Israel hat offenbar einen wichtigen Hamas-Kommandeur getötet. Die USA machen Vorschläge für die Gaza-Zukunft. Alle Infos im Newsblog.Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele im von der Hamas besetzten Gazastreifen an. Dieser Liveblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:Israel: Hamas-Kommandeur getötet19.50 Uhr: Israel hat nach eigenen Angaben den Chef der Panzerabwehrraketen-Einheit der Hamas im Gazastreifen getötet. Der hochrangige Kommandeur der in dem abgeriegelten Küstenstreifen herrschenden islamistischen Hamas sei bei einem Angriff eines Kampfflugzeuges getötet worden, teilte Israels Militär am Mittwoch mit. Die israelische Armee veröffentlichte dazu ein Video, das die Explosion eines Gebäudes aus der Luft zeigte.Mohammed Asar sei für alle Panzerabwehrraketen-Einheiten der Hamas im gesamten Gazastreifen zuständig gewesen. Die durch ihn in Auftrag gegebenen Einsätze zielten auf israelische Zivilisten sowie Soldaten.US-Außenminister Blinken reist erneut nach Israel19.43 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken will noch in dieser Woche erneut Israel besuchen. Der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, kündigte am Mittwoch in Washington an, Blinken werde am Freitag nach Israel und Jordanien reisen. Er werde unter anderem mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und anderen Vertretern der israelischen Regierung zusammenkommen, um sich über deren militärische Pläne und Ziele zu informieren.“Er wird unsere Unterstützung für das Recht Israels bekräftigen, sich im Einklang mit dem humanitären Völkerrecht zu verteidigen, und die Notwendigkeit erörtern, alle Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um die Zahl der Opfer unter der Zivilbevölkerung so gering wie möglich zu halten“, sagte Miller. Außerdem werde es bei Blinkens Besuch um weitere humanitäre Hilfe für die Bevölkerung im Gazastreifen gehen.Blinken war bereits wenige Tage nach den verheerenden Attacken der im Gazastreifen herrschenden Hamas gegen Israel nach Tel Aviv gereist und legte weitere Stopps in der Region ein. Kurz darauf besuchte US-Präsident Joe Biden Israel.Gewalt israelischer Siedler im Westjordanland18 Uhr: Im Schatten des Krieges zwischen der Terrororganisation Hamas und Israel eskaliert auch jenseits des Gazastreifens die Gewalt. Seit Beginn der Angriffe der Hamas auf Israel wurden im Westjordanland Hunderte Palästinenser von radikalen israelischen Siedlern aus ihrer Heimat vertrieben. „Die aktuelle Kriegslage wird sicherlich auch von den radikalen Siedlergruppen genutzt werden, um ihre Ziele durchzusetzen“, sagt Steven Höfner, Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung in Ramallah, t-online. Mehr zur aktuellen Situation im Westjordanland lesen Sie hier.Erste Deutsche verlassen Gazastreifen nach Ägypten17.38 Uhr: Die ersten deutschen Staatsbürger sind über den Grenzübergang Rafah nach Ägypten aus dem Gazastreifen ausgereist. Das teilte das Auswärtige Amt am Mittwochabend auf dem Kurznachrichtendienst X, ehemals Twitter, mit. Demnach handele es sich um Mitarbeiterinnen von internationalen Hilfsorganisationen. Um welche Hilfsorganisation es sich handele und wie viele Deutsche aus Gaza ausreisen konnten, sagte das Auswärtige Amt nicht. Auch wie viele Deutsche sich nun noch im Gazastreifen aufhalten, ist unklar. Das Auswärtige Amt arbeite jedoch weiterhin daran, dass auch diese bald ausreisen dürften. „Auch unsere Bemühungen um die deutschen Geiseln gehen intensiv weiter“, schrieb die Behörde. Zudem arbeite man an der Aufstockung der dringend benötigten Hilfslieferungen für die Menschen in Gaza. Diese sind seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel auf internationale Hilfslieferungen über den Grenzübergang aus Ägypten angewiesen. Ausländische Staatsangehörige verlassen Gaza nach Ägypten16.26 Uhr: Erstmals seit Beginn des Gaza-Kriegs am 7. Oktober hat eine Gruppe ausländischer Staatsangehöriger und Palästinenser mit Zweitpass die Grenze nach Ägypten überquert und den Gazastreifen verlassen. Der Ägyptische Rote Halbmond bestätigte der Deutschen Presse-Agentur die Einreise von 285 Personen am Mittwoch. Zuvor war bereits bekannt geworden, dass auch Verletzte aus dem Gazastreifen nach Ägypten gebracht werden (s. Eintrag von 13.40 Uhr). Hamas: Erneuter Angriff auf Geflüchtetenlager15.59 Uhr: Laut dem von der Terrororganisation Hamas kontrollierten Gesundheitsministerium gab es einen erneuten Angriff auf das Geflüchtetenlager Jabalia in Gaza. Israelische Kampfflugzeuge hätten das Flüchtlingslager am Mittwoch bombardiert, erklärte das Gesundheitsministerium weiter. Von Seiten Israels gab es zunächst kein Statement. Jordanien beruft Botschafter aus Israel zurück15.52 Uhr: Jordanien hat beschlossen, seinen Botschafter in Israel zurückzuberufen. Das teilte der jordanische Außenminister Aiman al-Safadi am Mittwoch mit. Gleichzeitig werde das israelische Außenministerium darüber informiert, seinen Botschafter, der das Königreich zuvor verlassen hatte, nicht zurückzuschicken.Jordanien wolle damit seine Position im aktuellen Gaza-Krieg bekräftigen. Das Königreich verurteile den „wütenden israelischen Krieg“, der unschuldige Menschen töte und eine „beispiellose humanitäre Katastrophe“ ausgelöst habe. Der Krieg gefährde die Sicherheit der gesamten Region und den internationalen Frieden.Die Rückkehr der Botschafter hänge von den Entwicklungen im Gaza-Krieg ab. Israel müsse die ausgelöste humanitäre Katastrophe sofort beenden und alle Maßnahmen stoppen, „die den Palästinensern ihr Recht auf Nahrung, Wasser, Medizin entziehen.“Jordanien unterzeichnete 1994 einen Friedensvertrag mit Israel und war damit das zweite arabische Land, das diplomatische Beziehungen zu Israel aufnahm.Huthi-Angriffe auf Israel: „Es sind wichtige Botschaften des Iran“14.25 Uhr: Nach Gaza und dem Libanon wurden auch aus dem Jemen in den vergangenen Tagen immer wieder Raketen auf Israel gefeuert. Wer hinter den Angriffen steckt, lesen Sie hier.Außenministerium informiert Deutsche über mögliche Ausreise14.11 Uhr: Das Außenministerium hat nach Angaben eines Sprechers deutsche Staatsangehörige im Gazastreifen über eine mögliche Ausreisemöglichkeit über den Grenzübergang Rafah informiert. Man hoffe, dass diese Möglichkeit einige Tage bestehen werde, weil sich mehrere tausend Ausländer im Gazastreifen befänden, fügt er hinzu. Das Außenministerium habe ein konsularisches Team an den Grenzübergang in Ägypten geschickt. Es gebe noch keine konkreten Hinweise auf die erste Ausreise eines Deutschen. Die Personen würden zunächst nach Kairo gebracht.Was kommt nach dem Gaza-Krieg?14.06 Uhr: Die Bodenoffensive der israelischen Armee ist in vollem Gange, doch eine Frage ist nach wie vor unbeantwortet: Wie steht es um die Zukunft von Gaza? Hier lesen Sie, was Israel und die USA planen.Israels Armee greift erneut Ziele im Libanon an13.56 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben erneut eine „Terrorzelle“ im Süden des Libanons angegriffen. Diese habe versucht, mehrere Panzerabwehrraketen auf den Norden Israels abzufeuern, teilte das Militär am Mittwoch mit. Außerdem hat sie demnach zusätzlich das Feuer auf israelisches Staatsgebiet in der Nähe der Stadt Kiriat Schmona eröffnet und mit Panzerabwehrraketen geschossen. Die Armee reagiere auf den Beschuss, hieß es weiter.Immer wieder kommt es seit Beginn des Gaza-Kriegs am 7. Oktober an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon zu Konfrontationen zwischen der israelischen Armee und der Schiitenmiliz Hisbollah. Auf beiden Seiten gab es bereits Tote. Die Hisbollah hat Verbindungen zur im Gazastreifen herrschenden Terrororganisation Hamas.Verletzte aus Gazastreifen kommen zur Behandlung nach Ägypten13.40 Uhr: Erstmals seit Beginn des Gaza-Kriegs am 7. Oktober haben palästinensische Verletzte die Grenze nach Ägypten zur Behandlung in dortigen Krankenhäusern überquert. Erste Krankenwagen verließen am Mittwoch den Grenzübergang Rafah und brachten Patienten zum Krankenhaus im Ort Al-Arisch, wie auf Bildern des staatsnahen Fernsehsenders Al-Kahira News zu sehen war. Der Ägyptische Rote Halbmond bestätigte die Ankunft von drei Patienten in Al-Arisch.Reporter ohne Grenzen will Ermittlungen zu toten Journalisten13.37 Uhr: Wegen des Todes von Journalisten im Gaza-Krieg fordert die Organisation Reporter ohne Grenzen den Internationalen Strafgerichtshof auf, zu Kriegsverbrechen zu ermitteln. Konkret geht es der Organisation um acht palästinensische Journalisten, die bei Bombardierungen in Gaza umkamen, und um einen israelischen Reporter, der getötet wurde, als er über den Angriff von Hamas-Terroristen auf seinen Kibbuz am 7. Oktober berichtete. Das teilte Reporter ohne Grenzen am Mittwoch mit. „Das Ausmaß, die Schwere und die Wiederkehr von internationalen Straftaten gegen Journalisten, vor allem in Gaza, rufen nach einer prioritären Untersuchung des Chefanklägers des ICC“, zitierte die Organisation ihren Generalsekretär Christophe Deloire.Es ist bereits das dritte Mal seit 2018, dass Reporter ohne Grenzen, den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag zu Ermittlungen zu Kriegsverbrechen gegen palästinensische Journalisten in Gaza aufruft. Der Chefankläger des Weltstrafgerichts, Karim Khan, hatte bereits angegeben, dass er sowohl gegen Israel als auch Palästinenser wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen ermitteln wolle.Khan hatte auch nachdrücklich nichtstaatliche Organisationen aufgerufen, mögliche Beweise dem Gericht zu übergeben. Der Strafgerichtshof mit Sitz in Den Haag ermittelt bereits seit 2021 gegen Hamas und Israel wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen im Gazastreifen. Israel erkennt das Gericht nicht an. Palästina aber ist seit 2015 Vertragsstaat. Das Gericht hatte 2021 festgestellt, dass es auch für die seit 1967 besetzten Gebiete wie das Westjordanland und den Gazastreifen zuständig ist.Blinken: Müssen Zivilisten in Gaza helfen und Israel unterstützen13.35 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken hat in einem Gastbeitrag der „Washington Post“ für die Unterstützung Israels im Kampf gegen die Terrororganisation Hamas und für gleichzeitige Hilfe für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen geworben. Die Hilfe für die mehr als zwei Millionen Palästinenser dort zu streichen, wie einige Mitglieder des US-Kongresses forderten, wäre ein schwerer Fehler, schrieb Blinken in dem am Mittwoch veröffentlichten Beitrag. Dies könnte Israels Sicherheit unterminieren und die Stabilität in der Region gefährden.Zudem stehe die Bewältigung der humanitären Krise in Gaza auch im Einklang mit den tiefsten Grundsätzen der USA, wonach jedes zivile Leben gleichermaßen wertvoll und gleichermaßen schützenswert sei – unabhängig von Nationalität, Glauben, Geschlecht oder Alter. „Ein Zivilist ist und bleibt ein Zivilist.“, so Blinken wörtlich.Die Menschen im Gazastreifen hätten zudem nichts mit den Terrorangriffen der Hamas vom 7. Oktober und den mehr als 1.400 Toten auf israelischem Boden zu tun. Sie könnten dafür nicht verantwortlich gemacht werden, sondern seien Opfer und müssten geschützt werden. Deshalb müssten Wasser, Medizin, Treibstoff und andere überlebensnotwendige humanitäre Hilfe deutlich aufgestockt werden und sofort Gaza erreichen, so Blinken. Die USA könnten dies aber nicht alleine schultern, sondern hätten bereits mehr als 30 Staaten hinter sich versammelt, um dieses Ziel zu erreichen.Hamas-Kommandant: Nicht verantwortlich für Schutz von Zivilisten13 Uhr: Im Gazastreifen so viele Menschenleben wie möglich zu schützen, sieht die Hamas nicht als ihre Aufgabe. Stattdessen machen die Terroristen den Westen für die Toten verantwortlich. Mehr zum Statement eines Hamas-Mitglieds lesen Sie hier. Rotes Meer: Israel nimmt Huthi-Rebellen ins Visier10 Uhr: Das israelische Militär hat eigenen Angaben zufolge Kriegsschiffe mit Raketen im Roten Meer stationiert. Offenbar ist der Schritt eine Reaktion auf das Vorgehen der Huthis im Jemen, die eigenen Angaben vom Dienstag zufolge Israel mit Raketen und Drohnen beschossen und weitere solche Schritte angedroht haben. Die Huthis, die Teile des Jemen kontrollieren, werden vom Iran unterstützt. Israel hat über die Hafenstadt Eilat einen schmalen Zugang zum Roten Meer.Erste Menschen verlassen Gaza9 Uhr: Eine erste Gruppe von Ausländern hat am Mittwoch den Gazastreifen über den Grenzübergang Rafah nach Ägypten verlassen. Dutzende von Ausländern und Menschen mit doppelter Staatsangehörigkeit überquerten den Grenzübergang, wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten. Es war das erste Mal seit dem Beginn des Kriegs zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas, dass der Grenzübergang für Menschen geöffnet wurde. Auch eine erste Gruppe Verletzter ist laut der Nachrichtenagentur Reuters über den Grenzübergang nach Ägypten gebracht worden. Sie seien mit Krankenwagen über die Grenze gebracht worden, heißt es. Die ägyptischen Behörden hatten zuvor die außerordentliche Öffnung des einzigen nicht von Israel kontrollierten Grenzübergangs in den Gazastreifen angekündigt. Demnach dürfen rund 90 schwer verletzte Palästinenser und rund 400 Menschen mit ausländischem Pass die Grenze passieren. In den vergangenen Wochen war lediglich Hilfskonvois die Durchfahrt genehmigt worden. Angaben ausländischer Regierungen zufolge befinden sich Staatsbürger aus 44 Ländern im Gazastreifen, die für 28 Agenturen oder Organisationen arbeiten.Am Dienstagabend hatte ein Sprecher des US-Außenministeriums von „sehr guten Fortschritten“ bei der Frage der Ausreise von US-Bürgern aus dem Gazastreifen gesprochen. Ägyptische Fernsehsender zeigten am Mittwoch zunächst Livebilder von einer großen Anzahl an Rettungswagen, welche die Grenze in Rafah in Richtung Gazastreifen überquerten. Sie sollten schwer verletzte Palästinenser zur Behandlung in ägyptische Krankenhäuser bringen, wie ägyptische und palästinensische Vertreter erklärten.An der Koordination sollen sich demnach die USA beteiligen. Es gebe keinen Zeitrahmen dafür, wie lange Rafah für die angedachte Evakuierung offen bleibe. Die Vereinbarung sei auch an keine anderen Themen geknüpft, etwa eine Freilassung von Geiseln der Hamas oder die Lieferung von Hilfsgütern in den Gazastreifen, hieß es in Berichten.Krankenwagen warten am Grenzübergang zum Gazastreifen8.33 Uhr: Die Behandlung palästinensischer Verletzter aus dem Gazastreifen in Ägypten rückt offensichtlich näher. Am Mittwochmorgen fuhren mehr als ein Dutzend ägyptische Krankenwagen zu einem Tor am Grenzübergang Rafah, wie auf Bildern des staatsnahen Fernsehsenders Al-Kahira News zu sehen war. Laut dem Generalsekretär des Ägyptischen Roten Halbmonds im Nord-Sinai, Raed Abdel Nasser, standen 40 Krankenwagen bereit. Al-Kahira News zufolge warteten diese im Transitbereich des Grenzübergangs auf der ägyptischen Seite.Seit Beginn des Gaza-Kriegs war bisher keine Behandlung von Verletzten in Ägypten möglich. Die Öffnung des Übergangs Rafah und wer ihn passieren darf, wird streng reguliert. Der Übergang wurde bisher vor allem zur Lieferung von Hilfsgütern genutzt.Mitarbeiter des Ägyptischen Roten Halbmonds wurden am Dienstag informiert, sich für die Öffnung des Grenzübergangs am Mittwoch bereitzuhalten. Der palästinensische Botschafter in Ägypten, Diab al-Luh, sagte am Abend dagegen, er sei bisher nicht über eine mögliche Öffnung informiert worden.Ägypten hat zur Behandlung palästinensischer Verwundeter bereits ein Feldlazarett errichten lassen. Es liegt hinter einem staatlichen Krankenhaus im Ort Scheich Suwaid, etwa 15 Kilometer vom Übergang Rafah entfernt. Laut Berichten verfügt es über mindestens 300 Betten.Israels Armee: Mehr als 11.000 Ziele seit Kriegsbeginn angegriffen8.30 Uhr: Das israelische Militär hat seit Beginn des Gaza-Kriegs nach eigener Darstellung mehr als 11.000 Stellungen von Terroristen wie der islamistischen Hamas im Gazastreifen angegriffen. Auch in der Nacht zum Mittwoch hätten die Bodentruppen im Verbund mit der Luftwaffe und der Marine mehrere „Terrorziele“ im gesamten Gazastreifen angegriffen, darunter Kommandozentralen und Terrorzellen der Hamas, teilte die israelische Armee am Mittwochmorgen mit.Bei Kämpfen am Vortag hätten die Bodentruppen in der Gegend von Dschabalia im Norden Gazas mehrere Hamas-Terroristen aufgespürt, die sich in einem mehrstöckigen Gebäude nahe einer Schule, eines medizinischen Zentrums und in Regierungsbüros verschanzt hatten.Die Bodentruppen hätten daraufhin die Luftwaffe angeordnet, die Terroristen anzugreifen, hieß es. Bei dem Großangriff kamen Dutzende von Menschen ums Leben. Wie das Militär weiter erklärte, bombardierte die Luftwaffe auch ein mit Panzerabwehrraketen bewaffnetes Fahrzeug, das auf die israelischen Streitkräfte zugefahren sei, hieß es weiter.Kein Netz in Gaza – israelische Soldaten von Rakete getötet6.30 Uhr: Die israelische Armee hat den Tod von neun weiteren Soldaten bekannt gegeben, wie das israelische Medium „Times of Israel“ berichtet. Unter den Getöteten sollen den Angaben zufolge auch zwei 19-Jährige gewesen sein. Die Soldaten der Infanterieeinheit waren im Norden des Gazastreifens eingesetzt. Das gepanzerte Fahrzeug, in dem die Soldaten saßen, soll den Angaben zufolge von der Terrororganisation Hamas mit einer Panzerabwehrrakete beschossen worden sein. Bei dem Angriff sollen vier weitere Soldaten verletzt worden sein. Seit dem frühen Mittwochmorgen sollen erneut alle Kommunikationswege in und aus dem Gazastreifen gekappt sein. Das schreibt der Netzbetreiber Paltel auf der Plattform X. „Wir bedauern, eine vollständige Unterbrechung aller Kommunikations- und Internetdienste mit dem Gazastreifen bekannt geben zu müssen“, heißt es in dem Posting. Zuvor seien wieder aufgenommene Kommunikationsverbindungen erneut gekappt worden.Israelischer Angriff trifft Flüchtlingslager – Dutzende Tote5.30 Uhr: Bei israelischen Angriffen auf Dschabalia im Norden des Gazastreifens sind israelischen und palästinensischen Angaben zufolge am Dienstag Dutzende Menschen getötet worden. Israels Armee teilte mit, Bodentruppen hätten rund 50 Terroristen getötet.Laut einem Arzt des Kamal-Adwan-Krankenhauses im nördlichen Gazastreifen sind mindestens 35 Menschen gestorben, darunter auch Kinder und Frauen. Zudem seien mehr als 200 Verletzte in die Klinik eingeliefert worden, sagte Hussam Abu Safija der Deutschen Presse-Agentur.Das israelische Militär sprach von einem „großangelegten Angriff“ auf eine „militärische Hochburg der Hamas“ im Westen der Stadt. Dort seien unter anderem Terroristen ausgebildet worden. Auch Flugzeuge seien im Einsatz gewesen. Infolge des Angriffs seien auch Tunnel eingestürzt.Betreiber: Kommunikation im Gazastreifen wieder ausgefallen4.02 Uhr: Die Kommunikation im Gazastreifen ist nach Angaben des Betreibers Paltel ausgefallen. Die Kommunikations- und Internetdienste im Gazastreifen seien vollständig zusammengebrochen, da der internationale Zugang erneut gekappt worden sei, teilt Paltel über den Kurznachrichtendienst X mit. Paltel ist der größte Telekommunikationsanbieter im Gazastreifen.Chile beruft Botschafter aus Israel ab1.25 Uhr: Chile beruft seinen Botschafter aus Israel ab. Das Land habe seinen Botschafter in Israel zu Konsultationen wegen der Verletzung des humanitären Völkerrechts durch Israel im Gazastreifen zurückbeordert, erklärt der chilenische Präsident Gabriel Boric über den Kurznachrichtendienst X. „Chile verurteilt diese Militäroperationen aufs Schärfste und beobachtet sie mit großer Sorge“.USA und Partner prüfen neue Lösung für Gazastreifen0.55 Uhr: Die USA und andere Länder prüfen nach den Worten von US-Außenminister Anthony Blinken mögliche Lösungen für die Zukunft des Gazastreifens. Der Status quo, in dem die islamistische Palästinensergruppe Hamas den dicht besiedelten Küstenstreifen kontrolliert, könne nicht aufrechterhalten werden, aber auch Israel wolle den Gazastreifen nicht kontrollieren, sagte Blinken am Dienstag bei einer Anhörung im Bewilligungsausschuss des Senats. Zwischen diesen beiden Positionen gebe es „eine Vielzahl möglicher Varianten, die wir, wie andere Länder auch, derzeit sehr genau prüfen“.Am sinnvollsten wäre laut Blinken eine „effektive und wiederbelebte Palästinensische Autonomiebehörde“, die die Regierungsgewalt über den Gazastreifen ausübt. Die Frage sei aber, ob dies erreicht werden könne. „Und wenn das nicht möglich ist, dann gibt es andere Übergangsregelungen, die eine Reihe anderer Länder in der Region einbeziehen könnten. Es könnte auch internationale Organisationen geben, die sowohl für Sicherheit als auch für Regierungsführung sorgen“, sagte Blinken. Das US-Präsidialamt erklärte, dass die Entsendung von US-Truppen in den Gazastreifen als Teil einer Friedenstruppe weder erwogen werde noch zur Diskussion stehe.Blinken reist nach Israel0.15 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken wird am Freitag in Israel mit Mitgliedern der israelischen Regierung zusammentreffen. „Blinken wird am Freitag zu Gesprächen mit Mitgliedern der israelischen Regierung nach Israel reisen und anschließend weitere Stationen in der Region besuchen“, teilt der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, mit. Anfang des Monats hatte Blinken bereits Gespräche in Israel, Jordanien, Katar, Bahrain, Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Ägypten geführt.Dienstag, 31. OktoberAngeblich Tote bei Zusammenstößen im Westjordanland23.32 Uhr: Bei Zusammenstößen mit dem israelischen Militär sind im Westjordanland am Dienstag palästinensischen Angaben zufolge zwei Menschen getötet worden. Einem 70-Jährigen sei bei einem Armeeeinsatz in dem Ort Tubas nördlich von Nablus ins Gesicht geschossen worden, teilte das Gesundheitsministerium in Ramallah mit. Sechs weitere Menschen seien bei der Razzia verletzt worden, eine Person davon lebensgefährlich. Ein 16 Jahre alter Jugendlicher soll den Angaben zufolge bei Konfrontationen mit Soldaten in der Stadt Beit Ummar nördlich von Hebron getötet worden sein. Die Armee sagte, sie prüfe die Berichte.Bolivien kappt diplomatische Beziehungen zu Israel21.10 Uhr: Bolivien bricht seine diplomatischen Beziehungen zu Israel ab. Das teilt das Außenministerium in La Paz mit und erhebt zugleich schwere Vorwürfe gegen Israel. Das Land begehe mit seinen Angriffen auf den Gazastreifen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, erklärt das Ministerium.Im Jahr 2009 hatte Bolivien die diplomatischen Beziehungen zu Israel aus Protest gegen Angriffe auf den Gazastreifen schon einmal gekappt. Unter der Regierung von Präsidentin Jeanine Áñez nahm Bolivien die Beziehungen 2020 wieder auf.USA verlegen weitere 300 Soldaten in den Nahen Osten19.35 Uhr: Das US-Militär verlegt angesichts des Gaza-Kriegs weitere 300 Soldaten in den Nahen Osten. Sie würden von ihren Heimatstandorten auf dem amerikanischen Festland in die Region des Regionalkommandos Centcom verlegt, teilte Pentagon-Sprecher Pat Ryder am Dienstag in Washington mit. Zu den genauen Einsatzorten könne er keine Angaben machen, die Soldaten würden aber nicht nach Israel verlegt, sagte er. Ziel der Verlegung sei es, die Abschreckungsbemühungen in der Region zu unterstützen und den Schutz der dort stationierten US-Streitkräfte zu verstärken.Bereits in der vergangenen Woche hatte das US-Militär 900 Soldaten in den Nahen Osten verlegt. Zur Abschreckung regionaler Akteure haben die USA mehrere Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge ins östliche Mittelmeer verlegt. Im Irak und in Syrien waren stationierte US-Kräfte in den vergangenen Tagen Ziel von Attacken pro-iranischer Milizen geworden.Angehörige der Geiseln rufen Internationalen Strafgerichtshof an19.14 Uhr: Angehörige der von der Hamas verschleppten Geiseln haben den Internationalen Strafgerichtshof angerufen. Sie fordern eine Untersuchung der Morde und Entführungen. Israel ist allerdings kein Mitglied des in Den Haag ansässigen Gerichtshofs und erkennt dessen Rechtsprechung nicht an. Das Büro des Chefanklägers am Strafgerichtshof, Karim Khan, erklärte, der Antrag werde geprüft.Explosion in Flüchtlingscamp – offenbar viele Tote17.59 Uhr: Im Geflüchtetencamp Dschabalia im Norden von Gaza kam es am Nachmittag zu einer großen Explosion. Das von der Terrororganisation Hamas gesteuerte Gesundheitsministerium spricht von zahlreichen Toten. Unklar ist, welche der Seiten für die Detonation verantwortlich ist. Videos, auf dem das Camp zu sehen sein soll, zeigen Menschen, die zwischen Trümmern nach Überlebenden suchen.Die israelische Armee (IDF) teilte am Abend mit, dass sie einen Raketenangriff auf Dschabalia vorgenommen habe, um dort ein Tunnelsystem der Hamas zu treffen. Das habe in der Folge zum Einsturz umliegender Gebäude geführt. Bei dem Angriff seien der Kommandeur des zentralen Jabalia-Bataillons der Hamas, Ibrahim Biari, und weitere Terroristen getötet worden, so die Armee weiter.Ägyptischer Premier: „Sind bereit, Millionen von Leben zu opfern“15.35 Uhr: Der ägyptische Premierminister Mustafa Madbouly will die Grenze wohl nicht für palästinensische Geflüchtete öffnen. „Wir, die Ägypter, sind bereit, Millionen von Menschenleben zu opfern, damit niemand auch nur in die Nähe eines Sandkorns [im Nordsinai] kommt; das ist eine klare Botschaft“, betonte Madbouly bei einer Veranstaltung zum Start von Entwicklungsprojekten in Nordsinai. Die Streitkräfte seien „bestens vorbereitet, um jeden Auftrag auszuführen, der ihnen zugewiesen wird, um die nationale Sicherheit Ägyptens im strategischen Nordosten zu schützen“, sagte zudem Mohamed Rabie, Befehlshaber der Zweiten Feldarmee.Ägypten hat sich für einen Waffenstillstand im Gazastreifen eingesetzt, der die Lieferung dringender humanitärer Hilfe in den Gazastreifen ermöglicht, das Leben von Zivilisten rettet und die Wiederaufnahme des Friedensprozesses ermöglicht. Kairo lehnt dabei aber die Aufnahme von geflüchteten Palästinensern ab. Seit Israel zur Evakuierung von Nordgaza aufgerufen hat, sammeln sich immer mehr Menschen an der Grenze zu Ägypten am Übergang Rafah. Als Begründung hatte der ägyptische Präsident Abdel Fattah el-Sisi zuvor erklärt, dass er in der Ausreise von Palästinensern eine große Gefahr sehe. „Es ist wichtig, dass die Menschen im Gazastreifen stehen bleiben und auf ihrem Land bleiben“, sagte Sisi weiter. Verlassen die Menschen den Gazastreifen, könnte das ihm zufolge „das Ende der (palästinensischen) Geschichte“ bedeuten.Rebellengruppe übernimmt Verantwortung für Raketenangriff15.10 Uhr: Die israelische Armee (IDF) hat am Dienstagmorgen eine Drohne über dem Roten Meer abgeschossen (s. Eintrag von 8.32 Uhr). Am Mittag erklärte die Armee in einem Statement, dass zur gleichen Zeit auch eine Rakete abgefangen wurde, bevor sie in den israelischen Luftraum eindringen konnte. Ein Sprecher des militärischen Arms der Rebellengruppe Huthi im Jemen erklärte gegen Mittag, dass sie für den Raketenangriff verantwortlich seien. „Unsere Streitkräfte haben eine große Anzahl von ballistischen Drohnen sowie Drohnen auf Ziele des israelischen Feindes im besetzten Palästina abgefeuert, und dies ist die dritte Operation dieser Art“, hieß es in seinem Statement.Israelischer Präsident verteidigt Vorgehen der Armee im Gazastreifen12.30 Uhr: Israels Präsident Izchak Herzog hat Medienberichten zufolge Kritik am militärischen Vorgehen seines Landes im Gazastreifen nachdrücklich zurückgewiesen. „Was erwarten sie von uns? Dass wir tatenlos zusehen und auf ein weiteres Massaker warten?“, sagte Herzog am Dienstag in einem Interview mit den Zeitungen „Bild“ und „Politico“ sowie dem Sender Welt TV. „Um den Feind zu entwurzeln, der uns vollständig vernichten will“, müsse Israel „kämpfen“.Seinem Land sei die internationale Zustimmung nicht egal. Dies spiele aber „jetzt keine Rolle“, sagte Herzog demnach. Israel sei „mit Tausenden von Raketen brutal angegriffen“ worden. „Wir waren alle in Schutzräumen. Wir haben Hunderte, Tausende von Menschen verloren.“ Das israelische Staatsoberhaupt reagierte mit seinen Äußerungen auf Kritik des norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Störe. Dieser hatte am Sonntag im norwegischen Sender NRK eine „verhältnismäßige“ Reaktion Israels angemahnt.Herzog bezeichnete den Tod von Zivilisten als „große Tragödie“. Er verwies darauf, dass Israel die Zivilbevölkerung im Gazastreifen seit Wochen auffordere, in eine humanitäre Zone im Süden zu fliehen. Die Hamas hindere jedoch Tausende Palästinenser daran und verwehre zudem 5.000 Inhabern ausländischer Pässe das Verlassen des Küstenstreifens.Israel: Mindestens 240 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt11.54 Uhr: Bei dem Hamas-Terrorüberfall am 7. Oktober auf Israel sind nach israelischen Armeeangaben mindestens 240 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt worden. Darüber seien die Angehörigen informiert worden, teilte der Sprecher der israelischen Armee, Daniel Hagari, am Dienstag mit. Das Militär geht eigenen Angaben zufolge davon aus, dass die meisten der Geiseln noch am Leben sind. Unter den Verschleppten befinden sich auch mehrere Deutsche, mit denen die Bundesregierung allerdings keinen Kontakt hat.Terroristen der im Gazastreifen herrschenden Hamas hatten am 7. Oktober in Israel ein Massaker unter Zivilisten angerichtet. Mehr als 1.400 Menschen starben dabei und in den folgenden Tagen.Am Montag hatte die Familie der Deutschen Shani Louk mitgeteilt, dass die junge Frau ebenfalls tot ist. Mehr dazu lesen Sie hier. Israels UN-Botschafter zeigt sich mit gelbem Stern – und erntet Kritik11.44 Uhr: Bei einer denkwürdigen Rede im UN-Sicherheitsrat hat sich Israels UN-Botschafter Gilad Erdan einen gelben Stern an sein Sakko gesteckt. Auch seine Mitarbeiter trugen vor dem mächtigsten UN-Gremium gelbe Davidsterne mit der Aufschrift „Never Again“ („Nie Wieder“). Dafür erhielt er kurz darauf Kritik. Mehr dazu lesen Sie hier. Unicef: „Gaza ist ein Friedhof für Kinder“ – bisher 3.450 getötet11.34 Uhr: Im Gaza-Krieg sind nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef bisher 3.450 Kinder getötet worden. „Gaza ist ein Friedhof für Kinder geworden“, sagte Unicef-Sprecher James Elder am Dienstag während eines Briefings in Genf. Eine Quelle für die Zahl nannte er allerdings nicht. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen. Ohne Lieferungen von Treibstoff, Medikamenten, Wasser und Lebensmitteln könnten die aktuellen Zahlen bald „nur die Spitze eines Eisbergs sein“, so Elder weiter.Treibstoff werde unter anderem gebraucht, um die Generatoren der Kliniken zu betreiben, Wasser aufbereiten zu können und für die Rettungsfahrzeuge, sagte ein Sprecher der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die UN-Vertreter forderten erneut eine sofortige Waffenruhe.Israel greift Tunnelanlagen im Gazastreifen an11.16 Uhr: Die israelische Armee konzentriert sich nach offiziellen Angaben im Kampf gegen die radikalislamische Hamas jetzt auf die Tunnelsysteme im Gazastreifen. Innerhalb des vergangenen Tages seien schätzungsweise 300 Ziele angegriffen worden, einschließlich Rampen zum Abschuss von Raketen und andere militärische Einrichtungen der „terroristischen Hamas-Organisation“, erklärte das israelische Militär am Dienstag.Die israelischen Soldaten hätten zudem „Terroristen“ getötet, das Vorgehen sei von der Luftwaffe unterstützt worden. Die Tunnelanlagen im Gazastreifen gelten als Schlüsselziel der israelischen Bodenoffensive, da die Hamas von dort aus ihre Angriffe auf Israel steuert.Palästinensische Menschenrechtler fordern Haftbefehle10.39 Uhr: Palästinensische Menschenrechtsgruppen haben den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) aufgefordert, gegen Angehörige von Israels Regierung und Militär internationale Haftbefehle auszustellen.“In drei Wochen wurden in Gaza mehr palästinensische Kinder getötet als Kinder in Konfliktzonen weltweit über ein gesamtes Jahr“, schrieben die Organisationen. Sie bezogen sich dabei auf Angaben der Hilfsorganisation Save the Children. Ihr zufolge wurden in Gaza über drei Wochen fast 3.200 Kinder getötet. Das seien mehr als die Zahl der getöteten Kinder in bewaffneten Konflikten weltweit – in mehr als 20 Ländern – über ein gesamtes Jahr. 40 Prozent der Todesopfer in Gaza seien Kinder und 1.000 weitere Kinder würden als vermisst gelten.Die Haftbefehle müssten sich vor allem gegen Verantwortliche von „internationalen Verbrechen gegen Kinder“ richten, teilten die Organisationen Al-Haq, das Al Mezan Center for Human Rights und das Palestinian Centre for Human Rights (PCHR) mit.Luftalarm in Eilat: Drohne laut Medien abgeschossen8.32 Uhr: Im israelischen Badeort Eilat ist Luftalarm ertönt. Kurz darauf meldet Israel Radio, dass über dem Roten Meer eine Drohne abgeschossen worden sei. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.Israel: Wichtiger Hamas-Kommandeur getötet7.51 Uhr: Die israelische Armee meldet, dass der Hamas-Kommandeur Nasim Abu Ajina bei einem Angriff der israelischen Luftwaffe getötet worden sei. Ajina soll eine zentrale Rolle bei dem Angriff auf Israel am 7. Oktober gespielt haben. Als Kommandeur hat er nach israelischen Angaben die Massaker in den Kibbuzen (ländliche Siedlungen in Israel) Erez und Moshav Netiv HaAsara geleitet.Ajina soll zudem an der Entwicklung der Gleitschirme beteiligt gewesen sein, mit der die Hamas am 7. Oktober auf israelisches Territorium eindrang. Die israelische Armee veröffentlichte ein Video des Luftschlags.Weitere 26 Lastwagen bringen Hilfsgüter in Gazastreifen7.47 Uhr: Im Gazastreifen sind weitere 26 Lastwagen mit dringend benötigten Hilfsgütern eingetroffen. Sie hätten Essen und Arzneimittel von Ägypten über die Grenze gebracht, teilte der Palästinensische Rote Halbmond am Montagabend mit. Damit seien seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der Palästinenserorganisation Hamas insgesamt 144 Lkw in dem abgeriegelten Küstengebiet eingetroffen. Die Lieferung von Treibstoff sei weiterhin nicht genehmigt worden, hieß es.Die Vereinten Nationen betonen immer wieder, dass die Lieferungen angesichts der dramatischen humanitären Lage in Gaza bei Weitem nicht reichen. „Die Handvoll Konvois, die durch (den Grenzübergang) Rafah gelassen wird, ist nichts im Vergleich zu den Bedürfnissen von mehr als zwei Millionen in Gaza gefangenen Menschen“, sagte Philippe Lazzarini, Generalkommissar des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA.Palästinensischer UN-Vertreter: Gaza ist „Hölle auf Erden“3.23 Uhr: Der palästinensische Vertreter bei den Vereinten Nationen hat drastische Worte für das Leiden der Bevölkerung im Gazastreifen gewählt. Bei einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats in New York zitierte Riad Mansur zunächst den ehemaligen UN-Generalsekretär Dag Hammarskjöld mit den Worten: „Die Vereinten Nationen wurden nicht gegründet, um uns in den Himmel zu bringen, sondern um uns vor der Hölle zu retten.“ Dann fügte Mansur mit Blick auf die heftigen Kämpfe in Nahost hinzu: „Gaza ist jetzt die Hölle auf Erden.“ Die Bewahrung der Menschheit vor der Hölle bedeute nichts anderes als die Rettung der Palästinenser in Gaza.Mansur flehte vor dem mächtigsten UN-Gremium: „Behandeln Sie uns wie Menschen, mit dem Respekt, den wir verdienen. Wir sind keine Untermenschen. Wir sind nicht von einem anderen Planeten.“Ältere Nachrichten zum Krieg im Nahen Osten lesen Sie hier.