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Play-offs in der DEL
:
DEG verliert Spiel drei in München


Wieder hart gekämpft, wieder früh geführt, doch spätestens am dem zweiten Drittel übernimmt der Favorit aus München das Spiel und gewinnt das dritte Viertelfinale verdient mit 3:1. Deswegen muss die DEG am Samstag daheim gewinnen, um nicht auszuscheiden.

Es gibt Worte, die hören sich im ersten Moment an wie eine Beleidigung, aber im Sport sind sie als Lob gemeint. So war das auch am Donnerstagabend in München, als Red-Bull-Manager Christian Winkler in der ersten Drittelpause am Mikrofon von „Magentasport“ stand. Da nannte er die Düsseldorfer EG „nervig.“ Und das fasste die Lage doch ganz treffend zusammen. Es dürfte in München ja sicherlich ein paar Menschen gegeben haben, die beim Gedanken an den Gegner im Play-off-Viertelfinale der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) dachten: Düsseldorf? Großer Name, aber kleiner Etat. Das sollte nach drei Spielen gegessen sein. Aber nun stand es nicht nur 1:1 in der Serie, sondern auch 1:1 im dritten Spiel. Weil die DEG den großen Favoriten wieder gehörig genervt hatte. Mit frühem Stören, kompakter Verteidigung und jeder Menge Einsatz.

Am Ende des Eishockeyabends waren dann aber eher de Düsseldorfer genervt. Sie verloren mit 1:3 (1:1, 0:1, 0:1) und liegen in der Serie nun mit 1:2 zurück. Das vierte Spiel am Samstag (17 Uhr) daheim müssen sie also gewinnen, damit ihre Saison nicht endet. Aber bange machte sich davor dennoch niemand, so etwas gab es ja schon in der ersten Runde gegen Nürnberg, und da hatte es mit dem Rücken zur Wand ja geklappt. Warum also nicht noch mal? Deswegen wollte sich Tobias Eder auch nicht zu lange mit dem dritten Spiel aufhalten: „Samstag geht es weiter“, sagte der Stürmer knapp.

Dann wollen die Düsseldorfer wieder zu Hause gewinnen – wie sie das am Dienstag gemacht hatten, was die Statik dieser Serie doch gehörig geändert hatte. Das war gleich in den ersten Minuten zu sehen. Da wirkten die Münchener ob der Niederlage in Spiel zwei regelrecht beleidigt, rannten nicht nur viel und schnell, sondern vor allem auch nach vorne. Da stand die DEG gleich unter Druck, doch wenn es einmal läuft, dann läuft es halt: erster Düsseldorfer Angriff, erstes Düsseldorfer Tor. Bernhard Ebner erkämpfte im Mitteleis den Puck, ein paar Sekunden später traf er nach Zuspiel von Stephen MacAulay im Nachschuss.

Das war direkt ein Wirkungstreffer, die Gastgeber schienen ins Grübeln zu kommen, die DEG war oben auf, machte gekonnt die neutrale Zone zu, erzwang Scheibenverluste und spielte schnell nach vorne. Kurz nach dem 0:1 hatte Alexander Barta die Chance auf das 0:2. Danach gab es weitere in Überzahl. Doch lange dauerte es nicht, ehe die Münchener wieder aufdrehten und sich vorne festsetzten. Mirko Pantkowski und seine Vorderleute waren mehrfach gefordert. Und machten das gut, doch kurz vor Drittelende traf Patrick Hager zum verdienten Ausgleich.

Dasselbe musste auch über den Zwischenstand nach 40 Minuten gesagt werden. Da stand es 2:1 für den EHC, der den Mittelabschnitt klar dominierte. Lediglich zu Beginn hatte die DEG über MacAulay und Fischbuch eine gute Konterchance, doch kurz später machte es München Nationalstürmer Yasin Ehliz auf der anderen Seite besser – was unglücklich für Pantkowski war, der in der Szene seinen Schläger verloren hatte.

Danach spielte sich das Geschehen fast nur noch im Drittel der Gäste ab. Teilweise gar über mehrere Minuten am Stück, was einerseits an der DEG selbst lag: „Wir sind von unserem Spiel abgekommen“, sagte Eder. Aber das lag auch an den Münchenern, die nun deutlich energischer in die Zweikämpfe gingen und der DEG kaum Luft zum Atmen ließen. Was im zweiten Drittel ja immer besonders ungünstig ist, weil die Spielerbank für das verteidigende Team weiter weg ist und man nicht so einfach wechseln kann. Und nicht zu vergessen, dass da eine ersatzgeschwächte DEG gerade ihr achtes Spiel in 14 Tagen machte. Die Münchener hingegen hatten in der ersten Runde frei und konnten sich vor dem Spiel am Donnerstag gar den Luxus leisten, zwei Verteidiger der Marke Konrad Abeltshauser und Yannic Seidenberg zu bringen, die bislang auf der Tribüne saßen.

Vielleicht fehlten der DEG auch deswegen die Mittel, um im letzten Drittel noch mal die große Aufholjagd zu starten. Das Spiel machten weiter die Münchener, auch weil sie mehrmals in Überzahl waren, was die DEG aber jedes Mal stark weg verteidigte. Eigene Chancen gab es aber lange Zeit nicht. Und als die Gäste in der Schlussphase dann doch noch mal nach vorne kamen, wurden sie ausgekontert. Danach versuchten sie zwar noch mal alles, nahmen den Torwart raus und hatten noch ein paar Abschlüsse, aber es reichte nicht mehr.

EHC Red Bull München – Düsseldorfer EG 3:1 (1:1, 1:0, 1:0)

DEG: Tor: Pantkowski (Hane); Abwehr: Ebner, Zitterbart – Järvinen, Heinzinger – Trinkberger, Geitner; Angriff: D‘Amigo, Svensson, Ehl – O‘Donnell, MacAulay, Fischbuch – Proft, Barta, Eder – Bittner, Mayenschein, Fischer – Schiemenz

Schiedsrichter: Hunnius/Rantala

Tore: 0:1 (4:56) Ebner (MacAulay), 1:1 (17:40) Hager (Schütz), 2:1 (23:43) Ehliz (Daubner, Redmond), 3:1 (55:59) Parkes (Tiffels, Boyle)

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