Jedes Jahr im Juli werden die Renten angepasst. Jetzt ist klar, wie stark die Erhöhung ausfällt. Wir zeigen, was das für Sie in Euro bedeutet. Auch 2024 dürfen sich die 21,3 Millionen Rentner in Deutschland wieder über eine Erhöhung ihrer Bezüge freuen. Im Juli steigen die Renten bundesweit um 4,57 Prozent. Das ist mehr als zunächst erwartet. In ihrem Rentenversicherungsbericht hatte die Ampel noch eine Rentenerhöhung von 3,5 Prozent geschätzt. Die Steigerung liegt damit auch teilweise über dem Plus vom Vorjahr. Bei der Rentenanpassung im Juli 2023 hatte es für Rentner im Westen eine Erhöhung von 4,39 Prozent gegeben, im Osten von 5,86 Prozent. Seitdem haben sich die Renten angeglichen – und werden nun deutschlandweit einheitlich berechnet. Wie stark die Renten steigen, hängt vor allem davon ab, wie sich die Bruttolöhne entwickeln. Steigt das Einkommen der Arbeitnehmer, steigen auch die Altersbezüge der Rentner. Das liegt daran, dass die gesetzliche Rente auf dem sogenannten Umlageverfahren basiert. Wer derzeit sozialversicherungspflichtig beschäftigt ist, zahlt also mit seinen Rentenbeiträgen die gesetzliche Altersversorgung der aktuellen Rentner – die Beiträge werden umgelegt. Mehr zur jährlichen Rentenanpassung lesen Sie hier. Rentenerhöhung 2024: So viel mehr Geld gibt es Doch was bedeutet das Plus ab Juli 2024 in Euro und Cent? Die folgende Tabelle zeigt es Ihnen: Laut Prognose im Rentenversicherungsbericht steigen die Bezüge in den kommenden 14 Jahren um insgesamt 43 Prozent. Im Schnitt wären das 2,6 Prozent pro Jahr. Es gab in der Vergangenheit allerdings auch Jahre, in denen Rentner mit Nullrunden leben mussten, weil die Bruttolöhne gesunken waren – zuletzt etwa 2021 im Westen. Die Renten hingegen können nicht sinken, das verhindert eine spezielle Schutzklausel. Die theoretisch nötige Senkung wird dann in den folgenden Jahren mit möglichen Erhöhungen verrechnet. Diese fallen dann geringer aus. Grundlage ist der sogenannte Nachholfaktor ( mehr dazu hier ). Rentenbeiträge sollen steigen Vor Kurzem hatte die Bundesregierung auch das Rentenpaket II auf den Weg gebracht, das zum einen die Grundlagen für das Generationenkapital legt, zum anderen das Rentenniveau bei 48 Prozent festschreibt. Die Haltelinie beim Beitragssatz soll hingegen fallen. Was die Pläne für Rentner und Beitragszahler bedeuten, lesen Sie hier .