Seit 2015 investiert der Münchner Kapitalgeber Vito One, ein Investmentableger der Viessmann Group, in junge Startups. Dabei geht es insbesondere um Themen wie PropTech, ConstructionTech und EnergyTech. “Wir wollen dazu beitragen, dass die Welt in der Zukunft ein lebenswerterer Ort wird. Das tun wir, indem wir Startups aus der Bau-, Immobilien- und Energiebranche mit Kapital, Expertise und unserem Netzwerk als ‘Partner auf Zeit’ zur Seite stehen”, sagt Daria Saharova, die den Kapitalgeber führt.

In den vergangenen Jahren investierte Vito One in rund 20 Startups. “Außergewöhnliche Gründer sind unsere primäre Zielgruppe. Wir sehen uns zudem als Teil des europäischen VC-Ökosystems und bauen stetig unser Netzwerk mit weiteren Investoren, potentiellen Partnern, Kunden und Talenten für unsere Portfolio-Startups aus”, führt Saharova aus. Im Portfolio von Vito One befinden sich junge Unternehmen wie Home, das gerade 11 Millionen Euro eingesammelt hat

Das junge Unternehmen, das Vermieter dabei unterstützt ihre Immobilien zu verwalten bzw zu vermieten, wurde von Moritz von Hase und Thilo Konzok gegründet. Kunden von Home vermieten die Wohnung an das Startup und bekommen dafür jeden Monate die Miete direkt von Home bezahlt. Aber auch an Simplinic, einem Unternehmen rund um das Thema Krankenhausmanagement ist Vito One beteiligt. Ein Kracher im Portfolio des Kapitalgebers dürfte gridX sein. Online-Gigant amazon interessiert sich derzeit für das Energie-Startup, das Unternehmen bei der Digitalisierung der Energieinfrastruktur unterstützt (Hintergründe zum Deal gibt es nur im ds-Insider-Podcast). Hier ein kurzer Streifzug durch ausgewählte Startups aus dem Portfolio von Vito One.

Building Radar
Das Münchner Startup Building Radar bietet eine KI-gestützte Suchmaschine für Bauprojekte an. Die Ergebnisse ermöglichen Kunden aus dem Baugewerbe einen schnelleren und einfacheren Zugang zu neuen Projekten, die über eine Softwarelösung effizient gemanagt werden können. Picus Capital, Astutia Ventures und Co. investierten zuletzt 5 Millionen Euro in das im Jahr 2015 gegründete Proptech.

Deutsche Fensterbau
Hinter Deutsche Fensterbau, früher als Ventoro bekannt, verbirgt sich eine Plattform rund um das Thema “Fenster & Türen mit Montage”. Das Berliner Unternehmen wird von Ivo Vorrath geführt.

Get It Done
Das junge Unternehmen Get It Done wird von ezeep-Gründer Sascha Kellert geführt. “Get It Done ermöglicht Online-Händlern erfolgreich Home-Services passend zum jeweiligen Produkt anzubieten. So haben Kunden von Weber Grill die Möglichkeit, den Anschluss des Summit – dem König unter den Gasgrills – zu buchen”, heißt es zum Startup.

gridX
Das Energie-Startup gridX entwickelt eine skalierbare IoT-Energieplattform, die die digitale Transformation des Energiesektors ermöglicht. Basierend auf dieser Plattform bietet gridX seinen B2B-Kunden White-Label-Lösungen für Smart Homes, Smart Charging oder Microgrids an. innogy Ventures und coparion investierten gemeinsam mit Vito One und Gabor Cselle 2018 einen mittleren siebenstelligen Betrag in das Energie-Startup.

Home
Das junge Unternehmen Home, das Vermieter dabei unterstützt ihre Immobilien zu verwalten bzw zu vermieten, wurde von Moritz von Hase und Thilo Konzok gegründet. Kunden von Home vermieten die Wohnung an das Startup und bekommen dafür jeden Monate die Miete direkt von Home bezahlt. Capnamic, EQT Ventures. Redalpine Venture Partners und FJ Labs investierten zuletzt 11 Millionen Euro in die junge PropTech-Firma.

Inpera
Hinter Inpera verbirgt sich eine Automatisierungsplattform für die Bauindustrie. Das Startup wurde im September 2017 von Jannes Viebrock, Nicolas Fritsch und Nils Peter gegründet. PropTech1 Ventures, Vito One, die Unger Steel Group, die Beteiligungsgesellschaft der Baufamilie Martin Meier, das Family Office Eisbaer Capital, Alexander Winterling, ehemaliger Commercial Director des Baustoffherstellers Holcim Deutschland & Niederlande, sowie Stephan Heller, Gründer von FinCompare, investierten bereits in das Startup

simplinic
Das Unternehmen 
simplinic möchte mittels skalierbarer IoT-Infrastruktur Prozesse in Krankenhäusern erleichtern und auf diesem Wege Pflege und Ärzte so von unnötigem Koordinierungsaufwand, zum Beispiel bei Betten,- Beleg- oder Entlassmanagement entlasten. Das junge Berliner Startup wird von  Steffen Geyer geführt. Zum Gründerteam gehört ansonsten noch Sergei Krauze.

Bonus: Auch bei Imerso und Chooose aus Norwegen ist Vito One an Bord. Imerso erstellt mit Hilfe von Computer Vision eine exakte 3D-Abbildung von Baustellen. Chooose wiederum, das 2017 von Andreas Slettvoll gegründet wurde, ermöglicht es Privat- und Geschäftskunden, zu denen Red Bull, Santander und pwc gehören, ihren CO2-Fußabdruck zu kompensieren. Vito One investierte zudem bei Daibau, einer “Property Construction and Renovation Platform” mit Sitz in Slowenien, und beim Energie-Startup Smart Load Solutions aus Estland an Bord. Zu guter letzt ist der Kapitalgeber auch bei Tech Open Air dabei, das darf man aber unter Szene-Unterstützung verbuchen. In der Vergangenheit unterstützte Vito One auch optionspace, Homeday, Comtravo und Artisense.

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Foto (oben): Shutterstock

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