Es war die größte Gebäudesprengung des laufenden Jahres: In Lünen wurde ein ehemaliges Kraftwerk gesprengt. Bilder und Videos zeigen, wie der Koloss in sich zusammenfällt.In Lünen im Kreis Unna in NRW wurde am Sonntag ein Stück Industriegeschichte dem Erdboden gleichgemacht. Mit insgesamt 420 Kilogramm Sprengstoff wurde am Sonntag das ehemalige Steag-Kohlekraftwerk zu Fall gebracht. Zuerst wurden der 250 Meter hohe Schornstein gesprengt, später folgten dann Kesselhaus und Kühlturm, wie lokale Medien berichten.PAID CRIME Spezialist Sprengstoff2100 Bohrungen wurden gesetzt. Die Vorbereitungen liefen bereits seit Dezember. Es war die größte Gebäude-Sprengung im laufenden Jahr in Deutschland. Die Sprengung verlief nach Plan, wie der WDR berichtet: Der markante Kühlturm sackte in sich zusammen, das Kesselhaus kippte zur Seite. Der Schornstein wurde in der Mitte „gekappt“, zeitgleich sollte der Sockel fallen, damit die Steine des 250-Meter-Turms nicht in der Gegend herumfliegen – eine sogenannte Faltung.Videos, die im Netz hochgeladen wurden, zeigen die Sprengung. Zuerst war der Schornstein dran: sprengungEs folgten Kesselhaus und Kühlturm:sprengung IIZuschauer konnten die Sprengung in Lünen im Netz verfolgenDer Standort in Lünen war bis zur Stilllegung 2018 das älteste Kraftwerk des Energieerzeugers Steag GmbH und hat früher unter anderem Bahnstrom produziert.Das umliegende Gelände war zuvor aus Sicherheitsgründen weiträumig evakuiert worden, Ordnungskräfte stellten sicher, dass Schaulustige und Hobbyfotografen nicht zu nah an den Ort des Geschehens herankamen. Da es wegen der Corona-Pandemie nicht zu Menschenansammlungen kommen sollte, konnten Zuschauer die Sprengung ab 11 Uhr im Internet live verfolgen, das verantwortliche Unternehmen Hagedorn stellte einen Stream bereit.  Quellen:“Westfalen-Blatt“, WDRAuch anderswo knallt es, wie das Video zeigt: Der Betonturm der Rugeley Power Station in England ist im Rahmen einer kontrollierten Sprengung abgerissen worden. Aufgrund des Corona-Lockdowns warnten Behörden vor größeren Menschenversammlungen. Trotz dieser Warnung haben sich 50 bis 100 Schaulustige die Explosion angeschaut.