In einem Gastbeitrag im „Kölner Stadtanzeiger“ nimmt sich Jürgen Domian die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg zur Brust. Sie gehe ihm auf die Nerven, sagt er. Jürgen Domian tut es eigenen Angaben zufolge „in der Seele weh“, die Gletscher schmelzen zu sehen. Und trotzdem hat sich der Radiomoderator dazu berufen gefühlt, Klimaaktivistin Greta Thunberg in einem Gastbeitrag im „Kölner Stadtanzeiger“ seine Unzufriedenheit mit ihr mitzuteilen.PAID STERN 2019_40 Ich betrachte den Menschen als potentiellen NützlingJürgen Domian kritisiert Greta ThunbergEr könne schlicht nicht anders, so Domian. „Ich muss Dir sagen, dass Du mir mittlerweile ziemlich auf die Nerven gehst. Es gibt kaum eine Woche, in der Du nicht irgendwo in Erscheinung trittst und irgendjemandem mit moralinsaurer Miene Vorwürfe machst“, lässt er die 17-jährige Schwedin wissen. Er könne sie und die vielen, jungen Anhänger von „Fridays for Future“ langsam nicht mehr ernst nehmen. „Aber ich kann überhaupt nicht mehr einschätzen, ob der ganze Hype um Dich herum nicht doch nur eine geniale Inszenierung ziemlich cleverer PR-Manager ist, die mit Dir und der ‚Marke Greta‘ einen ordentlichen Haufen Geld verdienen“, moniert er.Ihre Reden sorgen bei ihm für Fremdscham, so der 62-Jährige. Dass Greta behaupte, man habe ihr die Kindheit gestohlen, findet Domian nicht richtig. Im Gegenteil, er macht der jungen Generation sogar Vorwürfe: „Hinzu kommt, dass Deine Generation und speziell Deine Fridays-for-Future-Freunde aus der Mittel- oder Oberschicht maßgeblich zu genau der Misere beitragen, die Ihr so lautstark anprangert. Ihr jettet zum Burning Man nach Nevada, macht Praktika in Singapur und Johannesburg, und wenn ein Star-DJ in Madrid auflegt, fliegt Ihr halt für einen Abend hin. So globalisiert war keine Jugend zuvor“, schreibt er in dem Artikel.“Entsorge deinen Heiligenschein““Aber bitte lass den Leuten ihre SUVs und ihre Urlaubsreise mit dem Flugzeug“, fordert er sie auf. Man solle lieber gemeinsam für ein Tempolimit auf Deutschlands Autobahnen sorgen, statt Alltagsfreuden zu verbieten und Panik zu verbreiten. Abschließend rät Domian der jungen Aktivistin, sie solle ihren Heiligenschein entsorgen. Dann könne er sie auch wieder „richtig sympathisch finden“. Ob Greta Thunberg die Gedanken Domians lesen wird, ist nicht klar. In der Vergangenheit reagierte die Schwedin oft schlagfertig auf die Kommentare von (meist älteren) Herren. Mal sehen, was sie sich jetzt einfallen lässt. Quelle: „Kölner Stadtanzeiger“ (Bezahlinhalt)

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