Aktuelle Corona-Zahlen für Deutschland: Fallzahlen von heute 07.02.2022

Laut Robert-Koch-Institut (RKI) haben die Gesundheitsämter in Deutschland in den letzten 24 Stunden 95.267 Neuinfektionen gezählt. Das sind 16949 Fälle mehr als noch am vergangenen Montag gemeldet wurden, damals erfasste das RKI 78.318 Neuinfektionen. Gleichzeitig wurden auch 49 neue Todesfälle gemeldet, 84.081 weitere Covid-Patienten wurden vom RKI als wieder genesen erfasst.

In den vergangenen sieben Tagen wurden dem RKI in Deutschland insgesamt 1.185.798 neue Fälle gemeldet. Pro 100.000 Einwohner wurden somit in der vergangenen Woche 1426 Neuinfektionen bekannt. In der Vorwoche wurden noch niedrigere Zahlen erfasst, damals meldete das RKI 1.092.410 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen, was einer Inzidenz von 1313,7 entspricht. Der mittelfristige Trend in Deutschland ist somit negativ, die Zahl der Corona-Fälle steigt wieder an.

Die aktuellen Daten wurden am Montagmorgen – mit Stand 07.02.2022 um 04:21 – vom RKI veröffentlicht. Spätere Anpassungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Die erfassten tagesaktuellen Zahlen unterliegen starken Schwankungen. Beispielsweise, weil am Wochenende weniger Testungen durchgeführt werden oder es zu Verzögerungen in der Meldekette kommen kann. Aufgrund des momentanen Pandemie-Geschehens mit einer Inzidenz von 1426 sind die Meldungen des RKI zu Fallzahlen und Inzidenzen zurzeit besonders schwammig: unter anderem weil Meldungen über Neuinfektionen verspätet beim einlaufen und Labor-Kapazitäten für PCR-Tests knapp sind.

Seit dem Ausbruch der Epidemie haben sich in Deutschland insgesamt rund 11,12 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, bislang haben die Behörden 118.766 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung erfasst. Allerdings schätzt das Robert-Koch-Institut auch, dass rund 8,14 Millionen Corona-Patienten wieder genesen sind.

Nach aktuellem Stand gelten noch geschätzt 2.857.123 Personen als aktiv mit Covid-19 infiziert, ein Anstieg um 11.137 aktive Fälle im Vergleich zum Vortag. Die Zahl setzt sich aus der geschätzten Zahl der Genesungen und den bestätigten Todes- und Fallzahlen zusammen.

Seit Ende Dezember 2020 wird das Coronavirus in Deutschland mittels Impfungen bekämpft. Bislang erhielten rund 63,2 Millionen Menschen eine erste Dosis von einem der erlaubten Impfstoffe. Im Vergleich zur Meldung des Vortrags zählte das RKI 4.887 neue Erstimpfungen. Damit wurden bislang 75,97 Prozent aller Menschen in Deutschland mindestens einmal geimpft.

Für einen gänzlichen Schutz vor dem Virus benötigt es derzeit bei fast allen zulässigen Impfstoffen eine weitere Dosis bzw. sogar eine dritte Impfung. In Deutschland gelten bislang rund 61,89 Millionen Menschen durch ihre zweite Impfung als „vollständig geschützt“. Im Vergleich zum Vortag wurden 15.502 weitere Zweitimpfungen vom RKI erfasst. Die Quote der Menschen mit „vollständigem Impfschutz “ im Land liegt damit bei 74,43 Prozent.

Mittlerweile ist jedoch bekannt, dass der Impfschutz der bislang zugelassenen Impfstoffe nach fünf bis sechs Monaten nachlässt. Deshalb wird seit dem Herbst 2021 die sogenannte „Booster“-Impfung verbreitet angeboten. Durch sie soll der Impfschutz aufgefrischt werden. Bislang haben 45,17 Mio. Menschen eine solche Auffrischung erhalten – das sind 73 Prozent aller Menschen, die bislang als „vollständig geimpft“ gezählt wurden. Im Vergleich zum Vortag wurden 25.001 weitere Booster-Impfungen vom RKI erfasst.

Gleichzeitig wird in Deutschland auch weiterhin auf das Virus getestet. Die Zahl der wöchentlichen Testungen in den Laboren lag zuletzt in Kalenderwoche 4 bei 2,54 Mio. Davon wurden zuletzt 1.030.128 als positiv ausgewertet, eine Quote von 40,58 Prozent. Das geht ebenfalls aus Daten des RKI hervor. Im Vergleich zur Vorwoche wurden damit mehr Personen positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet. Zuvor lag die Quote bei 32,17 Prozent, von 2,51 Mio. Tests waren damals 806.121 positiv.

Das in Deutschland am stärksten betroffene Gebiet ist Fürstenfeldbruck. Hier gab es in den letzten sieben Tagen 4083,8 neue Fälle pro 100.000 Einwohner. Die Region mit den wenigsten Infektionen ist Herford, hier liegt die Inzidenz bei 258,2.

In den letzten sieben Tagen wurde in allen Städten und Kreisen des Landes mindestens eine neue Infektion gemeldet.

Die Lage in den Krankenhäusern gilt seit dem Herbst 2021 als wichtiger Indikator für die Bewertung der Pandemie. In den vergangenen sieben Tagen wurden in Deutschland 4498 Menschen mit einer Covid-Infektionen stationär im Krankenhaus aufgenommen. Die sogenannte Hospitalisierungsquote – die Anzahl der Patienten pro 100.000 Einwohner einer Region innerhalb einer Woche – liegt derzeit bei 5,41. Mit einem Anstieg der Fälle um 18 Prozent im Vergleich zum Wert der Vorwoche ist der Trend bei den Hospitalisierungszahlen negativ.

In den Kliniken in Deutschland werden derzeit 2.379 Covid-Patienten auf der Intensivstation behandelt, 1.185 davon müssen beatmet werden. Insgesamt stehen aktuell noch 4.305 von 24.831 Intensivbetten in den Krankenhäusern des Landes zur Verfügung.

Die Reproduktionszahl, auch als R-Wert bekannt, liegt den Berechnungen des RKI zufolge momentan bei 1. Das deutet, dass ein Infizierter im Schnitt mehr als einen weiteren Menschen ansteckt. Am Vortag lag der Wert ebenfalls bei 1.

Liegt der R-Wert unter 1,0 geht die Zahl der Neuinfektionen zurück. Bei einem Wert über 1,0 bereitet sich das Virus verstärkt aus. Größere lokale Vorfälle, wie beispielsweise die Masseninfektion von Arbeitern in einer Schlachterei im Kreis Gütersloh Mitte Juni, beeinflussen den R-Wert kräftig. Besonders bei insgesamt wenigen Neuerkrankungen kann der Wert laut RKI verhältnismäßig heftig schwanken.

Für die einzelnen Bundesländer hat das RKI folgende Werte für Neuinfektionen in der vergangenen Woche erfasst (Stand 07.02.2022 um 04:21):

• Baden-Württemberg: 169.211 Neuinfektionen, 1.524,01 pro 100.000 Einwohner
• Bayern: 234.682 Neuinfektionen, 1785,99 pro 100.000 Einwohner
• Berlin: 62.997 Neuinfektionen, 1719,31 pro 100.000 Einwohner
• Brandenburg: 41.348 Neuinfektionen, 1633,62 pro 100.000 Einwohner
• Bremen: 8.930 Neuinfektionen, 1312,98 pro 100.000 Einwohner
• Hamburg: 28.274 Neuinfektionen, 1526,28 pro 100.000 Einwohner
• Hessen: 105.095 Neuinfektionen, 1669,99 pro 100.000 Einwohner
• Mecklenburg-Vorpommern: 21.476 Neuinfektionen, 1333,27 pro 100.000 Einwohner
• Niedersachsen: 89.681 Neuinfektionen, 1120,53 pro 100.000 Einwohner
• Nordrhein-Westfalen: 258.907 Neuinfektionen, 1444,34 pro 100.000 Einwohner
• Rheinland-Pfalz: 43.802 Neuinfektionen, 1068,76 pro 100.000 Einwohner
• Saarland: 14.483 Neuinfektionen, 1471,86 pro 100.000 Einwohner
• Sachsen: 39.499 Neuinfektionen, 973,62 pro 100.000 Einwohner
• Sachsen-Anhalt: 26.211 Neuinfektionen, 1201,96 pro 100.000 Einwohner
• Schleswig-Holstein: 24.942 Neuinfektionen, 856,86 pro 100.000 Einwohner
• Thüringen: 16260 Neuinfektionen, 766,9 pro 100.000 Einwohner

Folgende bestätigte Gesamtzahlen über Infektionen und Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 hat das RKI für die einzelnen Bundesländer erfasst (Stand: 07.02.2022 um 0:00 Uhr):

• Baden-Württemberg: 1.536.323 nachgewiesene Infektionen, 13.776 bestätigte Todesfälle
• Bayern: 2.028.424 nachgewiesene Infektionen, 20.640 bestätigte Todesfälle
• Berlin: 596.059 nachgewiesene Infektionen, 4.135 bestätigte Todesfälle
• Brandenburg: 383.096 nachgewiesene Infektionen, 5.026 bestätigte Todesfälle
• Bremen: 95.217 nachgewiesene Infektionen, 654 bestätigte Todesfälle
• Hamburg: 285.297 nachgewiesene Infektionen, 2.171 bestätigte Todesfälle
• Hessen: 817.088 nachgewiesene Infektionen, 8.908 bestätigte Todesfälle
• Mecklenburg-Vorpommern: 168.050 nachgewiesene Infektionen, 1.657 bestätigte Todesfälle
• Niedersachsen: 744.412 nachgewiesene Infektionen, 7.139 bestätigte Todesfälle
• Nordrhein-Westfalen: 2.274.359 nachgewiesene Infektionen, 21.281 bestätigte Todesfälle
• Rheinland-Pfalz: 428.783 nachgewiesene Infektionen, 4.829 bestätigte Todesfälle
• Saarland: 117.666 nachgewiesene Infektionen, 1.339 bestätigte Todesfälle
• Sachsen: 767.455 nachgewiesene Infektionen, 14.141 bestätigte Todesfälle
• Sachsen-Anhalt: 293.854 nachgewiesene Infektionen, 4630 bestätigte Todesfälle
• Schleswig-Holstein: 245.202 nachgewiesene Infektionen, 1.993 bestätigte Todesfälle
• Thüringen: 336.572 nachgewiesene Infektionen, 6.447 bestätigte Todesfälle

Besonders gefährdet durch das Virus sind ältere Menschen, das belegen die Statistiken. Doch auch bei Kindern und Jugendlichen wurde das Virus bereits nachgewiesen. Aktuell wurden folgende Daten über Infektionen in den unterschiedlichen Altersgruppen erfasst:

• Altersgruppe 0-4 Jahre: 378.362 Fälle (3,4 Prozent Gesamtanteil)
• Altersgruppe 5-14 Jahre: 1.748.497 Fälle (15,7 Prozent Gesamtanteil)
• Altersgruppe 15-34 Jahre: 3.370.351 Fälle (30,3 Prozent Gesamtanteil)
• Altersgruppe 35-59 Jahre: 3.985.713 Fälle (35,8 Prozent Gesamtanteil)
• Altersgruppe 60-79 Jahre: 1.159.782 Fälle (10,4 Prozent Gesamtanteil)
• Altersgruppe 80+: 465.073 Fälle (4,2 Prozent Gesamtanteil)
• keine Altersangabe: 9.946 Fälle (0,1 Prozent Gesamtanteil)

Mittlerweile haben verschiedene Studien herausgefunden, dass Männer anfälliger sind für schwerwiegende Verläufe oder gar tödliche Folgen einer Covid-19-Erkrankung. Die RKI-Statistik erfasst in Deutschland aktuell mehr weibliche Infizierte. Folgende Corona-Werte nach Geschlechtern wurden bislang erfasst:

• Männer: 5.398.179 Fälle (48,6 Prozent Gesamtanteil)
• Frauen: 5.610.697 Fälle (50,5 Prozent Gesamtanteil)
• keine Geschlechtsangabe: 108.848 Fälle (1 Prozent Gesamtanteil)

Im Folgenden finden Sie verschiedene Daten-Visualisierungen der offiziell vermeldeten Zahlen zur Corona-Epidemie in Deutschland.

Für die folgenden Grafiken zur weltweiten Verbreitung greifen wir auf Daten der amerikanischen Johns Hopkins University zurück. Die Universität aus Baltimore sammelt bereits seit Ausbruch der Pandemie zu Beginn des Jahres Daten und gilt als seriöse Quelle für Angaben zur Virusverbreitung weltweit.

Dabei greifen die Forscher der Universität auf Zahlen der Weltgesundheitsorganisation WHO, Angaben staatlicher Behörden in aller Welt, Medienberichte und weitere Quellen zurück. Dadurch ist die wohl größte und aktuellste Datenbank zur weltweiten Entwicklung der Pandemie entstanden. Die Grafiken aktualisieren sich mindestens einmal pro Tag automatisch.

Unsere Grafiken und interaktiven Karten mit speziellem Fokus auf Nordrhein-Westfalen finden Sie hier. Seit Mitte April veröffentlichen wir zusätzlich, wie sich die Situation auf den Intensivstationen der Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen darstellt. Alle Daten dazu finden Sie hier.

Außerdem haben wir hier erklärt, wie wir mit den Daten arbeiten, welche Datenquellen wir sonst noch nutzen, wie häufig die Daten aktualisiert werden und wieso wir manche gewünschten Daten leider nicht abbilden können.

Alle aktuellen Informationen rund um die Ausbreitung des Coronavirus finden Sie jederzeit in unserem Liveblog. Sie haben einen Fehler in den Grafiken oder der interaktiven Karte entdeckt? Mailen Sie uns.