Die Weltmeisterin im Slalom bittet um Spenden: Laurence St-Germain hat nicht genügend Sponsoren, um die Gebühr fürs kanadische Skiteam zu bezahlen.Sie gewann erst im Februar überraschend die Goldmedaille im Slalom bei der Ski-WM. Doch nur wenige Monate später sieht es für die Kanadierin Laurence St-Germain schlecht aus, was die nächste Saison angeht. Dabei ist sie topfit. Was fehlt, ist Geld.Der kanadische Skiverband verlangt laut einem Bericht der „Kronen Zeitung“ von Athleten knapp 14.000 Euro, um im Nationalteam zu sein. Doch St-Germain muss das Geld offenbar erst einmal zusammenbekommen – trotz WM-Titel. In Kanada, sagte sie unlängst einem Radiosender, sei der Skisport nicht so populär wie in Europa. Deswegen sei es schwieriger, Unterstützung zu bekommen. „Ich bin immer noch auf der Suche nach Sponsoren, und ich habe meine Möglichkeiten noch nicht ausgeschöpft. Auf meinem Helm ist noch Platz, genauso wie auf meinem Rennanzug“, bettelt sie geradezu in einem Interview mit „Radio-Canada“.Mehrere kanadische Ski-Sportler bitten um SpendenSie ist mit ihren Finanzierungsproblemen keineswegs alleine. Auch Valerie Grenier, die immerhin ein Weltcuprennen gewann, sucht noch Partner. Bislang, so sagte sie „Radio Canada“, habe sie 5.000 Dollar – etwa 4.700 Euro. Und Sarah Bennett, seit vergangenem Jahr ebenfalls im kanadischen Alpinski-Team, rief zu einer Spendenveranstaltung auf. Auf Instagram veröffentlichte sie zusammen mit anderen Skisportlern einen Aufruf, zu einer Spendengala zu kommen, die im Mont-Tremblant-Skiressort stattfand. Mit den Geldern würde man die Sportler bei der Bezahlung ihrer Team-Gebühren unterstützen. Man könne auch online spenden. In den Kommentaren gab es Unterstützung, aber auch Unverständnis: „Das ist verrückt, sorry, dass so etwas passiert ist“, schrieb ein Fan.