Auch mit 37 Jahren bleibt Anja Mittag als Fußballerin aktiv. Die Rekordnationalspielerin wechselt von RB zur BSG Chemie Leipzig.Jahrelang gehörte Anja Mittag zum Inventar der deutschen Fußballnationalmannschaft. Mit 158 Länderspielen ist sie Rekordspielerin der DFB-Frauen. Dort ist die Stürmerin bereits vor Jahren zurückgetreten. Auf Vereinsebene ist Mittag allerdings immer noch aktiv – und hat nun den Klub gewechselt.Von RB Leipzig geht die 37-Jährige zum Lokalrivalen BSG Chemie Leipzig. An jedem Spiel des neu gegründeten Frauenteams des zweimaligen DDR-Meisters wird sie dort allerdings nicht teilnehmen.Mittags besondere Rolle“Ich möchte nicht im Mittelpunkt stehen möchte. Mir ist es einfach wichtig, dass ich die Möglichkeit zum Training habe und dem Team in dem einen oder anderen Test- oder Pflichtspiel helfen kann“, wird Mittag auf der Vereinshomepage zitiert. Sie wird bei Chemie ihre Lieblingsnummer 31 auf dem Rücken tragen.Hauptberuflich soll Mittag, die im nahegelegenen Chemnitz aufwuchs, als „Individualtrainerin für Mädchen und Frauen“ tätig sein. Im Rahmen dessen werde sie auch in die Saisonplanung ihres Arbeitgebers eingebunden.EM-Botschafterin für Leipzig“Die Unterstützung des Nachwuchses ist besonders wichtig. Auch in einer Sportstadt wie Leipzig ist in Sachen Frauenfußball noch viel Luft nach oben“, erklärte die Stürmerin weiter.Sie ist Botschafterin der Stadt für die Europameisterschaft 2024 und will, laut Vereinsmitteilung, langfristig in der Messestadt bleiben.Zahlreiche nationale und internationale TitelZuvor war die Stürmerin, die ihren Lebensmittelpunkt seit mehreren Jahren in Leipzig hat, unter anderem für den VfL Wolfsburg, Turbine Potsdam, den FC Rosengard und Paris St. Germain aktiv. Sie gewann 2010 die Champions League, wurde sechsmal deutsche und zweimal schwedische Meisterin und holte in beiden Ländern insgesamt sechs nationale Pokalsiege.Mit der deutschen Nationalmannschaft gewann Mittag zudem 2016 olympisches Gold und 2007 den WM-Titel. Außerdem wurde sie 2005, 2009 und 2013 Europameisterin.