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Steigerung von rund 15 Prozent
:
Sommerreifen werden deutlich teurer

Von Oktober bis Ostern ist einem bekannten Merksatz zufolge Winterreifenzeit. Wer beim anstehenden Wechsel neue Sommerreifen braucht, muss dieses Jahr deutlich mehr bezahlen. Ein Grund sind Materialengpässe.

Wer diesen Frühling auf neue Sommerreifen wechseln will, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen. Hohe Kosten für Herstellung und Transport sowie Materialengpässe treiben die von den Herstellern aufgerufenen Preise, wie der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) erklärt. Teilweise seien angesichts des Ukraine-Krieges auch weitere Erhöhungen angekündigt, die „teilweise im zweistelligen Bereich liegen“.

Die Reifenhersteller hätten ihre Preise bereits in den vergangenen Monaten wegen der stark gestiegenen Kosten für Rohstoffe, Energie und Transport sukzessive erhöht, sagt der BRV-Geschäftsführer Technik, Michael Schwämmlein. „Durch Versorgungsengpässe bei einigen Rohstoffen, wie Ruß oder synthetische Kautschuke, hat sich die Beschaffungssituation noch verschlechtert.“ Das werden auch die Kunden zu spüren bekommen: Allein aus betriebswirtschaftlichen Gründen müssten auch die Händler ihre Preise anpassen.

Eine Auswertung der Plattform Alzura Tyre24 ergab für die Einkaufspreise der Reifenhändler und Kfz-Werkstätten im Schnitt des Februar und März eine Steigerung von gut 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dabei hatten die Preise schon vergangenes Jahr im Schnitt um rund 6,5 Prozent zugelegt.

Beim größten deutschen Reifenhersteller Continental heißt es, man könne keine pauschalen Aussagen zur Entwicklung von Reifenpreisen treffen. Allerdings könne man sich Veränderungen in den Produktionskosten – zum Beispiel durch steigende Rohmaterialpreise – nicht entziehen. „Je nach regionalen Gegebenheiten entscheiden wir individuell über notwendige Preisanpassungen“.

Derzeit verschlechtere sich die Versorgungslage für die Reifenproduktion in Europa „angesichts der verhängten Sanktionen und der sich weiter verschärfenden Logistikengpässe“, sagte ein Continental-Sprecher. „Deshalb haben wir entsprechende Notfallpläne aktiviert, die Sicherheitsvorräte und alternative Lieferanten umfassen.“ Aktuell könne in den europäischen Reifenwerken weiter produziert werden.

Die steigenden Preise treffen derzeit allerdings auf eine eher gesunkene Nachfrage. Es sei zwar noch sehr früh in der Reifenwechselsaison, doch erste Zahlen deuteten auf eine gewisse Kaufzurückhaltung hin, sagt Schwämmlein. Das könne sich aber auch noch ändern. Gerade angesichts der jüngsten Schneefälle habe sich vielleicht so mancher Kunden überlegt, erst nach Ostern die Reifen zu wechseln.

(csi/dpa)

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