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Häuser wackeln, Wände stürzen ein
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Erdbeben löst Panik in australischer Metropole Melbourne aus

Ein seltenes Erdbeben hat am Mittwoch den Südosten Australiens nahe der Metropole Melbourne erschüttert. Der Erdstoß der Stärke 5,9 ließ Gebäude schwanken und Wände einstürzen, Bewohner von Melbourne rannten in Panik ins Freie. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht.

Der Erdstoß ereignete sich am Morgen kurz nach 09.00 Uhr Ortszeit östlich der zweitgrößten australischen Stadt Melbourne. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke des Bebens zunächst mit 5,8 an, hob diese später aber auf 5,9 an. Es ereignete sich demnach in einer Tiefe von lediglich zehn Kilometern und war noch hunderte Kilometer entfernt zu spüren.

Angesichts eines seit Wochen geltenden Corona-Lockdowns in Melbourne waren viele Menschen zum Zeitpunkt des Bebens zu Hause. Café-Besitzer Zume Phim sagte der Nachrichtenagentur AFP, er sei auf die Straße gerannt, als die Erde wackelte: „Das ganze Gebäude schwankte, alle Fenster, das Glas – es war wie eine schwankende Welle. Ich habe das noch nie erlebt, es war ziemlich unheimlich.“ In der beliebten Melbourner Einkaufsmeile rund um die Chapel Street lagen zahlreiche Trümmerteile auf den Straßen.

Die Rettungsdienste erhielten zahlreiche Hilferufe, Feuerwehr und Rettungskräfte waren im Einsatz. Einige Anrufe kamen sogar noch aus der rund 700 Kilometer vom Epizentrum entfernten Stadt Dubbo.

Australiens Premierminister Scott Morrison, der sich zur Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York aufhält, erklärte, es gebe bislang keine Berichte über Verletzte oder größere Schäden. Ein solches Erdbeben könne indes „sehr verstörend“ sein. Es handele sich um ein sehr seltenes Ereignis in Australien.

Tatsächlich sind derartige Erdbeben in Australien ungewöhnlich. Das Beben der Stärke 5,9 sei „das größte solche Ereignis in Australien seit langer Zeit“, sagte der Geologe Mike Sandiford von der Universität Melbourne AFP. Ende des 19. Jahrhunderts habe es einige große Beben etwa der Stärke 6,0 gegeben, genaue Angaben seien aber nicht bekannt.

Hätte sich das Erdbeben direkt unterhalb von Melbourne ereignet, wären Schäden in Milliardenhöhe entstanden, sagte Sandiford. Dem Institut Geoscience Australia zufolge gab es nach dem Erdstoß mehrere Nachbeben mit einer Stärke zwischen 2,5 und 4,1.

Der Bürgermeister von Mansfield nahe dem Epizentrum des Bebens sagte dem Sender ABC, es gebe zwar keine Schäden, die Bewohner seien aber von dem Erdstoß überrascht worden. Niemand, mit dem er gesprochen habe, könne sich an ein Erdbeben in der Vergangenheit erinnern, sagte Mark Holcombe. Er selbst habe zum Zeitpunkt des Bebens in seinem Büro gesessen und „einen Moment gebraucht, bis ich verstanden habe, was das war“.

Die Äufräumarbeiten in Melbourne dürften durch den anhaltenden Lockdown sowie wiederholte Protestaktionen erschwert werden. Am Mittwoch marschierten erneut hunderte Demonstranten durch die Stadt, um gegen die geltenden Corona-Auflagen zu protestieren.

(ala/AFP)

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