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Polizeieinsatz auf der Autobahn
:
Tatverdächtiger nach mutmaßlicher Geiselnahme im Reisebus vernommen

Ein Mann bedroht in einem Reisebus auf der Autobahn 9 in Bayern Fahrgäste. Nach einer mutmaßlichen Geiselnahme und einem stundenlangen Großeinsatz hat die Polizei nun den Tatverdächtigen vernommen. Ob er tatsächlich eine Waffe bei sich führte, ist noch immer nicht bekannt.

Stunden der Angst auf der Autobahn: Nach einer mutmaßlichen Geiselnahme in einem Reisebus hat die Polizei am Dienstagabend auf der Autobahn 9 zwischen Hilpoltstein und Greding in Bayern einen Tatverdächtigen festgenommen. Der 30-Jährige soll Morddrohungen ausgestoßen haben. Er war längere Zeit mit drei Busfahrern allein im Fahrzeug. Gegen 21.30 Uhr habe es einen Zugriff der Polizei gegeben, sagte ein Polizeisprecher.

Die Polizei hat den Tatverdächtigen nun vernommen, wie ein Polizeisprecher am Mittwochmorgen mitteilte. Zu den Ergebnissen der Vernehmung konnte die Polizei zunächst keine Auskunft geben. Die Fragen, ob der mutmaßliche Täter bewaffnet war und ob es sich tatsächlich um eine Geiselnahme handelte, blieben offen. Auch zu dem psychischen Zustand des Mannes oder möglichen Motiven gab es keine Angaben. Die Ermittlungen laufen weiter.

Nach bisherigen Erkenntnissen war es der Polizei zufolge am Dienstagnachmittag in dem Bus mit Fahrtziel Serbien zum Streit gekommen. Der Mann habe behauptet, eine Waffe zu haben und gedroht, er werde alle umbringen. Es sei zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Fahrgästen gekommen, wobei zwei Menschen leicht verletzt worden seien. Der Bus habe deshalb angehalten. Bis auf drei Busfahrer konnten alle Fahrgäste den Bus verlassen.

Kräfte des Spezialeinsatzkommandos SEK griffen nach dem stundenlangen Großeinsatz, an dem Dutzende Beamte beteiligt waren, gegen 21.30 Uhr zu. Der Täter sei dann „widerstandslos“ festgenommen worden. Der mutmaßliche Geiselnehmer und die Busfahrer befanden sich noch im Fahrzeug. Laut Polizei hatten die Beamten über das Handy eines Busfahrers Kontakt zu ihnen aufgenommen.

Kräfte des Spezialeinsatzkommandos SEK hatten nach einem stundenlangen Großeinsatz, an dem Dutzende Beamte beteiligt waren, zugegriffen. Die „Bild“ berichtete über Detonationen. Diese gingen nach Angaben des Sprechers auf Blendmittel zurück, die das SEK einsetzte, um den Täter abzulenken. Er ließ sich „widerstandslos“ festnehmen.

Drei Busfahrer waren laut Polizei lange bei dem Täter im Bus – zunächst war die Rede von zwei Fahrern gewesen. Sie hatten aber zum Zeitpunkt des Zugriffs den Bus ebenfalls verlassen, wie es hieß. Alle übrigen Passagiere befanden sich bereits zuvor im Freien auf dem Seitenstreifen. Ob es sich tatsächlich um eine Geiselnahme handelte, wie anfangs angenommen worden war, blieb am späten Abend noch unklar.

Die betroffenen Menschen würden betreut und nach dem Hergang befragt. Die meisten sprächen wenig Deutsch. Wann die Fahrgäste ihre Reise fortsetzen können, war offen. Bei dem Bus wurde die Heckscheibe beschädigt.

Der serbische Bus war unterwegs in Richtung München und soll sich laut Polizeisprecher weiter auf dem Weg in Richtung Südosteuropa befunden haben. Wegen der Auseinandersetzung habe der Bus auf dem Standstreifen gehalten, die Fahrgäste verließen das Fahrzeug. Nur die drei Busfahrer und der Tatverdächtige blieben zunächst in dem Bus.

Die Polizei hatte bereits nach der Meldung die Autobahn 9 zwischen den Anschlussstellen Hilpoltstein und Greding in beiden Fahrtrichtungen komplett gesperrt. Autofahrer saßen fest, es bildeten sich lange Staus. Gegen 22.30 wurde die Strecke wieder freigegeben. Am Abend floss der Verkehr wieder. Auch die Bahnstrecke, die entlang der Autobahn verläuft, war wegen der zunächst unklaren Lage zeitweise gesperrt.

(peng/csi/dpa)

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