Atalanta-Talent Andrea Rinaldi stirbt mit 19 Jahren +++ Jens Lehmann folgt auf Klinsmann in Hertha-Aufsichtsrat +++ Fifa erlaubt vorübergehend fünf Auswechslungen +++ Sport-News im Überblick.Von „A“ wie American Football über „F“ wie Fußball bis „Z“ wie Zehnkampf: Die Welt des Sports ist vielfältig. Täglich finden irgendwo auf der Welt mal mehr, mal weniger bedeutende Wettkämpfe statt, die wegen der Dominanz weniger Sportarten kaum Beachtung finden oder auch ganz untergehen. Zu Unrecht, finden wir – und berichten an dieser Stelle auch und vor allem über hochklassigen Sport abseits des Fußballs.+++ Fußball-Nationaltorhüter Neuer verlängert beim FC Bayern bis 2023 +++Der FC Bayern München hat nach langen Verhandlungen den Vertrag mit Fußball-Nationaltorhüter Manuel Neuer vorzeitig um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2023 verlängert. Das teilte der deutsche Rekordmeister am Mittwoch mit.+++ Bergamo-Talent Andrea Rinaldi stirbt mit 19 Jahren +++Der erst 19 Jahre alte italienische Fußballprofi Andrea Rinaldi ist an den Folgen eines Aneurysmas gestorben. Der in Italien als Talent gehandelte Mittelfeldspieler war am vergangenen Freitag beim Heimtraining im eigenen Garten plötzlich zusammengebrochen. Am Montagmorgen verlor er schließlich den Kampf um sein junges Leben. Rinaldi spielte zuletzt für den Viertligisten AC Legano, an den er von seinem Stammclub, dem Champions-League-Viertelfinalisten Atalanta Bergamo ausgeliehen war. Zuvor hatte Rinaldi alle Jugendstationen des Serie-A-Clubs durchlaufen. Beide Vereine reagierten mit Bestürzung und Trauer auf die Todesnachricht. Vor allem sein aktueller Club fand bewegende Worte: „Andrea Rinaldi, unser Krieger, hat uns verlassen. (…) Er hatte sein ganzes Leben und seine gesamte Karriere vor sich, die große Erfolge versprach. Eine unvorstellbare Tragödie.“ Atalanta-Präsident Antonio Percassi ließ via Twitter sein „tiefstes und aufrichtigstes Beileid“ an alle Angehörigen Rinaldis aussprechen. Das Posting schloss mit einem einfachen „Ciao Andrea“.+++ Jens Lehmann folgt auf Klinsmann in Hertha-Aufsichtsrat +++Der ehemalige Fußball-Nationaltorwart Jens Lehmann übernimmt den vakanten Platz von Jürgen Klinsmann im Aufsichtsrat von Bundesligist Hertha BSC. Das bestätigte ein Sprecher von Investor Lars Windhorst am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung über die nächste überraschende Personalie bei den Berlinern berichtet. Der 50-jährige Lehmann soll sich im Aufsichtsrat um sportliche Belange kümmern. Ebenso neu in den Aufsichtsrat zieht demnach der Berater Marc Kosicke, zu dessen Klienten die Trainer Jürgen Klopp und Julian Nagelsmann gehören.Köster über Klinsmann-Interview_16.30UhrKlinsmann war nach seinem spektakulären Rückzug als Hertha-Trainer im Februar von den Aufgaben als Aufsichtsrat entbunden worden. Diese hatte er übernommen, bevor er im Dezember als Chefcoach bei den Berlinern eingesprungen war. Lehmann spielte als Profi unter anderem bei Schalke 04, Borussia Dortmund und dem FC Arsenal. Unter Bundestrainer Jürgen Klinsmann wurde er 2006 WM-Torwart. Nach seiner Spielerkarriere war er unter anderem Co-Trainer bei Arsenal und beim FC Augsburg. Zudem war er TV-Experte beim Sender RTL.+++ „Corona-Rebell“ sorgt im spanischen Fußball für Aufsehen +++Rafael Giménez wird zum „Corona-Rebell“ in Spanien. Der 26 Jahre alte Fußball-Profi von Zweitliga-Tabellenführer FC Cádiz hat sich aus Angst vor einer Ansteckung mit dem Virus geweigert, die Arbeit auf dem Trainingsgelände des Vereins wiederaufzunehmen. „Ich denke vorerst nicht daran, wieder Fußball zu spielen. Und ich werde natürlich auch auf mein Gehalt verzichten“, sagte der 26 Jahre alte Fußballer am in Interviews mit verschiedenen TV- und Radio-Sendern. Er habe „riesige Angst“.Er sei ein Mann „von Prinzipien“, betonte Giménez. „Für mich haben meine Gesundheit und die Gesundheit meiner Töchter Vorrang.“ Er werde erst dann wieder Fußball spielen, wenn es einen Impfstoff oder ein Medikament für Covid-19 gebe. „Und wenn man mich deshalb im Fußball nicht haben will, dann arbeite ich halt in der Kneipe meiner Familie“, sagte er.  +++ Fifa erlaubt vorübergehend fünf Auswechslungen +++Die Anzahl der Auswechslungen im Fußball wird durch die Corona-Krise vorübergehend von drei auf fünf erhöht. Der International Football Association Board (Ifab) hat den Antrag des Weltverbandes Fifa bewilligt. „Diese sofortige vorübergehende Änderung wurde eingeführt, da ein dicht gedrängter Kalender und Spiele bei mitunter großer Hitze drohen, was sich beides auf das Wohl der Spieler auswirken könnte“, hieß es am Freitag in Mitteilungen der Fifa und des Ifab, das über grundlegende Regeländerungen im Weltfußball zu entscheiden hat.Das neue Wechselkontingent gilt zunächst nur für Wettbewerbe, die zum 31. Dezember 2020 abgeschlossen sein werden, unabhängig davon, ob sie bereits begonnen haben. Die Deutsche Fußball Liga kann die neue Regelung für die erste und zweite Bundesliga auch übernehmen, wenn die aktuelle Saison am 16. Mai fortgesetzt wird. Darüber solle kurzfristig entschieden werden, hatte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert am Donnerstag bereits gesagt.Ifab und Fifa wollen zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden, ob die veränderte Fassung von Regel 3 auch auf Wettbewerbe ausgeweitet werden sollte, die erst 2021 abgeschlossen werden. Das hieße, dass auch in der nächsten Saison noch fünfmal gewechselt werden dürfte. Durchgeführt werden dürfen die Wechsel in der Pause und bei weiteren drei Gelegenheiten.+++ Medienbericht: Götze verlässt BVB definitiv +++Nach Informationen von Sport1 bekommt Mario Götze keinen neuen Vertrag bei Borussia Dortmund. Demnach werde der 27-Jährige nach dieser Saison ablösefrei zu einem anderen Verein wechseln. Zuletzt wurde der Schütze des goldenen Tores im WM-Finale von 2014 mit einigen italienischen Klubs in Verbindung gebracht. Auch der französische Erstligist OGC Nizza soll Interesse haben. Ein Verantwortlicher des Klubs bezeichnete Götze gegenüber Sport1 zwar als „interessanten Spieler“ – einen Kontakt zu ihm oder seinen Beratern habe es bisher allerdings nicht gegeben.+++ Laut Umfrage sind 50 Prozent gegen Bundesliga-Fortsetzung +++Die Hälfte der Deutschen ist gegen eine Fortsetzung der Fußball-Bundesliga während der Corona-Krise. 50 Prozent sprachen sich in einer Umfrage von infratest dimap für den „ARD-DeutschlandTrend“ gegen einen Re-Start der 1. und 2. Liga ohne Zuschauer aus. 36 Prozent sprachen sich laut ARD-Mitteilung für eine Fortsetzung aus. Nachdem die Politik am Mittwoch den Weg frei gemacht hatte, kündigte die Deutsche Fußball-Liga (DFL) am Donnerstag eine Weiterführung des Spielbetriebs ab 16. Mai an.+++ Marco Reus sieht Profis in der Pflicht: „Müssen Vorbilder sein“ +++Nationalspieler Marco Reus sieht die Profis nach der Entscheidung zur Fortsetzung der Bundesliga-Saison in der Pflicht. „Mit dieser Chance müssen wir alle verantwortungsbewusst umgehen. Wir Profifußballer sind Menschen wie alle anderen auch, wir sind genauso wenig perfekt, aber wir sollten schon wissen, dass man jetzt noch intensiver als sonst auf uns schaut. Und das ist auch vollkommen in Ordnung so“, sagte der Mannschaftskapitän von Borussia Dortmund am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Reus verwies auf die in dieser Woche beschlossenen ersten Lockerungen in der Corona-Krise für Kinder und Jugendliche im Freizeit- und Vereinssport: „Vor allem auch für sie müssen wir nun, wenn es um Hygiene-Maßnahmen geht, Vorbilder sein. Abstands- und Hygiene-Regeln sind uns beim BVB ohnehin seit vielen Wochen in Fleisch und Blut übergegangen.“ Zuletzt hatte ein Video von Salomon Kalou für Unmut gesorgt, das den leichtsinnigen Umgang des Hertha-Profis und einigen Mitspielern mit den strengen Hygieneregeln offenbarte.+++ Fußball-Bundesliga: Sky zeigt zwei Spieltage im Free-TVDer Bezahlsender Sky zeigt den Großteil der Spiele des  26. und 27. Spieltags der 1. Fußball-Bundesliga live über seinen Free-TV-Kanal. Das gab der Hauptrechtinhaber an den Live-Übertragungen der Fußball-Bundesliga am Donnerstagnachmittag bekannt. Auf dem frei zugänglichen Kanal Sky Sport News HD können Fußballfans demnach die Konferenzschalten der 1. und 2. Bundesliga am Samstag und Sonntag auch ohne Abo sehen. Zuvor hatte Christian Seifert, Geschäftsführer der DFL, „besondere Maßnahmen“ angekündigt. Neben Sky hat auch der Streaming-Dienstag DAZN Rechte an der Übertragung der Fußball-Bundesliga.Das Saisonfinale soll laut Seifert am 27./28. Juni steigen. Gleich zu Beginn des Restarts kommt es am 16. Mai im Signal Iduna Park zum Revierderby zwischen dem Tabellen-Zweiten Borussia Dortmund und Schalke 04.Die weiteren Partien ds 26. Spieltags lauten:RB Leipzig – SC Freiburg (Sa, 15.30 Uhr)TSG Hoffenheim – Hertha BSC Berlin (Sa, 15.30 Uhr)Fortuna Düsseldorf – SC Paderborn (Sa, 15.30 Uhr)FC Augsburg – VfL Wolfsburg (Sa, 15.30 Uhr)Eintracht Frankfurt – Bor. Mönchengladbach (Sa., 18.30 Uhr)1. FC Köln – FSV Mainz 05 (So, 15.30 Uhr)Union Berlin – Bayern München (So, 18.00 Uhr)Werder Bremen – Bayer 04 Leverkusen (Mo, 20.30 Uhr)+++ Skispringer Romøren übersteht Krebserkrankung +++Der frühere Top-Skispringer Bjørn Einar Romøren hat einer Krebserkrankung überstanden. Wie der 39-jährige Norweger dem Fernsehsender TV2 bestätigte, habe er von seinem Arzt bereits im Januar die erlösende Nachricht erhalten. Im Sommer 2019 hatte Romøren seine Krankheit öffentlich gemacht. Ärzte hatte im Rücken des früheren Skiflug-Weltrekordlers einen Tumor entdeckt. „Es war ein richtiges Scheißgefühl, als ob man den Stecker gezogen hätte“, erinnerte sich Skandinavier bei TV2. Nach der Diagnose musste er 13 Chemo- und 36 Strahlenbehandlungen über sich ergehen lassen. Romøren hatte nach der Saison 2014 seine aktive Laufbahn beendet. 2004 und 2006 gewann er mit Team Norwegen WM-Gold im Skifliegen, bei den Olympischen Spielen 2006 in Turin holte er mit der Mannschaft Bronze im Teamspringen. Im März 2005 stellte er mit 239 Metern einen Skiflufweltrekord auf, der erst sechs Jahre später vom Finnen Janne Happonen auf dem Monsterbakken von Vikersund übertroffen wurde. +++ DFL verurteilt Video von Herthas Kalou: „Absolut inakzeptabel“ +++Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat ein pikantes Facebook-Video von Hertha-Profi Salomon Kalou auf das Schärfste verurteilt. „Die Bilder von Salomon #Kalou aus der Kabine von Hertha BSC sind absolut inakzeptabel. Hierfür kann es keine Toleranz geben – auch mit Blick auf Spieler und Clubs, die sich an die Vorgaben halten, weil sie die Ernsthaftigkeit der Situation erfasst haben“, schrieb die DFL am Montagnachmittag auf Twitter. In dem am Montag veröffentlichten Video war der 34-Jährige zu sehen.  Das Video zeigte, wie bei seinem Teamkollegen Jordan Torunarigha eine Probe für einen Corona-Test genommen wird. Kalou filmte auch Gespräche in der Umkleidekabine unter anderem mit Teamkollege Vedad Ibisevic. Während der ganzen Video-Sequenz gibt Kalou immer wieder Mitspielern oder Vereinsmitarbeitern die Hand. Bereits am Montagnachmittag war das Video nicht mehr online verfügbar. Laut DFL-Konzept sollen solche im Video dokumentierten Kontakte abseits des Spielfeldes und des Trainingsplatzes vermieden werden.+++ Drei positive Corona-Tests beim 1. FC Köln +++Beim 1. FC Köln sind drei positive Corona-Tests aufgetreten. Wie der Fußball-Bundesligist am Freitagabend auf seiner Homepage mitteilte, wurde das Trio in eine 14-tägige häusliche Quarantäne geschickt. „Alle sind symptomfrei“, hieß es. Laut der „Bild“-Zeitung sind zwei Spieler und ein Physiotherapeut betroffen.“Der 1. FC Köln wird aus Rücksicht auf die Privatsphäre der Betroffenen keine Namen bestätigen“, erklärte der Club. Mannschaft, Trainer- und Betreuerstab waren am Donnerstag getestet worden. Der Trainingsbetrieb könne aufgrund der bereits seit dem 6. April praktizierten Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen im Gruppentraining aber wie geplant weiterlaufen, hieß es weiter. Abgestimmt sei das Verfahren unter anderem auch mit dem Taskforce-Vorsitzenden Tim Meyer. „Die bisherigen Maßnahmen sowie die Strategie regelmäßiger Tests haben sich dahingehend bewährt, dass wir jetzt mit individuellen Lösungen reagieren können“, sagte Kölns Geschäftsführer Horst Heldt.+++ Ehemaliger Gummersbacher Larsson bei Verkehrsunfall gestorben +++Fredrik Larsson im Jahr 2013 im Trikot des VfL Gummersbach© xim.gs / Philipp Szyza/Der frühere schwedische Handball-Nationalspieler Fredrik Larsson ist im Alter von 36 Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Das bestätigte ein Sprecher der schwedischen Handball-Nationalmannschaften am Donnerstag. „Wir fühlen eine große Bestürzung und Trauer, und unsere Gedanken gehen an Fredriks Familie und Angehörige“, teilte er der Deutschen Presse-Agentur mit. Larsson hatte von 2012 bis 2014 im Rückraum des VfL Gummersbach gespielt und 2016 seine Karriere beendet.Zunächst hatte die schwedische Zeitung „Aftonbladet“ über Larssons Tod berichtet. Ihren Angaben zufolge wurde er am Dienstag getötet, als er beim Radfahren von einem Lastwagen erfasst wurde. Larsson hinterlässt demnach neben seiner Lebensgefährtin zwei Töchter.+++ Französische Liga steht vor dem Saison-Abbruch +++Die französische Fußball-Liga steht wegen der Coronavirus-Pandemie vor dem Saisonabbruch. Premierminister Édouard Philippe sagte in einer Rede vor der Nationalversammlung am Dienstag, dass die Saison 2019/20 der Profisportarten nicht wieder aufgenommen werden könne. Eine Reaktion der Ligue 1 steht noch aus. Sollte die Saison tatsächlich abgebrochen werden, könnte Paris Saint-Germain mit Trainer Thomas Tuchel vorzeitig zum Meister erklärt werden. In der Ligue 1 ruht seit Mitte März der Spielbetrieb. Es sind noch zehn Spieltage auszutragen, PSG muss gar noch elf Partien absolvieren. Der Tuchel-Club führt die Tabelle mit zwölf Punkten Vorsprung auf Verfolger Olympique Marseille an. Für Tuchel wäre es der zweite Meistertitel im zweiten Jahr beim Hauptstadt-Club.Ursprünglich wollte die Liga ab Mitte Juni den Spielbetrieb fortsetzen. Ein Saisonabbruch wäre nun für die Clubs mit erheblichen finanziellen Einbußen verbunden. Mehr als 100 Millionen Euro würden den Clubs an TV-Geldern entgehen, dazu kommen fehlende Einnahmen durch Ticketing und Sponsoring.+++ Fifa-Chefmediziner äußert sich skeptisch über Fortsetzung der Saison +++Fifa-Chefmediziner Michel D’Hooghe hat sich angesichts der Coronavirus-Pandemie „skeptisch“ über eine Fortsetzung der derzeit unterbrochenen Saison im Fußball geäußert. „Wenn sie die Saison 2020/21 Ende August oder Anfang September beginnen könnten, wäre ich froh. Dann könnten sie möglicherweise die zweite Welle des Virus vermeiden, die nicht unmöglich ist“, sagte der Vorsitzende der Medizinischen Kommission des Weltverbands der englischen Zeitung „Telegraph“.Bei einer möglichen baldigen Wiederaufnahme des Spielbetriebs sieht der Belgier diverse Probleme. „Es gibt das Risiko, dass Fans zusammenkommen, um ein Spiel zu schauen, selbst wenn dieses ohne Zuschauer stattfindet“, sagte D’Hooghe bei der „Times“. „Man muss sehr vorsichtig sein. Aber ich weiß aus meiner Erfahrung auch, dass im Gleichgewicht von Gesundheit und Ökonomie im Fußball meist die Ökonomie gewinnt. Wenn es nur einen Zeitpunkt gibt, an dem die Gesundheit gegenüber der Ökonomie gewinnen sollte, wäre dieser jetzt.“Auf dem Fußballplatz könne der Mindestabstand nicht eingehalten werden, zudem wäre das übliche Spucken von Spielern aufgrund der Verbreitung des Virus ein Problem, begründete D’Hooghe seine Skepsis. „Ich würde jeden bitten, sehr vorsichtig zu sein, bevor die Entscheidung getroffen wird, wieder Fußball zu spielen. Und ich kann nicht beantworten, wann das wieder möglich sein wird, weil niemand weiß, wie sich der Virus in den kommenden Monaten entwickelt.“ Die Medizinische Kommission der Fifa beschäftigt sich laut Eigenaussage mit allen medizinischen Aspekten des Fußballs.+++ Klaus Allofs warnt vor Pleiten bei Geisterspielen über einen längeren Zeitraum +++Der frühere Fußball-Manager Klaus Allofs warnt vor einer Pleitewelle, sollten die Vereine der Fußball-Bundesliga lange mit Spielen ohne Zuschauer im Stadion auskommen müssen. „Wenn wir darüber reden, dass wir vielleicht bis Ende des Jahres oder bis ins nächste Jahr dauerhaft ohne Zuschauer spielen, das werden nur ganz wenige überleben“, sagte der 63-Jährige der Düsseldorfer „Rheinischen Post“. Eine Fortsetzung der wegen der Corona-Pandemie unterbrochenen Spielzeit habe eine besondere Symbolkraft, die auch Risiken berge. „Es ist eher eine Frage der Psychologie. Welche Signale setzt man? Es ist kein großer Unterschied, ob man in zwei oder vier Wochen beginnt. Es darf aber nicht das Signal nach draußen sein, dass wir alle nicht länger diszipliniert sein müssen“, betonte Allofs, der lange in verantwortlichen Positionen für Werder Bremen und den VfL Wolfsburg tätig war.+++ Tsitsipas erlaubt sich Scherz mit Geburtstagskind Kyrgios +++So viele Anrufe dürfte Tennis-Profi Nick Kyrgios vermutlich noch nie zu seinem Geburtstag bekommen haben. Der Australier ist am Montag (27. April) 25 Jahre alt geworden, was wiederum Konkurrent Stefanos Tsitsipas veranlasste, Kyrgios auf ganz besondere Art zu gratulieren. Auf Instagram postete der Grieche ein Bild, auf dem er ein Schild mit der Aufschrift „Ruf mich an“ in die Höhe hält. Darunter ebenfalls zu sehen: die aktuelle Telefonnummer des Geburtstagskinds.Dessen Handy stand daraufhin offenbar nicht mehr still. „An alle, hört auf mich, mich anzurufen“, schrieb Kyrgios in die Kommentare unter dem Post. Und an Rivale Tsitsipas gerichtet: „Du bist ein Idiot.“ So richtig ernst meinte es der exzentrische Australier dann aber wohl doch nicht. So fügte er seine „harten“ Worten drei Smileys mit Freudentränen hinzu. Ob er sich anschließend bemühte, seine Telefonnummer zu ändern, ist nicht überliefert. Der Punkt für den (bislang) witzigsten Geburtstagsgruß des Jahres jedenfalls geht an Tsitsipas.+++ Klose wird Co-Trainer von Flick +++Ex-Nationalspieler Miroslav Klose wird nach einem Medienbericht zur kommenden Saison Assistent von Cheftrainer Hansi Flick beim FC Bayern. Der 41-Jährige, der bei den Münchnern aktuell die U17-Junioren trainiert, habe dem deutschen Fußball-Rekordmeister sein „Ja“-Wort gegeben, berichtete Eurosport am Montag. Der „Kicker“ hatte am Sonntagabend online berichtet, dass die Zustimmung Kloses zum Co-Trainer-Posten näher rücke und kurz bevorstehe. Eine offizielle Bestätigung für die Eurosport-Informationen gab es zunächst nicht. Nach dpa-Recherchen ist zumindest noch kein Vertrag unterschrieben worden. Klose hat es bereits während seiner Profi-Karriere so gehalten, sich immer erst zu äußern, wenn etwas fix zu verkünden ist. Fakt ist nur, dass der Vertrag des ehemaligen Bayern-Profis als Münchner U17-Trainer in diesem Sommer ausläuft. +++ Formel 1 plant Saisonstart am 5. Juli mit Geisterrennen in Österreich +++Die Formel 1 will ihre wegen der Corona-Pandemie verschobene Saison mit einem Rennen in Österreich am 5. Juli starten. Das teilte die Rennserie am Montag mit. Die Wunschvorstellung sei weiter ein Rennkalender mit 15 bis 18 Veranstaltungen. Dieser solle so schnell wie möglich finalisiert und veröffentlicht werden. Die Saison solle nach einem Start in Europa im besten Fall im Dezember mit den Rennen in Bahrain und Abu Dhabi enden. Ursprünglich war das Saisonfinale bereits für Ende November geplant gewesen. Die ersten Rennen sollen definitiv ohne Fans stattfinden, jedoch hofft die Formel 1, dass sich dieser Zustand im Jahresverlauf ändern kann.Zuvor hatten die Veranstalter des Großen Preises von Frankreich in Le Castellet mitgeteilt, dass das Rennen in diesem Jahr ausfallen muss. Die gesetzlichen Regelungen machen es unmöglich, dass das Event in Südfrankreich wie geplant durchgeführt werden kann. Der Grand Prix war bislang für den 28. Juni geplant. Zuvor wurde bereits der Große Preis von Monaco abgesagt, acht weitere Rennen mussten verschoben werden.+++ Bürgermeister von Halle untersagt Geisterspiele +++Der HFC gehört zu jenen mindestens acht Vereinen, die sich für ein vorzeitiges Saisonende aussprechen. „Problematisch sind nach unserer Beurteilung die Ausnahme vom Kontaktverbot bei Spielern auf dem Platz, die abweichende Regelung zur Einzelquarantäne und die in unserem Stadion schwierig umsetzbaren räumlichen Anforderungen und Abtrennungen“, sagte Präsident Jens Rauschenbach der Zeitung. Der Unternehmer war selbst an Covid-19 erkrankt, ist inzwischen genesen.+++ Werder denkt über Geisterspiele außerhalb Bremens nach +++Werder Bremen denkt über einen Umzug beim möglichen Neu-Start der Fußball-Bundesliga nach. „Wenn es so sein sollte, dass wir nicht in Bremen spielen können, müsste man nach Alternativspielorten Ausschau halten“, sagte Werder-Boss Klaus Filbry bei Radio Bremen: „Davon gehen wir aber nicht aus.“ Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) hat sich bisher gegen Geisterspiele im Weser-Stadion ausgesprochen.Der Bremer Innensenator hatte bereits das ursprünglich für den 16. März geplante Heimspiel ohne Zuschauer gegen Bayer Leverkusen abgesagt. Zu den Streitpunkten zwischen dem Erstligisten und Mäurer gehört zudem die Beteiligung an den Polizeikosten bei Risikospielen.+++ Ex-Boxweltmeister Mike Tyson: Comeback für wohltätige Zwecke möglich +++Der frühere Boxweltmeister Mike Tyson denkt über eine Rückkehr in den Ring nach. Es gehe dabei um wohltätige Zwecke, sagte der 53 Jahre alte Amerikaner in einem Podcast. Mit Charity-Kämpfen möchte er Obdachlose und Drogenabhängige unterstützen. Wann und gegen wen er im Ring stehen könnte, ließ der „böseste Mann des Planeten“, wie er sich selbst stets nannte, offen. „Ich werde mich in Form bringen“, sagte Eisen-Mike. Die Showkämpfe sollen allerdings nicht länger als vier Runden dauern. Als erster Schwergewichtler weltweit wurde der Ex-Champion 1987 als unumstrittener Champion der großen Verbände (WBC, WBA, IBF) geführt. In seiner Profikarriere bestritt er 58 Kämpfe und gewann 50, davon 44 durch K.o. 2002 wurde Tyson vom Briten Lennox Lewis entthront, 2005 beendete er seine Karriere im Ring.+++ Barca verkauft Namensrechte am Camp Nou +++Der spanische Fußballklub FC Barcelona will vorerst für eine Saison die Namensrechte an seinem legendären Stadion Camp Nou verkaufen. Es wäre das erste Mal in der 63-jährigen Vereinsgeschichte der Katalanen. Mit den Erlösen wolle man „Forschungsprojekte und den weltweiten Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie“ finanzieren, erklärte der Klub. Wie die britische „Daily Mail“ berichtet, soll der Milliardär Alki David an den Namensrechten interessiert sein. Das Vermögen des 51-Jährigen wird auf drei Milliarden Euro geschätzt. David, der gut mit dem früheren Boxweltmeister Mike Tyson befreundet sein soll, ist Erbe der Leventis-Familie, die Coca-Cola-Abfüllanlagen auf der ganzen Welt besitzt. Sollte das Geschäft zustande kommen, dürfte einige Millionen Euro über den Tisch gehen. Wie das ehrwürdige Stadion des Messi-Klubs dann heißen wird, ist unklar.+++ J.Lo offenbar an New York Mets interessiert +++Sängerin Jennifer Lopez und ihr Verlobter, der frühere Baseball-Profi Alex Rodriguez, wollen offenbar das US-amerikanische Profi-Baseball-Team „New York Mets“ kaufen. Das berichten derzeit verschiedene US-Medien, darunter auch die „New York Post“. Bereits im März hatte Rodriguez in „The Tonight Show“ erklärt, „sich das bestimmt anzuschauen, wenn die Möglichkeit bestünde.“ Nachdem der Verkauf des Traditionsklubs und zweimaligen Gewinners der World Series im Dezember 2019 gescheitert war, scheint nun die Chance da zu sein. 2,6 Milliarden US-Dollar hatte ein Investor damals für das MLB Franchise geboten. Das Vermögen von Lopez und Rodriguez wird auf etwa 700 Millionen US-Dollar geschätzt. Um die Mehrheit an den Mets zu erwerben, will das Paar den Berichten zufolge die US-Bank JPMorgan Chase als Investor ins Boot holen. Der Deal wäre auch deshalb pikant, weil Rodiguez zwölf Jahre im Trikot der New York Yankees, dem Erzfeind der Mets, aktiv war. Vor allem auf die Reaktionen der Fans darf man gespannt sein, falls das spektakuläre Geschäft zustande kommt.+++ Saison in Handball-Bundesliga abgebrochen – THW Kiel zum Meister erklärt +++Die Spielzeiten in der 1. und 2. Handball-Bundesliga sind wegen der Coronavirus-Pandemie abgebrochen worden. Das haben die 36 Clubs am Dienstag mit großer Mehrheit beschlossen. Zum Deutschen Meister wurde der THW Kiel erklärt.+++ Tour de France beginnt wegen Coronavirus-Pandemie erst im August +++Die 107. Tour de France der Radprofis ist wegen der Coronavirus-Pandemie verschoben worden. Dies bestätigte der Veranstalter ASO. Die ursprünglich vom 27. Juni bis 19. Juli geplante Rundfahrt soll nun vom 29. August bis 20. September stattfinden.+++ Britische Motorsportlegende Sir Stirling Moss gestorben +++Die britische Motorsportlegende Sir Stirling Moss ist tot. Seine Frau Lady Moss sagte nach Angaben der englischen Zeitung „Daily Mail“ am Sonntag: „Er starb, wie er gelebt hat: wundervoll aussehend.“ Der frühere Formel-1-Pilot starb den Angaben zufolge am Sonntag im Alter von 90 Jahren. „Sir Stirling, wir werden dich vermissen“, schrieb das Mercedes-Team über seinen ehemaligen Piloten. Die Formel 1 veröffentlichte auf ihrer Homepage einen Nachruf.Moss galt als einer der besten Piloten in der Königsklasse des Motorsports, doch die verdiente Krönung als Weltmeister blieb dem PS-Ritter versagt. Viermal wurde der in London geborene Fahrer WM-Zweiter, dreimal Dritter.Der Brite stand immer wieder dicht vor der Erfüllung seines Lebenstraums, ehe er diesen nach dem Horror-Unfall von Goodwood 1962 aufgeben musste. Ein Comeback-Versuch ein Jahr später scheiterte, später wurde er erfolgreicher Immobilienmakler. Im März 2000 wurde Moss zum Ritter geschlagen. Anfang 2018 zog er sich nach einem monatelangen Krankenhausaufenthalt vom öffentlichen Leben zurück und wurde daheim von Krankenschwestern gepflegt. An Feierlichkeiten zu seinem 90. Geburtstag im September 2019 nahm seine Ehefrau Susie ohne ihn teil.+++ Draisaitls Teamkollege Cave nach Hirnblutung gestorben +++Der Eishockey-Profi Colby Cave, Teamkollege von Leon Draisaitl bei den Edmonton Oilers, ist an den Folgen einer Hirnblutung gestorben. Der 25-Jährige sei am frühen Morgen gestorben, teilte die Familie von Cave über dessen NHL-Team aus Edmonton am Samstag (Ortszeit) mit. Der Kanadier hatte vor einigen Tagen eine Hirnblutung erlitten und in einer Not-Operation eine Kolloidzyste entfernt bekommen. Auch der deutsche Nationalspieler Draisaitl hatte danach via Instagram Genesungswünsche geschickt und geschrieben: „Meine Gebete sind mit dir und deiner Familie, Colby.“ Angreifer Cave hatte in dieser Saison ein Tor für die Oilers geschossen.+++ Bremer Innensenator will Werder bei Problemen nicht im Stich lassen +++Bremens Innensenator Ulrich Mäurer hat Werder Bremen bei Problemen durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie Hilfe in Aussicht gestellt. „Der Senat hat gezeigt, dass wir auch den Sport in dieser Situation nicht im Stich lassen. Das gilt auch für Werder“, wird der 68 Jahre alte SPD-Politiker von der „Bild“ zitiert. Wie viele andere Fußball-Bundesligisten auch trifft die Krise den Tabellenvorletzten hart. So fehlen wegen der derzeit unterbrochenen Saison unter anderem Zuschauereinnahmen. Zudem ist unklar, ob – und wenn ja, wann – die Clubs eine noch ausstehende Rate an TV-Geldern erhalten.Medienbericht: Neue Regeln für Schiedsrichter bei Bundesliga-FortsetzungFür die Schiedsrichter in der Fußball-Bundesliga sollen bei einer Fortsetzung des Spielbetriebs neue Richtlinien gelten. Das berichtet die „Bild“-Zeitung mit Verweis auf eine geheime Video-Konferenz, in der die Referees die Maßnahmen mitgeteilt bekamen. Demnach sollen DFB-Direktorin Heike Ullrich, DFB-Abteilungsleiter Florian Götte und Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich erklärt haben, dass das Verbot, Spiele aus der eigenen Region zu pfeifen, aufgehoben wurde. Stattdessen sollen die Unparteiischen erst recht regional eingesetzt werden, um Reisen zu minimieren.+++ FC Bayern trainiert von Montag an unter Auflagen in Kleingruppen +++Der FC Bayern München kehrt wieder auf den Rasen zurück. Der deutsche Fußball-Rekordmeister trainiert von diesem Montag an zumindest wieder in Kleingruppen. Nach dpa-Informationen sollen die Einheiten in der Corona-Krise unter strengen Auflagen und unter Einhaltung aller vorgegebenen Regelungen stattfinden. Zunächst hatte der „Kicker“ darüber berichtet.Laut dem Bericht werden die Profis in vier Gruppen aufgeteilt. Diese sollen in zeitlichen Abständen in der Tiefgarage am Vereinsgelände abgeholt und in mehrere Kabinen gebracht werden. Danach wird auf verschiedenen Plätzen trainiert. Duschen und Essen sollen die Stars anschließend zu Hause. Das Cybertraining, das zuletzt via Video-Chat durchgeführt wurde, kann als Variante in der Trainingsarbeit weiter genutzt werden.Einige der 18 Bundesligisten hatten bereits in der vergangenen Woche wieder mit dem Training begonnen, bei zahlreichen weiteren Clubs soll von Montag an wieder auf dem Platz trainiert werden. Die Saison ist derzeit bis mindestens Ende April ausgesetzt.+++ Altersgrenze für Profis gesenkt: Weg frei für BVB-Super Talent Moukoko +++Für das Dortmunder Supertalent Youssoufa Moukoko ist der Weg in die Fußball-Bundesliga frei. Die Bemühungen von Borussia Dortmund um eine vorzeitige Spielerlaubnis für jüngere Spieler in der Bundesliga waren erfolgreich. Die DFL-Versammlung stimmte am Dienstag mit großer Mehrheit dem Antrag des Revierclubs zu, wonach ein Spieler bereits nach Vollendung seines 16. Lebensjahres eingesetzt werden darf. „Wir sind sehr froh über diese Entscheidung“, sagte BVB-Nachwuchskoordinator Lars Ricken am Donnerstag dem „Kicker“.  Megatalent Yousoufa Moukoko ist erst 15 Jahre alt, ab November darf er in der Bundesliga spielen© RevierfotoDamit könnte der aktuell noch 15-jährige Moukoko bereits im kommenden November in der höchsten deutschen Spielklasse auflaufen. Bisher war das nur erlaubt, wenn ein Spieler sein 18. Lebensjahr vollendet hatte oder zum jüngeren Jahrgang der U19 zählte. Darin hatte der BVB im internationalen Vergleich einen Wettbewerbsnachteil gesehen.“Die Mehrheit der Clubs will jetzt jungen, herausragend talentierten Spielern in absoluten Ausnahmefällen die Möglichkeit geben, den nächsten Entwicklungsschritt machen zu können“, kommentierte Ricken das DFL-Votum. Moukoko gilt als eines der größten Talente in Deutschland. In der laufenden Spielzeit traf er für die U19 des BVB in 20 Ligaspielen 34-mal und legte neun weitere Treffer auf. Der schnelle Angreifer feiert am 20. November seinen 16. Geburtstag.+++ Wolfsburger Profis verzichten auf Gehalt und helfen im Supermarkt +++Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg hat während der Corona-Krise gleich mehrere Solidaritätsmaßnahmen verkündet. Die Spieler und die Geschäftsführung der „Wölfe“ verzichten auf Teile ihres Gehalts, gab der VfL am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt, ohne weitere Details zu nennen. Außerdem wollen insgesamt sechs Wolfsburger Profis an diesem Freitag dabei helfen, in zwei Supermärkten der Region die Regale aufzufüllen. Angesichts der Ausbreitung der Corona-Pandemie will der VfL unter dem Motto „Wir danken den Helden des Alltags“ auch in den kommenden Wochen noch mehrere soziale Aktionen dieser Art starten.+++ Kurzarbeit beim THW Kiel: Spieler solidarisch +++Handball-Rekordmeister THW Kiel beantragt Kurzarbeitergeld für seine Spieler, Trainer und Mitarbeiter. Das teilte der Bundesliga-Tabellenführer am Donnerstag mit. „Sie haben geschlossen in die Kurzarbeit eingewilligt und darüber hinaus zum Teil erheblichen Gehaltsverzichten zugestimmt“, sagten die Geschäftsführer Sabine Holdorf-Schust und Viktor Szilagyi. Wegen der Corona-Krise hat auch die Handball-Bundesliga den Spielbetrieb ausgesetzt und muss auf Einnahmen verzichten. +++ BVB-Chef Watzke erwartet keine Aufhebung der 50+1-Regel +++Hans-Joachim Watzke erwartet trotz der durch die Corona-Krise verursachten Finanzprobleme keine Aufhebung der 50+1-Regel im deutschen Profi-Fußball. „Die Folgen werden sicher länger andauern. Aber es werden irgendwann auch wieder normale Zustände eintreten. Ich befürchte deshalb auch nicht, dass etwa 50+1 gekippt wird oder es dauerhaft neue Anstoßzeiten geben wird“, sagte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund dem „Kicker“ (Donnerstag). Er werde „jedenfalls weiter dagegen kämpfen“. „Und wenn ich sehe, was die DFL aktuell plant, dann muss man sich, was das betrifft, auch keine Sorgen machen“, fügte der BVB-Chef an.+++ Wimbledon wegen Coronavirus-Krise abgesagt +++Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg fällt Wimbledon aus. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie werde das vom 29. Juni bis 12. Juli angesetzte Tennis-Turnier nicht ausgetragen, teilten die Organisatoren am Mittwoch mit und kündigten die nächste Auflage für den 28. Juni bis 11. Juli 2021 an.+++ Frodeno plant „Ironman daheim“ +++Der dreimalige Ironman-Weltmeister Jan Frodeno will in seiner spanischen Isolation eine komplette Ironman-Distanz in den eigenen vier Wänden absolvieren. „Man sagt: ‚Bitte versucht das nicht zuhause!‘ Ich sage aber: Ich will 3,8 km schwimmen, 180 km radfahren und einen Marathon laufen. Alles daheim. Alles zwischen einem Sonnenauf- und -untergang“, schrieb Frodeno am Mittwoch bei Facebook und Instagram. „Nein, das ist kein Aprilscherz“, versicherte der 38 Jahre alte gebürtige Kölner am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Geplant ist das ungewöhnliche Event für Ostersamstag. Frodeno will mögliche Einnahmen von Sponsoren oder Ähnlichem spenden. „Es klingt außergewöhnlich. Ein Ironman ist generell auch immer ein bisschen außergewöhnlich. Etwas ganz besonderes ist aber, was die Menschen hier in Spanien, aber auch in Deutschland und weltweit vor allem im Gesundheitssystem derzeit leisten“, betonte Frodeno. Seine weitere Botschaft: Bleibt zu Hause, bleibt fit. Der dreimalige Hawaii-Weltmeister lebt mit seiner Familie in Girona bei Barcelona. Er ist somit auch von der Ausgangssperre durch die Corona-Pandamie in Spanien betroffen. Normales Training ist nicht möglich.+++ Aus für Hoffmann beim HSV +++Die zweite Ära von Bernd Hoffmann beim Hamburger SV ist mitten in der Corona-Krise beendet. Nach einer über vierstündigen Sitzung des Aufsichtsrats am Samstag teilte der Verein mit, dass der 57-Jährige von seinen Aufgaben als Vorstandschef mit sofortiger Wirkung entbunden werde. Vorausgegangen war ein seit langem schwelender Machtkampf zwischen Hoffmann auf der einen und seinen Vorstandskollegen Jonas Boldt (Sport) und Frank Wettstein (Finanzen) auf der anderen Seite. Boldt und Wettstein werden die HSV Fußball AG nun als Vorstandsduo weiter führen. „Ich hätte den HSV sehr gerne durch diese Krise geführt, muss aber akzeptieren, dass der Aufsichtsrat sich für einen anderen Weg entschieden hat“, ließ Hoffmann über die Club-Webseite verlauten. „Es war mir eine Ehre, dem HSV zu dienen.“Zudem traten die als Hoffmann-Unterstützer geltenden Max-Arnold Köttgen und Thomas Schulz aus dem Aufsichtsrat zurück. Neuer Aufsichtsratsvorsitzender als Nachfolger von Köttgen wird der HSV-Präsident und Ex-Nationalspieler Marcell Jansen. Das Kontrollgremium besteht nach den Rücktritten aus nun fünf Personen. Noch am Mittwoch hatte das Kontrollgremium der HSV-Fußball AG, vertreten durch Köttgen, dessen Stellvertreter Andreas Peters und Jansen, die drei Vorstandsmitglieder zu Einzelgesprächen ins Volksparkstadion geladen. Dabei machten Boldt und Wettstein deutlich, dass sie sich eine Zusammenarbeit mit Hoffmann nicht mehr vorstellen können. Sie werfen ihm angebliche Kompetenzüberschreitungen und Alleingänge vor. Nun mussten die sieben Aufsichtsrats-Mitglieder entscheiden – und die Entscheidung fiel gegen Hoffmann aus.  Hoffmann wirkte bereits von 2003 bis 2011 beim HSV schon einmal als Vorstandschef. Nachdem sein Vertrag nicht verlängert wurde, musste er gehen. Sieben Jahre später gelang ihm das Comeback. Erst wurde er im Februar 2018 ehrenamtlicher Präsident des Gesamtvereins, übernahm in der Funktion auch den Vorsitz im Aufsichtsrat. Seine erste Amtshandlung war die Trennung vom damaligen Vorstandschef Heribert Bruchhagen und Sportdirektor Jens Todt. Im Mai 2018 rückte Hoffmann interimsweise selbst auf den Vorstandschef-Posten. Im darauffolgenden September erhielt er einen Vertrag bis Ende Juni 2021.+++ Bundesliga: Top-Klubs stiften 20 Mio. Euro +++Mit einer in der Geschichte Fußball-Bundesliga beispiellosen Aktion wollen die vier deutschen Champions-League-Teilnehmer durch die Corona-Pandemie unverschuldet in wirtschaftliche Not geratene Vereine der 1. und 2. Liga unterstützen. Insgesamt 20 Millionen Euro stellen der FC Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig und Bayer Leverkusen als Zeichen der Solidarität zur Verfügung. Laut einer Pressemitteilung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) verzichten die vier Klubs zugunsten der anderen Vereine auf Medienerlöse in Höhe von 12,5 Millionen Euro und stocken diesen Betrag aus eigenen Mitteln um 7,5 Millionen auf. „Ziel ist es, in von der Corona-Krise ausgelösten Härtefällen Klubs der Bundesliga und 2. Bundesliga zu unterstützen“, heißt es auf der Website der DFL. +++ „Alternativlos“: Challenge Roth 2020 abgesagt +++Die für den 5. Juli geplante 19. Auflage des legendären Challenge Roth in der Metropolregion Nürnberg fällt aus. Das teilte die Veranstalter-Familie Walchshöfer am Donnerstag in einem Statement aus dem Zielraum des Langdistanz-Klassikers mit. Es sei die schwierigste Entscheidung seit der Gründung des Rennens 2002 gewesen, betonte Alice Walchshöfer. „Wir haben lange gerungen, überlegt und nach möglichen Alternativen gesucht, aber die stetige Ausbreitung dieses schrecklichen Virus in nahezu allen Ländern der Welt hat uns auf schmerzliche Weise einsehen und verstehen lassen, dass eine Absage für dieses Jahr letztlich alternativlos ist“, hieß es aus Roth. Das Rennen über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und einen Marathon ist seit Jahren binnen wenigen Stunden ausgebucht. 3.400 Einzelstarter hatten sich dieses Mal angemeldet. Für den Wettkampf der Profis hatten sich erstmals die Top 3 des Ironman Hawaii bei den Frauen und Männern, darunter die Ironmanweltmeister Anne Haug und Jan Frodeno, angekündigt.+++ Verein schickt Tischtennisprofi Timo Boll in Kurzarbeit +++Tischtennisprofi Timo Boll spürt die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie am eigenen Leib. „Ich bin auch auf Kurzarbeit, mein Verein Borussia Düsseldorf hat schnell reagiert. Aber das ist vollkommen in Ordnung“, sagte der dreimalige Olympia-Medaillengewinner dem „Tagesspiegel“. Wichtig sei für Boll, dass seine Sponsoren in der schwierigen Phase weiterhin zu ihm stünden. Die Verschiebung der Olympischen Spiele ins kommende Jahr ist für Boll folgerichtig. „Ich wäre sogar dafür gewesen, die Spiele um zwei Jahre zu verschieben“, sagte der 39-Jährige. Denn niemand wüsste, wie es in einem Jahr in gesundheitlicher Hinsicht in Sachen Massenveranstaltungen aussehe.+++ Türkische Boxer nach Quali-Turnier erkrankt +++Das Internationale Olympische Komitee ist nach der Coronavirus-Infektion von zwei türkischen Boxern und deren Cheftrainer beim Qualifikationsturnier in London in die Kritik geraten. „Während die Welt extreme Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus ergriffen hat, bin ich verblüfft, dass eine IOC-Taskforce und die britische Regierung das Turnier zugelassen haben, obwohl viele von uns Bedenken hatten“, zitierte der englische „Guardian“ Verbandspräsident Eyup Gozgec. „Es war unverantwortlich. Und das Ergebnis ist, dass nun drei Teammitglieder positiv getestet worden sind. Alle sind in Behandlung und zum Glück in gutem Zustand.“ Das Turnier war Mitte März mit 350 Sportlern aus 40 Ländern gestartet und nach drei Tagen abgebrochen worden.+++ „Wahnsinnig erschreckend“: Degenkolb äußert sich zu möglicher Tour-Absage +++Für den deutschen Radprofi John Degenkolb wäre die (noch offene) Absage der Tour de  France 2020 „in erster Linie wahnsinnig erschreckend“. Im Morgenmagazin des ZDF betonte der 31-Jährige aber auch, dass es die „absolut richtige Entscheidung wäre“, wenn man damit die Pandemie verlangsamen und die Infektionsrate entschleunigen könne. Wie viele andere Spitzensportler steckt auch der gebürtige Thüringer in einer emotionalen Zwickmühle. Einerseits sei es „wahnsinnig frustrierend, wenn man sich den ganzen Winter auf die Rennen vorbereitet hat“, so Degenkolb. Auf der anderen Seite freue er sich „dass man jetzt viel Zeit mit der Familie verbringen kann.“ Laut Degenkolb hätten viele Profiteams bereits auf Kurzarbeit umgestellt, um den wirtschaftlichen Schaden in Grenzen zu halten. Neben sämtlichen Frühjahrsklassikern wurde im Zuge der anhaltenden Coronakrise auch Degenkolbs „Heimrennen“ Eschborn-Frankfurt abgesagt, das traditionell am 1. Mai stattfindet. +++ DFL empfiehlt Bundesliga-Pause bis zum 30. April +++Das war kaum anders zu erwarten: Die Deutsche Fußball Liga hat erneut auf die Corona-Krise reagiert und will die Aussetzung des Spielbetriebs in der 1. und 2. Bundesliga mindestens bis zum 30. April verlängern. Eine entsprechende Empfehlung des Präsidiums werden die 36 Profivereine auf der Mitgliederversammlung am 31. März mit höchster Wahrscheinlichkeit beschließen. Zuvor waren wegen der Corona-Virus-Pandemie schon die Spieltage 26 und 27 abgesagt worden. Die DFL arbeitet nun unter Hochdruck an Konzepten, Spiele zu gegebenem Zeitpunkt auch ohne Stadion-Zuschauer und mit einem Minimal-Einsatz von Arbeitskräften in den Bereichen Sport, allgemeine Organisation und Medien durchzuführen. Ziel bleibe es, die Saison zu einem Abschluss zu bringen – auch, um Verluste für die Branche in Höhe von mindestens 750 Millionen Euro zu vermeiden. Eintracht Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic brachte dafür tägliche Spiele ins Gespräch. Auch Gehaltsverzicht von Spielern, Trainern und Funktionären soll die Verluste minimieren. Borussia Mönchengladbach, der FC Bayern, der BVB und Mainz 05 haben sich darauf bereits geeinigt.+++ Offiziell: UEFA verschiebt Endspiele der Europacup-Wettbewerbe +++Die Europäische Fußball-Union hat die ursprünglich Ende Mai geplanten Endspiele in der Champions League und Europa League nun auch offiziell wegen der Coronavirus-Pandemie auf unbestimmte Zeit verschoben. Dies teilte die Uefa nun mit. Das Finale in der Königsklasse sollte ursprünglich am 30. Mai in Istanbul steigen, das Endspiel in der Europa League am 27. Mai in Danzig. Von der Verlegung ist auch die Champions League der Frauen betroffen, wo der Sieger am 24. Mai in Wien ermittelt werden sollte. Wegen der Corona-Krise sind alle europäischen Club-Wettbewerbe derzeit ausgesetzt. In der Champions League stehen noch vier Achtelfinal-Rückspiele aus, darunter auch das des FC Bayern München gegen den FC Chelsea. In der Europa League konnten nur sechs von acht Achtelfinal-Hinspielen stattfinden.+++ Breitner attackiert IOC: „Da kommt mir das Kotzen“ +++Der ehemalige Fußball-Nationalspieler sieht das Internationale Olympische Komitee als Negativ-Beispiel im Umgang mit der Coronavirus-Pandemie. Das IOC hat die vom 24. Juli bis 9. August geplanten Sommerspiele in Tokio bislang noch nicht verschoben. „Wenn ich diese unverantwortlichen Profilneurotiker des IOC sehe, kommt mir das Kotzen! Die wollen allen Ernstes ein Hochamt des Dopings in Tokio im Sommer. Sind die blind? Wissen die nicht, was jetzt abgeht?“, sagte der 68 Jahre alte Bayer Breiter im Interview der Zeitungen „Münchner Merkur“ und „tz“.“In Zeiten, in denen die gesamte medizinische Konzentration auf Covid-19 gerichtet ist. Was glauben die, was jetzt passieren wird, was wir dann in Tokio haben? Nochmal: Ein Hochamt des Dopings“, meinte Breitner: „Wie kann ich an einer solchen Veranstaltung festhalten, nur weil die Japaner keine Zahlen rausgeben oder sie mit ihren Zahlen alles tun, um die Weltöffentlichkeit zu blenden? Um einen Grund zu haben, um an diesen Olympischen Spielen festzuhalten. Ja, verdammt nochmal, wer braucht in diesen Zeiten diese Spiele? Niemand!“Die Entscheidung der UEFA, die Europameisterschaft um ein Jahr auf 2021 zu verschieben, begrüßte Breitner ausdrücklich.

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