Die Allianz Arena des FC Bayern wurde gegen Real Madrid zum Hexenkessel. Doch neben dem Spektakel auf dem Platz gab es auch andere Themen, die einige Fans beschäftigten. Die Ultras des FC Bayern haben am Dienstagabend ihrer Chefetage eine Ansage gemacht. Beim Spiel gegen Real Madrid (2:2) im Halbfinal-Hinspiel der Champions League hielten sie ein Banner mit einer klaren Forderung hoch. „Ein Stadion in Rot, eine Mannschaft in Rot-Weiß! Trikotexperimente beenden – Zusagen einhalten!“, hieß es dort. Der Grund: In der Vorwoche hatte das gut informierte Portal „Footy Headlines“ das neue Heimtrikot des FC Bayern für die kommende Saison veröffentlicht. Dieses ist in verschiedenen Rottönen gestaltet, die sich in breiten Vertikalstreifen abwechseln. Die Zusatzelemente, wie Logo, Sponsoren und Ausrüster waren jedoch in Schwarz gehalten. Das gefiel den Ultras und auch einigen anderen Bayern-Fans nicht, sie vermissten weiße Elemente auf dem Heimtrikot ihres Vereins, da diese eine der traditionellen Vereinsfarben ist. Schon im Champions-League-Gruppenspiel gegen Galatasaray Istanbul im November letzten Jahres protestierten sie für ein rot-weißes Trikot. Dort stand auf einem selbst kreierten XXL-Trikot: „Paragraf 1 – Die Clubfarben sind unantastbar“. Anlass der damaligen Kritik war, dass die Bayern im Heimspiel mit ihren lila-schwarzen Auswärtstrikots aufliefen und sich freiwillig gegen das rot-weiße Heimtrikot entschieden. So konnte Galatasaray als Gast in ihren Heimtrikots auflaufen, was einige traditionsbewusste Fans offenbar störte. Nun könnte das Thema angesichts der neuen Trikots auch in der kommenden Saison weiter für Gesprächsstoff sorgen.