetzt, du hast die geeignete Ausrüstung dabei und wählst deinen Schlafplatz so aus, dass du bequem liegen kannst.

 

Mythos: Draußen Nackt schlafen hält besser warm?

Dieser Mythos hält sich hartnäckig. Tatsächlich schützt erst die richtige Bekleidung vor Kälte. Der Schlafsack sorgt in erster Linie dafür, dass die Körperwärme stabil bleibt. In kühlen Nächten solltest du nicht nackt schlafen, sondern auf atmungsaktive Funktionsunterwäsche zurückgreifen, damit dein Körper nicht auskühlt.

 

Mythos: Krabbeln Kriechtiere nachts in den Mund?

Obwohl es im Freien nachts von Kriechtieren nur so wimmelt, verirrt sich keines von ihnen in deinen Mund. Die Insekten sind damit beschäftigt, totes Pflanzenmaterial zu zersetzen und interessieren sich nur dann für dich, wenn es Reste von Nahrungsmitteln in oder in der Nähe deines Schlafsacks gibt.

Daher ist es wichtig, vor dem Schlafengehen im Freien gründlich aufzuräumen und Essensreste zu entsorgen.

 

Wie kann man sich am besten vor Feuchtigkeit schützen?

Wenn du draußen schläfst, solltest du darauf achten, deine Isomatte nicht auf feuchtem Boden auszubreiten. Gegebenenfalls benötigst du noch einen Wetterschutz, da ein Schlafsack ohne Nässeschutz bei hoher Kondensfeuchtigkeit die Isolationsfähigkeit verlieren kann.

Ein wasserdichter Biwaksack ist eine Möglichkeit, sich vor Feuchtigkeit zu schützen. Außerdem kannst du auch ein Tarp oder eine Plane über deinen Übernachtungsplatz spannen, um den Feuchtigkeitsschutz zu erhöhen.

 

Ist draußen schlafen ohne Zelt erlaubt?

In Deutschland ist das Biwakieren, das schlafen ohne Zelt unter freiem Himmel im Wald weder erlaubt noch ausdrücklich verboten. In manchen Gegenden gibt es Trekkingplätze oder ausgewiesene Naturlagerplätze, wo das Übernachten im Freien möglich ist.

Da die Regelungen von den einzelnen Bundesländern festgelegt werden, ist es empfehlenswert, sich vor dem Outdoor-Urlaub über die Gegebenheiten am Ferienort zu informieren.

 

Der Beitrag Draußen schlafen: im Winter & Sommer erschien zuerst auf Rucksack Guide.