Es ist ein schreckliches und bislang rätselhaftes Verbrechen: Ein Mann erschießt im hessischen Hanau mehrere Menschen, am Ende ist er selbst tot. Was trieb Tobias R. zu der Bluttat? Der Generalbundesanwalt hat noch in der Nacht den Fall übernommen, ermittelt wird unter Hochdruck. Verfolgen Sie die aktuellen Entwicklungen im stern-Ticker.+++ 14.50 Uhr: Seehofer in Harnau eingetroffen – Statement erwartet +++Bundesinnenminister Seehofer ist in Hanau eingetroffen. In Kürze wird ein Statement von ihm zu den Geschehnissen in der Nacht erwartet. Bundesinnenminister Horst Seehofer wurde bei seinem Besuch in Hanau von zahlreichen Pressevertretern begleitet© Odd Andersen+++ 14.48 Uhr: Zentralrat der Muslime fordert Gläubige zu Selbstschutz auf +++Als Reaktion auf den mutmaßlich rechtsextremistischen Anschlag von Hanau hat der Zentralrat der Muslime in Deutschland die Gläubigen zum Selbstschutz aufgerufen. „Nach dem gestrigen Terror rufe ich die Muslime in Deutschland auf, erhöht wachsam zu sein und zudem zusätzlich eigene Schutzmaßnahmen für sich, ihre Familien und Gotteshäuser und Einrichtungen zu ergreifen“, erklärte der Vorsitzende des Zentralrats, Aiman Mazyek, am Donnerstag in Berlin. Zum bevorstehenden Freitagsgebet sollten „die Muslime in den Gotteshäuser in unserem Land für die Opfer beten und Bittgebete für die Sicherheit in unserem Land aussprechen“, erklärte Mazyek. „Sie werden sich aber auch die bohrende Frage stellen, ob der Politik und den Sicherheitsbehörden der Schutz seiner deutschen Muslime wichtig ist.“ Der mutmaßliche Täter von Hanau „mag vielleicht ein Einzeltäter gewesen sein, aber seine mörderische, rassistische Ideologie ist beileibe kein Einzelfall“, erklärte der Zentralrat.+++ 14.21 Uhr: Sicherheitskreise: Neun Opfer haben Migrationshintergrund +++Fast alle Opfer des Todesschützen von Hanau haben Migrationshintergrund. Lediglich seine Mutter und er selbst seien Deutsche, hieß es aus Sicherheitskreisen. Wie die Deutsche Presse-Agentur zudem erfuhr, haben von den fünf Menschen, die der Schütze außerdem verletzt hatte, vier ausländische Wurzeln.Die türkische Botschaft in Berlin hatte bereits zuvor mitgeteilt, dass unter den Toten fünf türkische Staatsbürger sind. Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte in einer Ansprache, „unsere Behörden verfolgen die Angelegenheit genau“. „Wir sind zuversichtlich, dass die deutschen Behörden ihr Bestes geben werden, um alle Aspekte (des Anschlags) zu beleuchten.“+++ 14.12 Uhr: Bundesminister Seehofer und Lambrecht in Hanau eingetroffen +++Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) und Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) sind am Donnerstag in Hanau eingetroffen, um sich über die Hintergründe der Gewalttat mit elf Toten zu informieren. Sie wollten am Nachmittag auf dem Heumarkt, einem der Tatorte, über aktuelle Erkenntnisse informieren, kündigte ein Sprecher der hessischen Staatskanzlei an. Die Minister trafen sich mit dem hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier (CDU).Auch Bundespräsident Steinmeier will mit seiner Frau Elke Büdenbender am Nachmittag in Hanau der Opfer gedenken, wie das Bundespräsidialamt in Berlin mitteilte. Er werde zusammen mit Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier und Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky die Tatorte besuchen und vor Ort mit Bürgern reden. Später wolle er an der Mahnwache der Stadt auf dem Marktplatz teilnehmen und dabei auch Gedenkworte sprechen. +++ 14.02 Uhr: SPD-Vorsitzende Esken und Walter-Borjans sagen Karnevalsbesuch ab +++Die SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans haben wegen des Anschlags in Hanau einen geplanten Besuch beim Kölner Karneval abgesagt. Das bestätigte eine SPD-Sprecherin am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Esken und Walter-Borjans waren unter anderem bei der Verleihung des „Närrischen Oscars“ im Kölner Neven-DuMont-Haus eingeladen.Polizisten in Zivil am Donnerstag vor der Shisha-Bar, wo die ersten Schüsse am späten Mittwochabend fielen© Odd AndersenDem „Kölner Stadt-Anzeiger“, der zu DuMont gehört, sagte Walter-Borjans zu seiner Absage: „Es ist furchtbar, und ich will den Jecken in Köln und anderswo den Spaß an d’r Freud nicht nehmen. Erst recht nicht, wenn es darum geht, dass sie damit ein Bekenntnis zum Leben und leben lassen ablegen. Wir würden diese Überzeugung in anderen Teilen des Landes aber nur schwer vermitteln können.“ Walter-Borjans riet den Kölnern, dennoch zu feiern – um „Toleranz zu leben und offensiv zu zeigen“. Der SPD-Chef sagte weiter: „In diesem Sinne ein trotziges Alaaf.“+++ 13.50 Uhr: Lindner: Deutschland steht im Zentrum des rechtsextremen Terrorismus +++FDP-Chef Christian Lindner sieht Deutschland derzeit „im Zentrum des rechtsextremen Terrorismus“. Das habe der Anschlag von Hanau bestätigt, sagte Lindner am Donnerstag in Berlin. Er forderte als Konsequenz „eine Generalinventur aller Maßnahmen gegen den rechten Terrorismus“ in Deutschland. „Wir können nicht akzeptieren, dass Menschen egal welcher Herkunft Angst haben müssen“, hob er hervor. Der FDP-Chef beklagte auch ein „gesellschaftliches Klima in Deutschland, das rechtsextreme Gewalttaten begünstigt“. Wer etwa die Reden des AfD-Politikers Björn Höcke verfolge, könne dies sehen. „Da wird Hass gegen Fremde, aber auch gegen Demokraten geschürt“, kritisierte Lindner. Es gehe daher jetzt auch darum, „ein klares Signal gegenüber all denen zu setzen, die mit Fremdenfeindlichkeit Politik machen“. +++ 13.45 Uhr: Vater offenbar bei Erstürmung anwesend +++Nach Informationen des Senders RTL wurde der Vater des mutmaßlichen Täters nach der Erstürmung der Wohnung abgeführt. Eine offizielle Bestätigung oder ein Dementi durch die Generalbundesanwaltschaft liegt dazu bislang nicht vor.+++ 13.33 Uhr: Bouffier äußert Verständnis für ausländische Mitbürger: „Ich weiß, dass sie Angst haben +++Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) sagte bei dem gemeinsamen Auftritt mit Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) mit Blick auf ausländische Mitbürger: „Ich weiß, dass sie Angst haben. Ich verstehe das.“ Es werde alles dafür getan, um Rassismus entgegenzutreten. „Wir sind an eurer Seite“, ergänzte Bouffier.Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Ministerpräsident Volker Bouffier stellten sich am Donnerstagmittag den Fragen der Journalisten© Andreas Arnold Kaminsky appellierte indes an den Zusammenhalt in der Stadt. „Wir werden alles Menschenmögliche tun, um unser gewachsenes Miteinander zu halten. Wir lassen eine Zerstörung nicht zu“, sagte Kaminsky am Donnerstag vor Journalisten. Kaminsky sprach von einer „großartigen Welle der Solidarität“, die die Stadt erreicht habe. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe am Telefon ihre Anteilnahme ausgedrückt. „Die letzten Stunden gehören zu den bittersten Stunden, die diese Stadt in Friedenszeiten je erlebt hat“, sagte Kaminsky. Die Stadt habe entschieden, die Faschingsfeiern für dieses Jahr zu beenden.+++ 13.32 Uhr: Berliner Innensenator will Sicherheitsvorkehrungen prüfen +++Nach dem mutmaßlich rechtsradikalen und rassistischen Anschlag im hessischen Hanau mit vielen Toten will Berlins Innensenator Andreas Geisel die Sicherheitsvorkehrungen in der Hauptstadt auf den Prüfstand stellen. Er wisse, dass es gerade bei vielen Menschen mit ausländischen Wurzeln in Berlin viele Sorgen gebe, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. Deshalb habe er Vertreter der migrantischen Gemeinschaft zu einem Gespräch über die Sicherheitslage eingeladen. „Weil wir migrantische Einrichtungen selbstverständlich schützen.“ Das Landeskriminalamt habe inzwischen geprüft, ob es Bezüge des Täters von Hanau zu Berlin gebe. Das sei aber nicht der Fall, sagte Geisel.+++ 13.28 Uhr: SPD und Grüne in Hamburg sagen Wahlkampf nach Anschlag von Hanau ab +++ Im Hamburger Wahlkampf haben die SPD und die Grünen ihre Abschlussveranstaltung am Donnerstag wegen der mutmaßlich rechtsextremen und rassistischen Gewalttat von Hanau abgesagt. „Stattdessen rufen wir dazu auf, sich um 16.30 Uhr auf dem Rathausmarkt dem Protest und dem Gedenken an die Opfer des rechtsterroristischen Anschlags in #Hanau anzuschließen“, twitterte die Landesvorsitzende und Sozialsenatorin Melanie Leonhard. „Angesichts der schrecklichen Ereignisse in #Hanau dürfen wir den Wahlkampf nicht einfach weiterführen“, betonte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD).Die Grünen-Spitzenkandidatin Katharina Fegebank betonte bei Twitter: „Hass darf niemals gewinnen! Lasst uns ein Zeichen setzen, dass in unserer Stadt kein Platz für Rassismus, Menschenfeindlichkeit und rechtes Gedankengut ist!“ Fegebank rief ebenfalls zur Teilnahme an der Gedenkveranstaltung auf dem Rathausmarkt auf. Auch der Bundesvorsitzende Robert Habeck werde daran teilnehmen. Ursprünglich wollte sich Habeck am Abend in der Fabrik in Ottensen zur Veranstaltung „Auf’n Schnack mit Katharina Fegebank“ treffen.+++ 13.19 Uhr: Schäuble zu Hanau: Wahnsinnstaten wachsen in vergiftetem Klima +++Nach dem Gewaltverbrechen in Hanau hat Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) eine Verantwortung aller zur Verhinderung solcher „offensichtlich rassistischen Taten“ angemahnt. „Solche Wahnsinnstaten geschehen nicht im luftleeren Raum“, sagte Schäuble laut Mitteilung. „Sie wachsen in einem vergifteten gesellschaftlichen Klima, in dem auf übelste Weise Fremdenfeindlichkeit und abwegigste Verschwörungstheorien geschürt werden, bis Minderheiten als Bedrohung empfunden werden und Diskriminierung in zügellosen Hass umkippt.“Sich dem nicht zu beugen, dafür trügen alle Verantwortung, Politik und gewählte Repräsentanten in besonderem Maße. Herausforderungen etwa dürften zwar nicht beschwiegen werden. Aber wie diskutiert werde, „bestimmt mit darüber, solchen offensichtlich rassistischen Taten vorzubeugen“. Schäuble machte deutlich: „Gelingt uns das nicht, machen wir uns mitschuldig.“+++ 13.17 Uhr: Anadolu: Fünf türkische Staatsbürger unter den Toten in Hanau +++Unter den Todesopfern in Hanau sind nach Angaben der türkischen Botschaft in Berlin auch fünf türkische Staatsbürger. Ein Sprecher der Botschaft bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Bericht der Nachrichtenagentur Anadolu, die sich auf den türkischen Botschafter in Berlin Ali Kemal Aydin berufen hatte. Das türkische Außenministerium in Ankara verurteilte unterdessen den „niederträchtigen Anschlag“ in Hanau. Er sei eine „neue und schwere Auswirkung von wachsendem Rassismus und Islamfeindlichkeit“. Es sei an der Zeit, solche Angriffe zu stoppen.“+++ 13.15 Uhr: SPD ruft nach Hanau-Tat zu Mahnwache vor Brandenburger Tor auf +++Die SPD hat nach der Gewalttat von Hanau zu einer Mahnwache vor dem Brandenburger Tor in Berlin aufgerufen. „Wir müssen ein Zeichen setzen. Gegen den rechten Terror, gegen den rechten Hass, gegen Faschismus“, schrieb Generalsekretär Lars Klingbeil auf Twitter. Bei einer Solidaritätsbekundung am Donnerstagabend um 18.00 Uhr solle deutlich werden, „dass wir den Hetzern und rechten Terroristen nicht unser Land überlassen“.FDP-Chef Christian Lindner kündigte auf Twitter an, er werde an der Mahnwache teilnehmen. „Alle Demokraten müssen jetzt zusammen stehen, um ein Zeichen gegen Hass, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt zu setzen“, betonte er. „Deswegen bin ich heute um 18 Uhr am Brandenburger Tor.“+++ 13.14 Uhr: Sächsischer Innenminister: Auf neues Täterprofil einstellen +++Nach dem mutmaßlich rechtsradikalen und rassistischen Anschlag im hessischen Hanau sieht Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) eine neue Herausforderung für die deutschen Sicherheitsbehörden. Solche Taten zeigten, dass „wir es zunehmend mit Einzeltätern zu tun haben, die über einen langen Zeitraum unauffällig bleiben und sich im Verborgenen radikalisieren“, sagte Wöller in Dresden. Auf diese neue Herausforderung des „Täterprofils mit langer Inkubationszeit“ müssen sich die Sicherheitsbehörden einstellen: „Dazu gehören auch hinreichend gesetzliche Befugnisse zur Gefahrenabwehr.“ +++ 13.11 Uhr: Bundesanwaltschaft kündigt Erklärung zu Anschlag von Hanau an +++Die Bundesanwaltschaft will um 15 Uhr eine Erklärung zu dem rassistischen Anschlag von Hanau abgeben. Dann werde über den aktuellen Stand der Ermittlungen informiert, teilte die Karlsruher Behörde mit. Generalbundesanwalt Peter Frank hatte die Ermittlungen zu der Gewalttat noch in der Nacht übernommen.+++ 12.51 Uhr: Bundespräsident reist wegen terroristischer Gewalttat nach Hanau +++Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sein Entsetzen über die „terroristische Gewalttat in Hanau“ zum Ausdruck gebracht und will die hessische Stadt besuchen. Der Bundespräsident betonte in Berlin: „Meine tiefe Trauer und Anteilnahme gelten den Opfern und ihren Angehörigen. Den Verletzten wünsche ich baldige Genesung. Ich stehe an der Seite aller Menschen, die durch rassistischen Hass bedroht werden. Sie sind nicht allein.“ Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) sagte, der Bundespräsident werde am frühen Abend auch bei einer Mahnwache in der Stadt sprechen.Steinmeier wollte wegen der Gewalttat am Donnerstagnachmittag nach Hanau reisen. Das bestätigte das Bundespräsidialamt. Steinmeier zeigte sich „überzeugt: Die große Mehrheit der Menschen in Deutschland verurteilt diese Tat und jede Form von Rassismus, Hass und Gewalt. Wir werden nicht nachlassen, für das friedliche Miteinander in unserem Land einzustehen.“+++ 12.49 Uhr: Fußball-Ligen gedenken der Anschlagsopfer von Hanau +++In Gedenken an die Opfer des mutmaßlich rechtsradikalen und rassistischen Anschlags von Hanau werden die Mannschaften der Bundesliga und 2. Liga am Wochenende mit Trauerflor auflaufen. Das teilte die Deutsche Fußball Liga mit. Außerdem wird es vor den Spielen eine Schweigeminute geben.+++ 12.46 Uhr: Auschwitz-Komitee zu Hanau: „Rechtsextremer Hass wird alltäglicher“ +++Das Internationale Auschwitz Komitee hat sein Entsetzen über die Gewalttat im hessischen Hanau ausgedrückt. Auschwitz-Überlebende in aller Welt würden in den mutmaßlichen Morden eine neue Demonstration der Macht rechtsextremen Hasses sehen, „der immer alltäglicher wird und überall auftreten kann“, sagte Christoph Heubner, Exekutiv-Vizepräsident des Komitees, in Berlin. „Jeder kann Auschwitz heute in seine eigenen Hände nehmen.“Terroristische Einzeltäter seien in der „virtuellen Welt des rechten Hasses bestens vernetzt“ und sähen sich von Parteien wie der AfD „getragen“. Sie würden zeigen, „wie einfach es mittlerweile geworden ist, Andersdenke und Anderslebende hinzurichten“. Der Staat scheine hierfür nicht gewappnet zu sein. Heubner plädierte für einen „Gipfel der demokratischen Parteien“, bei dem über die veränderte Gefahrenlage gesprochen werde.Hanau – was wir wissen und was nicht 9.58+++ 12.44 Uhr: Fuldas Bischof Gerber: Verbrechen ist tiefe Zensur für Hanauer +++Der katholische Fuldaer Bischof Martin Gerber zeigt sich bestürzt über das Gewaltverbrechen in Hanau. „Unsere Solidarität gilt den Verletzten und den Hinterbliebenen der Toten sowie allen Ersthelfern und Einsatzkräften, die an der Aufarbeitung und Aufklärung der Tat beteiligt sind“, sagte er in Fulda. Für die Stadtgesellschaft Hanaus bedeute dieses Verbrechen eine tiefe Zensur. Die Stadt gehört zur Diözese Fulda. Gerber forderte alle Gemeinden im Bistum auf, in die Sonntagsgottesdienste ein Gebetsgedenken an die Opfer einzubinden. +++ 12.32 Uhr: Bundestags-Innenausschuss plant Sondersitzung zu Hanau +++Der Innenausschuss im Bundestag plant eine Sondersitzung zur Gewalttat von Hanau. Nach derzeitigem Stand ist dafür der Donnerstag kommender Woche vorgesehen, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr. Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Mathias Middelberg (CDU), verurteilte die Tat scharf. „Dies ist ein Anschlag auf unsere freiheitliche offene Gesellschaft. Das Anwachsen der Taten aus dem fremdenfeindlichen Bereich ist extrem beunruhigend“, sagte er der dpa. „Die Hintergründe müssen nun restlos aufgeklärt werden, um mögliche politische Konsequenzen daraus ziehen zu können.“+++ 12.30 Uhr: Kramp-Karrenbauer betont nach Hanau: „Brandmauer“ zur AfD halten +++CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat die Gewalttat von Hanau als Beleg dafür gewertet, dass die CDU und andere Parteien nicht mit der AfD zusammenarbeiten dürfen. Sie fühle sich in ihrer Haltung bestärkt, dass es keine Zusammenarbeit geben dürfe mit der Partei, die „Rechtsextreme, ja, ich sage auch ganz bewusst Nazis, in ihren eigenen Reihen duldet und die eine Grundlage legt, auch in der politischen Diskussion, für genau dieses Gedankengut“, sagte Kramp-Karrenbauer am Donnerstag in Paris. Sie verwies auf den CDU-Beschluss, nicht mit der AfD zu kooperieren. „Wie wichtig es ist, diese Brandmauer zu halten, das sieht man an einem Tag wie heute.“Man sehe, dass es ein rechtsextremes Motiv gegeben habe und „dass es das Gift ist, sich selbst als etwas Besseres zu sehen, aus Mitbürgern fremde zu machen“, sagte die Bundesverteidigungsministerin am Rande ihres Treffens mit der französischen Ministerkollegin Florence Parly. „Das ist ein Gift, dass immer stärker in unsere Gesellschaft eindringt und das am Ende zu diesen Taten führen kann.“ Es gelte nun, die Hintergründe aufzuklären und „die politische Debatte darüber zu führen, welches Gift es ist“, das dazu führe, dass die Gesellschaft „so etwas“ hervorbringe.+++ 12.28 Uhr: Hanauer Karnevalisten sagen Umzug wegen Gewalttat ab +++Der Hanauer Faschingsumzug an diesem Samstag (22. Februar) wird wegen des Gewaltverbrechens mit elf Toten abgesagt. Das teilte der Hanauer Carnevalszug Verein (HCV) am Donnerstag auf seiner Seite im sozialen Netzwerk Facebook mit: „Wir drücken hiermit den Hinterbliebenen der Opfer unser tiefstes Mitgefühl aus!“ Die Stadt Hanau bestätigte die Absage.+++ 12.27 Uhr: SPD-Politiker Roth: AfD ist politischer Arm des Rechtsterrorismus +++In Zusammenhang mit der Gewalttat von Hanau hat der SPD-Politiker Michael Roth die AfD als politischen Arm des Rechtsterrorismus bezeichnet. „Das Milieu von Taten wie in Hanau wird ideologisch genährt von Faschisten wie Höcke“, schrieb der Staatsminister im Auswärtigen Amt am Donnerstag auf Twitter mit Blick auf den Thüringer AfD-Chef Björn Höcke. „Demokratieverachtung, Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus & Islamfeindlichkeit fallen auf fruchtbaren Boden.“ Deshalb bleibe er dabei: „Die AfD ist der politische Arm des Rechtsterrorismus!“In einem anknüpfenden Tweet schrieb Roth über „die größte Bewährungsprobe seit Nationalsozialismus & RAF-Terrorismus“. Er forderte umgehend ein gemeinsames Vorgehen aller demokratischen Kräfte, um den freiheitlichen Rechtsstaat wehrhafter zu machen „gegen seine rechtsterroristischen Feinde“.+++ 12.15 Uhr: Kanzlerin Merkel spricht von „entsetzlichen Morden“ +++Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich am Donnerstagmittag zu den Vorfällen in Hanau geäußert. Heute sei ein „überaus trauriger Tag für unser Land“. Sie „denke vor allem an Familie und Freunde der Ermordeten. Niemand kann ermessen, welches Leid der Täter über sie gebracht hat. Ich hoffe, dass die Anteilnahme ihnen Kraft geben möge“, so die Kanzlerin.Seit dem frühen Morgen habe sie sich über den Stand der Ermittlungen in Hanau unterrichten lassen. Dazu habe sie sich mit dem Hanauer Oberbürgermeister, Innenminister Seehofer und dem hessischen Ministerpräsidenten Bouffier abgesprochen.Für abschließende Bewertung sei es noch zu früh, fuhr Merkel fort und versprach, „alles zu tun, um die Hintergründe der entsetzlichen Morde aufzuklären.“ Der Täter habe aus „rassistischen Motiven“ und Hass gegen Andere gehandelt, so die Kanzlerin. „Rassismus ist ein Gift. Hass ist ein Gift. Und dieses Gift existiert in unserer Gesellschaft.“Merkel setzte die Morde von Hanau in eine Reihe mit den Taten des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU), dem Mord am Kasseler Regierungschef Walter Lübcke und dem Angriff auf die Synagoge in Halle mit zwei Todesopfern. Gleichzeitig betonte sie, dass Deutschland seine „Bürger nicht nach Herkunft oder Religion“ unterscheide. „Wir stellen uns denen, die Deutschland spalten wollen, mit aller Kraft entgegen“, so die Kanzlerin.+++ 12.13 Uhr: Frankreichs Präsident: Gedanken sind bei Opfern von Hanau +++Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat nach der Gewalttat von Hanau seine Anteilnahme ausgedrückt. Die Gedanken seien bei den Opfern und trauernden Familien, schrieb Macron am Donnerstag auf Twitter. „Ich stehe in diesem Kampf für unsere Werte und den Schutz unserer Demokratien an der Seite von Bundeskanzlerin (Angela) Merkel.“ Der französische Präsident sagte Deutschland „angesichts dieses tragischen Angriffs“ seine volle Unterstützung zu.+++ 12.00 Uhr: Offenbar mehrere Menschen kurdischer Herkunft unter den Opfern +++Zur Identität der Opfer in den Shisha-Bars machten die Behörden zunächst keine Angaben. Unter den Toten befanden sich nach Angaben eines Dachverbands kurdischer Gemeinschaften in Deutschland mehrere Menschen kurdischer Herkunft. Angehörige der Opfer des „rechtsterroristischen Anschlags“ versammelten sich im Kurdischen Kulturzentrum in Hanau, wo ihnen zahlreiche Menschen zur Seite stünden, hieß es weiter.Der Dachverband kritisierte, die „politischen Verantwortlichen“ stellten sich „rechten Netzwerken und Rechtsterrorismus in diesem Land nicht entschieden entgegen“. Die Taten des rechtsextremistischen Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU), der Anschlag auf die Synagoge von Halle, der Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke und nun die Bluttat von Hanau seien „das Ergebnis einer staatlichen Politik, welche sich auf dem rechten Auge blind stellt“. Zudem bereiteten „die politische Rhetorik der AfD und ihre Verharmlosung durch die Medien und Politiklandschaft“ den „Nährboden für den rechten Terror“ in Deutschland.+++ 11.44 Uhr: Bayerns Innenminister: Tat von Hanau hat rechtsradikalen Hintergrund +++Die Gewalttat von Hanau mit insgesamt elf Toten hat nach Angaben von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann einen rechtsradikalen Hintergrund. Der 43-jährige Deutsche habe „eine Reihe überwiegend aus dem Ausland stammender Menschen erschossen“, sagte der CSU-Politiker am Donnerstag in München nach einer Telefonschalte der Innenminister von Bund und Ländern. Man müsse aufgrund aufgefundener Materialien davon ausgehen, „dass es sich um einen rechtsradikalen, ausländerfeindlichen Hintergrund handelt“.Außerdem soll geprüft werden, ob die anstehenden Faschingsumzüge in Deutschland und Treffpunkte von Migranten verstärkt geschützt werden sollen, sagte Herrmann. Da seien sich die Innenminister von Bund und Ländern einig gewesen. „Denn wir wissen aus der Vergangenheit, dass grundsätzlich solche Taten auch Nachahmertaten haben können.“+++ 11.29 Uhr: Karte zeigt die Tatorte von Hanau ++++++ 11.28 Uhr: Türkei verurteilt Tat von Hanau als „rassistischen Angriff“ +++Die Türkei hat die Gewalttaten mit mehreren Toten in Hanau als „rassistischen Angriff“ verurteilt und eine schnelle Aufklärung gefordert. „Wir erwarten von den deutschen Behörden maximale Anstrengungen, um den Vorfall aufzuklären“, schrieb der Sprecher des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, Ibrahim Kalin, am Donnerstag auf Twitter. Er sprach von einem „rassistischen Angriff“ und „unseren Bürgern“, die bei der Tat ums Leben gekommen seien. Unter den Todesopfern sind nach ersten Erkenntnissen der deutschen Sicherheitsbehörden viele Menschen mit Migrationshintergrund. Ob unter ihnen auch ausländische Staatsbürger sind, war zunächst nicht bekannt. „Rassismus ist ein kollektiver Krebs“, fügte Kalin hinzu. +++ 11.27: Bundespräsident entsetzt über „terroristische Gewalttat in Hanau“ +++Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sein Entsetzen über die „terroristische Gewalttat in Hanau“ zum Ausdruck gebracht. Der Bundespräsident erklärte am Donnerstag in Berlin: „Meine tiefe Trauer und Anteilnahme gelten den Opfern und ihren Angehörigen. Den Verletzten wünsche ich baldige Genesung. Ich stehe an der Seite aller Menschen, die durch rassistischen Hass bedroht werden. Sie sind nicht allein.“ Steinmeier zeigte sich aber „überzeugt: Die große Mehrheit der Menschen in Deutschland verurteilt diese Tat und jede Form von Rassismus, Hass und Gewalt. Wir werden nicht nachlassen, für das friedliche Miteinander in unserem Land einzustehen.“ +++ 11.26 Uhr: Vizekanzler Scholz: Nach Hanau-Tat nicht zur Tagesordnung übergehen +++Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) hat nach der Gewalttat von Hanau Konsequenzen in Politik und Gesellschaft gefordert. „Unsere politischen Debatten dürfen sich nicht davor herumdrücken, dass es 75 Jahre nach Ende der NS-Diktatur wieder rechten Terror in Deutschland gibt“, sagte der Finanzminister am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Sicherheitsbehörden müssten mit aller Konsequenz den Kampf gegen rechten Terror führen. Doch auch die Gesellschaft müsse „unsere liberale, weltoffene Demokratie gegen ihre Feinde verteidigen“.Scholz sprach den Angehörigen der Opfer von Hanau sein Mitgefühl aus. „Wir sollten es aber nicht dabei belassen, unsere Bestürzung und Erschütterung über diese unfassbare Tat auszudrücken“, sagte er. Zum dritten Mal innerhalb von nicht einmal neun Monaten seien Menschen in Deutschland von „Rechtsterroristen“ ermordet worden. „Deshalb dürfen wir nicht zur Tagesordnung übergehen“, forderte Scholz in Erinnerung an das tödliche Attentat auf den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke und den Anschlag von Halle.  +++ 11.23 Uhr: Maas: Rechtsterrorismus ist wieder eine Gefahr für unser Land +++Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) sieht nach der Bluttat von Hanau mit elf Toten eine wachsende Gefährdung durch Rechtsextremisten in Deutschland. „Rechtsterrorismus ist wieder zu einer Gefahr für unser Land geworden“, sagte Maas am Donnerstag den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. „Die Demokratie muss sich wehren gegen die Feinde der Freiheit“, forderte der SPD-Politiker. Das gelte „für uns alle“.Wann ermittelt Bundesanwaltschaft?Hintergrund ist die Vermutung, dass hinter der Tat von Hanau ein rechtsextremes Motiv steht. „Wenn sich der Verdacht erhärtet, ist die grauenhafte Tat in Hanau der dritte rechtsextreme Mordanschlag in Deutschland in einem Jahr. Da gibt es rein gar nichts zu relativieren“, sagte dazu Maas. Der Außenminister drückte den Familien und Freunden der Toten sein Mitgefühl aus. „Trauer und Entsetzen muss uns Ansporn sein, jetzt umso entschiedener für unsere liberale Demokratie einzutreten“, hob er weiter hervor.+++ 11.20 Uhr: SPD ruft nach Hanau-Tat zu Mahnwache vor Brandenburger Tor auf +++Die SPD hat nach der Gewalttat von Hanau zu einer Mahnwache vor dem Brandenburger Tor in Berlin aufgerufen. „Wir müssen ein Zeichen setzen. Gegen den rechten Terror, gegen den rechten Hass, gegen Faschismus“, schrieb Generalsekretär Lars Klingbeil am Donnerstag auf Twitter. Bei einer Solidaritätsbekundung am Donnerstagabend um 18 Uhr solle deutlich werden, „dass wir den Hetzern und rechten Terroristen nicht unser Land überlassen“.+++ 11.19 Uhr: Polizei ermittelt weiter rund um die Tatorte +++Noch immer sind viele Fragen in Hanau offen. Forensiker, Polizisten und Ermittler arbeiten unter Hochdruck daran, weitere Spuren zu sichern, um die Gewalttat aufklären zu können. So wurde auch die Shisha-Bar am Heumarkt, wo die ersten Schüsse fielen, noch einmal unter die Lupe genommen. Polizisten sicherten auch am Donnerstagvormittag noch Spuren rund um den Tatort, eine Shisha-Bar am Heumarkt© Lukas Schulze+++ 11.13 Uhr: Von der Leyen „zutiefst erschüttert“ über Gewalttat von Hanau +++EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich entsetzt über die Gewalttat von Hanau gezeigt. „Die Tragödie, die sich gestern Nacht in Hanau ereignet hat, hat mich zutiefst erschüttert“, schrieb die CDU-Politikerin am Donnerstag auf Twitter. Ihre Gedanken seien bei den Familien und Freunden der Opfer. Ihnen sprach von der Leyen ihr Beileid aus. „Wir trauern heute mit Ihnen.“+++ 11.01 Uhr: Grünen-Politikerin spricht von „Welle rechten Terrors“ +++Die Grünen-Innenexpertin Irene Mihalic sieht die deutschen Sicherheitsbehörden unzureichend aufgestellt im Kampf gegen Rechts. Nach der Bluttat von Hanau sagte die Grünen-Politikerin der Nachrichtenagentur AFP in Berlin: „In Deutschland entlädt sich eine Welle rechten Terrors und wir sind nicht gut vorbereitet.“ Die Grünen-Politikerin Irene Mihalic© Britta PedersenMihalic verwies auf die bundesweiten Festnahmen einer rechten Terrorzelle in der vergangenen Woche, den Anschlag auf die Synagoge in Halle und den Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke. Nachdem der Generalbundesanwalt nun den Fall Hanau übernommen habe, sei davon auszugehen, dass es sich um eine „rechte Terrortat handelt“, fügte Mihalic hinzu. „Wir müssen diesen Anschlag bis in die letzte Pore aufklären, um genaueres zu den Motiven des Täters, zur Herkunft seiner Waffe und vor allem zu seinem Umfeld zu erfahren.“ Solche Taten würden nicht ohne Kontext begangen.+++ 10.56 Uhr: EU-Parlamentspräsident schockiert über Gewalttat von Hanau +++EU-Parlamentspräsident David Sassoli hat sich bestürzt über die Gewalttat von Hanau geäußert. Er sei schockiert und tieftraurig, erklärte Sassoli am Donnerstagmorgen auf Twitter. +++ 10.54 Uhr: Sicherheitskreise: Viele der Opfer in Hanau haben Migrationshintergrund +++Unter den Todesopfern von Hanau sind nach ersten Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden viele Menschen mit Migrationshintergrund. Ob unter ihnen auch ausländische Staatsbürger sind, war zunächst nicht bekannt. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag aus Sicherheitskreisen.+++ 10.41 Uhr: Hanauer Oberbürgermeister ruft zu Mahnwache für Opfer auf +++In der Stadt Hanau soll am Donnerstagabend eine Mahnwache für die Opfer des schweren Gewaltverbrechens stattfinden. Dazu habe Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) aufgerufen, sagte eine Stadtsprecherin. Die Gedenkveranstaltung soll am Abend um 18 Uhr auf dem Marktplatz beginnen. Gleichzeitig kündigte der Deutsche Gewerkschaftsbund anlässlich der mutmaßlich rassistisch motivierten Gewalttat eine Kundgebung zur gleichen Zeit an der Frankfurter Paulskirche an.+++ 10.37 Uhr: Grüne fordern rasche Aufklärung zu Tat von Hanau +++Die Grünen im Bundestag fordern eine rasche Aufklärung der Gewalttat in Hanau. „Wenn sich bestätigt, dass diese grausame Tat aus rechtsextremen Motiven heraus erfolgte, muss neben vielen anderen Fragen sehr schnell geklärt werden, ob auch hier die Strategie eines Bürgerkriegsszenarios verfolgt wurde“, sagte die innenpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Bundestag, Irene Mihalic, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. „Dann wären die Festnahmen von letzter Woche wohl nur die Spitze des Eisberges.“ +++ 10.29 Uhr: Polizei transportiert Auto in Hanau ab +++Die Polizei hat am Donnerstagvormittag einen dunklen BMW vor der Wohnung des Tatverdächtigen sichergestellt. Das Auto wurde von einem Abschleppunternehmen abtransportiert. Nach ersten Angaben soll es sich um den Wagen des 43-Jährigen handeln. Nähere Details sind derzeit nicht bekannt.Das Auto des mutmaßlichen Täters wird abgeschleppt, um auf mögliche Spuren untersucht zu werden© Thomas Lohnes+++ 10.15 Uhr: Justizministerin Lambrecht: Hintergründe der Tat von Hanau gründlich aufklären +++Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) hat den Angehörigen der Opfer von Hanau ihre Anteilnahme ausgesprochen. „Es ist erschütternd, wie viele Menschen dort sinnlos getötet wurden“, erklärte sie am Donnerstag. „Wir müssen die Hintergründe der Tat gründlich aufklären und alles tun, um solche Taten in Zukunft zu verhindern.“+++ 10.04: Innenminister Beuth: Verdacht auf Terror in Hanau +++Die Generalbundesanwaltschaft ermittelt nach der Gewalttat in Hanau laut dem hessischen Innenminister Peter Beuth wegen Terrorverdachts. Beuth sagte außerdem, der Tatverdächtige Tobias R. sei ein 43-jähriger Deutscher. Er habe am späten Mittwochabend in zwei Shisha-Bars und in einem Kiosk das Feuer eröffnet. Auch ein Auto sei beschossen worden. Hanau – was wir wissen und was nicht 9.58+++ 9.46 Uhr: Innenminister Beuth: Tatverdächtiger war offenbar Sportschütze +++Nach dem vorzeitigen Ende der Landtagssitzung stellte sich Innenminister Peter Beuth kurz der Presse. Auf Nachfrage teilte Beuth mit, es gebe eine Homepage des Verdächtigen, „aus denen sich ein fremdenfeindliches Motiv ergibt.“ Der Mann soll Sportschütze gewesen sein. Es gebe bislang „keine polizeilichen und keine nachrichtendienstlichen Erkenntnisse“ zur Vergangenheit des Verdächtigen, so Beuth. Neben den elf Toten soll es mindestens eine schwerverletzte Person geben, außerdem wurden weitere Menschen verletzt. +++ 9.43 Uhr: Volker Bouffier: „wichtiges Zeichen“ +++Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hat sich erschüttert über die tödlichen Schüsse in Hanau gezeigt. „Das ist furchtbar“, sagte Bouffier am Donnerstag in Wiesbaden. Diese Tat mache „im Grunde sprachlos“. Das vorzeitige Ende der Landtagssitzung in Hessen sei ein „wichtiges Zeichen“, denn es sei „nicht angemessen“, nach den Geschehnissen einfach die parlamentarische Arbeit fortzusetzen. Heute sei ein „Tag der Trauer“, so Bouffier. „Die Menschen in Hessen denken heute alle an diejenigen, die in Hanau Opfer geworden sind.“ Der CDU-Politiker sagte außerdem, er habe bereits mit Angela Merkel telefoniert.+++ 9.42 Uhr: Seehofer sagt nach tödlicher Gewalttat in Hanau Termin in Berlin ab +++Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat wegen des Gewaltverbrechens in Hanau einen Termin abgesagt. Ein Sprecher seines Ministeriums sagte, der Minister werde am Donnerstag bei einem Termin in Berlin, wo es um die Digitalisierung in der Verwaltung geht, von einem Staatssekretär vertreten. Seehofer wolle sich fortlaufend über die neuesten Entwicklung in dem Fall informieren lassen.+++ 9.37 Uhr: Sitzung des Landtags geschlossen +++In Anbetracht der aktuellen Entwicklungen wurde die Sitzung des hessischen Landtags nach dem Statement des Innenministers vorzeitig beendet.+++ 9.34 Uhr: Zweite Leiche in Wohnung ist  Mutter des Verdächtigen +++Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) sagte bei einer Ansprache im Landtag, bei der zweiten in der Wohnung gefundenen Leiche handele es sich um die 72-jährige Mutter des Tatverdächtigen. Sie habe Schussverletzungen gehabt.+++ 9.30 Uhr: Schweigeminute im hessischen Landtag +++In Wiesbaden haben die Mitglieder des hessischen Landtags zu Beginn ihrer Sitzung mit einer Schweigeminute an die Opfer von Hanau gedacht. Ermittlern sicherten Spuren am ersten Tatort, einer Bar am Heumarkt© Yann Schreiber +++ 9.22 Uhr: Merkel sagt wegen Bluttat von Hanau Termin in Halle ab +++Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat wegen der Bluttat von Hanau einen geplanten Besuch in Halle in Sachsen-Anhalt abgesagt. Das teilte Regierungssprecher Steffen Seibert am Donnerstag im Internetdienst Twitter mit. „Die Bundeskanzlerin lässt sich fortlaufend über den Stand der Ermittlungen in Hanau unterrichten“, schrieb Seibert weiter. Merkel hatte in Halle die Nationale Wissenschaftsakademie Leopoldina besuchen wollen. Diesen Termin wird nun laut Seibert Staatsminister Henrik Hoppenstedt (CDU) wahrnehmen. An der Leopoldina ist am Vormittag ein Festakt zur Amtsübergabe geplant. Der Klimaforscher Gerald Haug übernimmt die Präsidentschaft der Akademie zum März vom Mikrobiologen Jörg Hacker. Merkel sollte die Festansprache halten.+++ 9.17 Uhr: Verdächtiger hatte offenbar wirres Weltbild +++Der mutmaßliche Täter von Hanau hat vor dem Gewaltverbrechen eine umfangreiche Sammlung von Erklärungen und Weltanschauungs-Theorien im Internet verbreitet. In einem knapp einstündigen Video behauptet er unter anderem, Deutschland werde von einem Geheimdienst mit weitreichenden Fähigkeiten gesteuert. Außerdem äußert er sich negativ über Migranten aus arabischen Ländern und der Türkei. Forensiker sicherten auch am Donnerstagmorgen noch Spuren rund um die Shisha-Bar am Heumarkt© Thomas Lohnes+++ 9.04 Uhr: Bundesanwaltschaft: „besondere Bedeutung des Falls“ +++Nach Angaben der Bundesanwaltschaft gibt es „Anhaltspunkte für eine fremdenfeindliche Motivation“. Die Behörde habe die Ermittlungen aufgrund einer „besonderen Bedeutung des Falls“ übernommen, sagte ein Behördensprecher am Donnerstag in Karlsruhe. Genauere Angaben machte die Bundesanwaltschaft zunächst nicht.+++ 8.52 Uhr: SPD-Spitze entsetzt über Bluttat in Hanau +++Führende SPD-Politiker haben sich entsetzt über die Bluttat im hessischen Hanau mit mutmaßlich elf Toten geäußert. Parteichefin Saskia Esken sprach im Internetdienst Twitter am Donnerstagmorgen von „rechtem Terror“. Sie bezog sich dabei offensichtlich auf ein Bekennerschreiben, in dem es laut Medienberichten rechtsradikale Äußerungen geben soll.“In Hanau sterben elf Menschen durch die Tat eines offenbar Rechtsradikalen“, schrieb auch die SPD-Europapolitikerin Katarina Barley auf Twitter. „Aufwachen, Deutschland!“ forderte sie weiter.“Sprechen wir es aus: Das ist Terror in Hanau. Mehrere Menschen werden ermordet aufgrund ihrer angenommenen Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Ich bin schockiert“, schrieb in dem Internetdienst der SPD-Bundestagsabgeordnete Karamba Diaby.    Zurückhaltender äußerten sich zunächst die Generalsekretäre von SPD und CDU, Lars Klingbeil und Paul Ziemiak. „Mein tiefes Mitgefühl ist bei den Familien der Betroffenen, meine guten Wünsche bei den Verletzten“, schrieb Klingbeil. „Ich bin fassungslos und traurig. Was für ein furchtbares Verbrechen. Meine Gedanken und Gebete sind bei all den Opfern und deren Familie“, schrieb Ziemiak ebenfalls auf Twitter.+++ 8.48 Uhr: Gedenkminute für Opfer von Hanau bei Kölner Karneval geplant +++Nach den tödlichen Schüssen von Hanau soll heute beim Empfang des Dreigestirns bei der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker mit einer Schweigeminute der Opfer gedacht werden. Das sagte eine Sprecher des Kölner Festkomitees der dpa am Donnerstagmorgen auf Anfrage. Das Dreigestirn trifft die Oberbürgermeisterin um 10 Uhr im historischen Rathaus, bevor um 11.11 Uhr der Kölner Straßenkarneval beginnt. „Im Karneval liegen stille Momente und überschäumende Freude oft nah beieinander“, sagte der Sprecher des Festkomitees. Zu Altweiber werden Hunderttausende Feiernde in Köln erwartet.+++ 8.43 Uhr: Generalbundesanwalt übernimmt Ermittlungen zu Taten von Hanau +++Der Generalbundesanwalt hat bereits in der Nacht die Ermittlungen wegen der besonderen Bedeutung des Falls übernommen. Das sagte ein Sprecher der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe am Donnerstag. Nach dpa-Informationen sind Hinweise auf eine ausländerfeindliche Motivation des mutmaßlichen Täters der Grund. Zuvor hatte der „Spiegel“ berichtet.+++ 8.03 Uhr: Mutmaßlicher Täter von Hanau veröffentlichte kurz vor Tat Video +++Der mutmaßliche Täter von Hanau hat nach Informationen aus Sicherheitskreisen wenige Tage vor der Tat ein Video bei Youtube veröffentlicht. In diesem Video spricht der Mann in fließendem Englisch von einer „persönlichen Botschaft an alle Amerikaner“. Der Clip, der am Donnerstagmorgen weiter im Internet zu sehen war, wurde offensichtlich in einer Privatwohnung aufgenommen, ins Netz gestellt wurde er vor wenigen Tagen. Darin sagt der Mann, in den USA existierten unterirdische Militäreinrichtungen, in denen Kinder misshandelt und getötet würden. Dort würde auch dem Teufel gehuldigt. Amerikanische Staatsbürger sollten aufwachen und gegen diese Zustände „jetzt kämpfen“. Ein Hinweis auf eine bevorstehende eigene Gewalttat in Deutschland ist in dem Video nicht enthalten. Das Motiv des Verbrechens mit insgesamt elf Toten blieb zunächst unklar.+++ 7.52 Uhr: Hanaus Oberbürgermeister spricht Anteilnahme aus – Schule geschlossen +++Nach dem schweren Gewaltverbrechen in Hanau mit insgesamt elf Toten hat Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) den Opfern seine Anteilnahme ausgesprochen. „Meine Gedanken sind bei den Familien und Freunden der Opfer. Ihnen gilt mein tief empfundenes Beileid“, teilte er am Donnerstagmorgen auf Facebook mit. „Nach den schrecklichen Ereignissen dieser Nacht hat unsere Stadt elf Todesopfer zu beklagen. Nach Informationen der Polizei ist darunter auch der vermutliche Täter.“ Die genauen Hintergründe dieser Tat würden noch ermittelt werden. Zudem teilte er mit, dass eine Schule sowie zwei Betreuungseinrichtungen für Kinder am Donnerstag nicht geöffnet seien. „Aufgrund der noch gesperrten Zufahrten und laufenden Ermittlungen bleiben die Heinrich-Heine-Schule und die Kinderburg und Kinderhaus West geschlossen“, schrieb Kaminsky. +++ 7.41 Uhr: EU-Ratspräsident Michel erschüttert über Verbrechen in Hanau +++EU-Ratspräsident Charles Michel hat sich entsetzt über das Gewaltverbrechen im hessischen Hanau mit insgesamt elf Toten geäußert. „Der sinnlose Verlust von Menschenleben ist eine Tragödie – egal wo er vorkommt“, schrieb Michel am Donnerstagmorgen auf Twitter. „Nach dem schrecklichen Angriff sind wir in Gedanken bei den Menschen in #Hanau“, fügte Michel hinzu. Er kondolierte den Angehörigen und Freunden der Opfer.+++ 7.39 Uhr: Sicherheitskreise: Bekennerschreiben und Video zu Hanau gefunden +++Nach Informationen aus Sicherheitskreisen sind ein Bekennerschreiben und ein Video gefunden worden. Beides werde nun ausgewertet, das Motiv sei noch unklar, hieß es am Donnerstagmorgen. Zuerst hatte die „Bild“ darüber berichtet. Schüsse Shisha Bar Hanau+++ 6.38 Uhr: Bundesregierung erschüttert über Gewaltverbrechen von Hanau +++Die Bundesregierung hat bestürzt auf das schwere Gewaltverbrechen in Hanau mit bislang elf Toten reagiert. „Die Gedanken sind heute morgen bei den Menschen in #Hanau, in deren Mitte ein entsetzliches Verbrechen begangen wurde“, schrieb Regierungssprecher Steffen Seibert am Donnerstagmorgen auf Twitter. „Tiefe Anteilnahme gilt den betroffenen Familien, die um ihre Toten trauern“, fügte er hinzu. Seibert äußerte die Hoffnung, dass die Verletzten bald wieder gesund werden.+++ 5.48 Uhr: Zeugenaussagen führten zu Wohnung, in der Leiche des Verdächtigen gefunden wurde +++Nach Zeugenaussagen zu einem Fluchtfahrzeug seien Spezialkräfte der Polizei in eine Wohnung im Stadtteil Kesselstadt eingedrungen, sagte der Sprecher. Dort seien die beiden Toten entdeckt wurden. Die Ermittlungen zu ihrer Identität seien noch nicht abgeschlossen. Angaben zu ihrer Nationalität wie zur Nationalität der neun zuvor erschossenen Menschen könnten noch nicht gemacht werden. +++ 5.37 Uhr: Opferzahl hat sich erhöht +++Die Polizei hat bislang keine Hinweise auf weitere Täter. Das teilte sie am Donnerstagmorgen über Twitter mit. Die Zahl der Menschen, die zuvor durch Schüsse an zwei Orten in Hanau starben, erhöhte sich indes von acht auf neun.+++ 5.21 Uhr: Täter von Hanau „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ tot +++In Hanau haben Polizisten am frühen Donnerstagmorgen den mutmaßlichen Todesschützen tot aufgefunden. Spezialkräfte hätten eine Wohnung gestürmt und dort außerdem eine weitere Leiche entdeckt, sagte ein Polizeisprecher. Es gebe keinen Hinweis auf weitere Täter. Die Zahl der Toten habe sich dadurch auf insgesamt elf erhöht.+++ 4.35 Uhr: Wenige Informationen dringen durch +++In der Nacht kreist weiter ein Polizeihubschrauber über Hanau. Der Täter ist immer noch auf der Flucht. Die Informationen fließen nur spärlich, bislang hat die Polizei keine gesicherten Erkenntnisse zu den Hintergründen der Gewalttat.+++ 2.46 Uhr: Spurensicherung an Tatorten in Hanau läuft +++Forensiker arbeiten unter Hochdruck an den Tatorten in Hanau. Vor der Bar im Hanauer Stadtteil Kesselstadt, wo die zweite Schusssalve abgegeben wurde, stellten die Ermittler beschädigtes Auto sicher. Der silberfarbene Mercedes wurde mit Rettungsdecken abgedeckt, anschließend ein Feuerwehrzelt aufgebaut, das auch als Sichtschutz diente. Die Polizei sperrte den Bereich weiträumig ab. Schwer bewaffnete Beamte sicherten ihn. Dort sollen zuvor ebenfalls an oder womöglich auch in einer Art Kiosk Schüsse gefallen sein. Insgesamt starben laut Polizei an zwei Tatorten acht Menschen.+++ 2.41 Uhr: Hanaus Oberbürgermeister: „Das war ein furchtbarer Abend“ +++Der Hanauer Oberbürgermeister Claus Kaminsky hat sich erschüttert über die Gewalt mit acht Toten und mehreren Verletzten in seiner Stadt geäußert. „Das war ein furchtbarer Abend, der wird uns sicherlich noch lange, lange beschäftigen und in trauriger Erinnerung bleiben“, sagte Kaminsky bei einer Sondersendung von „Bild live“ in der Nacht zum Donnerstag. Es habe offensichtlich acht Tote gegeben und mehrere Verletzte, denen er „alles Gute“ wünsche. Für den Bürgermeister „ein Abend, wie man ihn sich schlimmer kaum vorstellen kann“. Zu den Hintergründen, dem oder den Tätern und den Motiven konnte Kaminsky noch nichts sagen.+++ 1.52 Uhr: Bayerische Polizei unterstützt hessische Kollegen in Hanau +++Nach dem Gewaltverbrechen in Hanau unterstützt die bayerische Polizei ihre hessischen Kollegen. Polizisten aus Unterfranken seien in Hessen vor Ort, hieß es am frühen Donnerstagmorgen aus der Leitstelle des Polizeipräsidiums in Würzburg. Wie viele Kräfte im Einsatz sind, sagte der Sprecher nicht.+++ 1.37 Uhr: Berichte über Verletzte +++Nach offiziellen Polizeiangaben sind bei den Angriffen acht Menschen getötet und etwa fünf verletzt worden. Die Zahl der Verletzten könne sich noch nach unten oder oben verändern, sagte ein Sprecher. Es gebe noch keine gesicherten Erkenntnisse zu den Hintergründen. „Die Fahndung nach den Tätern läuft auf Hochtouren“, teilt die Polizei in Offenbach mit. +++ 0.26 Uhr: Täter offenbar flüchtig +++Es ist von mindestens acht Toten die Rede, der Täter soll zunächst flüchtig sein. Nach Augenzeugenberichten soll er in einem dunklen Wagen weggefahren sein. Die Polizei fahndet mit einem Großaufgebot nach ihm, auch ein Hubschrauber ist im Einsatz.+++ 0.00 Uhr: Erste Berichte über Schüsse in Hanau +++Die ersten Meldungen über die Schüsse in der hessischen Stadt gab es in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag um kurz vor Mitternacht. Nach einem Bericht des Hessischen Rundfunks wurde gegen 22 Uhr zunächst eine Sisha-Bar am Heumarkt in der Hanauer Innenstadt angegriffen. Augenzeugen sollen demnach von acht bis neun Schüssen berichtet haben. Danach sollen die Täter in die Karlsbader Straße im Stadtteil Kesselstadt gefahren sein. Dort soll dann erneut in einer Shisha-Bar geschossen worden sein. Auch hier soll es Tote gegeben haben. Die Polizei bestätigte die Angaben in dem Medienbericht zunächst nicht. 

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