Mit fast 36 Prozent ist David Andahl in North Dakota zum Abgeordneten gewählt worden. Er hätte ins Repräsentantenhaus einziehen können, doch er verstarb zuvor an Covid-19.Anfang des Jahres entschied David Andahl das parteiinterne Rennen der Republikaner für sich: Er gewann die Vorwahl als Abgeordnetenbewerber – und trat somit an als deren Kandidat fürs Repräsentantenhaus in Bismarck im US-Bundesstaat North Dakota. Damit standen seine Chancen gut, ins Parlament einzuziehen. Denn der Bundesstaat, der direkt an der kanadischen Grenze liegt, ist eine Hochburg der Republikaner. Seit 1948 gewann die Partei dort in jeder Präsidentschaftswahl.PAID Trump-Rede Schnell-Check – 10.35 UhrAllerdings verstarb Andahl am 5. Oktober nach einem kurzen Kampf gegen das Coronavirus. „Er war nicht in der Lage, diese Krankheit abzuwehren“, schrieb seine Familie in einem Facebook-Post, in dem sie den Tod des 55-Jährigen durch Covid-19 verkündete. Doch trotz seines Todes blieb er bei der anstehenden Parlamentswahl Kandidat der republikanischen Partei – und holte nun mit fast 36 Prozent der Stimmen einen der zwei Sitze des achten Bezirks in North Dakota.Facebook-PostNicht zum ersten Mal gewann ein verstorbener RepublikanerMöglich macht es das Gesetz. Denn die Namen der Kandidaten bleiben in den USA in solchen Fällen auf der Wahlliste, wenn die Partei keine andere Person nominiert. Das taten die Republikaner nicht. Stattdessen dürfen sie nun seinen Nachfolger ernennen, der für Andahl als Abgeordneter ins Repräsentantenhaus einziehen soll. Dieses Gesetz ist wohl auch der Grund, warum die Wähler für den Toten votierten. Sie stimmten damit grundsätzlich für die Partei.Der Vorfall mag ungewöhnlich erscheinen, ist aber in der Vergangenheit bereits vorgekommen. So gewann unter anderem bei den Kongresswahlen in Nevada vor zwei Jahren ebenfalls ein bereits verstorbener Kandidat der Republikaner – der 72-jährige Zuhälter Dennis Hof. Mit mehr als 60 Prozent der Stimmen setzte er sich damals gegen eine demokratische Kandidatin durch.Quellen: N-TV / Fox News / „Star Tribune“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert