Seit bald sechs Jahrzehnten steht sie vor der Kamera und ist noch heute eine gern gesehene Schauspielerin. Erinnern Sie sich an die beruflichen Anfänge von Uschi Glas? Uschi Glas ist wohl eine der Schauspielerinnen, die hierzulande generationsübergreifend bekannt ist. Sie feierte ihren Durchbruch 1966 in „Winnetou und das Halbblut Apanatschi“, vielen ist sie in ihrer Rolle als „Schätzchen“ Barbara aus der Komödie „Zur Sache, Schätzchen“ von 1968 in Erinnerung geblieben. Den Jüngeren hingegen dürfte sie eher als Lehrerin Ingrid Leimbach-Knorr aus „Fack ju Göhte“ bekannt sein. Am 2. März feiert Uschi Glas ihren 80. Geburtstag. Uschi Glas im Interview: „Bei Frauen sind Falten nicht gern gesehen“ Heute kennt man Uschi Glas mit hellem Haar. Seit vielen Jahren trägt sie einen seitlich gescheitelten Bob mit schrägem Pony. Mal etwas kürzer, mal etwas länger. Zu Beginn ihrer Karriere aber war ihr Haar dunkel und voluminös auftoupiert. In den Achtzigerjahren wurden ihre Haare heller und gingen immer mehr in Richtung ihrer derzeitigen Frisur. Uschi Glas hat sich im Laufe ihrer Karriere stets vielseitig gezeigt. Sie ist eine vielfach gekürte Schauspielerin, erhielt zudem den Bayerischen Verdienstorden und das Bundesverdienstkreuz. Mit Rollen in Serien wie „Zwei Münchner in Hamburg“ und „Anna Maria – eine Frau geht ihren Weg“ punktete sie beim TV-Publikum. Hinzu kommt ihr soziales Engagement. Gemeinsam mit ihrem Mann Dieter Hermann hat sie 2009 den gemeinnützigen Verein brotZeit e. V. mitgegründet, der deutschlandweit bedürftige Kinder an Schulen mit Frühstücken versorgt. Weiterhin steht die dreifache Mutter und dreifache Oma außerdem vor der Kamera. „Das Älterwerden empfinde ich als Geschenk“ Zu Beginn ihrer langjährigen Karriere wurde ihr mehrfach dazu geraten, doch ihren Pass zu fälschen und ihr Alter zu vertuschen. Doch davon wollte Uschi Glas nie etwas hören. „Ich sehe keinen Grund, die 80 zu verheimlichen oder verdruckst damit umzugehen. Gegenüber denjenigen, die mit dem Alter kokettieren […], lautet meine Standardantwort mittlerweile: ‚Dann musst du halt vorher sterben.‘ Das wäre dann wenigstens konsequent“, schreibt sie in ihrem gerade erschienenen Buch „Ein Schätzchen war ich nie“ . Sie erklärt darin auch: „Das Älterwerden empfinde ich als ein Geschenk, das ich gern annehme, in der Hoffnung, noch ein bisschen länger auf diesem Planeten verweilen zu dürfen.“ Für viele sieht Uschi Glas aber offenbar ewig jung aus. Nicht umsonst lautet eine Frage, die ihr besonders häufig gestellt wird: „Wie machen Sie das bloß?“ Also: Wie bleibt sie fit? Wie hält sie ihre Figur? Sie erklärt, dass zum einen die Gene dafür verantwortlich seien. Zum anderen nennt sie in ihrem Buch „Disziplin, Konsequenz und Kontinuität“ – Schönheitsoperationen waren für sie hingegen nie ein Thema, wie Uschi Glas 2023 im Gespräch mit t-online erklärte. „So mache ich das!“ Vielmehr ziehe sie seit Jahren ihr tägliches Programm „eisern durch“, schreibt sie. Dieses beinhalte etwa Intervallfasten , eine allmorgendliche Walkingrunde von sieben Kilometern sowie ein weiteres Morgenritual. Dazu gehöre „Erstens: das Bürsten“. Sie massiere in der Dusche die Haut am ganzen Körper mit einer Massagebürste aus kräftigen Schweineborsten. „Das mache ich schon seit mehr als 50 Jahren“, schreibt Glas. Anschließend dusche sie ihren Körper eisig kalt mit einem kräftigen Wasserstrahl ab. Und letztlich starte sie mit einigen Stretch- und Dehnübungen in den Tag. „Dieser Dreiklang […] ist, wenn man so will, mein persönliches Rezept für Jugendlichkeit. An jedem Morgen, ohne Ausreden, überall umsetzbar, ob zu Hause oder im Hotel, kostet nichts und dauert nur wenige Minuten“, schreibt Uschi Glas. „So mache ich das!“