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Smartphone im Test
:
Ist das neue iPhone SE ein guter Kauf?

Apple hat das Einstiegs-iPhone SE überarbeitet. Dem Gerät wurde ein 5G-Turbo spendiert und es bekommt einen Prozessor, mit dem es die gesamte Android-Konkurrenz hinter sich lässt. Dafür steckt es in einem wahrhaft alten Gehäuse. Ist es wirklich eine gute Wahl?

Die dritte Generation des iPhone SE, die Apple beim jüngsten März-Event vorgestellt hat, ist schon etwas außergewöhnlich: Es kombiniert Apples schnellsten Mikroprozessor Apple A15 Bionic mit einem altbackenen Design, das sich kaum von dem Aussehen des iPhone 6 aus dem Jahr 2014 unterscheidet. Das würde Apple so natürlich nie sagen, spricht vielmehr von „ikonischem Design“. Nun gut.

Traditionelles SE-Gehäuse Das kann natürlich auch von Vorteil sein. Wer etwa vom iPhone SE (2020) oder dem iPhone 8 (2017) zum neuen Gerät wechselt, kann sein altes Zubehör wie Hüllen oder Halterungen weiterverwenden.



 Das neue iPhone SE (3. Generation) startet mit 64 Gigabyte Speicher zum Preis von 519 Euro.


Das neue iPhone SE (3. Generation) startet mit 64 Gigabyte Speicher zum Preis von 519 Euro.
Foto: dpa-tmn/Franziska Gabbert

Beim Vorgängermodell iPhone SE (2020) verbaute Apple noch den damals ein Jahr alten A13-Prozessor. Nun gönnt Apple dem SE die frischeste Technik, die zu haben ist. Der A15-Chip steckt auch im aktuellen Spitzenmodell iPhone 13.

Damit hat das iPhone-Einsteigermodell mehr Prozessor-Power als etwa das brandneue, mindestens 1250 Euro teure Samsung Galaxy S22 Ultra. Das ist sicherlich deutlich mehr Leistung, als der iPhone-SE-Käufer erwartet und benötigt.

Für so viel Leistung gibt es in dieser Geräteklasse eigentlich nur einen Zweck, nämlich Zukunftssicherheit. Apple versorgt seine neu vorgestellten Smartphones in der Regel mindestens fünf Jahre lang mit der jeweils neusten Betriebssoftware iOS.



 Deutliche Abstriche beim Display des neuen iPhone SE (3. Generation): Der LCD-Bildschirm ist weder besonders hell noch besonders kontrastreich.


Deutliche Abstriche beim Display des neuen iPhone SE (3. Generation): Der LCD-Bildschirm ist weder besonders hell noch besonders kontrastreich.
Foto: dpa-tmn/Bernd Diekjobst

Damit wird das aktuelle SE auch noch im Jahr 2027 nicht obsolet sein. Einkäufer in Unternehmen, die ihre Belegschaft mit Diensthandys ohne viel Schnickschnack versorgen müssen, werden daher das iPhone SE lieben.

5G – aber eher schwaches Display Auf dem aktuellen Stand ist das neue iPhone auch auf einem anderen Feld: Das SE unterstützt nun die fünfte Mobilfunkgeneration (5G), auch wenn die Antenne etwas kleiner ausfällt als beim iPhone 13. Damit unterstützt das SE nicht alle 5G-Frequenzbereiche, aber immerhin die wichtigsten.

An anderer Stelle sitzt man als Besitzer des iPhone SE (2022) dann aber deutlich weiter hinten im Bus. Das Display beispielsweise hat nur eine Diagonale von 4,7 Zoll, klein im Vergleich zur Konkurrenz und vor allem klein im Verhältnis zur Größe des Gerätes. Das liegt daran, dass knapp ein Drittel der Fläche für den dicken Bildschirmrand und den Homebutton inklusive Fingerabdrucksensor draufgeht. Der LCD-Bildschirm ist weder besonders hell noch besonders kontrastreich, wie man es von der OLED-Technologie gewöhnt ist.



 Lieber 100 Euro mehr in die Hand nehmen? Das iPhone 12 Mini (M) liefert bessere Fotos als das neue iPhone SE (r), das designtechnisch noch immer an das iPhone 6 (l) angelehnt ist.


Lieber 100 Euro mehr in die Hand nehmen? Das iPhone 12 Mini (M) liefert bessere Fotos als das neue iPhone SE (r), das designtechnisch noch immer an das iPhone 6 (l) angelehnt ist.
Foto: dpa-tmn/Bernd Diekjobst

Bei der Batterielaufzeit liegt das SE dann aber wieder auf Augenhöhe. Der Akku hält mit fast neun Stunden Dauerbetrieb rund eine Stunde länger durch als das Vorgängermodell und lädt schneller auf. Apple sagt, man habe die Akku-Chemie verbessert.

Eine Kamera mit Schwächen Ein Bauteil aus längst vergangenen Zeiten ist dann jedoch die Kamera. Eine einzige 12-Megapixel-Linse sitzt auf der Rückseite des SE. Apple verspricht zwar ein „völlig neues Kamera-System“, das bezieht sich aber offenbar nur auf die Software, die auf die Leistung des Hauptchips A15 Bionic zurückgreifen kann. Das Objektiv und der Sensor wurden nicht verändert. Bei Aufnahmen in heller Umgebung macht die Kamera noch echt gute Fotos.



 Das iPhone 12 Mini (l) ist eine echte Alternative zum neuen iPhone SE.


Das iPhone 12 Mini (l) ist eine echte Alternative zum neuen iPhone SE.
Foto: dpa-tmn/Bernd Diekjobst

Doch wenn es dunkler wird, offenbaren sich die Schwächen im Vergleich zum iPhone 12 oder 13 aber schonungslos. Das iPhone SE verfügt eben nicht über den Nachtmodus der Spitzenmodelle. Auch beim Heranholen entfernter Motive sieht man den Unterschied. Ein optischer Zoom fehlt, beim digitalen Fünffach-Zoom gehen leider viele Details verloren. Auch vermisst man eine Weitwinkelkamera schmerzlich – wenn man es gewohnt ist. Kommt man vom alten SE, ist das vielleicht nicht der Fall.

Gute Dienste hingegen verrichtet die Kamera, wenn es darum geht, Videos aufzunehmen. Das macht sie in 4K mit 60 Frames pro Sekunde, einem guten Autofokus und tollen Farben.



  Viel Power unterm Display: Im neuen iPhone SE (3. Generation) arbeitet ein A-15-Bionic-Prozessor.


Viel Power unterm Display: Im neuen iPhone SE (3. Generation) arbeitet ein A-15-Bionic-Prozessor.
Foto: dpa-tmn/Franziska Gabbert

Ist also nicht das iPhone 12, das Apple immer noch im Programm hat, vielleicht das bessere Einstiegsmodell? Der Aufschlag fürs normale iPhone 12 würde 280 Euro betragen. Doch beim iPhone 12 Mini hält sich der preisliche Unterschied mit 160 Euro noch in Grenzen. Das SE startet mit 64 Gigabyte (GB) Speicher bei 519 Euro, das iPhone 12 Mini bei 679 Euro. Und die Mini-Ausgabe ist trotz eines größeren Bildschirms handlicher und verfügt über die bessere Kamera.

Trotz allem ist das iPhone SE (2022) aber das derzeit aktuellste iPhone. Und es wird noch länger von Apple mit neuen iOS-Versionen und Sicherheitsupdates versorgt, als seine Vorgänger.

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