Die Turbulenzen um die Schweizer Bank Credit Suisse und Sorgen vor weiteren Zinserhöhungen schwächen den Ölpreis. Dieser gab zum Wochenstart deutlich nach.Die Ölpreise sind am Montag mit deutlichen Abschlägen in die neue Handelswoche gestartet. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 71,47 US-Dollar. Das waren 1,50 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur April-Lieferung fiel um 1,33 Dollar auf 65,41 Dollar.Am Markt wurden die Preisabschläge auf die eher negative Reaktion der Börsen auf die Übernahme der Schweizer Großbank Credit Suisse durch die UBS zurückgeführt. Die Turbulenzen schürten Rezessionsängste, sagten Börsianer. Bereits in der vergangenen Woche hatten die Bankenturbulenzen in den USA und Europa spürbare Auswirkungen auf die Erdölpreise. Hintergrund ist zum einen, dass Rohöl zu den riskanten Anlageklassen zählt und Preisbewegungen am Ölmarkt damit von der Börsenstimmung abhängen. Zum anderen werden konjunkturelle Auswirkungen der Turbulenzen befürchtet, die sich wiederum in einer niedrigeren Ölnachfrage bemerkbar machen könnten. Außerdem rechnen Börsianer wegen der hohen Inflation mit weiteren Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed.