Auch mitten in der weltweiten Corona-Krise konnten einige Startups und Grownups zuletzt üppige Millionenbeträge einsammeln. Einige dieser Jungunternehmen kennt in der Szene quasi jeder, andere wiederum fliegen auch trotz bekannter Investoren und millionenschwerer Investmentbeträge noch immer weiter unter dem üblichen Szene-Radar. Die wichtigsten, interessantesten und größten Finanzierungsrunden (bei denen die Summe tatsächlich bzw. annähernd bekannt ist) listen wir an dieser Stelle deswegen noch einmal gebündelt auf.

Bryter
Dawn Capital und Accel investierten kürzlich 16 Millionen US-Dollar in das Berliner Startup Bryter, eine No-Code-Automatisierungsplattform. Das Berliner Unternehmen, das von Michael Grupp, Micha-Manuel Bues und Michael Hübl geführt wird, positioniert sich als sogenannte “No-Code-Automatisierungsplattform”. Das Startup ermöglicht seinen Kunden ohne Programmierkenntnisse Applikationen und Bots zu betreiben. Thematisch geht es dabei um die Segmente Recht, HR, Einkauf, Finanzen, Steuern und Compliance.

Contentful
Sapphire Ventures, General Catalyst, Salesforce Ventures sowie weitere neue und bestehende Investoren investierten kürzlich 80 Millionen US-Dollar in Contentful. Das Berliner Startup, das 2013 von Sascha Konietzke und Paolo Negri gegründet wurde, positioniert sich als sogenanntes “Headless CMS”. Über das Startup können Content-Builder. also Entwickler, Designer und Content Creator, Inhalte erstellen und für alle Kanäle und Geräte verbreiten. Insgesamt flossen nun schon rund 158 Millonen Dollar in Contentful.

Homeday
Das Medienhaus Axel Springer und der britische Immobilienmakler Purplebricks, an den Springer beteiligt ist, investierten kürzlich 40 Millionen Euro in Homeday, einen modernen Immobilienmakler. Springer und Purplebricks nun 54 % an Homeday. Der Berliner Investor Project A hielt zuletzt 39,2 % an Homeday. Die Einhundertsiebte Media Vermögensverwaltungsgesellschaft, ein gemeinsames Unternehmen von Axel Springer und Purplebricks, wiederum hielt 25,9 % an Homeday.

Kaia
Optum Ventures, Idinvest und capital300 sowie die Altinvestoren Balderton Capital, Heartcore Capital und Symphony Ventures investierten kürzlich 26 Millionen US-Dollar in Kaia. Insgesamt flossen nun schon 50 Millionen in das E-Health-Startup aus München, das 2016 von Konstantin Mehl, Gründer von Foodora, und Manuel Thurner gegründet wurde. Kaia tritt an, um mit seiner App chronische Rückenschmerzen zu bekämpfen.

Lilium
Der Tesla-Investor Baillie Gifford investierte kürzlich 35 Millionen US-Dollar in den Münchner Flugtaxi-Entwickler Lilium. Zuletzt investierte der chinesische Internet-Konzern Tencent, Atomico, Freigeist und LGT 240 Millionen US-Dollar in das Unternehmen. Insgesamt flossen somit in der aktuellen Investmentrunde 275 Millionen in Lilium. Der Lufttaxi-Hersteller wurde 2015 von den vier Ingenieuren Daniel Wiegand, Sebastian Born, Patrick Nathen und Matthias Meiner gegründet.

Rasa
Andreessen Horowitz investierte kürzlich 26 Millionen US-Dollar in Rasa. Neben Andreessen Horowitz investieren auch Accel, 468 Capital, Basis Set Ventures und Mango Capital erneut in das Berliner Startup. Insgesamt flossen nun schon 40 Millionen Dollar in Rasa, einen Anbieter für Open-Source-Anwendungen. Das Unternehmen wurde 2016 von Alan Nichol und Alexander Weidauer gegründet.

solarisbank
Holtzbrinck Ventures, yabeo, Vulcan Capital, Samsung Catalyst Fund und Storm Ventures investierten kürzlich 60 Millionen Euro in solarisBank. Insgesamt flossen nun schon mehr als 160 Millionen in das Berliner FinTech, das sich als Banking-Plattform positioniert. Die solarisBank, die von Marko Wenthin, Andreas Bittner und Peter Grosskopf gegründet wurde, verfügt über eine Vollbanklizenz und ist deswegen ein wichtiger Partner zahlreicher Unternehmen.

Tier Mobility
Mubadala Capital, der Staatsfonds von Abu Dhabi, der US-Investor Goodwater Capital, Northzone, White Start Capital und RTP Global investierten kürzlich weitere 20 Millionen Euro in den Berliner E-Scooter-Anbieter Tier Mobility – siehe Business Insider. “Tier’s latest round is the second extension to its Series B. The firm initially raised $60 million in October, then raised a further $40 million in February”, heißt es im Bericht zur erneuten Investmentrunde.

Wandelbots
83North, Microsofts Investitionsfond M12 und Next47 sowie Paua Ventures, EQT Ventures und Atlantic Labs investierten kürzlich 26 Millionen Euro in Wandelbots. Das 2017 gegründete Unternehmen, das aus der Fakultät für Informatik der TU Dresden hervorging, entwickelt eine Methode zur Programmierung von Industrierobotern. Gründer von Wandelbots sind Christian Piechnick, Georg Püschel, Maria Piechnick, Sebastian Werner, Jan Falkenberg, Giang Nguyen und Frank Fitzek. Paua Ventures und Co. investieren bereits 6 Millionen in das Dresdener Startup.

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): Shutterstock

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert