Wie starten ganz normale Gründerinnen und Gründer so in einen ganz normalen Startup-Arbeitsalltag? Wie schalten junge Unternehmerinnen und Unternehmer nach der Arbeit mal so richtig ab und was hätten die aufstrebenden Firmenlenker gerne gewusst bevor sie ihr Startup gegründet haben? Wir haben genau diese Sachen abgefragt. Heute antwortet Nikbin Rohany von Shore.

Wie startest Du in einen ganz normalen Startup-Arbeitsalltag?
Meine Daily Routine beginnt meist mit einem morgentlichen Lauf an der Isar. Idealerweise schaffe ich es, dreimal in der Woche vor der Arbeit Laufen zu gehen. Es folgt ein schnelles, gesundes Frühstück. 

Wie schaltest du nach der Arbeit ab?
Abschalten kann ich am besten beim Sport. Aber ich gehe auch gerne an der Isar spazieren oder unternehme mit meinem Motorrad eine Spritztour durch das Münchner Umland.

Was über das Gründer-Dasein hättest du gerne vor der Gründung gewusst?
Wie wichtig ein komplementär aufgestelltes Gründerteam ist. Idealerweise ist man auch nicht alleine, sondern gründet zusammen mit ein oder zwei weiteren Leuten, die sich in ihren Fähigkeiten ergänzen. 

Was waren die größten Hürden, die Du auf dem Weg zur Gründung überwinden musstet?
Eine der größten Herausforderungen auf dem Weg zur Gründung ist es einerseits, den oder die richtigen Mitgründer zu finden. Denn ein Gründerteam, das zusammen passt, ist das A und O. Das gleiche gilt andererseits auch später für die Mitarbeiter – man sollte also immer und in jedem Bereich die richtigen Leute an Board haben. Ansonsten habe ich persönlich keine weiteren großen Hürden erlebt, bis auf die eigenen mentalen – sei es der eigene Erfolgsdruck oder die Angst vorm Scheitern. 

Was waren die größten Fehler, die Du bisher gemacht hast – und was hast Du aus diesen gelernt?
Es ist sehr schwer, sich von sehr guten Mitarbeitern zu trennen, die aufgrund ihrer exzellenten Skills vermeintlich unersetzlich scheinen, aber nicht in das Team passen. Ich habe aber mit der Zeit gelernt, dass das Team wichtiger ist als einzelne “Superhelden”, die einen negativen Einfluss auf den Rest der Angestellten ausüben. 

Wie findet man die passenden Mitarbeiter für sein Startup?
Passende Mitarbeiter findet man heutzutage am besten über sein eigenes Netzwerk und Empfehlungen. Wir haben über zufriedene Unternehmer und Angestellte schon erfolgreich viele neue Mitarbeiter für uns gewinnen können. 

Welchen Tipp hast Du für andere Gründer?
Gründer sollten anfangs nicht zu stark auf Wachstum setzen, sondern den Fokus lieber auf die Produktqualität und eine hohe Kundenzufriedenheit setzen. Denn einem theoretischen Plan hinterher zu hecheln und dabei das Produkt oder den Service und die damit einhergehenden Prozesse zu vernachlässigen, wird sich früher oder später rächen. Das gilt zumindest für Geschäftsmodelle, in denen es nicht auf einen First-Mover-Advantage ankommt.

Ohne welches externe Tool würde dein Startup quasi nicht mehr existieren?
Digitale Tools wie Slack oder G Suite sind für uns nicht mehr wegzudenken. 

Wie sorgt ihr bei eurem Team für gute Stimmung?
Wir haben eine Office-Hündin namens Pinky, die immer für gute Laune im Team sorgt. Außerdem darf bei uns jeder Mitarbeiter selbstständig an den für ihn oder sie am spannendsten Themen arbeiten, was zu einer hohen Zufriedenheit im Team führt. Als waschechtes Start-up gibt es bei uns selbstverständlich auch regelmäßige Kicker- und Tischtennis-Matches. 

Was war Dein bisher wildestes Startup-Erlebnis?
Ehrlicherweise gibt es keine wilden Erlebnisse, die ich hier teilen kann. In diesem Punkt muss ich die Leser wohl enttäuschen. 

Tipp: Wie sieht ein Startup-Arbeitsalltag? Noch mehr Interviews gibt es in unserem Themenschwerpunkt Gründeralltag.

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Foto (oben): Shore/Klaus D. Wolf Fotografie

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