Sollen die Ausgangsbeschränkungen wegen des Coronavirus bald wieder gelockert werden? Eine Zehnjährige aus Bayern hat eine klare Meinung dazu und ließ sie Ministerpräsident Markus Söder in einem Brief wissen.Markus Söder ist in diesen Tagen ein gefragter Mann. Der bayerische Ministerpräsident hat sich bei der Bekämpfung des Coronavirus als besonders energischer Krisenmanager hervorgetan und als Erster weitreichende Ausgangsbeschränkungen verhängt, bevor andere Bundesländer nachzogen. Noch ist nicht ganz klar, wie stark die Maßnahmen sich schon auf die Verbreitung des Virus ausgewirkt haben, trotzdem wird parallel schon darüber diskutiert, wann wieder die Rückkehr zu einem normalen Leben möglich ist.Offenbar hat Söder aber bei allem Stress noch die Zeit, sich auch um seine Bürgerpost zu kümmern. Darunter war in dieser Woche ein Brief, in dem sich die zehnjährige Schülerin Giulia an den Ministerpräsidenten wandte und ihn ihre Meinung zum Thema Ausgangssperren wissen ließ.Brief an Markus Söder: „Ausgangsbeschränkung bitte verlängern“Das Mädchen bekam aus der Schule die Aufgabe, einen Aufsatz zu schreiben – und nutzte die Gelegenheit für einen Brief an den CSU-Politiker. Darin bittet sie ihn darum, die Ausgangsbeschränkungen zu verlängern. „Denn die Pflegekräfte riskieren täglich ihr Leben im Kampf gegen das Coronavirus und das sollte nicht umsonst sein“, schreibt Giulia. Ihre Mutter arbeite selbst in einem Pflegeheim.PAID STERN Sonderheft 2020_01 Im besten Fall 12.55Würden die Maßnahmen zu schnell wieder gelockert, gebe es wieder mehr Menschen, die sich in Gruppen treffen würden und das Virus könnte sich wieder schneller verbreiten. „Wir sollten zusammen kämpfen“, schloss die Schülerin ihren handschriftlichen Brief – und ein Herz mit einem „Danke“ gab es für den Ministerpräsidenten auch noch.Söder hat den Brief offensichtlich nicht nur gelesen, sondern griff ihn auch direkt auf einer Pressekonferenz zum Coronavirus auf. Dort nutzte er die Gelegenheit, der Schülerin gleich öffentlich zu antworten. „Der kleinen Giulia kann ich das an der Stelle (…) ausdrücklich noch mal sagen: Wir tun das jetzt“, sagte Söder. Die Maßnahmen sollen nun mindestens bis zum 19. April gelten.

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