Die Ukraine hat mit dem Bau von Atomreaktoren begonnen und hofft auf ein weiteres Iris-T-System aus Deutschland. Mehr Informationen im Newsblog. Selenskyj: Duldung von Terror stoppen 20.26 Uhr: Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj fordert vom Westen mehr Bemühungen bei der Umsetzung der gegen Russland verhängten Sanktionen. „Leider ist die Hilfe für die Ukraine immer noch begrenzt, und der russische Staat hat immer noch Zugang zu wichtigen Komponenten, die für die Herstellung von Raketen und Drohnen benötigt werden“, sagt er. Jede Rakete, die die Ukraine treffe, enthalte viele Bauteile, die von Unternehmen in anderen Ländern bezogen würden. „All das muss und kann gestoppt werden: die Duldung von Terror, die Fähigkeit der Terroristen, Verbündete in der ganzen Welt zu finden, und der russische Terror selbst – alle seine Erscheinungsformen.“ Selenskyj fordert außerdem mehr Unterstützung bei der Abwehr der russischen Luft- und Raketenangriffe und verwies auf die weitgehend erfolgreiche Abwehr der iranischen Angriffe auf Israel . „Die ganze Welt sieht, was echte Verteidigung ist, und sie sieht, dass sie möglich ist“, sagt Selenskyj. Die Welt habe auch gesehen, dass Israel von Verbündeten unterstützt wurde. „Und wenn die Ukraine sagt, dass ihre Verbündeten nicht die Augen vor den russischen Raketen und Drohnen verschließen sollten, dann bedeutet das, dass sie handeln müssen, und zwar mit Nachdruck.“ Es sei keine Zeit mehr zu verlieren, appelliert er an den Westen. „Es ist nicht die Rhetorik, die den Himmel schützt, es sind nicht die Gedanken, die die Produktion von Raketen und Drohnen für den Terror einschränken“, sagt Selenskyj. Je länger die Hilfe auf sich warten lasse, desto mehr Vertrauen gewinne das russische Militär. „Die Ukraine, der Nahe Osten und alle anderen Teile der Welt haben gleichermaßen einen gerechten und dauerhaften Frieden verdient.“ Kiew befürchtet russische Sabotage an Kernkraftwerk 17.38 Uhr: Die ukrainische Militärführung befürchtet in den kommenden Tagen in dem von russischen Truppen besetzten Atomkraftwerk Saporischschja eine sogenannte Operation unter falscher Flagge. Die Verantwortung für die nicht näher beschriebenen Aktion solle der Ukraine anschließend in die Schuhe geschoben werden, schreibt der Generalstab in Kiew auf Facebook. „Russland ist der einzige Terrorist auf der Welt, der ein Kernkraftwerk als Geisel hält und es benutzt, um die Ukraine und die ganze Welt zu erpressen.“ Niemand außer Russland habe die Welt jemals so nahe an den Rand einer vorsätzlichen atomaren Katastrophe gebracht. Diplomat: Würden alle helfen wie Berlin, wäre Ukraine-Himmel geschützt 17.18 Uhr: Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, hat die deutsche Unterstützung für die Luftverteidigung seines Landes gewürdigt. „Würden die Partner, die bei der Luftverteidigung helfen können, die gleiche Führungsstärke zeigen wie Deutschland, hätten wir unseren Himmel längst geschützt“, schreibt der Diplomat auf der Plattform X. Er reagiert damit auf die Ankündigung der Bundesregierung , der Ukraine ein drittes Patriot-Flugabwehrsystem für die Verteidigung gegen russische Angriffe zu liefern. „Die Ukraine dankt Deutschland für seine Führungsrolle“, schreibt Makeiev. Die Entscheidung werde Tausende Menschenleben retten. Ähnlich hatte sich zuvor schon der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj geäußert. Russland konzentriert Luftangriffe auf Millionenstadt Charkiw 10.36 Uhr: Russland hat seine Drohnenangriffe in der Nacht auf Sonntag auf die ostukrainische Millionenstadt Charkiw konzentriert. In der Stadt, die seit Wochen immer wieder aus der Luft beschossen wird, waren Explosionen zu hören. „Charkiw ist Gefahrenzone. Die Stadt wird von Shahed-Drohnen angegriffen“, schrieb Bürgermeister Ihor Terechow auf Telegram. Angaben zu Verletzten gab es nicht. Die ukrainische Luftwaffe berichtete morgens, alle zehn angreifenden russischen Kampfdrohnen über dem Gebiet Charkiw seien abgeschossen worden. Die Militärangaben waren nicht unabhängig überprüfbar. Ziel des Angriffs sei die kritische Infrastruktur der Stadt gewesen, teilte Gebietsgouverneur Oleh Synjehubow mit. Der öffentlich-rechtliche Kanal Suspilne meldete, in einigen Stadtteilen sei nach dem Angriff der Strom ausgefallen. Charkiw zählte vor dem russischen Angriffskrieg etwa 1,5 Millionen Einwohner. Die zweitgrößte Stadt der Ukraine liegt nur etwa 40 Kilometer von der russischen Grenze entfernt. Deshalb schlagen dort russische Raketen und Bomben so gut wie ohne Vorwarnzeit ein. Seit Mitte März hat Russland seine Angriffe auf die Stadt noch einmal verstärkt. Die Stromversorgung ist stark beeinträchtigt. Befürchtet wird, dass Charkiw mit diesen Angriffen allmählich unbewohnbar gemacht werden soll. Ukraine baut mitten im Krieg neue Atomreaktoren 09.45 Uhr: Die Ukraine hat vor dem Hintergrund des anhaltenden Beschusses seiner Energieanlagen mit dem Bau von zwei weiteren Atommeilern im Westen des Landes begonnen. Im Beisein des Energieministers und der US-Botschafterin in Kiew, Bridget Brink, sei der Grundstein für die Reaktorblöcke 5 und 6 des Atomkraftwerks Chmelnyzkyj gelegt worden. Die Zeremonie soll bereits am Donnerstag stattgefunden haben, wurde aber aus Sicherheitsgründen erst jetzt bekannt. Im Gegensatz zu anderen Kraftwerkstypen hat Russland Nuklearanlagen mit seinen Drohnen- und Raketenangriffen bisher verschont – auch aus dem Bewusstsein heraus, dass dadurch eine vom Ausmaß her schwer zu berechnende Atomkatastrophe hervorgerufen werden könnte. Die Bauzeit für einen Reaktor wird auf vier bis fünf Jahre geschätzt, die Kosten auf etwa fünf Milliarden Dollar. Eine schnelle Lösung für die Probleme bei der Energieversorgung der Ukraine stellen die neuen Reaktoren damit nicht dar. Russischer Kommandoposten angegriffen 3.20 Uhr: Ukrainische Truppen haben nach eigenen Angaben einen russischen Kommandoposten im besetzten Luhansk getroffen. Dies wurde auf Facebook vom StratCom der ZSU bekannt gegeben, berichtet die Nachrichtenagentur Ukrinform. Wie Ukrinform weiter berichtet, waren am Samstag im vorübergehend besetzten Luhansk Explosionen im Bereich der Maschinenfabrik zu hören. Ukraine hofft auf weiteres deutsches Abwehrsystem 1.20 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Samstag angedeutet an, dass in einem Telefonat mit Bundeskanzler Olaf Scholz über weitere Waffenlieferungen gesprochen worden sei. „Wir arbeiten mit Deutschland auch an einem zusätzlichen Iris-T-System, das ebenfalls ein starkes Luftabwehrsystem ist, und an Raketen für unsere bestehenden Luftabwehrsysteme.“ Bislang hat Deutschland zwei Patriot-Systeme an die Ukraine geliefert. Das System habe sich im Kampf gegen die russische Aggression bewährt, teilte das Verteidigungsministerium in Berlin mit. Selenskyj hatte zuletzt immer wieder Patriot-Flugabwehrsysteme für den Schutz des Luftraums gegen russische Raketen- und Drohnenangriffe gefordert. Um den Luftraum abzuriegeln, seien 25 Systeme mit jeweils 6 bis 8 Batterien nötig, sagte Selenskyj Anfang April. Samstag, 13. April Scholz bekräftigt nach Ankündigung von dritter Patriot-Lieferung Solidarität mit Kiew 16.15 Uhr: Angesichts der massiven russischen Angriffe auf die Ukraine und insbesondere deren Energieinfrastruktur hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in einem Telefonat mit Präsident Wolodymyr Selenskyj Deutschlands „anhaltende und unverbrüchliche Solidarität“ mit der Ukraine bekräftigt. Kurz nach der Ankündigung des Bundesverteidigungsministeriums, der Ukraine eine dritte Patriot-Luftabwehr zu liefern, teilt die Bundesregierung mit, Scholz habe mit Selenskyj über „Möglichkeiten der weiteren Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung“ gesprochen. Beide Seiten seien sich einig gewesen, dass dafür auch „weitere Anstrengungen von Partnern“ erforderlich seien, heißt es weiter. Scholz sagte demnach zu, dass Deutschland die Initiative der Schweiz für eine hochrangige internationale Friedenskonferenz tatkräftig unterstützen und auf eine möglichst breite globale Teilnahme hinwirken werde. Die Konferenz soll nach Angaben der Schweizer Regierung Mitte Juni in Luzern stattfinden. Russland wird an der Konferenz nicht teilnehmen. Letzter Reaktor im AKW Saporischschja in Kaltzustand versetzt 10.44 Uhr: Der letzte Reaktor des zuletzt mehrfach unter Beschuss geratenen Atomkraftwerks Saporischschja im Süden der Ukraine ist in den Kaltzustand versetzt worden. Damit seien nun alle sechs Reaktorblöcke im Kaltzustand, Radioaktivität sei bei der Prozedur nicht ausgetreten, teilt die von den russischen Besatzungstruppen eingesetzte Kraftwerksleitung auf ihrem Telegram-Kanal mit. Die Arbeiten seien streng in Übereinkunft mit den geltenden Betriebsnormen vollzogen worden, betonte das Management. Das mit einer Leistungsfähigkeit von knapp sechs Gigawatt potenziell größte Atomkraftwerk Europas wurde kurz nach Beginn von Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine von russischen Truppen besetzt und später vermint. Mehrfach geriet es unter Beschuss, worauf international die Sorge vor einem Atomunglück stieg. Beide Kriegsparteien werfen sich gegenseitig immer wieder vor, einen Vorfall am AKW provozieren zu wollen. Wegen der Gefahr wurde das Kraftwerk bereits im September 2022 heruntergefahren. Allerdings befand sich mehrfach wechselnd ein Block dabei im Warmzustand. In diesem Zustand produziert der Reaktor keinen Strom, sondern Dampf, der für den Bedarf der Anlage verwendet wurde. Der Kaltzustand gilt als der sicherste – dann sind die Blöcke auf niedrigen Druck heruntergefahren und werden durch kaltes Wasser gekühlt. Einfuhrverbote von russischen Metallen ausgeweitet 4.30 Uhr: Die USA und Großbritannien weiten wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine ihr Einfuhrverbot von Metallen aus russischer Produktion aus. Nach dem 13. April produziertes Aluminium, Kupfer und Nickel aus Russland werde künftig nicht mehr an den beiden größten Metallbörsen der Welt in London und Chicago gehandelt, teilten das US- und das britische Finanzministerium in der Nacht zu Samstag mit. Damit würden die russischen Metallproduzenten von den Gewinnen der London Metal Exchange und der Chicago Mercantile Exchange ausgeschlossen und eine wichtige Einnahmequelle des Kremls zur Finanzierung seines Kriegs in der Ukraine geschmälert. 100 Explosionen im Gebiet Sumy gemeldet 2.21 Uhr: Russische Streitkräfte haben am Freitag nach ukrainischen Angaben zwölf Gemeinden entlang der Grenze zum Gebiet Sumy angegriffen. Es seien 100 Explosionen gezählt worden, wie die regionale Militärverwaltung mitteilte. Die Kleinstadt Bilopillia wurde am stärksten angegriffen, wobei Mörserangriffe im Laufe des Tages 20 Explosionen verursachten, hieß es in offiziellen Verlautbarungen. Freitag, 12. April Bericht: Russland ruft mehr Reservisten zu Übungen ein 23.30 Uhr: Das russische Militär beruft für seine jährlichen Übungen in mindestens einer Region des Landes mehr Reservisten ein als üblich, wie die „Moscow Times“ von leitenden Angestellten mehrerer Unternehmen in der Region Moskau erfuhr. Nach Einschätzung von Experten könnte es sich bei den Masseneinberufungen um einen Versuch handeln, den Rückstand bei der Rekrutierung von Freiwilligen auszugleichen. Möglich sei auch ein Schritt in Richtung einer Großoffensive in der Ukraine, mit der Russland versucht, aus dem zunehmenden Munitionsmangel in Kiew Kapital zu schlagen. Die Militärkommissariate haben nach Informationen der Zeitung in der Region Moskau eine Reihe von Briefen an Unternehmen verschickt, in denen sie diese auffordern, Listen ihrer männlichen Angestellten, die für den Reservedienst in Frage kommen, vorzulegen. USA werfen China Unterstützung Russlands vor 21.58 Uhr: Die USA werfen Insidern zufolge China vor, Russlands Kiegsmaschinerie in der Ukraine zu unterstützen. Peking befördere Russlands Kriegsanstrengungen in der Ukraine, indem es Moskau dabei helfe, seine Rüstungsproduktion durch die Bereitstellung großer Mengen an Werkzeugmaschinen, Mikroelektronik, Drohnen und Marschflugkörpern zu steigern, sagen hochrangige US-Vertreter. US-Präsident Joe Biden habe das Thema mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping in einem Telefongespräch angesprochen. Ukrainische Truppen erhalten weiter Ruhephasen 19.22 Uhr: Ungeachtet des massiven Drucks der russischen Streitkräfte auf die Frontlinien in der Ukraine haben die ukrainischen Militärs Wege gefunden, ihren Soldaten Möglichkeiten zur Entspannung zu bieten. „Die geplante Rotation der Einheiten, die seit Beginn der umfassenden Invasion in den Kampfgebieten im Einsatz sind, geht weiter“, teilt der Generalstab in Kiew auf Facebook mit. Es seien Möglichkeiten gefunden worden, abwechselnd Brigaden von den Fronten abzuziehen und ihnen Ruhepause zu gönnen. Neu an die Fronten befohlene Einheiten seien mit Reservisten aufgefüllt und verstärkt worden: „Dieser Prozess wird fortgesetzt.“ Viele ukrainische Soldaten hatten fast zwei Jahre ohne Pause an den Fronten gekämpft. Erst Anfang dieses Jahres war in Kiew beschlossen worden, viele der Frontkämpfer vorübergehend in die Reserve zu versetzen und die Streitkräfte mit der Einberufung neuer Rekruten zu verstärken. Scholz: Gespräche mit Putin aktuell nicht sinnvoll 17.57 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hält Gespräche mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über ein Ende des Ukraine-Krieges derzeit nicht für zielführend. „Solche Gespräche sind dann sinnvoll, wenn man das Gefühl hat, etwas bewirken zu können. Die russische Kriegsführung spricht aktuell dagegen, sagt der SPD-Politiker der „wochentaz“. Der Kanzler verweist darauf, dass er in der Vergangenheit einige Gespräche mit Putin geführt habe, was mitunter kritisch beäugt worden sei. „Und ich schließe weitere Gespräche für die Zukunft nicht aus“, fügt er hinzu. Scholz hat nach eigener Aussage zuletzt im Dezember 2022 mit Putin geredet. Auf die Frage, wann ein Gespräch wieder sinnvoll sei, sagt der Kanzler: „Auf alle Fälle, wenn Russland einsieht, dass es keinen Diktatfrieden geben wird, und Putin erkennt, dass er seinen Feldzug abbrechen und Truppen zurückziehen muss.“ Scholz hatte zuvor mit Blick auf den für Mitte Juni geplanten Ukraine-Friedensgipfel seine Hoffnung geäußert, dass daran auch russlandfreundliche Länder wie China, Brasilien und Südafrika teilnehmen. Deutschland habe den Prozess, der zu dieser Konferenz geführt hat, immer unterstützt, betonte der Kanzler am Freitag nach einem Treffen mit dem georgischen Ministerpräsidenten Irakli Kobachidse in Berlin. Jetzt gehe es darum, diesen Gipfel so zu organisieren, dass „eine große Beteiligung“ aus der ganzen Welt möglich wird. Er verwies darauf, dass China an einem der Vorbereitungstreffen auf Beraterebene teilgenommen hat. Niederlande sagen Ukraine weitere Milliardenhilfen zu 17.33 Uhr: Die Niederlande sagen der Ukraine weitere Milliardenhilfen zu. Für das laufende Jahr werde zusätzlich eine Milliarde Euro an Militärhilfe bereitgestellt, teilt Ministerpräsident Mark Rutte auf der Plattform X mit. Für 2025 seien weitere drei Milliarden Euro vorgesehen. Mit der zusätzlichen Milliarde für dieses Jahr steigt die niederländische Unterstützung für das kriegsgeschundene Land 2024 auf insgesamt vier Milliarden Euro an Militärhilfe. Hinzu kämen 400 Millionen Euro an wirtschaftlicher Unterstützung, teilt Rutte weiter mit. Scholz: China soll Russland nicht unterstützen 16.28 Uhr: Kurz vor seiner China-Reise fordert Kanzler Olaf Scholz die Regierung in Peking auf, klar gegen den russischen Überfall auf die Ukraine Stellung zu beziehen. Dies werde ein wichtiger Teil seiner Gespräche in Peking sein, sagt Scholz der „tageszeitung“. „Es geht darum, dass China Russland nicht dabei unterstützt, gegen seinen Nachbarn Ukraine einen brutalen Krieg zu führen.“ Frieden und die Unverletzlichkeit von Grenzen seien europäische „Kerninteressen“, fügt er hinzu. „Auch China kann klar machen, dass dieser unsinnige imperialistische Krieg enden muss.“ Ukraine baut russische Drohne nach 16.27 Uhr: Den Gegner mit den eigenen Waffen schlagen: Das probiert die Ukraine gerade. Das Militär hat offenbar eine russische Drohne nachgebaut und setzt sie bereits fleißig ein. Mehr dazu lesen Sie hier . Polens Präsident: Nato-Staaten müssen mehr Munition produzieren 13.52 Uhr: Der polnische Präsident Andrzej Duda hat an die Nato-Staaten appelliert, zur Abschreckung Russlands die Produktion von Munition anzukurbeln. „Ganz Europa muss zusammen mit den Vereinigten Staaten seine Kräfte bündeln, um mehr Granaten, insbesondere Artilleriegeschosse, zu produzieren. Dies ist notwendig, um unsere Sicherheit zu gewährleisten“, sagt Duda in einem Interview im litauischen Fernsehen. Wenn die Nato potenzielle Angriffe wirklich abschrecken wolle, müsse sie die gleiche Menge produzieren wie Russland, sagt Duda, der zuvor in Vilnius am Gipfel der Staaten der sogenannten Drei-Meere-Initiative teilgenommen hatte. Russland könne in naher Zukunft mehr als zwei Millionen Artilleriegeschosse pro Jahr produzieren. Die verfügbare Munition in den Nato-Ländern nennt Duda völlig unzureichend. Auch ruft der polnische Präsident dazu auf, eine „harte Politik zur Steigerung des Verteidigungspotentials im Westen“ zu verfolgen. Dies sei heute die „wichtigste Aufgabe“ der Nato-Staaten, einschließlich der Länder Mitteleuropas. Dadurch und durch die Unterstützung der Ukraine könne man sich nach seiner Ansicht auf friedliche Weise gegen den russischen Imperialismus verteidigen, sagt Duda. Ukraine und Russland tauschen Soldatenleichen aus 13.15 Uhr: Die Ukraine und Russland haben trotz laufender Kampfhandlungen mehr als 100 Soldatenleichen ausgetauscht. Die ukrainische Seite habe dabei 99 tote Soldaten zurückerhalten, teilt der Stab für die Belange von Kriegsgefangenen in Kiew per Telegram mit. Von diesen seien 77 im Donezker Gebiet, 20 im Gebiet Saporischschja und zwei im Gebiet Charkiw getötet worden. Russland habe seinerseits 23 Soldatenleichen zurückerhalten, meldet das russische Internetportal RBK unter Berufung auf den Duma-Abgeordneten Schamsail Saralijew. Umfrage: Nur einer von zehn erwartet Sieg der Ukraine 11.02 Uhr: Nur einer von zehn Menschen in Deutschland erwartet einen Sieg der Ukraine in ihrem Verteidigungskampf gegen Russland. Dies zeigt das neue ZDF-„Politbarometer“. 82 Prozent sind dagegen skeptisch, dass die Ukraine den Krieg mithilfe westlicher Waffenhilfe gewinnen kann. Der Rest zu 100 Prozent antwortet mit „weiß nicht“. Im August lag der Anteil der Skeptiker noch bei 70 Prozent. Auch ist die Angst gewachsen, dass es in Europa zu einem militärischen Konflikt kommt, in den die Bundeswehr verwickelt wird. Im November äußerten deswegen noch 39 Prozent große oder sehr große Sorgen, jetzt sind es 53 Prozent (keine große Sorge: 45 Prozent; November: 58 Prozent; Rest „weiß nicht“). Gestiegen ist die Forderung nach mehr militärischer Hilfe für die Ukraine: Nach 33 Prozent im Februar sind jetzt 42 Prozent der Befragten für eine stärkere Unterstützung. Für 31 Prozent soll es beim bisherigen Umfang bleiben (Februar: 33 Prozent). Und nur 22 Prozent (Februar 28 Prozent) wollen, dass der Westen die Ukraine in Zukunft militärisch weniger unterstützt. Einem Beitritt des Landes zur Nato nach dem Ende des Krieges stehen 55 Prozent der Befragten positiv gegenüber, darunter die meisten Anhänger von SPD, Union, Grünen, FDP und Linke. Insgesamt 36 Prozent lehnen das ab. Gouverneur: Ukrainische Drohnen nahe russischer Ölraffinerie abgefangen 10.15 Uhr: Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Gouverneurs der russischen Oblast Rostow vier ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört. Der Angriff in der Nähe der Stadt Nowoschachtinsk, wo sich auch eine Ölraffinerie befindet, habe keine Schäden oder Opfer zur Folge gehabt, sagt Wassily Golubew. Die Raffinerie war bereits im März Ziel ukrainischer Drohnen. Nach dem Angriff musste die Anlage kurzzeitig geschlossen werden. Die ukrainischen Streitkräfte haben in jüngerer Zeit wiederholt russische Ölraffinerien attackiert. Ukraine: Russischer Drohnenangriff auf Energieanlagen im Süden 7.31 Uhr: Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des ukrainischen Militärs in der Nacht zu Freitag den Süden des Landes mit Drohnen angegriffen. In der Region Dnipropetrowsk sei es zu einem Brand in einer Energieanlage gekommen, erklärt das ukrainische Militär auf dem Kurzmitteilungsdienst Telegram. Trümmer einer Drohne hätten das Feuer verursacht. Die Rettungskräfte seien vor Ort. Berichte über mögliche Opfer gibt es nicht. Bereits am Vortag haben die russischen Truppen massiv die Energieversorgung der Ukraine angegriffen. Dabei wurden Umspannwerke und Stromanlagen in fünf Regionen beschädigt. EUCOM-Kommandeur: Russland ist eine „chronische Gefahr“ 5.40 Uhr: Der Kommandeur der europäischen Truppen in Europa, Christopher Cavoli, sieht die militärische Bereitschaft vor einem möglichen russischen Angriff in Europa wachsen. Während eines Briefings vor dem Ausschuss für Streitkräfte des US-Repräsentantenhauses am Mittwoch erklärte laut dem amerikanischen Institut für Kriegsstudien (ISW), dass Russland eine „chronische Bedrohung“ für die Welt darstelle. Er warnte, dass der russische Präsident Wladimir Putin nicht beabsichtige, seine Aggression an den Grenzen der Ukraine einzuschränken oder zu stoppen. Cavoli sagte laut ISW auch, dass das EUCOM – das Kommando der US-Truppen in Europa – auf die russische Bedrohung mit einer Verstärkung seiner Abschreckungsposition in ganz Europa reagiere. Das schließe die Stärkung der Ostflanke mit rotierenden Truppenverlegungen, die Ausweitung der vorbereiteten Bestände und die Modernisierung der Infrastruktur ein. Russischer Politologe warnt vor 250 Millionen Toten in Europa 3.50 Uhr: In einer russischen Propaganda-TV-Show hat ein russischer Politologe eine deutliche Warnung in Richtung Europa geschickt. „Ihr habt diese Idioten gewählt, um euch zu führen. Aber wir versuchen, eure Zukunft zu ändern, was 200-250 Millionen tote oder verstümmelte Europäer bedeutet. Das ist der Preis eines Atomkriegs“, sagte Dmitry Evstafiew in der Show des Putin-Propagandisten Wladimir Solowjow am Donnerstag. Der Professor an der Moskauer HSE Universität nannte die französische Hauptstadt Paris als ein Ziel einer hypothetischen Attacke und merkte an, dass die USA verschont würden. Er schlug auch vor, allen Europäern eine Postkarte zu schicken, auf der das Wohnhaus, Nato-Einrichtungen und Zielorte von Militärschlägen verzeichnet seien, heißt es in einer Übersetzung des ukrainischen Regierungsberaters Anton Gerashchenko auf der Plattform X. Lukaschenko spricht von angeblicher Bedrohung aus dem Westen 1.30 Uhr: Der Machthaber von Belarus, Alexander Lukaschenko, hat bei einem Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin über eine angebliche Bedrohung seines Landes aus dem Westen geklagt. „Die Lage ist schwer. Am meisten beunruhigt mich die Position der polnischen Führung“, sagte Lukaschenko bei einem im Fernsehen übertragenen Gespräch am Donnerstag in Moskau. Er kritisierte die Abhaltung von Militärmanövern im Baltikum und die Stationierung zusätzlicher Nato-Einheiten in den Nachbarländern von Belarus. „Amerikaner wurden verlegt und Deutsche, was verwunderlich ist – die Lektion haben sie nicht gelernt“, sagte Lukaschenko; offensichtlich eine Anspielung auf den Zweiten Weltkrieg, als Soldaten der deutschen Wehrmacht die Sowjetunion überfallen hatten. Belarus sei wegen der hohen Militärpräsenz der Nato gezwungen, ebenfalls seine Einheiten in Grenznähe zu verstärken. „Wir haben aber nicht vor, irgendwo zu kämpfen“, sagte er. Tusk fordert von EU-Staaten mehr Hilfe für Ukraine 0.25 Uhr: Vor dem Hintergrund der Bedrohung durch Russland hat Polens Regierungschef Donald Tusk die Europäische Union (EU) aufgefordert, verstärkt auch die Nachbarländer der von Russland angegriffenen Ukraine in den Blick zu nehmen. Die EU müsse der Ukraine „so viel wie möglich helfen“, sagte Tusk am Donnerstag nach einem Treffen mit EU-Ratspräsident Charles Michel in Warschau. Aber ganz Europa müsse „auch langsam aktiver darüber nachdenken, wie man Ländern wie Polen und Estland, die an der Frontlinie liegen, helfen kann“. Seit den ersten Tagen des russischen Angriffskrieges gegen das Nachbarland habe Polen der Ukraine „alles gegeben, was möglich war, und sogar noch mehr“, sagte Tusk. „Heute muss Polen seine eigene Sicherheit aufbauen.“ Tusk appellierte in diesem Zusammenhang an Europas Zusammenhalt. „Wenn wir ein Europa sind, dann bedeutet das, dass der Krieg vor unserer Haustür stattfindet“, sagte er. Deshalb werde nach Wegen gesucht, „um die Ukraine und die Länder zu unterstützen, die von den Folgen dieses Krieges am meisten betroffen sind“. Bericht: Ukraine hat russische Drohne nachgebaut 0.10 Uhr: Die Ukraine hat offenbar die russischen Lancet-Drohnen nachgebaut. Der ukrainische Geheimdienst habe nach einem Bericht der „Bild“ Videos von Drohnenangriffen veröffentlicht, auf denen Modelle zu sehen gewesen seien, die sehr den russischen Modellen ähneln. Das Original ist 2020 vom russischen Hersteller Zala Aero entwickelt worden. Sie kann über einer Region zunächst kreisen und dann ein Ziel anvisieren und sich dann im Kamikaze-Stil darauf stürzen. Donnerstag, 11. April Slowakei sagt Ukraine Unterstützung bei EU-Beitritt zu 23.10 Uhr: Die Regierungen der Slowakei und der Ukraine haben bei einer gemeinsamen Sitzung in der Ostslowakei eine engere Zusammenarbeit vereinbart. Der von politischen Gegnern als „russlandfreundlich“ kritisierte slowakische Regierungschef Robert Fico sicherte seinem ukrainischen Amtskollegen Denys Schmyhal zudem Unterstützung bei den Bemühungen um einen möglichst baldigen EU-Beitritt zu. „Die Unterstützung der Slowakischen Republik für die Ukraine und ihre Ambitionen, EU-Mitglied zu werden, ist keineswegs spekulativ. Es ist eine vollwertige Unterstützung“, zitierte die slowakische Nachrichtenagentur TASR den Sozialdemokraten. Schmyhal bezeichnete die gemeinsame Sitzung der slowakischen mit Vertretern der ukrainischen Regierung in der Stadt Michalovce als „markanten Fortschritt auf dem Weg zu einer gegenseitig vorteilhaften Zusammenarbeit“. Putin kritisiert geplante Friedenskonferenz in der Schweiz 22.18 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin kritisiert die geplante Friedenskonferenz in der Schweiz. Russland werde dorthin nicht eingeladen, gleichzeitig werde zugegeben, dass sich ohne Moskau nichts entscheiden lasse, sagt Putin der Nachrichtenagentur Interfax. „Und weil wir dort nicht hinfahren, wird nun gesagt, dass wir Verhandlungen ablehnen. Das ist ein echtes Panoptikum“, sagt der Kremlchef. Am Mittwoch hatte allerdings die russische Botschaft in Bern mitgeteilt, dass Russland selbst bei einer Einladung nicht an dem Treffen teilnehmen würde. Nach Darstellung Putins hat sich die Ukraine mit dem Abbruch der Verhandlungen vor zwei Jahren – kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs – in die Ecke manövriert. Die Gegenseite habe gedacht, Russland könne auf dem Schlachtfeld besiegt werden. Dies habe sich aber als unmöglich herausgestellt. Russland sei zu Verhandlungen bereit, allerdings nicht über Schemen, „die nichts mit der Realität zu tun haben“, sagt Putin. Putin rechtfertigt Beschuss ukrainischer Energieanlagen 21.09 Uhr: Kremlchef Wladimir Putin hat den anhaltenden Beschuss ukrainischer Energieanlagen durch das russische Militär als nötige Antwort auf Angriffe Kiews bezeichnet. „Leider haben wir eine Reihe von Schlägen gegen unsere Energieobjekte beobachtet in letzter Zeit und waren gezwungen, darauf zu antworten“, sagt er der Nachrichtenagentur Interfax zufolge bei einem Treffen mit dem Machthaber von Belarus, Alexander Lukaschenko, in Moskau. Der russische Beschuss ukrainischer Kraftwerke dient nach Darstellung von Putin einer „Demilitarisierung des Nachbarlands“, da sie den Ausstoß der Rüstungsproduktion beeinflussten. Der wirtschaftlich, politisch und militärisch stark vom Kreml abhängige Lukaschenko pflichtet seinem Gastgeber bei und behauptet, die Ukraine habe den Beschuss der Energieanlagen provoziert. IAEA-Chef sieht steigende Gefahr von Atomunfall im AKW Saporischschja 19.42 Uhr: Die Gefahrenlage im russisch besetzten Kernkraftwerk Saporischschja in der Ukraine hat sich aus Sicht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zuletzt deutlich verschärft. Die jüngsten Drohnenangriffe auf die Anlage „haben das Risiko eines Atomunfalls signifikant erhöht“, warnt IAEA-Chef Grossi. In einer Sondersitzung des Gouverneursrates der IAEA fordert er militärische Entscheidungsträger und die Staatengemeinschaft dringend dazu auf, für Deeskalation zu sorgen. Vertreter Kiews und Moskaus geben sich bei der IAEA-Sitzung erneut gegenseitig die Schuld für die Vorfälle. Die ukrainische Diplomatin Natalija Kostenko weist russische Vorwürfe als „Lügen“ zurück, wonach das ukrainische Militär das frontnahe AKW attackiert habe. Das Gegenteil sei der Fall: „Die Beweise sind eindeutig: Russland verursacht absichtlich nukleare Bedrohungen“, sagt sie. Die Ukraine werde nun hoffentlich „diese gefährlichen Aktionen stoppen“, sagt Russlands Botschafter Michail Uljanow hingegen nach der Sitzung. Ostukrainisches Gebiet Charkiw ordnet Zwangsevakuierung von Kindern an 19.30 Uhr: Die besonders unter russischem Beschuss leidende ostukrainische Region Charkiw hat die Zwangsevakuierung von Familien mit Kindern aus 47 grenznahen Ortschaften angeordnet. Es handele sich um Gemeinden in den drei Landkreisen Bohoduchiw, Isjum und Charkiw, teilt der Militärgouverneur des Gebiets, Oleh Synjehubow, per Telegram mit. Die Gebietshauptstadt sei jedoch davon nicht betroffen. Anlass sei der beinahe tägliche Beschuss der Orte durch die russische Armee. Alle Betroffene erhielten die entsprechende humanitäre und juristische Hilfe, verspricht er. Russland: Britische Spezialkräfte in der Ukraine aktiv 15.13 Uhr: Russland wirft Großbritannien vor, mit maritimen Spezialeinsatzkräften in der Ukraine aktiv zu sein. Der russische Inlandsgeheimdienst FSB erklärt, er habe einen Plan britischer Spezialkräfte vereitelt, ukrainische Sabotagesoldaten auf einer Sandbank im Schwarzen Meer anzulanden. Eine ukrainische Spezialeinheit sei „von einer Einheit des Special Boat Service (SBS) beaufsichtigt worden, was auf eine direkte Involvierung Großbritanniens in dem Konflikt hindeutet“. Ein Sprecher des britischen Verteidigungsministeriums war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar. Klingbeil will russische Vermögen für Ukraine-Unterstützung nutzen 14.51 Uhr: SPD-Chef Lars Klingbeil fordert, den Zugriff auf russische Gelder für die Unterstützung der Ukraine zu nutzen. „Um Waffen für die Ukraine zu beschaffen, sollte auch eingefrorenes russisches Vermögen herangezogen werden können“, so Klingbeil im Gespräch mit dem „Spiegel“. Er geht damit weiter als Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), der sich bisher nur für eine Konfiszierung von Zinsgewinnen aus russischen Vermögen offen gezeigt hat. Generell spricht sich Klingbeil dafür aus, die Hilfe für die Ukraine trotz der angespannten Haushaltslage aufzustocken und langfristig auszurichten. „In den laufenden Haushaltsberatungen müssen wir prüfen, ob wir die Hilfe für Kiew ausbauen können“, so der SPD-Chef im Interview. Zudem müsse die Ukraine die Sicherheit bekommen, dass das Land auch „in den nächsten zehn Jahren oder noch länger Waffen und Munition von uns erhält“. Russlands Präsident Wladimir Putin habe die Rüstungskapazitäten seines Landes massiv hochgefahren und setze darauf, dass er den längeren Atem habe, warnt Klingbeil. „Diese Illusion muss man ihm nehmen“. Betreiber: 100 Prozent der Stromerzeugung durch russische Angriffe verloren 13.55 Uhr: Massive russische Raketenangriffe haben in der Nacht südlich der Hauptstadt Kiew das Kohlekraftwerk von Trypilje zerstört. Das teilt der staatliche Betreiber Zentrenerho der Agentur Interfax Ukraijina zufolge mit. Von den Angestellten des Werks sei niemand verletzt worden. Ein Brand habe das Turbinenhaus erfasst, die Löscharbeiten dauerten an. Das Werk könne keinen Strom generieren. Zentrenerho meldet zudem, dass es mit dem Verlust des Wärmekraftwerk Trypilje seine gesamten Kapazitäten zur Stromerzeugung verloren habe. Zuvor war bereits das Kraftwerk Zmiyivska in der Region Charkiw zerstört worden. Das Uglegorska-Kraftwerk in der Region Donezk ist besetzt. Das Kohlekraftwerk von Trypilje ist eines der größten der Ukraine. Es versorgt rund zwei Millionen Menschen in der Hauptstadtregion. Ukraine und Lettland unterzeichnen Sicherheitsabkommen 13.17 Uhr: Die Ukraine hat nach Angaben ihres Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ein zehnjähriges Sicherheitsabkommen mit Lettland unterzeichnet. Dieses sehe eine jährliche militärische Unterstützung Lettlands für die Ukraine von 0,25 Prozent des Bruttoinlandsprodukts vor, schreibt Selenskyj auf dem Kurznachrichtendienst X. „Lettland hat sich auch dazu verpflichtet, der Ukraine zehn Jahre lang bei der Cyberabwehr, der Minenräumung und unbemannten Technologien zu helfen.“ Zudem werde sich das Land für den Beitritt der Ukraine zur EU und Nato einsetzen. Totenzahl in Mykolajiw steigt nach russischem Angriff auf vier 12.34 Uhr: Die Zahl der Todesopfer der russischen Raketenangriffe auf die südukrainische Stadt Mykolajiw ist Behörden zufolge auf mindestens vier gestiegen. Zuvor war von zwei Toten die Rede. Fünf weitere Menschen seien verletzt worden. Privathäuser, Autos und Industrieanlagen seien beschädigt worden. Russland habe seine Luftangriffe nach den nächtlichen Attacken auch am Tag fortgesetzt, teilt das ukrainische Militärkommando Süd auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Selenskyj zu Besuch in Litauen eingetroffen 10.28 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu einem Besuch in Litauen eingetroffen. In der Hauptstadt Vilnius will das Staatsoberhaupt des von Russland angegriffenen Landes am Donnerstag an einem Gipfeltreffen der Staaten der sogenannten Drei-Meere-Initiative teilnehmen. Auch werde er Gespräche mit den Staats- und Regierungschefs der Partnerländer führen, schreibt Selenskyj auf Telegram. Dabei sollen neue bilaterale Sicherheitsabkommen unterzeichnet werden. Zudem dürfte der ukrainische Staatschef bei dem Treffen um weitere Unterstützung bei der Flugabwehr und mehr Waffenhilfe für sein Land werben. Lage an der Ukraine-Front: „Der Krieg verroht zunehmend“ 10.10 Uhr: Zuletzt häuften sich die Hiobsbotschaften von der ukrainischen Front: Die russische Armee erreicht immer wieder Gebietsgewinne. Dabei wird der Krieg stetig brutaler, sagt Militäranalyst Franz-Stefan Gady im Gespräch mit t-online. Das komplette Interview lesen Sie hier. Ukrainisches Parlament billigt Mobilmachungsreform 10.02 Uhr: Das ukrainische Parlament hat eine Reform der Mobilmachungsregeln verabschiedet. Dies teilen zwei führende Abgeordnete mit. Die Gesetzesänderung soll es der Regierung in Kiew ermöglichen, mehr Soldaten einzuberufen. Mehr dazu lesen Sie hier. Nobelpreisträgerin: „Helft uns! Helft uns mit Waffen!“ 9.45 Uhr: Die ukrainische Friedensnobelpreisträgerin Oleksandra Matwijtschuk hat Deutschland angesichts der dramatischen Lage in ihrem Land dringend zu mehr Waffenlieferungen aufgerufen. „Helft uns! Helft uns mit Waffen! Liefert uns Taurus-Raketen, damit wir diesen Krieg gewinnen können“, sagte Matwijtschuk dem Magazin „Focus“. Zu Forderungen nach einer Verhandlungslösung mit Russland äußerte sie sich kritisch. „Es gibt keine andere Option, als weiterzukämpfen. Der russische Angriffskrieg hat genozidalen Charakter. Und das heißt: Legen wir die Waffen nieder, droht uns die Vernichtung“, mahnte die Nobelpreisträgerin. Russlands Präsident Wladimir Putin wolle keinen Frieden, sondern „er will seine militärischen Ziele erreichen“. „Alles Gerede über den angeblichen russischen Verhandlungswillen soll nur die Stimmung im Westen beeinflussen und die Unterstützung für die Ukraine schwächen“, warnte die Menschenrechtsanwältin. „So bitter es klingt: Wir müssen die Realität akzeptieren – auch wenn sie furchtbar ist. Nur wenn die Ukraine den Krieg gewinnt, gibt es eine Chance auf Frieden“, sagte sie weiter. Matwijtschuk äußerte sich enttäuscht über nachlassende Unterstützung aus dem Westen. „Direkt nach dem russischen Überfall auf mein Land hieß es: Wir stehen der Ukraine bei, koste es, was es wolle. Ich bin mir nicht sicher, ob das immer noch so gilt“, sagte sie „Focus“. Matwijtschuk war 2022 zusammen mit dem belarussischen Rechtsanwalt Ales Bjaljazki und Irina Scherbakowa von der russischen Menschenrechtsorganisation Memorial für ihre Arbeit beim ukrainischen Center for Civil Liberties mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden. Ukraine: Erneut „massiver“ russischer Angriff auf Energieinfrastruktur 8.19 Uhr: Russland hat nach ukrainischen Angaben in der Nacht mit „massiven Angriffen“ die Energieinfrastruktur in der Ukraine attackiert. Russland habe „mehr als 40 Marschflugkörper und 40 Drohnen“ auf Ukraines „kritische Infrastruktur“ abgefeuert, erklärt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj im Onlinedienst X. Leider sei nur „ein Teil“ der Geschosse abgefangen worden, fügt er hinzu. Die Angriffe hätten „Produktionsanlagen und Übertragungssysteme“ in den Regionen Kiew, Charkiw, Saporischschja und Lwiw ins Visier genommen, erklärt Energieminister German Galuschtschenko im Onlinedienst Telegram. Der ukrainische Energieversorger DTEK teilt auf Telegram mit, zwei seiner Wärmekraftwerke seien angegriffen worden, ohne die Standorte zu nennen. Der ukrainische Generalstab erklärt im Onlinedienst Facebook, Moskau habe für die Angriffe Marschflugkörper und Schahed-Drohnen aus iranischer Produktion eingesetzt. Die Ukraine habe 37 der 40 abgefeuerten Drohnen zerstören können, heißt es. In der ostukrainischen Stadt Charkiw und der umliegenden Region habe Russland „kritische Infrastruktur“ angegriffen, erklärt Gouverneur Oleh Synegubow auf Telegram. Nach Angaben von Charkiws Bürgermeister Ihor Terechow und der Polizei schlug mindestens ein russisches Geschoss in der Stadt ein. Probleme mit der Energieversorgung seien möglich, die U-Bahn werde für einige Stunden geschlossen bleiben, erklärt Terechow. Die Region Kiew sei „massiv“ angegriffen worden, erklärt der Chef der örtlichen Militärverwaltung, Ruslan Krawtschenko. Dabei sei auch eine „Einrichtung kritischer Infrastruktur“ ins Visier genommen worden. In der südukrainischen Region Saporischschja meldet Gouverneur Iwan Fedorow einen „massiven Angriff“, bei dem Energieinfrastruktur beschädigt worden sei. In der Region Odessa brach durch herabfallende Drohnentrümmern ein Feuer auf einer Energie-Anlage aus, wie die ukrainischen Streitkräfte mitteilten. Energieminister: Angriffe auf Stromerzeugung auch in Lwiw und Kiew 7.08 Uhr: In der Ukraine haben die russischen Streitkräfte nach Angaben des Energieministers Herman Haluschtschenko Stromerzeugungs- und Verteilanlagen angegriffen. Betroffen seien Anlagen in den Regionen Charkiw im Nordosten, Saporischschja im Südosten, Lwiw im Westen sowie Kiew. Russland überzieht Charkiw wieder mit Raketenangriffen 6.20 Uhr: Das ostukrainische Gebiet Charkiw ist in der Nacht erneut von Russland angegriffen worden. Der Gouverneur des Gebiets, Oleh Synjehubow, teilt auf Telegram mit, es habe mindestens zehn Raketenangriffe auf die kritische Infrastruktur der Stadt Charkiw und der Region gegeben. Stromausfälle würden bereits behoben. Bisher seien keine Opfer gemeldet worden. Am Mittwoch waren durch russischen Beschuss mindestens drei Menschen getötet worden. London warnt vor Reisen nach Belarus: Risiko, dass der Krieg übergreift 5.35 Uhr: Großbritannien hat seine Seite mit Reisewarnungen für Belarus am Mittwoch aktualisiert. Bürger werden aufgerufen, nicht in das Land zu reisen. „Russische Militäroperationen finden in Belarus statt. Es besteht ein gewisses Risiko, dass der direkte Konflikt im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine auf Weißrussland übergreifen könnte“, heißt es auf der Webseite des Außenministeriums. Sollte der Konflikt ausbrechen, sei konsularische Hilfe sehr begrenzt, werden Reisende gewarnt. ISW: Ausgedünnte Luftabwehr könnte Angriffe aufs Hinterland verstärken 5.15 Uhr: Die Notwendigkeit, die bereits ausgedünnten ukrainischen Luftverteidigungssysteme umzuverteilen, könnte zu vermehrten russischen Angriffen auf Städte in der Ukraine führen. Das schreibt das amerikanische Institut für Kriegsstudien in seiner täglichen Einschätzung. Es bezieht sich dabei auf verstärkte Verteidigung von Städten wie Charkiw, die unter starkem Beschuss stehen. Demnach würden Luftabwehrsysteme dort vermehrt eingesetzt. Das wiederum eröffne Russland die Möglichkeit, nun weniger geschützte Teile der Ukraine mit Drohnen und Raketen anzugreifen, schreiben die Autoren des Lageberichts. Die Ukraine hat mehrmals in den vergangenen Tagen die westlichen Verbündeten um weitere Abwehrsysteme gebeten, zum Beispiel Patriots, die unter anderem von Deutschland geliefert wurden. Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte in seiner Abendansprache bestätigt, dass Systeme zum Schutz von Charkiw verlegt werden. Explosionen in Charkiw 4.55 Uhr: Russland hat die ukrainische Stadt Charkiw ihrem Bürgermeister zufolge am Donnerstagmorgen mit Raketen angegriffen. Es seien Explosionen zu hören, schreibt Ihor Terechow auf Telegram. Angriff auf russische Flugzeugfabrik 2.30 Uhr: Die Ukraine hat nach eigenen Angaben eine russische Flugzeugfabrik in der Region Woronesch bei einem Angriff beschädigt. Der ukrainische Geheimdienst HUR soll daran beteiligt gewesen sein, berichtet die „New Voice of Ukraine“. Ein Sprecher habe demnach gesagt, man habe die wesentlichen Produktionsstätten beschädigt. Es soll sich um das 711. Flugzeugwerk in der Stadt Borissoglebsk handeln, in dem vor allem Raketen repariert werden sollen. Die Fabrik soll sich 300 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt befinden. Offenbar wurde sie mit Drohnen angegriffen, wie russische Militärblogger berichteten. Dabei seien die Fassade und Fenster beschädigt worden. Luftaufnahmen sollen hingegen ein zerstörtes Dach in einem der Gebäude zeigen. Luftalarm auch im Westen der Ukraine 1.45 Uhr: In großen Teilen der Ukraine ist in der Nacht zum Donnerstag Luftalarm ausgelöst worden. Es gab offiziell bislang unbestätigte Berichte von Drohnen, die auch im Westen der Ukraine, in der Region Lwiw, gesichtet wurden. Über Schäden gab es zunächst keine Meldungen. Die ukrainische Luftwaffe schrieb auf Telegramm, dass man russische Tu-95-Bomber gesichtet habe. Diese könnten Raketen in Richtung Ukraine abschießen. In Lwiw befindet sich ein unterirdisches Gaslager, das in der Vergangenheit bereits einmal von russischen Raketen getroffen wurde. Russland lehnt Friedensgipfel in der Schweiz ab 0.12 Uhr: Russland wird nach eigenen Angaben nicht an der Friedenskonferenz in der Schweiz teilnehmen. Moskau habe keine Einladung zur Konferenz erhalten, teilte die russische Botschaft in Bern am Mittwoch mit. „Aber selbst im Fall des Erhalts einer Einladung für so ein Ereignis würde sie die russische Seite nicht annehmen“, heißt es weiter in der Pressemitteilung. Ohne russische Beteiligung verkomme das Treffen am Berg Bürgenstock zu einer weiteren Runde fruchtloser Konsultationen. Der Gipfel ist am 15. und 16. Juni geplant. Luftaufnahmen sollen Abzug russischer Flotte zeigen 0.10 Uhr: Neueste Luftaufnahmen sollen belegen, was sich seit einigen Wochen abgezeichnet hat: Die russische Schwarzmeer-Flotte hat zu einem großen Teil den Hafen von Sewastopol und Feodosia auf der Halbinsel verlassen. Die Satellitenbilder, die am 6. April von der Firma Planetlabs und einem Militärforscher mit dem Nutzernamen MT Anderson auf X hochgeladen wurden, zeigen, dass der Hafen von Feodosia leer ist, in Sewastopol sich nur noch kleine Schiffe und Minenräumer befänden. In Nowosibirsk, weit von der Krim entfernt, seien hingegen mehrere Kriegsschiffe zu sehen. Hintergrund dürften die fortdauernden Angriffe der Ukraine aus der Luft und zu Wasser auf russische Schiffe im Schwarzen Meer sein. Russland meldet Tote nach Angriff auf Kursk 23.45 Uhr: Bei einem ukrainischen Drohnenangriff sind im westrussischen Gebiet Kursk drei Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern seien zwei Kinder, teilte der Gouverneur der Region, Roman Starowoit, am Mittwoch mit. Demnach wurde in der Ortschaft Ananassowka, wenige Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt, von einer Drohne ein Sprengsatz auf ein Auto abgeworfen, in dem die Zivilisten unterwegs waren. Später in der Nacht warnte Starowoit vor neuen Drohnenangriffen. Auch im benachbarten Gebiet Woronesch wurde Drohnenalarm ausgelöst. Russland enteignet deutschen Maschinenbauer 23.30 Uhr: Der russische Ableger des deutschen Maschinenbaukonzerns DMG Mori ist von offenbar von russischen Behörden unter Kontrolle gebracht worden. Nach einem Bericht der Wirtschaftswoche soll dies nach Moskauer Aussage vorläufig sein. Unternehmenssprecherin Katharina Contu geht aber von einer endgültigen Maßnahme aus. Der Schaden beliefe sich auf etwa 90 Millionen Euro, den jetzt die Bundesregierung tragen soll. Der Bund hatte beim Bau des russischen Werkes eine Investitionsgarantie gegeben. Das Unternehmen hatte bereits 2022 erklärt, seine Aktivitäten in Russland einzustellen. Tote und Verletzte nach russischem Raketenangriff auf Odessa 19.33 Uhr: Bei russischen Raketenangriffen auf die ukrainischen Hafenstadt Odessa sind nach offiziellen Angaben mindestens vier Menschen getötet und sieben weitere verletzt worden. Unter den Todesopfern sei auch ein zehnjähriges Mädchen, teilt der Militärgouverneur der Region, Oleh Kiper, auf seinem Telegram-Kanal mit. Der Beschuss erfolgte seinen Angaben nach mit ballistischen Raketen vom Typ Iskander. Odessa ist eine der am schwersten von russischen Angriffen aus der Luft betroffenen Regionen. Auch am Mittwoch waren die Stadt und das umliegende Gebiet tagsüber Ziel zahlreicher Angriffe. Stoltenberg: Ukraine braucht sofort weitere Luftabwehr 15.57 Uhr: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat die Verbündeten zur Lieferung weiterer Luftabwehrsysteme an die Ukraine gedrängt. Die Regierung in Kiew könne nicht länger warten, sagt er bei einem Auftritt mit dem finnischen Präsidenten Alexander Stubb in Brüssel. Die Ukraine brauche „jetzt Luftabwehr, Munition und Hilfe“. Stoltenberg warnte vor einem russischen Vorrücken im Angriffskrieg gegen die Ukraine: „Verzögerungen bei der Lieferung von Luftabwehrsystemen werden es russischen Raketen ermöglichen, mehr Ziele zu treffen“, sagt er. Ausbleibende Munition erlaube es Russland zudem, „an der Front voranzukommen“, erklärt der Norweger. Ukraine bringt Gesetz für Aufnahme von Straftätern in Armee auf Weg 15.34 Uhr: In der Ukraine dürfen womöglich bald verurteilte Straftäter im Militär dienen. Das Parlament hat in erster Lesung einer entsprechenden Gesetzesvorlage zugestimmt. Diese sieht vor, dass für Gefängnisinsassen Bewährung in Betracht kommt, wenn sie sich bereiterklären, in die Armee einzutreten. Nicht infrage kommen sollen allerdings nach Angaben von Abgeordneten Häftlinge, die wegen sexueller Gewalt, Mord sowie Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder gegen die nationale Sicherheit verurteilt wurden. Wie viele Personen somit letztlich berechtigt wären, dem Militär beizutreten, und wann das Gesetz in Kraft treten könnte, ist nicht klar. Zunächst soll sich in einem nächsten Schritt ein Parlamentsausschuss mit der Vorlage befassen. Änderungen gelten als wahrscheinlich. Ein Datum für eine abschließende Lesung wurde noch nicht festgelegt. Anlass für das Gesetz ist der Krieg gegen Russland. Nach zwei Jahren sind die ukrainischen Truppen erschöpft, es melden sich deutlich weniger Freiwillige und es gibt viele Wehrdienstverweigerer. USA billigen Verkauf von Kriegsmaterial an Kiew 12.27 Uhr: Die US-Regierung genehmigt den Verkauf dringend benötigter militärischer Ausrüstung im Wert von 138 Millionen Dollar (127 Millionen Euro) an die Ukraine. Kiew müsse seine Fähigkeiten zur Verteidigung gegen russische Raketenangriffe ausbauen, erklärt die Behörde für internationale Sicherheitskooperation (DSCA). Das Material diene der Reparatur und Aufrüstung des Luftabwehrsystems Hawk und werde den Schutz der Bevölkerung und von wichtiger Infrastruktur verbessern. Zuvor hatte es Insiderberichte über den Verkauf gegeben. EU-Gericht kippt Sanktionen gegen russische Oligarchen 10.08 Uhr: Das Gericht der EU hat Sanktionsbeschlüsse der Europäischen Union gegen die russischen Oligarchen Michail Fridman und Pjotr Awen gekippt. Der Rat der EU habe bei den Entscheidungen zwischen Februar 2022 und März 2023 keine hinreichenden Belege für die Aufnahme in die Sanktionsliste geliefert, entschieden die Richter in Luxemburg. Die Sanktionsbeschlüsse waren als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gefasst worden. Luftangriffe auf Energieanlagen in der Südukraine 8.29 Uhr: Bei russischen Luftangriffen in der Nacht auf Mittwoch sind nach Kiewer Militärangaben im Süden der Ukraine mehrere Anlagen der Energieversorgung beschädigt worden. In der Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer wurde demnach ein nicht näher bezeichnetes Objekt der Stromversorgung getroffen. In einer Energieanlage im Gebiet Mykolajiw sei ein Brand ausgebrochen, teilt die Militärpressestelle für den Süden der Ukraine auf ihrem Telegram-Kanal mit. Wie schwer dort der Schaden sei, müsse noch festgestellt werden. Nach Zählung der ukrainischen Luftwaffe setzte die russische Armee 17 Kampfdrohnen iranischer Bauart ein, von denen 14 abgeschossen worden seien. Schon am Dienstagabend seien zwei Marschflugkörper Ch-59 abgefangen worden, die in Richtung Odessa flogen. Außerdem seien von der durch Russland annektierten Halbinsel Krim zwei Marschflugkörper des Typs Iskander-K und eine ballistische Rakete Iskander-M gestartet worden. Russische Gebietsgewinne: USA warnen China 7.19 Uhr: Die USA warnen China davor, dass sie das Land bei russischen Gebietsgewinnen in der Ukraine zur Verantwortung ziehen würden. US-Vizeaußenminister Kurt Campbell warnt, russische Gebietsgewinne könnten das Kräfteverhältnis in Europa „in einer Weise verändern, die offen gesagt inakzeptabel ist“. „Wir haben China direkt gesagt, dass sich das, wenn das so weitergeht, auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken wird. Wir werden nicht tatenlos zusehen und sagen, dass alles in Ordnung ist.“ „Das steht im Widerspruch zu unseren Interessen“, fährt Campbell fort. Für die Vereinigten Staaten sei die Aufrechterhaltung von Frieden und Stabilität in Europa die historisch wichtigste Mission. Campbell antwortet auf eine Frage zu einem Besuch des russischen Außenministers Sergej Lawrow am Dienstag in China. Dort hatten sich Lawrow und sein chinesischer Kollege Wang Yi für eine Stärkung der strategischen Zusammenarbeit ihrer Länder ausgesprochen. Cameron wirbt in den USA um Hilfe für Ukraine 6.30 Uhr: Angesichts fast täglicher Hilferufe aus der Ukraine nach Waffenhilfe für den Kampf gegen den russischen Angriffskrieg wirbt Großbritanniens Außenminister David Cameron in den USA um Unterstützung für das Land. „Wenn wir den Ukrainern die Unterstützung geben, die sie verdienen, können sie diesen Krieg gewinnen“, sagt er. Cameron berichtet, er habe dazu auch diverse Treffen mit Abgeordneten und Senatoren aus dem US-Kongress geplant. Cameron sagt, er komme als Freund der USA und sei der festen Überzeugung, dass die weitere Unterstützung Kiews im eigenen Sicherheitsinteresse Amerikas sei. „Ich komme hierher, ohne die Absicht, irgendjemanden zu belehren oder irgendjemandem zu sagen, was er zu tun hat, oder mich in den politischen Prozess und andere Dinge der Vereinigten Staaten einzumischen“, betont der britische Außenminister. Russland soll wohl weitere ukrainische Ortschaft erobert haben 5.37 Uhr: Laut Berichten auf dem Telegramkanal „DeepState“ soll es der russischen Armee gelungen sein, eine weitere Ortschaft im Donbass zu erobern. Dabei soll es sich um die Siedlung Perwomajske handeln. Der Kanal „DeepState“ steht dem ukrainischen Verteidigungsministerium nahe. Perwomajske liegt rund zehn Kilometer von Awdijiwka entfernt und war seit Monaten heftig umkämpft. In dem Ort lebten vor dem Krieg 2.000 Menschen. Er war jedoch nahezu vollständig zerstört. Selenskyj: Trump will nach eigener Aussage Ukraine besuchen 0.45 Uhr: Dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge hat Donald Trump den Willen bekundet, die Ukraine zu besuchen. Selenskyj sagte in einem Interview mit „Bild“, „Welt“, „Politico“ und weiteren Medien des Springer-Verlags, der voraussichtliche republikanische US-Präsidentschaftskandidat habe auf eine Einladung in die Ukraine geantwortet, „dass er will, aber dass er nicht weiß, wann er das tun kann“. Selenskyj sagte, er hoffe, dass dies bald der Fall sein werde. Die USA sind seit der russischen Invasion im Februar 2022 der wichtigste militärische Unterstützer Kiews. Doch seit dem vergangenen Jahr blockieren die Republikaner im Kongress unter dem Druck von Ex-Präsident Trump ein neues Ukraine-Hilfspaket im Wert von 60 Milliarden Dollar (rund 55 Milliarden Euro). Selenskyj besucht Frontstellungen in Charkiw 0.15 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Befestigungslinien in Charkiw inspiziert. Bei dem Besuch bat er erneut um militärische Unterstützung, um die nordöstliche Region vor verstärkten Angriffen durch Russland zu schützen. Er dankte den Einwohnern und Geschäftsleuten dafür, dass sie der Bedrohung standhielten. Zudem bekräftigte er den Verteidigungswillen der Ukraine. „Alles, was Putin anfasst, wird in Trümmer verwandelt. Wir müssen alles Mögliche und Unmögliche tun, um so viele unserer Städte und Gemeinden wie möglich davor zu schützen“, sagte Selenskyj. Dienstag, 9. April 2024 Selenskyj kritisiert Verbündete wegen fehlender Waffenlieferungen 23.10 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich frustriert gezeigt über die Weigerung von Partnerstaaten wie Deutschland, gewisse Waffensysteme zu liefern. „Unsere Partner haben bestimmte Waffen, die wir heute brauchen, um zu überleben. Und ich verstehe einfach nicht, warum wir diese Waffen nicht bekommen“, sagte Selenskyj in einem am Dienstag vorab veröffentlichten Interview mehrerer Axel-Springer-Medien wie „Bild“ und „Welt“ in Charkiw. Zwar erziele die Ukraine mit Drohnen große militärische Erfolge. Jedoch: „Drohnen ersetzen keine Luftabwehr, keine Langstrecken-Raketen und keine Artillerie.“ Dem Bericht zufolge machte Selenskyj deutlich, dass er mit der Bundesregierung weiter im Gespräch über die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern sei. „Soweit ich es verstehe, sagt der Bundeskanzler (Olaf Scholz), dass Deutschland keine Atommacht ist und dass es das stärkste Waffensystem in Deutschland ist“, hieß es. Scholz wolle sein Land nicht ohne dieses Waffensystem zurücklassen. Selenskyj habe vor Stimmen wie der von SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich gewarnt, die den Krieg einfrieren wollten. Russlands Präsident Wladimir Putin würde dies nur nutzen, um einen neuen Angriff vorzubereiten, wurde Selenskyj zitiert: „Es ist eine Pause. Aber diese Pause ist für Putin.“ Insider: USA verkaufen Ukraine Luftabwehr-Ausrüstung 22.30 Uhr: Die USA werden einem Insider zufolge der Ukraine Ausrüstung für die Instandsetzung und Aufrüstung des „Hawk“-Luftabwehrsystems verkaufen. Der Wert beträgt 138 Millionen Dollar, wie die Nachrichtenagentur Reuters aus Kreisen des US-Außenministeriums erfuhr. Das Geschäft werde im Rahmen eines Notfallprogramms abgewickelt. Die Republikaner im Kongress blockieren gegenwärtig milliardenschwere Militärhilfen für die Ukraine. USA schicken beschlagnahmte iranische Waffen in die Ukraine 22.01 Uhr: Die USA haben der Ukraine Tausende von Infanteriewaffen, darunter Sturmgewehre AK-47, Scharfschützengewehre und Panzerabwehrwaffen des Typs RPG-7, sowie mehr als 500.000 Schuss Munition übergeben. Die Waffen wurden vor mehr als einem Jahr beschlagnahmt, als sie vom Iran an die Huthi-Rebellen im Jemen geliefert werden sollten. Die von den USA am 4. April nach Kiew entsandten Waffen seien ausreichend, um eine ukrainische Brigade auszurüsten, heißt es in einer auf der Social-Media-Plattform X veröffentlichten Erklärung des US-Zentralkommandos. Da den ukrainischen Streitkräften Waffen und Munition – insbesondere schwere Artilleriegeschosse – ausgehen, haben die USA und ihre Verbündeten nach neuen Möglichkeiten gesucht, Kiew zu bewaffnen. Russland verlängert Strafe von inhaftierter Nawalny-Verbündeter 19.59 Uhr: Ein russisches Gericht hat die Gefängnisstrafe einer inhaftierten Oppositionspolitikerin und Verbündeten des verstorbenen Kreml-Kritikers Alexej Nawalny um zwei Jahre verlängert. Das höchste Gericht der teilautonomen Republik Baschkortostan habe Lilia Tschanyschewas „Extremismus“-Strafe von siebeneinhalb auf neuneinhalb Jahre erhöht, erklärt Nawalnys Team in Onlinediensten. Tschanyschewas Ehemann Almas Gatin erklärt auf Telegram, die Behörden würden „Rache“ an seiner Frau üben. Tschanyschewa war von 2017 bis zu ihrer Inhaftierung 2021 die Leiterin von Nawalnys Büro in Baschkortostan. Im vergangenen Jahr wurde sie zu siebeneinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. „Meine Frau kümmerte sich um die Republik, kümmerte sich um die Bürger. All ihre Arbeit war legal und es gab keine Beschwerden“, schreibt ihr Mann. Tschanyschewa ist eine der wenigen Nawalny-Verbündeten, die sich noch in Russland aufhalten, und zudem eine der wenigen bekannten Frauen in der russischen Opposition. Bericht: Pistorius will zusätzliche Panzer für Litauen-Brigade bestellen 19.27 Uhr: Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) will laut einem Bericht der Zeitung „Die Welt“ zusätzliche Kampfpanzer für die geplante Stationierung der Bundeswehr-Brigade in Litauen beschaffen. Demnach unterrichtete das Verteidigungsministerium den Haushaltsausschuss des Bundestags darüber, dass 35 weitere Leopard-2-Kampfpanzer des modernsten Rüststandes A8 bei der Industrie bestellt werden sollten. Bislang waren lediglich 18 Stück bestellt worden, um entsprechende Abgaben an die Ukraine auszugleichen. Das Ministerium äußert sich dazu laut „Welt“ nicht und verweist auf die Vertraulichkeit von Rüstungsgeschäften. „Sollten jetzt tatsächlich Kampfpanzer für die Brigade in Litauen bestellt werden, wäre das ein richtiger Schritt – wenn auch mit Blick auf die Zeitlinien ein später“, sagt der Zeitung der CDU-Haushaltspolitiker Ingo Gädechens. Zudem sei die Finanzierung des Vorhabens noch offen. Die Lieferzeit für einen Leopard 2 beträgt demnach rund zwei Jahre. Die Brigade in Litauen soll 2025 offiziell in Dienst gestellt werden und spätestens 2027 einsatzbereit sein. Sie soll die Sicherung der Nato-Ostflanke gegen mögliche russische Angriffe verstärken. Cameron wirbt in den USA um Hilfe für die Ukraine – und trifft Trump 19.20 Uhr: Großbritanniens Außenminister David Cameron hat bei einem USA-Besuch für weitere Unterstützung für die Ukraine geworben. „Ich komme hierher, ohne die Absicht, irgendjemanden zu belehren oder irgendjemandem zu sagen, was er zu tun hat, oder mich in den politischen Prozess und andere Dinge der Vereinigten Staaten einzumischen“, betont der britische Außenminister. Er komme als Freund der USA und sei der festen Überzeugung, dass weitere Unterstützung Kiews im eigenen Sicherheitsinteresse Amerikas sei. „Wenn wir den Ukrainern die Unterstützung geben, die sie verdienen, können sie diesen Krieg gewinnen“, mahnt er. Cameron sagt, er habe dazu auch diverse Treffen mit Abgeordneten und Senatoren aus dem US-Kongress geplant. Dabei hat er sich auch mit dem früheren Präsidenten Donald Trump getroffen. Das Gespräch habe am Montag in Florida stattgefunden, meldet die britische Nachrichtenagentur PA. Cameron selbst sagt nach einem Treffen mit US-Außenminister Antony Blinken in Washington, das Gespräch mit Trump entspreche der üblichen Praxis, dass sich Regierungsvertreter bei Auslandsreisen vor Wahlen auch mit dortigen Oppositionspolitikern träfen. Selenskyj besucht Frontstellungen im Nordosten der Ukraine 17.52 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat an der Front im Nordosten der Ukraine mehrere Verteidigungsanlagen besucht. Wie das Präsidialamt in Kiew mitteilt, stattete Selenskyj Stellungen der Armee in der unter massivem Druck der russischen Armee stehenden Region Charkiw einen Besuch ab. „Die Russen müssen sehen, dass wir bereit sind, uns zu verteidigen“, erklärt Selenskyj im Online-Dienst Telegram. Selenskyj erklärt demnach weiter: „Ich möchte, dass unser Volk weiß, dass die Ukraine vorbereitet ist, wenn der Feind angreift.“ Die Region Charkiw sei „sehr wichtig“. Russischer Aktienindex auf höchstem Wert seit Kriegsbeginn 15.19 Uhr: Die Kurse am russischen Aktienmarkt haben erstmals ihr kurz vor dem Einmarsch in die Ukraine erreichtes Hoch geknackt. Der auf der Landeswährung Rubel basierende MOEX-Index steigt um 0,2 Prozent auf 3.422,3 Punkte. Er notiert damit auf dem höchsten Stand seit dem 21. Februar 2022 – drei Tage später marschierten russische Truppen in das Nachbarland ein. Als Grund für die jüngsten Kursgewinne nennen Analysten Äußerungen von Zentralbankchefin Elvira Nabiullina. Diese signalisierte, dass der Leitzins von aktuell 16 Prozent in der zweiten Jahreshälfte gesenkt werden könne. „Wenn sich die Inflation verlangsamt, werden wir den Leitzins senken“, sagte Nabiullina im Parlament. Kiew: Russen haben 54 Kriegsgefangene erschossen 15.10 Uhr: Der ukrainischen Staatsanwaltschaft sind nach eigenen Angaben 54 Fälle bekannt, in denen russische Soldaten ukrainische Kriegsgefangenen erschossen haben sollen. Dazu seien insgesamt 27 Strafverfahren eingeleitet worden, sagt der für Kriegsverbrechen zuständige Abteilungsleiter der Staatsanwaltschaft, Jurij Bjeloussow, gemäß einer Mitteilung bei Telegram. Der jüngste Fall gehe auf ein am Sonntag bekannt gewordenes Video aus der Ortschaft Krynky im südukrainischen Gebiet Cherson zurück. Im März 2022 sei die erste Erschießung eines ukrainischen Kriegsgefangenen registriert worden. Zu einem Erschießungsfall im nordukrainischen Gebiet Tschernihiw gebe es bereits ein Gerichtsurteil über einen russischen Soldaten. In den meisten Fällen werden die Ermittlungen aber dadurch erschwert, dass die ukrainischen Ermittler keinen Zugang zum Ort oder der Leiche haben. EU schickt Ukraine Generatoren 14.38 Uhr: Deutschland und mehrere andere EU-Staaten bieten nach der Zerstörung von Energieinfrastruktur der Ukraine durch russische Raketen und Drohnen zusätzliche Stromgeneratoren an. Wie die EU-Kommission mitteilt, geht es um insgesamt 157 Geräte unterschiedlicher Größe. Sie sollen helfen, die Stromversorgung in besonders wichtigen Bereichen aufrechtzuerhalten. Neben den Generatoren aus den EU-Staaten wurden den Angaben der EU-Kommission zufolge auch zehn leistungsstarke 1-Megawatt-Generatoren aus EU-Lagern für Krisenfälle mobilisiert. Jedes der Geräte soll den Notfallbetrieb eines mittelgroßen Krankenhauses sicherstellen können. Ihr Gesamtwert wurde mit 3,57 Millionen Euro beziffert. „Russlands Plan, die Ukraine in die Dunkelheit zu bombardieren, wird keinen Erfolg haben“ kommentiert der für die EU-Krisenhilfe zuständige EU-Kommissar Janez Lenarcic. Er danke vor allem auch Österreich, Deutschland, Schweden und den Niederlanden für ihre Generatoren-Angebote. Drohnenangriff bei AKW Saporischschja gemeldet 14.12 Uhr: Im Bereich des besetzten ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja ist erneut ein Drohnenangriff gemeldet worden. Nach Angaben des russischen Managements der Anlage wurde ein Ausbildungszentrum neben dem Kraftwerk angegriffen. Die berichtete Explosion decke sich mit Beobachtungen von Experten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), die vor Ort stationiert sind, teilt IAEA-Chef Rafael Grossi auf X mit. „Diesmal keine unmittelbare Bedrohung der Atomsicherheit, aber dieser jüngste Vorfall zeigt einmal mehr, wie extrem ernst die Lage ist“, sagt Grossi. Am Sonntag war das AKW an drei Stellen von Drohnen angegriffen worden. Laut einem Bericht der IAEA kam es zu keinen schweren Schäden. Dennoch wertete die in Wien ansässige Behörde den Angriff als „schweren Vorfall“, der die Strahlenschutzhülle eines Reaktors in Gefahr gebracht habe. Die IAEA äußerte sich nicht darüber, von welcher Seite das AKW jeweils attackiert wurde. Sie berichtete jedoch, dass am Sonntag russische Truppen die Drohnen bekämpft hätten. Russland, dessen Truppen beim Angriff auf die Ukraine vor mehr als zwei Jahren auch das Kernkraftwerk erobert haben und es seither besetzt halten, inszeniert sich als Sicherheitsgarant der Anlage. Der einflussreiche erste Vizechef der Präsidialverwaltung, Sergej Kirijenko, hat offiziellen Angaben zufolge im Kraftwerk eine Sitzung zur aktuellen Lage und Fragen der Sicherheit der Anlage abgehalten. Außenminister Sergej Lawrow erklärte derweil bei seinem Besuch in China, dass Russland eine Eilsitzung der IAEA und des UN-Sicherheitsrates fordern werde, um eine internationale Stellungnahme zu den „Handlungen des ukrainischen Regimes“ zu erzwingen. Geheimdienstkreise: Russischer Flugzeug-Betrieb getroffen 12.00 Uhr: Der ukrainische Militärgeheimdienst hat nach Angaben aus Geheimdienstkreisen bei einem Angriff in Russland eine wichtige Anlage der Flugzeugproduktion getroffen. In der Stadt Borisoglebsk in der Region Woronesch sei das Flugzeug-Reparaturwerk Nr. 711 getroffen worden, sagt ein Geheimdienstvertreter. Einzelheiten werden nicht bekannt. Russlands Verteidigungsministerium hatte zuvor mitgeteilt, zwei Drohnen über Woronesch abgefangen zu haben. Die Darstellungen konnten von der Nachrichtenagentur Reuters nicht überprüft werden. Die Stadt Borisoglebsk liegt mindestens 350 Kilometer von ukrainischen Frontstellungen im Nordosten der Ukraine entfernt. Die Ukraine hat in jüngster Zeit verstärkt kriegsrelevante Militär- und Energieanlagen weit in Russland hinein angegriffen. Dabei kommen verschiedene Arten von in der Ukraine produzierten Langstrecken-Drohnen zum Einsatz. 20 Schützenpanzer von Rheinmetall sollen Ukraine helfen 11.53 Uhr: Rheinmetall liefert 20 weitere Schützenpanzer an die Ukraine. Man habe einen entsprechenden Auftrag der Bundesregierung mit einem Wert im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich erhalten, teilt die Firma in Düsseldorf mit. Die Auslieferung der „Marder“ soll bis Jahresende erfolgen – dann wird die Waffenschmiede der Ukraine insgesamt 120 Schützenpanzer bereitgestellt haben. Es handelt sich um alte Panzer, die Rheinmetall modernisiert. Den Auftrag bezahlt die Bundesregierung im Rahmen ihrer Unterstützung des von Russland angegriffenen Staates. Separat hierzu hatte die Bundeswehr 20 eigene Marder an die Ukraine übergeben. Rheinmetalls Zentrale ist in Düsseldorf und sein größtes Werk im niedersächsischen Unterlüß. Die Firma lieferte der Ukraine zahlreiche andere Rüstungsgüter, darunter Artillerie- und Panzermunition. Ukraine attackiert Fliegerausbildungszentrum in Russland 10.33 Uhr: Die Ukraine hat in der Nacht zum Dienstag ein Fliegerausbildungszentrum in der westrussischen Region Woronesch mit Drohnen angegriffen. Laut ukrainischen Medien richten die Einschläge „erheblichen Schaden in der Hauptproduktionshalle“ des Lehrzentrums in der Stadt Borissoglebsk an. Der ukrainische Militärgeheimdienst hat sich demnach bereits zum Angriff bekannt. Russische Medien berichten hingegen lediglich von kaputten Fenstern und leichten Schäden an der Fassade. Unabhängig lassen sich die Berichte nicht prüfen. In den veröffentlichten Videos sind Explosionen zu hören und in der Ferne ist ein Feuerschein zu sehen. Das russische Verteidigungsministerium meldet nur den Abschuss von zwei Drohnen über der Region. Der Gouverneur der Region Woronesch, Alexander Gussew, bestätigt den Drohnenangriff und den Abschuss durch die Flugabwehr. Tote und Verletzte seien nicht zu beklagen. Ob es Schäden am Boden gegeben habe, müsse aber noch überprüft werden, schreibt er auf seinem Telegram-Kanal. China schlägt zeitnahe Friedenskonferenz vor 10.30 Uhr: China spricht sich für zeitnahe Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine aus. Der chinesische Außenminister Wang Yi schlage eine Konferenz vor, die die gleichberechtigte Teilnahme beider Länder anerkenne und auf der Friedensvorschläge auf Augenhöhe diskutiert werden könnten, teilt das Außenministerium der Volksrepublik mit. Wang habe sich bei einem Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow in Peking entsprechend geäußert, sagt ein Sprecher des Ministeriums. Ukraine: Haben 20 russische Drohnenangriffe abgewehrt 5.44 Uhr: Die Luftabwehrsysteme der Ukraine haben alle 20 von Russland gestarteten Drohnenangriffe abgewehrt, teilt der Kommandeur der ukrainischen Luftwaffe, Mykola Oleschtschuk, mit. Die Drohnen seien über Mykolajiw, Odessa, Cherson, Dnipropetrowsk, Poltawa, Winnytsija und Lemberg abgeschossen worden. Russland habe auch vier Raketen abgefeuert. Was mit ihnen passiert sei, teilt der Kommandeur auf Telegram nicht mit. Medien: China will „strategische Zusammenarbeit“ mit Russland verstärken 4.16 Uhr: China will russischen Staatsmedien zufolge die „strategische Zusammenarbeit“ mit Russland verstärken. „Peking und Moskau werden die strategische Zusammenarbeit auf der Weltbühne weiter stärken und sich gegenseitig kräftig unterstützen“, sagte Chinas Außenminister Wang Yi nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti vom Dienstag. Derzeit hält sich sein russischer Kollege Sergej Lawrow zu einem zweitägigen offiziellen Besuch in China auf. „Die Unterstützung des Volkes ist die Quelle des Fortschritts in Russland“, sagte Wang laut der staatlichen russischen Zeitung „Iswestija“. „Ich denke, dass das russische Volk unter der starken Führung von Präsident (Wladimir) Putin eine glänzende Zukunft haben wird.“ In Gesprächen am Dienstag sagte der chinesische Außenminister zudem, China werde die „stabile Entwicklung unter der Führung von Putin unterstützen“. Lawrow dankte China für die „Unterstützung“ nach der Wiederwahl Putins im vergangenen Monat, bei der es keine nennenswerte Opposition gab. Chinas Präsident „Xi Jinping (…) gehörte zu den ersten, die dem gewählten Präsidenten Putin ihre Glückwünsche übermittelten, und wir sind unseren chinesischen Freunden für diese Unterstützung sehr dankbar“, sagte Lawrow einem Video zufolge, das von „Iswestija“ im Onlinedienst Telegram verbreitet wurde. Russland und China haben ihre Beziehungen seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine im Februar 2022 vertieft. China nimmt eigenen Angaben zufolge eine neutrale Position im Ukraine-Krieg ein und befürwortet offiziell eine politische Lösung zur Beilegung der Kämpfe. Peking wurde für seine Weigerung kritisiert, Moskau für die russische Offensive zu verurteilen. Ukraine meldet sechs Tote bei russischen Angriffen 2.31 Uhr: Bei russischen Angriffen auf die Ukraine sind nach ukrainischen Angaben sechs Zivilisten getötet worden. In der südukrainischen Region seien bei erneuten russischen Angriffen im Bezirk Pologiwskyji drei Menschen getötet und acht weitere verletzt worden, teilte Regionalgouverneur Iwan Federow am Montag mit. Bereits am Sonntag waren in der Region Saporischschja ukrainischen Angaben zufolge drei Menschen durch russische Angriffe getötet worden. Russland hält die Region Saporischschja seit Beginn der Invasion in der Ukraine im Februar 2022 teilweise besetzt. Bei Angriffen auf die Stadt Bilopillja im Norden der Ukraine wurde nach offiziellen Angaben vom Montag eine Frau getötet. Fünf Menschen seien verletzt worden. In Tschassiw Jar im Osten des Landes wurden offiziellen Angaben zufolge eine 77-jährige Frau getötet und drei Menschen verletzt. In Poltawa im Zentrum der Ukraine sei ein Mensch getötet worden, fünf weitere seien verletzt worden. Cameron will im US-Kongress für Freigabe von Ukraine-Hilfen werben 1.11 Uhr: Der britische Außenminister David Cameron wird am Dienstag in den USA erwartet. Cameron wolle den US-Kongress zur Freigabe von Hilfen für die Ukraine drängen, wie sein Ministerium mitteilt. Er wolle sich sowohl mit führenden Politikern der Demokraten als auch der Republikaner treffen. Die Republikaner blockieren seit Wochen ein milliardenschweres Hilfspaket für die Ukraine. Cameron wolle die Wichtigkeit der USA für die Ukraine betonen. Das Land brauche die militärische und humanitäre Unterstützung, um die Stellung gegen Russland halten und 2025 in die Offensive gehen zu können. Cameron wolle bei einem Gespräch mit US-Außenminister Antony Blinken auch den Gazakrieg thematisieren. Montag, 8. April 2024 Selenskyj: Maximaler Schutz für Charkiw 20.28 Uhr: Die Ukraine unternimmt nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj „maximale Anstrengungen“ für Schutz und Unterstützung der Großstadt Charkiw im Osten des Landes. Dies gelte sowohl für den zivilen als auch den militärischen Bereich, unterstreicht Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. „Wir arbeiten mit unseren Partnern an der Stärkung des Luftverteidigungssystems, um den russischen Plänen für Charkiw zu begegnen.“ Nach Dafürhalten der ukrainischen Aufklärung dürfte die nächste russische Großoffensive gegen Charkiw gerichtet sein. Jüngste russische Angriffe gegen die Stadt haben dort schwere Zerstörungen angerichtet und unter anderem die Stromversorgung zum Erliegen gebracht. „Ich bin allen unseren Stromtechnikern und Reparaturteams dankbar“, sagt Selenskyj. „Jeder, der das System, die Netze und die normale Versorgung der Menschen wiederherstellt, ist ein wirklich guter Arbeiter.“ Russische Präzisionsangriffe mit Marschflugkörpern und Raketen haben in den vergangenen Wochen das ukrainische Energienetzwerk schwer getroffen. Russland: Haben IAEA-Dringlichkeitssitzung einberufen 20 Uhr: Russland hat nach eigenen Angaben wegen der Drohnenangriffe auf das Kernkraftwerk Saporischschja eine Dringlichkeitssitzung des Rates der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) einberufen. Der russische Vertreter im Rat, Michail Uljanow, schreibt auf der Kurznachrichtenplattform X, Hintergrund seien die „jüngste Angriffe und Provokationen“ der Ukraine. Eine Stellungnahme der Regierung in Kiew liegt zunächst nicht vor. Sie hat jede Verwicklung zurückgewiesen. Stadt Saporischschja unter russischem Beschuss 19.46 Uhr: Bei einem russischen Raketenangriff auf die südukrainische Großstadt Saporischschja sind nach offiziellen Angaben mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Weitere acht Menschen wurden verletzt, als russische Raketen in einer nicht näher beschriebenen Industrieanlage einschlugen. Wie der örtliche Militärverwalter Iwan Fjodorow weiter auf Telegram mitteilt, wurden 14 Gebäude beschädigt, darunter auch eine Gesundheitseinrichtung. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig geprüft werden. Ukraine bereitet weiteren Schutz für Charkiw vor 17.28 Uhr: Unter dem Vorsitz des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj haben die führenden Militärs in Kiew über weitere Maßnahmen zum Schutz der ostukrainischen Großstadt Charkiw beraten. „Das Hauptthema war Charkiw, die Verteidigung der Stadt gegen russische Angriffe und die Möglichkeit, unsere Luftabwehr und elektronische Kriegsführung in der Region Charkiw zu verstärken“, schreibt Selenskyj auf Telegram über die Sitzung der Stawka, des Oberkommandos der ukrainischen Armee. Nach Dafürhalten der ukrainischen Militärs könnte die nächste russische Großoffensive gegen Charkiw gerichtet sein. „Wir halten unsere Positionen, die Hauptsache ist jetzt eine effiziente Logistik“, umreißt Selenskyj die Lage an den Fronten. Neben den militärischen Maßnahmen seien auch diplomatische Schritte, wie beispielsweise zur Beschaffung neuer Luftabwehrsysteme, erörtert worden. Russland: Ukraine für AKW-Beschuss verantwortlich 14.00 Uhr: Das von Russland kontrollierte ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja ist nach eigenen Angaben mit einer ukrainischen Drohne angegriffen worden. Die Drohne sei über dem Reaktor 6 abgeschossen worden und danach auf dem Dach niedergegangen, erklärt das Kraftwerk. Die russische Regierung erklärt, die Ukraine habe das AKW am Sonntag dreimal beschossen. Die Regierung in Kiew weist diese Darstellung zurück. London: Russische Krankenhäuser leiden unter Kriegsaufwand 12.18 Uhr: Wichtige zivile Dienste in Russland wie Krankenhäuser leiden nach britischer Darstellung unter den Folgen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Grund seien die gewaltigen personellen und finanziellen Ressourcen, die für den Krieg bereitgestellt würden, teilt das britische Verteidigungsministerium mit. „Die Zahl der medizinischen Fachkräfte in Russland wird im Laufe des Jahres 2024 weiter sinken.“ Als Ersatz rekrutiere Russland medizinisches Personal in Afrika, heißt es unter Berufung auf die Denkfabrik Center for European Policy Analysis in Washington. Diese Mitarbeiter müssen demnach keine Qualifikationsnachweise vorlegen, außer einer Selbsteinschätzung. Das Vorgehen gefährde die klinischen Leistungen, betonte das britische Ministerium. Die Behörde zitiert den russischen Parlamentsvorsitzenden Wjatscheslaw Wolodin, der Anfang April von 30.000 fehlenden Ärztinnen und Ärzten gesprochen habe. Bei Bezirkskrankenhäusern liege der Mangel bei rund 50 Prozent. Das sei eine leichte Steigerung im Vergleich zum November 2023. Grund sei, dass einige Fachkräfte zu privaten Anbietern gewechselt seien und andere das Land verlassen hätten. Etwa 2 Prozent der Ärzte und des Fachpersonals seien ausgereist, um der Teilmobilmachung im September 2022 zu entgehen, heißt es in London weiter. Russland: Bundeswehrpräsenz eskaliert Spannungen 11.52 Uhr: Die militärische Präsenz Deutschlands in Litauen eskaliert nach Ansicht Russlands die gegenwärtigen Spannungen. Das sagte der Sprecher des Präsidialamts in Moskau, Dmitri Peskow, am Montag mit Blick auf die Pläne Deutschlands, in Litauen eine Brigade der Bundeswehr mit rund 5.000 Soldatinnen und Soldaten dauerhaft zu stationieren. Ein Vorauskommando deutscher Soldaten brach dazu am Montag Richtung Litauen auf. Einsatzbereit sein soll die Brigade an der Ostflanke der Nato bis zum Jahr 2027. Russischer Außenminister Lawrow zu Besuch in China eingetroffen 11.34 Uhr: Der russische Außenminister Sergej Lawrow ist zu einem zweitägigen offiziellen Besuch in China eingetroffen. Wie sein Ministerium im Online-Dienst X mitteilt, landete Lawrow in Peking. Dort werde er seinen chinesischen Amtskollegen Wang Yi zu einem „intensiven Austausch über drängende Themen“ treffen, heißt es in einer früheren Mitteilung des russischen Außenministeriums. Genannt werden die „ukrainische Krise und die Situation im asiatisch-pazifischen Raum“. Zudem werde es in den Gesprächen um „die bilaterale Kooperation und die Zusammenarbeit auf internationaler Bühne“ gehen. Russland und China haben ihre Beziehungen seit dem Beginn der russischen Offensive in der Ukraine im Februar 2022 vertieft. Peking ist mittlerweile einer der wichtigsten Handelspartner Moskaus. Vorkommando der Brigade Litauen reist ins Baltikum 8.19 Uhr: Mit der Verlegung eines Vorkommandos nach Litauen unternimmt die Bundeswehr einen weiteren wesentlichen Schritt zur dauerhaften Stationierung einer Kampfbrigade an der östlichen Außengrenze der Nato. Verteidigungsminister Boris Pistorius will noch heute etwa 20 Soldaten in den Auftrag verabschieden, wie das Verteidigungsministerium in Berlin mitteilt. Sie sollen auch Voraussetzungen für die Verlegung weiterer Soldaten schaffen. Als Reaktion auf die veränderte Sicherheitslage in Europa hat die Bundesregierung zugesagt, einen gefechtsbereiten und eigenständig handlungsfähigen Kampfverband nach Litauen zu verlegen. Die Brigade soll laut Fahrplan bis 2027 einsatzfähig sein. Vorgesehen ist eine dauerhafte Präsenz von etwa 4.800 Soldaten sowie rund 200 zivilen Bundeswehrangehörigen, die ihre Familien mitbringen können. Das Vorkommando reise zusammen mit dem Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, nach Litauen, teilt das Verteidigungsministerium in Berlin mit. In Vilnius würden die ersten Kräfte der Brigade Litauen vom kürzlich neu ernannten litauischen Verteidigungsminister Laurynas Kasciunas begrüßt. Selenskyj warnt vor Niederlage der Ukraine 5.15 Uhr: Angesichts der schwierigen Lage seiner Armee im Osten des Landes hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vor einer Niederlage seines Landes gewarnt. Mit Blick auf die ausbleibende weitere Militärhilfe aus den USA sagte Selenskyj bei einer Videokonferenz von United24, einer Spendensammelinitiative der Regierung: „Wenn der Kongress der Ukraine nicht hilft, wird die Ukraine den Krieg verlieren.“ Unterdessen geriet das Militär nahe der Stadt Tschassiw Jar weiter in Bedrängnis. „Ohne die Unterstützung des Kongresses wird es für uns schwierig sein, als Land zu gewinnen oder sogar zu überleben“, betonte Selenskyj in seiner in Onlinenetzwerken verbreiteten Rede. Die von Russland angegriffene Ukraine leidet angesichts der Verzögerungen unter Munitionsmangel an der Front. Selenskyj bekräftigte zudem seine Warnung, im Falle einer Niederlage seines Landes würden „andere Staaten angegriffen werden“. Die USA sind seit der russischen Invasion im Februar 2022 der wichtigste militärische Unterstützer Kiews. Doch seit dem vergangenen Jahr blockieren die Republikaner im Kongress unter dem Druck des früheren US-Präsidenten Donald Trump, der im November erneut zur Wahl antreten will, ein neues Ukraine-Hilfspaket im Wert von 60 Milliarden Dollar (rund 55 Milliarden Euro). Der US-Kongress trifft sich am Montag zu seiner ersten Sitzung nach der Frühjahrspause. Sonntag, 7. April Drei Verletzte bei Beschuss des AKW Saporischschja 18.41 Uhr: Nach russischen Angaben sind bei dem Beschuss des von Russland kontrollierten Atomkraftwerks Saporischschja im Südosten der Ukraine drei Mitarbeiter verletzt worden. Es habe einen ukrainischen Angriff in der Nähe der Kantine des Kraftwerks sowie auf eine Ladezone und die Kuppel des sechsten Reaktors des AKWs gegeben, teilt der russische Atomkonzern Rosatom mit. Lawrow reist zu Gesprächen nach Peking 12.22 Uhr: Der russische Außenminister Sergej Lawrow will bei einem bis Dienstag angesetzten Besuch in Peking mit seinem chinesischen Kollegen Wang Yi über den Krieg in der Ukraine und andere brennende Themen sprechen. Das teilt das Außenministerium in Moskau mit. Demnach sollte Lawrows Reise am Montag beginnen und bis Dienstag dauern. Bei den Verhandlungen gehe es um eine Vielzahl an Fragen, darunter auch die Lage in der Asien-Pazifik-Region und die Zusammenarbeit beider Länder in internationalen Organisationen wie den UN, Brics und G20. Lawrow und Wang Yi hatten sich zuletzt im Oktober ebenfalls in Peking getroffen, davor im September auch in Moskau. China bemüht sich seit Längerem um eine Friedenslösung im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Im März warben ukrainische Spitzenpolitiker und Beamte in Kiew bei einem Treffen mit dem chinesischen Sondergesandten Li Hui erneut um Unterstützung für eine Lösung im russischen Angriffskrieg. China gilt als enger Verbündeter Russlands und betont in dem Konflikt seine Neutralität. Peking hatte selbst einen Friedensplan vorgeschlagen, der in Kiew allerdings auf Kritik stieß. So können Sie für die Ukraine spenden Angesichts der Nachrichten aus der Ukraine fühlen sich viele Menschen hierzulande machtlos. Wenigstens mit einer Spende möchten sie helfen. Hier finden Sie eine Auswahl an Hilfsorganisationen . Ältere Nachrichten zum Krieg in der Ukraine lesen Sie hier .