Die Fußballweltmeisterschaft in Katar läuft. Alle Infos rund um das Turnier lesen Sie hier im Newsblog.Mittwoch, 30. NovemberDiagnose von US-Matchwinner Pulisic bekannt – Einsatz fraglichNoch aus dem Stadion meldeten sich die Spieler der amerikanischen Fußball-Nationalmannschaft per Videocall bei ihrem tragischen Helden im Krankenhaus. „Er war guten Mutes“, sagte Trainer Gregg Berhalter über Matchwinner Christian Pulisic. Das US-Team hofft in Katar auf den ersten Einzug ins Viertelfinale einer Fußball-WM seit 20 Jahren – und die Rückkehr ihres offensiven Schlüsselspielers im Achtelfinale gegen die Niederlande am Samstag.“Ich habe ihm eine SMS geschrieben und geschaut wie es ihm geht. Er sagte: ‚Du glaubst besser, dass ich am Samstag bereit bin'“, zitierte die US-Nachrichtenagentur AP Weston McKennie nach dem 1:0 (1:0)-Erfolg der Amerikaner im politisch brisanten Duell mit dem Iran, durch das sie am Dienstagabend das Erreichen der K.o.-Phase klargemacht hatten. Als die Spieler unter lautem Jubel ins Team-Hotel zurückkehrten, war Pulisic ebenfalls in der Lobby und filmte lachend mit dem Handy – ob er am Samstag allerdings tatsächlich auflaufen kann, ist unklar. Er habe eine Beckenprellung und sein Status werde täglich überprüft, teilte der Verband nach stundenlangem Bangen der US-Fans mit.Engländer bekommen Belohnung nach GruppensiegDie englische Fußball-Nationalmannschaft hat nach dem Gruppensieg bei der WM in Katar eine Belohnung von Cheftrainer Gareth Southgate erhalten. Der 52 Jahre alte Ex-Profi gab dem Team um Kapitän Harry Kane und Co. trainingsfrei, bevor ab Donnerstag die Vorbereitung auf das Achtelfinale gegen Senegal beginnt.Es stehen auch keine Medienaktivitäten, sondern ausschließlich Regeneration auf dem Programm, hieß es von Verbandsseite. „Den Spielern wird es gut tun, mal einen Tag durchzuschnaufen“, sagte Southgate nach dem 3:0-Sieg über den britischen Rivalen Wales.Bales will weiter für Wales spielenDer walisische Fußballstar Gareth Bale verspürt auch nach dem frühen Aus seiner Mannschaft bei der WM in Katar weiter Lust auf die Nationalmannschaft. „Ich werde so lange weitermachen, wie ich kann und so lange ich gebraucht werde“, sagte der 33 Jahre alte Angreifer nach dem 0:3 gegen England im letzten Gruppenspiel.In der Partie war er in der Halbzeit verletzt ausgewechselt worden. Auf die Frage, ob er für Wales an den nun anstehenden Qualifikationsspielen für die EM teilnehmen möchte, antwortete der Profi von Los Angeles FC: „Ich hoffe – also ja.“Dienstag, 29. NovemberFifa erlaubt politisches ZeichenDer Weltfußballverband Fifa lässt nach eigenen Angaben bei der Fußball-WM in Katar bestimmte Zeichen der Unterstützung für die Demonstranten im Iran zu. „Die Fifa erlaubt Botschaften zur Förderung der Menschenrechte, und die Position der Fifa ist, dass ‚Frau, Leben, Freiheit‘ oder der Name oder das Porträt von Mahsa Amini in den Stadien zugelassen sind“, heißt es in einer Antwort auf eine Meldung über die Beschwerdeplattform der Fifa, die die Nachrichtenagentur AFP einsehen konnte.Nach Strafe: DFB-Team wieder auf Fifa-PKVor dem Spiel gegen Costa Rica (Donnerstag, ab 20 Uhr im Liveticker auf t-online) wird wieder ein Spieler des DFB-Teams an der offiziellen Pressekonferenz des DFB-Teams teilnehmen. Neben Bundestrainer Hansi Flick wird Verteidiger Lukas Klostermann morgen ab 13.30 Uhr auf der Bühne sitzen. Vor dem Spiel gegen Spanien war nur Flick bei der PK anwesend. In den Fifa-Statuten steht aber, dass bei jeder Pressekonferenz auch ein Spieler vertreten sein muss. Der Bundestrainer begründete die Maßnahme mit der langen Fahrtzeit aus dem Quartier nach Doha. Die Entfernung zwischen dem Hotel und der Hauptstadt beträgt circa 100 Kilometer. Die Fahrt sei laut Flick keinem Spieler „zumutbar“ gewesen.Weil kein Spieler an der PK teilnahm, musste der DFB eine Strafe von circa 10.000 Euro zahlen. Diese Strafe bleibt diesmal aus.Nächster Brasilien-Star fällt ausDie brasilianische Fußball-Nationalmannschaft muss bei der WM in Katar vorerst auf einen weiteren Spieler verzichten. Neben Superstar Neymar und Rechtsverteidiger Danilo fällt auch Linksverteidiger Alex Sandro für das abschließende Vorrundenspiel am Freitag gegen Kamerun aus. Mehr dazu lesen Sie hier.Drei DFB-Stars fehlen beim TrainingDie deutsche Nationalmannschaft hat ihre Trainingseinheit zwei Tage vor dem WM-Gruppenfinale gegen Costa Rica ohne Leon Goretzka, David Raum und Thilo Kehrer absolviert. Das Trio übte wegen der Belastungssteuerung individuell. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit. Raum erlitt im Spiel gegen Spanien (1:1) eine Rippenprellung.Die restlichen 23 Spieler des Kaders nahmen in Al-Shamal die Vorbereitung auf die Begegnung am Donnerstag (20 Uhr im Liveticker bei t-online) auf. Die DFB-Auswahl benötigt gegen Costa Rica für den Einzug ins Achtelfinale einen Sieg und die Schützenhilfe Spaniens im Parallelspiel gegen Japan.Nach RauswurfNach Rauswurf: Kamerun-Keeper Onana reagiertDer suspendierte Kamerun-Torwart André Onana hat in einer ersten Stellungnahme seit dem Rauswurf aus dem WM-Team Vorwürfe an die Gegenseite gerichtet, ohne diese zu präzisieren oder namentlich zu adressieren.“Ich habe alle Anstrengungen unternommen und alle Energie reingesteckt, um eine Lösung zu finden für eine Situation, die ein Fußballer öfter erlebt, aber es gab auf der Gegenseite keinen Willen dazu“, schrieb der Torhüter von Inter Mailand in einem Statement in den sozialen Medien. Gleichwohl erklärte er: „Ich respektiere und unterstütze immer die Entscheidungen derer, die sie fällen müssen, um den Erfolg für unser Team und unser Land zu suchen.“Kameruns Cheftrainer Rigobert Song hatte seinen Stammtorhüter am Abend vor dem 3:3 gegen Serbien aus nicht näher benannten disziplinarischen Gründen am Montag aus dem Team gestrichen. „André wollte ausscheren“, hatte Song nach dem Spiel gesagt: „Es ist wichtig, dass wir alle hier Teamgeist, Disziplin und Respekt zeigen.“Laut Medienberichten hatte Verbandspräsident Samuel Eto’o noch einmal zu vermitteln versucht zwischen Onana und Song, aber ohne Erfolg. Am Montagabend schließlich hatte sich der Verband in einer Mitteilung hinter den Trainer gestellt. Offiziell ist Onana nicht für den Rest des Turniers suspendiert, ein Einsatz im entscheidenden Gruppenspiel am Freitag gegen Brasilien scheint aber ausgeschlossen.Matthäus über DFB-Gegner: „Sie sind limitiert“Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sieht die deutsche Nationalmannschaft im Gruppenfinale gegen Costa Rica eindeutig in der Favoritenrolle. „Costa Rica ist für mich kein Prüfstein für uns, wenn wir konzentriert sind. Sie sind limitiert“, urteilte der 61-Jährige.Die Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick liegt vor dem direkten Duell am Donnerstag (20 Uhr im Liveticker bei t-online) als Letzter der Gruppe E zwei Punkte hinter Costa Rica. Für Matthäus kein Maßstab: „Sie sind glücklich, dass sie hier dabei sind. Sie sind auch glücklich, dass sie gegen Japan gewonnen haben.“Die deutsche Elf müsse einfach nur die gleiche Mentalität mitbringen wie gegen Spanien: „Dann kann es ein sehr einfaches Spiel gegen Costa Rica werden, mit einem sehr hohen Ergebnis. Womit ich auch klar rechne.“Der Unsympath Cristiano RonaldoCristiano Ronaldo hat für die portugiesische Nationalmannschaft in seiner Karriere bereits viel geleistet. 118 Tore stehen zu Buche. Acht davon, die während einer WM gefallen sind. Auch bei diesem Turnier, seinem fünften, hat er schon einen Treffer erzielt. Mit einem weiteren könnte er den portugiesischen Rekord des früheren und bereits gestorbenen Spielers Eusebio einstellen.Der Rekord und ebenso sein Ego scheinen Ronaldo wichtig zu sein. Nach Schlusspfiff am Montagabend wurde wieder deutlich: CR7 ist die Verbissenheit in Person. Mehr dazu lesen Sie hier.Das ist der erste Flitzer bei der WMEin Flitzer ist bei der WM in Katar während des Vorrunden-Spiels zwischen Portugal und Uruguay mit einer Regenbogenfahne auf das Spielfeld gelaufen. Der Mann wurde in der 51. Minute der Partie von zwei Ordnern gestoppt und aus dem Innenraum des Lusail Stadions geführt.Mario Ferri, auch „der Falke“ genannt, stammt aus der Pescara an der Adria. Er war in der Vergangenheit mehrfach durch ähnliche Flitzer-Aktionen aufgefallen – zum Teil ebenfalls im „Superman“-T-Shirt mit Botschaften darauf. Um welche Botschaften es sich dabei handelte und wie es nun für den 35-Jährigen weitergeht, lesen Sie her.Fifa will wohl erstes Portugal-Tor wegen Ronaldo neu bewertenNeben dem 2:0-Sieg gegen Uruguay dürfte Portugal dieses Tor noch beschäftigen. Superstar Cristiano Ronaldo oder doch Bruno Fernandes – wer Portugals Treffer zur 1:0-Führung im WM-Gruppenspiel gegen Uruguay erzielt hat, konnten selbst die Beteiligten hinterher nicht zweifelsfrei sagen. „Ich habe gejubelt, als ob Cristiano das Tor gehört hätte“, sagte Fernandes, der laut Weltverband Fifa nach einigem Hin und Her als offizieller Torschütze geführt wurde. Fernandes flankte, Ronaldo versuchte zu köpfen, der Ball ging rein. Ronaldo ließ sich feiern, doch ob der Kapitän den Ball noch berührt hat, konnten selbst die Fernsehbilder nicht auflösen. „Egal, wie man es bewertet, es ist dasselbe. Es ist wichtig, dass wir das Tor gemacht haben“, sagte Fernandes. Etwas anders scheint das Ronaldo zu sehen, der laut portugiesischen Medien nach dem Schlusspfiff mit Gesten bedeutete, er habe den Ball noch berührt. Portugiesische Medien meldeten in der Nacht, der Weltverband werde die Szene noch einmal neu bewerten und die Frage nach dem tatsächlichen Torschützen dann beantworten.Nach Fifa-Strafe: DFB berät über Pressekonferenz-TeilnahmeNach t-online-Informationen steht derzeit noch nicht fest, ob der DFB einen Spieler zur Pressekonferenz vor der Partie gegen Costa Rica (Donnerstag, ab 20 Uhr im t-online-Liveticker) schickt. Hintergrund der Überlegung ist eine Strafe des Weltverbandes Fifa, weil der DFB vor dem Duell mit Spanien (1:1) nicht wie vorgeschrieben zusätzlich zu Bundestrainer Hansi Flick mit einem Spieler bei der Fragerunde im internationalen Medienzentrum vertreten war.Begründet worden war das Vorgehen von Flick mit der aus seiner Sicht langen Anreise vom Teamquartier im Norden Katars in die gut 100 Kilometer entfernte Hauptstadt. Diese sei rund 30 Stunden vor dem Anpfiff keinem der 26 Spieler seines Kaders „zuzumuten“, sagte Flick. Die Regel, dass die Pressekonferenz vor einem WM-Spiel im Medienzentrum in Al-Rajjan abgehalten werden muss, gilt für alle 32 WM-Teilnehmer. Sollte der DFB erneut auf die Anwesenheit eines Spielers verzichten, drohen dem Verband eine Eskalation mit dem Weltverband sowie neue, noch unbekannte Sanktionen.Neymar mit Fieber im BettBrasiliens Superstar Neymar schaute beim 1:0-Sieg im zweiten WM-Gruppenspiel gegen die Schweiz im Teamhotel zu – aber nicht nur wegen seiner Knöchelverletzung. Sein Teamkollege Vinicius Junior plauderte nach dem Spiel aus, dass der 30-Jährige auch leicht erkrankt sei. „Er war traurig, dass er nicht mitkommen konnte, es geht ihm ein bisschen schlecht“, sagte der Außenstürmer dem Sender TV Globo: „Nicht nur wegen des Fußes, sondern auch wegen ein wenig Fieber. Ich hoffe, dass er sich so schnell wie möglich erholt.“Neymar hatte sich beim 2:0 gegen Serbien zum Auftakt eine Bänderverletzung im rechten Sprunggelenk zugezogen. Wann er wieder spielen kann, ist offen. Im letzten Vorrundenspiel am Freitag gegen Kamerun wird nicht mit seinem Einsatz gerechnet, zumal Brasilien bereits das Achtelfinale erreicht hat.Irans Ex-Nationalspieler gegen Kaution freigelassenDer ehemalige iranische Fußball-Nationalspieler Voria Ghafouri ist gegen Kaution freigelassen worden. Ghafouri habe am Dienstag nach der Kautionshinterlegung das Ewin-Gefängnis in Teheran verlassen, schrieb die iranische Justizbehörde auf ihrem Webportal Mizan. Ghafouri war am vorigen Donnerstag wegen Vorwürfen der Propaganda gegen das politische System sowie Beleidigung der Nationalmannschaft verhaftet worden.Der iranische Kurde gehört seit Jahren zu den Kritikern des islamischen Systems, insbesondere im Kontext der Diskriminierung von Frauen. Wegen seiner Äußerungen wurde er 2021 von seinem Verein Esteghlal Teheran entlassen, obwohl er bei den Fans äußerst beliebt war. Er wechselte daraufhin zum südiranischen Club Foolad Khuzestan. Nach der Verhaftung soll der Präsident des Clubs zurückgetreten und die Mannschaft das Training verweigert haben.Kroos hätte Bock auf die WMDer frühere Weltmeister Toni Kroos wäre im zweiten WM-Gruppenspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen seine Wahlheimat Spanien am liebsten selbst aufgelaufen. „Definitiv hat’s gejuckt, auch beim ersten Spiel schon“, sagte der Profi von Real Madrid in seinem Podcast „Einfach mal Luppen“ mit Bruder Felix Kroos. „Wer als Fußballer da keinen Bock hat mitzuspielen, der hat auch wirklich keinen Bock mehr, Fußballer zu sein. Das ist bei mir nicht der Fall.“Kroos, der nach der EM vor anderthalb Jahren aus der Nationalmannschaft zurückgetreten war, glaubt, dass er mit seinen Qualitäten dem Team nach wie vor helfen könnte. „Ich spiele ja noch aktiv, das hat zuletzt auch ganz gut geklappt“, sagte der 32-Jährige: „Aber ich weiß auch, dass wir tolle Jungs haben und ein Stück weit besser Fußball spielen können.“Marokko-Fans räumten Straße hinter Randalierern aufNach dem 2:0-Erfolg von Marokko gegen Belgien kam es zu Randalen auf den Straßen in letzterem Land. Marokkaner, die in Belgien leben, wollten friedlich feiern. Es kam jedoch zu Ausschreitungen. Ein Belgier filmte, wie marokkanische Fans hinter den Randalieren die Straße aufräumten. Sie sind dabei in ihren Trikots zu sehen, wie sie Papier zu Bündeln formten und Müllsäcke von den Straßen beseitigten. Die Person schrieb auf Instagram zu dem Video: „Echte Fußballfans räumen die Straße und löschen das Feuer. Ich habe ihnen gratuliert.“Montag, 28. NovemberFlitzer mit Regenbogenfahne rennt aufs FeldWährend der Partie zwischen Portugal und Uruguay ist ein Mann mit einer Regenbogenfahne aufs Feld gelaufen. TV-Bilder von der Aktion in der 51. Minute der Partie wurden von der Fifa-Regie allerdings nicht gezeigt.Außerdem trug er ein T-Shirt mit politischen Botschaften zur Situation im Iran und der Ukraine. Auf der Vorderseite seines T-Shirts stand „Save Ukraine“, auf der Rückseite „Respect For Iranian Women“. Mehr dazu lesen Sie hier.Britischer Sportminister lobt Faeser – und will ihr nacheifernGroßbritanniens Sportminister Stuart Andrew wird am Dienstag beim WM-Spiel zwischen England und Wales in Katar die „One Love“-Binde tragen. Das kündigte der offen homosexuell lebende Politiker an. Zuletzt hatte die deutsche Innenministerin Nancy Faeser mit der von der FIFA für Spieler verbotenen Regenbogenarmbinde für Aufsehen gesorgt.England und Wales gehörten wie Deutschland zu den sieben Nationen, die auf das Tragen der Binde verzichteten, nachdem der Weltverband mit sportlichen Sanktionen gedroht hatte. „Ich werde auf jeden Fall die ,One Love‘-Binde tragen“, sagte Andrews am Montag in den ITV News. „Ich möchte meine Unterstützung zeigen, und ich war erfreut, dass die deutsche Ministerin, die kürzlich ein Spiel besuchte, die Armbinde getragen hat“, meinte der Waliser: „Und ich denke, es ist wichtig, dass ich das tue.“Bundestrainer Flick lobt Niclas FüllkrugNiclas Füllkrug war Joker gegen Spanien und machte den entscheidenden Treffer zum 1:1-Ausgleich. Sein Wille und sein Einsatz haben auch Bundestrainer Hansi Flick beeindruckt. Er sagte nach dem Spiel über den Stürmer von Werder Bremen: „Wir sind schon froh, dass er mit seiner Entschlossenheit gezeigt hat, wie man Tore schießt. Er gibt der Mannschaft sehr viel, nicht nur das Tor. Er ist ein sehr guter Junge, mit dem Herz am rechten Fleck. Wir sind sehr froh, dass er dabei ist.“Ob Füllkrug im letzten Gruppenspiel gegen Costa Rica jedoch von Beginn an spielt, ist noch offen. Flick dazu: „Das ist alles noch zu früh, direkt nach dem Spiel so eine Aussage zu tätigen.“Fifa ermittelt gegen DFBZur Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Spanien erschien Bundestrainer Hansi Flick alleine. Das könnte nun Konsequenzen für den DFB haben.Wie der Weltverband am Montag mitteilte, untersuche die Disziplinarkommission Verstöße. Mehr dazu lesen Sie hier.DFB-Stars hatten Ärger mit der Fifa-SecurityDie deutsche Nationalmannschaft holte beim 1:1-Unentschieden gegen Spanien einen ganz wichtigen Punkt. Die DFB-Elf kann immer noch ins Achtelfinale der Fußball-WM einziehen. Nach dem Spiel kam es aber für einige Deutschland-Spieler zu unschönen Szenen, als sie zu ihren Familien wollten.Mehr dazu lesen Sie hier.Kamerun suspendiert Torhüter OnanaKameruns Torhüter Andre Onana wird beim zweiten Spiel der Fußball-WM in Katar nicht im Tor seiner Mannschaft stehen. Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, ist der 26-Jährige von Inter Mailand wenige Stunden vor dem Duell mit Serbien (11.00 Uhr) von seinem Verband aus nicht näher benannten disziplinarischen Gründen suspendiert worden.Für die „Unzähmbaren Löwen“ wird stattdessen der gebürtige Franzose Devis Epassy (29) auflaufen, der bei Abha Club in Saudi-Arabien spielt. Onana war nach seiner neunmonatigen Sperre wegen Dopings und dem Wechsel von Ajax Amsterdam nach Mailand als Kameruns Stammtorhüter nach Katar gereist und hatte beim Auftakt in Gruppe G gegen die Schweiz (0:1) über 90 Minuten im Tor gestanden.Sonntag, 27. NovemberKrawalle in Belgien nach Niederlage gegen MarokkoNach der bitteren WM-Pleite der belgischen Fußballnationalmannschaft gegen Marokko ist es in der Hauptstadt Brüssel zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen. Polizeiangaben zufolge verwüsteten „einige Dutzend Personen“ am Sonntagnachmittag rund um das 0:2 (0:0) der Roten Teufel in Katar Teile der Innenstadt und attackierten die Sicherheitskräfte.Bereits vor dem Abpfiff der Partie sollen die Gewalttäter die Konfrontation mit den Ordnungskräften gesucht haben, dadurch sei „die öffentliche Sicherheit gefährdet“ worden. Ein Journalist sei durch einen Feuerwerkskörper im Gesicht verletzt worden, daraufhin setzte die Polizei Wasserwerfer und Tränengas ein.Neben Pyrotechnik verwendeten einige der zum Teil mit Stöcken bewaffneten Täter Wurfgeschosse. Andere legten in einer Straße Feuer und zerstörten eine Ampel. Insgesamt waren rund 100 Beamte im Einsatz.Die Polizei forderte die Bevölkerung auf, bestimmte Teile des Stadtzentrums zu meiden. Einige U-Bahn-Stationen und Straßen wurden gesperrt, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Dem belgischen Nationalteam um den Ex-Bundesliga-Star Kevin De Bruyne droht nach der überraschenden Niederlage das Vorrunden-Aus. Am Donnerstag wartet mit Vizeweltmeister Kroatien der möglicherweise stärkste Gegner.Kramer spricht über Kabinen-GeheimnisGladbachs Christoph Kramer ist während der WM TV-Experte im ZDF. Auch am Sonntag beim Spiel von Japan gegen Costa Rica war der frühere Nationalspieler im Einsatz. Als es um seinen Borussia-Kollegen Ko Itakura ging, plauderte Kramer aus dem Nähkästchen.Er erzählte: „Die Japaner sind ja alle unfassbar sympathisch und nett. Auch Ko ist so ein sympathisches Kerlchen.“ Danach fügte Kramer an: „Er sitzt neben mir in der Kabine. Der ist auch total ordentlich. Vorher saß da Matthias Ginter, da war immer irgendetwas rübergefallen, das war ein bisschen anstrengend. Ko räumt immer seinen Platz auf – und meinen sogar mit. Ich habe ihn als Sitznachbarn total gerne.“ Ginter ist inzwischen beim SC Freiburg unter Vertrag und mit dem DFB-Team in Katar.US-Verband: Irans Flagge ohne Zeichen der Islamischen RepublikVor dem sportlich und erst recht politisch brisanten Gruppenspiel zwischen den USA und Iran zeigt der amerikanische Verband auf seinem Twitter-Konto die Nationalflagge des Iran ohne das Zeichen der Islamischen Republik. Zu sehen sind dort nur die Farben Grün, Weiß und Rot, das Emblem in der Mitte wird nicht dargestellt. Auch in anderen Netzwerken war eine solche Flaggen-Darstellung zu sehen. Zwischen den beiden Teams geht es am Dienstag um das Achtelfinal-Ticket. England führt die Gruppe B mit vier Punkten an, dahinter folgen Iran (3), USA (2) und Wales (1).Zwischen den USA und Iran gibt es schon lange schwere politische Spannungen. Zuletzt nahm die internationale Kritik an der Republik am Persischen Golf zu. Seit mehreren Wochen demonstrieren im Iran Zehntausende gegen den repressiven Regierungskurs und die Islamische Republik. Die Proteste sind inzwischen zu einem der größten Belastungstests für die Führung des Landes seit Staatsgründung geworden.Kahn zu DFB-Elf: „Eier in solchen Spielen hilfreich“Ex-Nationaltorwart Oliver Kahn fordert von der deutschen Fußball-Nationalmannschaft im WM-Gruppenspiel gegen Spanien maximalen Einsatz. „Eier sind in solchen Spielen schon hilfreich“, sagte der Vorstandschef des FC Bayern München am Sonntag in einem Interview bei „Bild“. Kahn spielte damit auf einen seiner berühmtesten Sprüche an. 2003 hatte der frühere Weltklassetorwart nach einer Niederlage mit dem FC Bayern bei Schalke 04 gesagt: „Eier, wir brauchen Eier.“Im Duell mit dem Weltmeister von 2010 am Sonntagabend (20.00 Uhr im t-online-Liveticker) steht die DFB-Auswahl nach der Auftaktpleite gegen Japan unter Erfolgsdruck. Zwar kann das Team von Bundestrainer Hansi Flick nach dem 0:1 der Japaner gegen Costa Rica nicht vorzeitig scheitern, eine weitere Niederlage würde die Chance auf das Achtelfinale aber minimieren.Neymar glaubt wohl an WM-ComebackBrasiliens Fußball-Superstar Neymar glaubt nach Angaben seines Teamkollegen Marquinhos fest an sein Comeback bei der WM in Katar. „Er ist sehr fokussiert, er schläft in der Physiotherapie und lässt sich 24 Stunden am Tag behandeln“, sagte der Verteidiger von Paris Saint-Germain am Sonntag. „Das zeigt, wie sehr er zurückkehren will. Wir wissen nicht, wann das sein wird, aber wir hoffen, dass es so schnell wie möglich passiert.“ Wegen einer Bänderverletzung am Sprunggelenk wird der Angreifer das nächste Vorrundenspiel der Brasilianer am Montag (17.00 Uhr im t-online-Liveticker) gegen die Schweiz aber sicher verpassen.Rechtsverteidiger Danilo fällt wegen einer ähnlichen Blessur ebenfalls aus. Wie er die beiden Stammkräfte gegen die Schweizer ersetzen will, ließ Nationaltrainer Tite offen. Er verriet nur, dass Danilo entweder durch Routinier Dani Alves oder Éder Militão ersetzt wird. „Ich bin sehr entspannt“, sagte der 61-Jährige mit Blick auf seine große Personalauswahl.Unruhe vor dem Spiel zwischen Japan und Costa RicaVor dem Spiel zwischen Japan und Costa Rica kam es zu Unruhe vor dem Stadioneingang für Familien und Journalisten. Unser Reporter vor Ort, Benjamin Zurmühl, berichtet, dass eine Familie mit einer schwangeren Frau und einem Baby 30 Minuten warten musste und dann nicht reingelassen wurde.Portugals Verteidiger fehlt mit RippenbrüchenPortugal muss mindestens im anstehenden WM-Vorrundenspiel gegen Uruguay auf Abwehrspieler Danilo Pereira verzichten. Der 31 Jahre alte Fußball-Profi von Paris Saint-Germain brach sich im Training drei Rippen, wie der portugiesische Verband am Sonntag mitteilte.Wie lange Danilo dem Europameister von 2016 fehlt, ließ der Verband offen. Portugiesische Medien berichteten übereinstimmend, der Innenverteidiger werde nach der Partie gegen Uruguay am Montag (20.00 Uhr im t-online-Liveticker) auch im Duell mit Südkorea vier Tage später zum Vorrundenabschluss nicht spielen können.Sané gegen Spanien wohl im DFB-KaderLeroy Sané steht im WM-„Endspiel“ gegen Spanien im Kader der deutschen Nationalmannschaft. Nach SID-Informationen ist für den Profi von Bayern München zumindest ein Einsatz als Einwechselspieler möglich. Sané hatte das deutsche Auftaktspiel bei der WM in Katar gegen Japan (1:2) wegen Knieproblemen verpasst. Am Samstagabend nahm er am Abschlusstraining für die Begegnung mit Spanien teil.Bei der Partie im Al-Bayt-Stadion (20.00 Uhr im t-online-Liveticker) droht der DFB-Auswahl das zweite Vorrunden-Aus bei einer WM nacheinander. Es wäre im Falle einer weiteren Niederlage besiegelt, sofern Japan zuvor (11.00 Uhr im t-online-Liveticker) gegen Costa Rica punktet.Kroos debütiert beim DFB-Spiel als TV-ExperteToni Kroos gibt beim zweiten WM-Vorrundenspiel der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Spanien am Sonntag (20 Uhr im t-online-Liveticker) sein Debüt als Experte bei MagentaTV. Der Weltmeister von 2014 wird das Spiel an der Seite von Expertenkollege und Ex-Nationalspieler Michael Ballack und Moderator Johannes B. Kerner analysieren.Kroos ist einer der erfolgreichsten deutschen Fußballer der jüngeren Vergangenheit. Der 32-jährige Mittelfeldspieler von Real Madrid gewann bislang fünfmal die Champions League, dreimal die spanische und dreimal die deutsche Meisterschaft. Nach der EURO im Sommer 2021 hatte Kroos seine Karriere in der DFB-Auswahl beendet.Irans Ex-Nationalspieler soll freigelassen werdenDer ehemalige iranische Fußballnationalspieler Voria Ghafouri soll nach kurzer Haft am Sonntag wieder freikommen. Dies berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna. Auch die reformorientierte iranische Tageszeitung „Shargh“ hatte von einer baldigen Haftentlassung geschrieben. Ghafouri war wegen Vorwürfen der Propaganda gegen das politische System sowie Beleidigung der Nationalmannschaft verhaftet worden.Der iranische Kurde gehört seit Jahren zu den Kritikern des islamischen Systems, insbesondere im Kontext der Diskriminierung von Frauen. Wegen seiner Äußerungen wurde er 2021 von seinem Verein Esteghlal Teheran entlassen, obwohl er bei den Fans äußerst beliebt war. Er wechselte daraufhin zum südiranischen Klub Foolad Khuzestan. Nach der Verhaftung soll der Präsident des Klubs zurückgetreten und die Mannschaft das Training verweigert haben.Samstag, 26. NovemberBrasilien in Sorge: Neymar zeigt geschwollenen FußSuperstar Neymar hat die brasilianischen Fußballfans mit Fotos seines geschwollenen rechten Fußes am Samstagabend aufgeschreckt. Der 30-Jährige postete auf seinem Instagram-Account die Bilder, die zunächst wenig Hoffnungen auf einen baldigen Einsatz des Offensivspielers für die Seleção gaben. Doch Neymar kommentierte seinen Eintrag mit den optimistischen Worten: „Auf geht’s!!!“Neymar wird Brasilien im zweiten Gruppenspiel am kommenden Montag gegen die Schweiz fehlen, ebenso wie Danilo, der sich beim 2:0-Auftaktsieg gegen Serbien ebenfalls am Sprunggelenk verletzt hatte. Wie lange die beiden Profis genau ausfallen, ist noch unklar. Brasilianische Medien hatten zuletzt übereinstimmend berichtet, dass sogar die komplette Gruppenphase für beide gelaufen sei.Schock in Katar: Wales-Fan totTrauriger Vorfall bei der WM in Katar: Ein 62 Jahre alter Fan der walisischen Nationalmannschaft ist am Freitag in Doha verstorben. Das teilte der Verband am Samstag mit. Laut BBC Wales soll es sich um eine natürliche Todesursache handeln.“Unser tiefstes Beileid vom gesamten walisischen Fußballverband. Unsere Gedanken sind in dieser traurigen Zeit bei der Familie und den Freunden“, schrieb der Verband via Twitter. Der Mann war laut Medienberichten mit seinem Sohn und Freunden im Emirat unterwegs. Rund 2.500 Anhänger unterstützen die Waliser während der Endrunde in Katar.Fifa ermittelt wegen nationalistische Fahne in serbischer KabineBei der Weltmeisterschaft in Katar gibt es Ärger wegen einer nationalistischen Fahne, die in der Umkleidekabine der serbischen Mannschaft aufgehängt und fotografiert wurde. Weil darauf auch die Umrisse des Kosovo unter den serbischen Nationalfarben zu sehen sind, leitete der Weltverband Ermittlungen ein. Der kosovarische Verband FFK hatte die Fifa bereits zuvor aufgefordert, die Serben zu sanktionieren.“FFK verurteilt aufs Schärfste das aggressive Vorgehen Serbiens bei der WM 2022 gegen die Republik Kosovo“, heißt es in einem Tweet des Verbands. „Die Weltmeisterschaft ist ein Ereignis der Freude und Einigkeit, sie sollte Botschaften der Hoffnung und des Friedens senden, keine Botschaften des Hasses. Wir rufen die Fifa dazu auf, gegen solche Aktionen vorzugehen.“Die Republik Kosovo erklärte sich 2008 für unabhängig von Serbien. Eine Mehrheit aller Staaten erkennt diesen Status auch an. Die Serben betrachten den Kosovo aber weiterhin als Teil ihres Landes. Die Fahne mit der Aufschrift „Niemals aufgeben“ wurde deshalb während des ersten WM-Spiels gegen Brasilien (0:2) auch von mehreren serbischen Fans im Stadion gezeigt.Das Foto wurde offenbar vor dem Brasilien-Spiel in der Kabine aufgenommen. Darauf ist kein Spieler zu sehen, aber die Fahne hängt über den Trikots und Spinden von Abwehrspieler Milos Veljkovic (Werder Bremen) sowie Mittelfeldspieler Andrija Zivkovic (PAOK Saloniki). Ein Werder-Vertreter sagte dem Multimediaportal „Deichstube“, dass Veljkovic erst nach dem Spiel von dem Foto erfahren habe. Als die serbischen Spieler wieder in die Kabine gekommen seien, habe dort keine Fahne mehr gehangen.Flick kritisiert Fifa und gibt Update zu Sané-VerletzungDer Einsatz von Offensivspieler Leroy Sané im womöglich entscheidenden WM-Spiel gegen Spanien ist weiterhin offen. Bundestrainer Hansi Flick verwies am Samstagnachmittag in al-Rajjan auf das Abschlusstraining am Abend auf dem DFB-Trainingsplatz im Norden Katars. „Erfreulich ist schon, dass er mittrainieren kann“, sagte Flick und lobte die Arbeit der medizinischen Abteilung und der Fitnesstrainer.Bei der Pressekonferenz im internationalen Medienzentrum in Doha erschien der Bundestrainer allein und nicht, wie eigentlich vorgeschrieben, mit mindestens einem Spieler. Wie er mit den DFB-Stars vor dem Spanien-Kracher plant und warum er für die Ansetzung der Pressekonferenz nur wenig Verständnis zeigt, lesen Sie hier.Rauchwolke über Lusail: Feuer nahe FinalstadionBilder einer schwarzen Rauchsäule in der Nähe des Finalstadions in Lusail haben bei der WM in Katar kurzzeitig für Aufsehen gesorgt. Der Brand eines im Bau befindlichen Gebäudes auf der künstlichen Insel Qetaifan sei unter Kontrolle, twitterte das Innenministerium des WM-Gastgebers am Samstagmittag. Verletzte habe es keine gegeben. Das Lusail-Stadion, in dem am 18. Dezember das Endspiel gespielt wird, liegt knapp fünf Kilometer entfernt. Aufnahmen des Brandes sehen Sie hier.Vor Spanien-„Endspiel“: Lahm rät von Kimmich-Experiment abPhilipp Lahm rät Bundestrainer Hansi Flick von einem Experiment mit Joshua Kimmich als Rechtsverteidiger im WM-„Endspiel“ gegen Spanien ab. Die von anderen Experten diskutierte Frage, „ob man Kimmich aus dem Zentrum rausnimmt und auf die rechte Seite stellt, stellt sich für mich nicht“, schrieb Lahm in seiner Kolumne für das Redaktionsnetzwerk Deutschland.Welche die beste Position für Kimmich laut Lahm sei und wie er gegen die Spanier aufstellen würde, lesen Sie hier.Luxusautos für saudische Spieler? – „Das ist nicht wahr“Die Berichte über angebliche Luxusauto-Geschenke an die saudischen Spieler sind laut Stürmer Saleh Alshehri erfunden. „Das ist nicht wahr“, sagte der 29-Jährige vor der WM-Partie gegen Polen am Samstag. „Wir sind hier, um unserem Land zu dienen und unser Bestes zu tun.“Zuvor war vereinzelt in Medien berichtet worden, der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman habe den Profis für deren völlig überraschenden Auftaktsieg bei der Fußball-WM in Katar gegen Argentinien (2:1) jeweils einen Rolls-Royce versprochen. Alshehri wurde gefragt, welche Farbe er sich aussuche.Frankreich-Trainer über Dembélé: „Er ist erwachsener geworden“Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps hat dem früheren Dortmunder Ousmane Dembélé einen erfolgreichen Reifeprozess bestätigt. „Er ist durch eine schwierige Phase gegangen, mit einigen schwereren Verletzungen. Aber er ist in dieser Zeit auch erwachsener geworden“, sagte Deschamps über den Flügelstürmer, der beim 4:1 zum Auftakt gegen Australien in der Startelf stand.“In defensiver Hinsicht hat er große Fortschritte gemacht. Wenn er nach hinten arbeiten muss, tut er das“, sagte Deschamps: „Und offensiv kann er dem Gegner jederzeit Probleme bereiten, weil er so schnell und talentiert ist. Er muss nur noch effektiver werden. Er hat gegen Australien kein Tor geschossen, aber er hat eines schön vorbereitet.“Dembélé hatte sich bei einer Pressekonferenz am Mittwoch künftige Fragen nach seinem angeblich kritikwürdigen Lebenswandel verbeten. „Ich denke, wir sollten diese Frage künftig streichen, weil sich viele Dinge verändert haben“, hatte er gesagt: „Man verändert sich zwischen 19, 20 und 25. Einige Dinge waren nicht so, wie man es sich vorstellt. Aber ich bin reifer und verantwortungsbewusster geworden, in meinem Spiel und außerhalb des Platzes.“Dembélé war 2016 für rund zwölf Millionen Euro von Stade Rennes nach Dortmund gewechselt und ging ein Jahr später für über 100 Millionen Euro zum FC Barcelona, wo er noch heute spielt.Freitag, 25. NovemberSchock für Brasilien: Diagnose bei Neymar steht festRekordweltmeister Brasilien muss zumindest im zweiten Gruppenspiel gegen die Schweiz am Montag (17 Uhr im Liveticker bei t-online) auf Superstar Neymar verzichten. Das gab Mannschaftsarzt Rodrigo Lasmar am Donnerstag nach dem 2:0-Auftaktsieg über Serbien bekannt. Brasilianische Medien hatten bereits vom Aus für die gesamte Gruppenphase berichtet.“Die Untersuchungen zeigen eine Verletzung am lateralen Bandapparat im rechten Fußgelenk von Neymar, zusammen mit einem kleinen Bluterguss“, teilte Lasmar nach einem MRT am Freitag mit.Neymar hatte sich in der Partie am Donnerstag bei einem Foul von Nikola Milenkovic in der Schlussphase am Knöchel verletzt und musste ausgewechselt werden. Unter Tränen ließ sich der Offensivallrounder von Paris St. Germain das Fußgelenk mit Eis kühlen und humpelte anschließend aus dem Stadion. Mehr dazu lesen Sie hier.Wembley-Stadion strahlt in RegenbogenfarbenZum WM-Gruppenspiel Englands gegen die USA leuchtet das Wembley-Stadion nach Angaben des Fußball-Verbands aus Großbritannien in Regenbogenfarben. Wie die Engländer am Freitagabend kurz vor dem Anpfiff mitteilten, soll mit der Regenbogenbeleuchtung an der Kult-Spielstätte in London die LGBTQ+-Gemeinschaft unterstützt werden. Fußball habe die Kraft, Menschen zusammenzubringen, das Spiel sei für alle da, hieß es in dem Tweet.Der Regenbogen ist das Symbol für die LGBTQI*-Gemeinschaft. LGBT ist die englische Abkürzung für lesbisch, schwul, bisexuell und Transgender. Oft werden auch die Varianten LGBTQ, LGBTQI oder LGBTQIA+ verwendet. Jeder Buchstabe steht für die eigene Geschlechtsidentität oder die sexuelle Orientierung.Nach Aussetzer gegen Ghana: Ronaldo muntert Keeper Costa aufDer Patzer von Torwart Diogo Costa hätte Cristiano Ronaldo beinahe um den perfekten Start in seine fünfte WM gebracht, doch sauer auf seinen Mitspieler war der Kapitän nicht. Nach dem Schlusspfiff der Partie gegen Ghana (3:2) ging Portugals Superstar zu seinem Keeper und legte ihm tröstend den Arm um die Schulter. „Wir haben gewonnen, es ist ok“, sagte Ronaldo zu ihm. Videos der Szene nach dem knappen Sieg Portugals zum WM-Auftakt kursierten in den sozialen Netzwerken und in portugiesischen Medien.“Du musst lachen, wir haben gewonnen“, forderte Ronaldo den 23-Jährigen auf. „War es ein Tor? Habt ihr ein Tor kassiert?“, fragte Ronaldo, der den Treffer zum 1:0 erzielt hatte und nun als erster Fußballer bei fünf Weltmeisterschaften getroffen hat. In Katar will Ronaldo die WM-Trophäe und damit den noch fehlenden letzten großen internationalen Titel gewinnen.Der Start in dieses Vorhaben wäre allerdings beinahe kurz vor Schluss noch missglückt. Costa rollte den Ball in der neunten Minute der Nachspielzeit vor sich, übersah den hinter ihm startenden Inaki Williams. Der Ghanaer konnte den Ball aber nicht kontrollieren und ließ die Riesenchance zum 3:3 ungenutzt, weshalb Portugal den Vorsprung ins Ziel rettete. Ronaldo war bereits ausgewechselt und fasste sich an der Seitenlinie entsetzt an den Kopf.Party mit israelischen Reporter: Iran-Sieg bringt Erzfeinde zusammenDie Fußball-WM hat es geschafft, politische Todfeinde einander näherzubringen. Ein israelischer Reporter berichtete aus Katar über den emotionalen Last-Minute-Sieg der Iraner gegen Wales (2:0) – umzingelt von feiernden iranischen Fans.“Es ist unbeschreiblich, was im Stadion abgegangen ist. Das Publikum war Teil des Spiels“, sagte der Reporter Uri Levy des israelischen Fernsehsenders Kan. Um ihn herum standen dabei rund ein Dutzend iranischer Fans, die ihn nach und nach mit den iranischen Nationalfarben eindeckten: Ein Fan setzte ihm während der Live-Schalte einen grün-weiß-roten Hut auf, ein weiterer legte ihm einen Schal um, andere machten Selfies mit dem Journalisten.Die WM in Nahost sei etwas ganz Besonderes, sagte der Reporter in die Kamera. Sein Fernsehsender scherzte auf Twitter: „Wer hätte gedacht, dass Uri Levy dem Nahen Osten Frieden bringen würde“. Israel und der Iran gelten als Erzfeinde.Niederländischer Schiedsrichter pfeift Deutschland-SpielSchiedsrichter Danny Makkelie aus den Niederlanden wird das zweite Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Katar gegen Angstgegner Spanien am Sonntag (20 Uhr im Liveticker bei t-online) leiten. Dies teilte der Weltverband Fifa am Freitag mit.Für den 39 Jahre alten Polizisten ist es der erste Einsatz bei diesem Turnier. Seine drei Kolleginnen müssen indes weiter auf ihren ersten Einsatz warten.Das Duell der beiden deutschen Gruppengegner Japan und Costa Rica wird von dem Engländer Michael Oliver geleitet. Für die Partie zwischen Belgien und Marokko wurde Cesar Ramos aus Mexiko angesetzt. Im dritten Spiel des Tages zwischen Kroatien und Kanada trifft Andres Matias Matonte Cabrera (Argentinien) als Referee die Entscheidungen.DFB-Star Sané zurück im MannschaftstrainingGute Nachricht für Bundestrainer Hansi Flick: Leroy Sané ist zwei Tage vor dem Alles-oder-nichts-Spiel gegen Spanien bei der WM in Katar ins Mannschaftstraining der DFB-Auswahl zurückgekehrt. Der Offensivspieler vom deutschen Rekordmeister Bayern München bestritt am Freitag zumindest Teile der Trainingseinheit. Sané hatte den WM-Fehlstart gegen Japan (1:2) aufgrund von Knieproblemen verpasst.Flick standen damit in al-Shamal alle 26 Spieler zur Verfügung. Der viermalige Weltmeister hätte bei einer weiteren Niederlage am Sonntag (20 Uhr im Liveticker bei t-online) keine Chance mehr auf den Einzug ins Achtelfinale, sollte Japan zuvor gegen Costa Rica punkten.Neuer hofft auf Fan-UnterstützungManuel Neuer erhofft sich für das WM-„Endspiel“ der deutschen Nationalmannschaft gegen Spanien am Sonntag (20 Uhr im Liveticker bei t-online) Rückenwind durch den Anhang. „Es ist wichtig, dass wir die Unterstützung der deutschen Fans und unserer Gesellschaft bekommen, dass wir gepusht werden und davon profitieren. Das war nicht immer der Fall“, sagte der Kapitän im ARD-Interview.Nach dem 1:2 gegen Japan zum Auftakt des Turniers in Katar „haben wir Kritik verdient, das wissen wir alle“. Noch aber habe die DFB-Auswahl „eine riesige Chance. Wir haben es einmal vergeigt und wissen, wie wir es nicht machen dürfen“, betonte der 36-Jährige.Oliver Bierhoff berichtete, die Stars seien von den Reaktionen auf den Fehlstart getroffen gewesen. „Wenn da viel Spott, Häme und Kritik kommt, dann schmerzt es“, sagte er. Im Team spürt er „eine gewisse Reibung“, aber: „Es rumort auf keinen Fall!“Bei MagentaTV sprach der DFB-Geschäftsführer von „unserem ersten Finale“. Ein erneutes Vorrunden-Aus wie 2018 in Russland hätte verheerende Folgen, meinte Bierhoff. Er frage sich: „Was bedeutet es für den deutschen Fußball? Für die weitere Entwicklung? Und wenn man ein bisschen tiefer geht: Für die Investitionen, die wir tätigen müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, um neue Spieler in acht oder zehn Jahren zu haben?“Kuriose Szene: Ronaldo holt „Snack“ aus seiner HoseMitten im WM-Duell zwischen Portugal und Ghana griff sich Weltstar Cristiano Ronaldo in seine Hose, kramte sekundenlang darin herum und holte schließlich einen offenbar essbaren Gegenstand heraus. Er steckte sich diesen in den Mund und kaute darauf herum. Mehr dazu lesen Sie hier.“One Love“ auf Werbetafel im DFB-MedienzentrumVeränderungen beim DFB: Der Deutsche Fußball-Bund hat auf den Sponsoring-Rückzug von Rewe reagiert und das Logo auf der Werbetafel im WM-Medienzentrum der deutschen Nationalmannschaft durch das „One Love“-Zeichen ersetzt. Bei Pressekonferenzen und offiziellen Mediengesprächen ist nun das Zeichen im Hintergrund zu sehen.“Der DFB hat durch die Entscheidung eines Partners, sechs Wochen vor dem eigentlichen Vertragsende auf Werbemittel zu verzichten, die Chance erhalten, auch im Rahmen der fast täglichen Pressekonferenzen in Katar mit der ‚One Love‘-Botschaft seine Haltung auszudrücken“, sagte der DFB der Agentur SID.Rewe hatte nach dem äußerst umstrittenen WM-Verbot für die „One Love“-Binde durch die Fifa am Dienstag die Zusammenarbeit mit dem DFB abrupt beendet.Dänemark-Coach über Eriksen: „Ich würde ihn gerne klonen“Dänemarks Nationaltrainer Kasper Hjulmand setzt beim wichtigen WM-Vorrundenspiel gegen Weltmeister Frankreich auf die Qualität seines Spielmachers Christian Eriksen. „Ich würde ihn gern klonen. Ich hätte ihn gern hinten im eigenen Strafraum und vorne vor dem anderen Tor“, sagte der frühere Bundesliga-Coach von Mainz 05 am Freitag bei seiner Pressekonferenz zum zweiten Gruppenspiel gegen Frankreich am Samstag (17 Uhr im Liveticker bei t-online).“Ich habe schon an meinem ersten Arbeitstag als Nationaltrainer das Gleiche gesagt wie mein Vorgänger Age Hareide und dessen Vorgänger Morten Olsen: Christian ist das Herzstück dieses Teams“, sagte Hjulmand weiter.Der 30 Jahre alte Eriksen erlitt im vergangenen Jahr bei der EM 2021 einen Herzstillstand, setzte seine Karriere danach aber mit einem Herzschrittmacher fort. Im Sommer wurde der Mittelfeldspieler sogar vom englischen Rekordmeister Manchester United verpflichtet. Eriksen und die Dänen schlugen den amtierenden Weltmeister Frankreich in diesem Jahr zweimal in der Nations League, sind mit ihrem 0:0 gegen Tunesien aber deutlich schlechter in das WM-Turnier in Katar gestartet. Frankreich gewann zum Auftakt 4:1 gegen Australien.Ex-Nationalspieler Lahm versteht Flicks Auswechslungen nichtPhilipp Lahm sieht die deutsche Nationalmannschaft nach der aus seiner Sicht unnötigen 1:2-Niederlage gegen Japan nun „brutal unter Druck“. „Da sind jetzt die Jungs gefordert, die solche oder ähnliche Situationen in ihren Klubs schon zigfach erlebt haben“, schrieb der 39-Jährige in seiner Kolumne für das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) vor dem Spiel gegen Spanien am Sonntag (20 Uhr im Liveticker bei t-online).Zudem kritisierte der Kapitän des deutschen Weltmeisterteams von 2014 die Personalentscheidungen von Bundestrainer Hansi Flick. „Das habe ich nicht verstanden“, sagte Lahm über die Auswechslungen von Ilkay Gündogan, Thomas Müller und Jamal Musiala. „Über eine Stunde hatten wir das Spiel eigentlich gut im Griff, dann kam der Bruch, auch durch die Auswechslungen, die ich ehrlicherweise nicht ganz nachvollziehen konnte.“Besonders beim zweiten Gegentor durch Takuma Asano unterstellte Lahm der deutschen Defensive fehlende Gier. „Das war eine Aneinanderreihung von Fehlern, da fehlte die Abstimmung“, sagte Lahm. „Wenn ich an Jérôme Boateng oder Benedikt Höwedes 2014 denke – die hatten die Gier, jeden Zweikampf zu gewinnen. Genau das habe ich in den entscheidenden Situationen vermisst.“Bundeskanzler Scholz lobt DFB-TeamBundeskanzler Olaf Scholz hat die deutschen Nationalspieler für deren „deutliches“ Zeichen gegen den Weltverband Fifa bei der WM in Katar gelobt. Die Profis der DFB-Auswahl hatten sich vor dem ersten Spiel gegen Japan (1:2) beim Mannschaftsfoto demonstrativ die Hand vor den Mund gehalten, nachdem die Fifa das Tragen der „One Love“-Kapitänsbinde verboten hatte.“Ich habe mich gefreut, dass unsere Fußballer ein Zeichen für eine offene Gesellschaft setzen wollten“, sagte Scholz (SPD) in einem „Focus“-Interview. „Und es bleibt festzuhalten: Die Spieler des deutschen Teams haben einen Weg gefunden, ein deutliches Zeichen zu setzen.“Ob er selbst nach Katar reise, ließ Scholz offen. „Das entscheide ich, wenn es so weit ist“, antwortete der Bundeskanzler auf die Frage nach den Reiseplänen, sollte Deutschland das Finale erreichen. Der DFB-Auswahl droht derzeit das Vorrunden-Aus. Ähnlich ausweichend antwortete Scholz auch auf die Frage, ob er dann die „One Love“-Binde tragen würde: „Alles zu seiner Zeit.“So lief die erste WM-SpielrundeDie erste Spielrunde der Weltmeisterschaft 2022 in Katar ist vorbei, alle Mannschaften waren einmal im Einsatz. Es drehte sich viel um die „One Love“-Binde, das Bierverbot, die Zuschauerflucht in den Stadien und vor dem TV oder die umstrittenen Machenschaften der Fifa. Bei so vielen politischen Themen geriet der Sport bisher häufig in den Hintergrund. Ein Überblick, was in den ersten Katar-Tagen alles so in den Stadien passiert ist, lesen Sie hier.Donnerstag, 24. NovemberBericht: Faesers „One Love“-Binde soll ins MuseumDie „One Love“-Armbinde von Bundesinnenministerin Nancy Faeser soll ins Museum. Laut einem Bericht des „Spiegel“ interessiert sich die Stiftung Haus der Geschichte für die symbolische Binde, die die SPD-Politikerin beim WM-Auftakt der deutschen Fußballnationalmannschaft am Mittwoch in Doha gegen Japan (1:2) am linken Arm getragen hatte.Der Weltverband Fifa hatte den Spielführern mehrerer Mannschaften, darunter auch die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), das Tragen des Stoffbandes verboten und mit Sanktionen gedroht. DFB-Kapitän Manuel Neuer verzichtete daher auf die geplante Aktion, stattdessen hielten sich alle elf Spieler der Startformation beim obligatorischen Gruppenfoto den Mund zu.Die Binden gelten als Protest gegen die Menschenrechtslage im WM-Gastgeberland Katar. Unter anderem wird in dem Emirat am Persischen Golf Homosexualität drakonisch bestraft.Cristiano Ronaldo trifft als erster Spieler bei fünf WM-EndrundenCristiano Ronaldo ist nach seinem Elfmeter-Treffer zum 1:0 im Vorrundenspiel gegen Ghana der erste Profi, der bei fünf verschiedenen Weltmeisterschaften getroffen hat. Der 37 Jahre alte Portugiese ist damit alleiniger Rekordhalter in dieser Kategorie. Zuvor war der Superstar einer von fünf Spielern, die bei vier verschiedenen Weltturnieren getroffen haben. Neben Ronaldo gelang dies noch dem Brasilianer Pelé, den Deutschen Uwe Seeler und Miroslav Klose und zuletzt auch dem Argentinier Lionel Messi.Für Ronaldo war es das insgesamt achte WM-Tor. WM-Rekordtorschütze Miroslav Klose kommt auf 16 Treffer bei Endrunden. Ronaldo fehlt nun noch ein Tor, um den portugiesischen Rekord von neun Treffern einzustellen, den bislang Eusebio hält. Der Offensivspieler nimmt in Katar an seiner fünften WM nach 2006, 2010, 2014 und 2018 teil. Bei seinen ersten drei Turnieren erzielte er jeweils ein Tor, 2018 in Russland kamen vier WM-Treffer dazu.Nach Niederlage: Familienbesuch im DFB-TeamhotelNach der Auftaktniederlage bei der WM gegen Japan haben die Fußballnationalspieler in ihrem Teamhotel Familienbesuch bekommen. Wie der DFB bestätigte, durften die in Katar anwesenden Frauen, Freundinnen und Kinder der DFB-Profis die Nacht nach dem 1:2 im Zulal Wellness Resort verbringen.Bundestrainer Hansi Flick hat einige solcher Treffen für die Turnierzeit gestattet. Die Angehörigen der Nationalspieler wohnen in Katar in einem separaten Hotel unweit der luxuriösen Unterkunft der DFB-Auswahl ganz im Norden des WM-Gastgeberlandes direkt an der Küste des Persischen Golfs. Am Donnerstagmorgen mussten die Nationalspieler von ihren Liebsten wieder Abschied nehmen.Flick setzte zur Aufarbeitung der unerwarteten Auftaktpleite das Training der Ersatzspieler im Stadion des al-Shamal SC an. Die Stammkräfte um Kapitän Manuel Neuer und Torschütze Ilkay Gündogan absolvierten Regenerationsübungen im Teamhotel.Turnier-Aus für Ex-BVB-StarDänemarks Fußballnationalmannschaft muss für den Rest der Weltmeisterschaft in Katar auf den ehemaligen Bundesliga-Profi Thomas Delaney verzichten. Der Mittelfeldspieler vom FC Sevilla erlitt im ersten Spiel seines Teams gegen Tunesien (0:0) am Dienstag eine Knieverletzung und wird nicht mehr zur Verfügung stehen. Das teilte der dänische Verband am Mittwochabend mit.“Wir werden ihn auf und neben dem Platz vermissen“, sagte Trainer Kasper Hjulmand über den früheren Profi von Werder Bremen und Borussia Dortmund: „Aber die anderen sind bereit, wir haben eine starke Mannschaft für die kommenden Spiele.“ In Gruppe D trifft Dänemark noch auf Frankreich und Australien.Katar hat sich mit Geld und Geschick die Macht erkauftSeit der WM-Vergabe vor zwölf Jahren hat Katar viel dafür getan, sich im Sport einen Namen zu machen, und Aufmerksamkeit erkauft. Die Handball-WM 2015 fand in dem Land statt, 2019 wurde die Leichtathletik-WM in Doha ausgetragen. Was auf den ersten Blick normal erscheint, ist reines Kalkül.Es ist die Umsetzung einer Taktik, die auch „Sportswashing“ genannt wird. Katar versucht, durch den Sport das Image des Landes aufzupolieren. Eine Entwicklung, die Gefahren mit sich bringt. Mehr dazu lesen Sie hier.Matthäus über DFB-Elf: „Geht an den Spielern nicht spurlos vorbei“Deutschlands Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sieht die Konzentration der DFB-Auswahl auf die sportlichen Aufgaben bei der WM in Katar durch die Nebengeräusche gestört. „Die vielen Debatten um Menschenrechte, Spielführerbinde, dürfen die Fans ein Bier trinken oder nicht – das geht an den Spielern nicht spurlos vorbei“, sagte Matthäus dem TV-Sender RTL. Er habe das Gefühl gehabt, dass bei der 1:2-Auftaktniederlage gegen Japan „in der zweiten Halbzeit viele Spieler blockiert waren. Zeichen setzen – ja. Aber die Spieler sind bei der WM, um Fußball zu spielen und uns auf dem Platz zu repräsentieren. Deutschland hat sehr viel diskutiert über diese Sachen und wie man Messages senden kann. Da lässt automatisch die Konzentration nach“, betonte der 61-Jährige.Im zweiten Gruppenspiel gegen Spanien am Sonntag erwartet Matthäus von der DFB-Elf eine Steigerung. „Wir müssen an die Leistungsgrenze gehen, wir müssen kompakt spielen, wir müssen selbstbewusst spielen und wir müssen vor allem die Chancen verwerten“, forderte der Weltmeister von 1990. Es müsse eine Mannschaft auf dem Platz stehen, „die 90 Minuten Gas gibt“.Hamann spricht nach DFB-Debakel über Nichtnominierung von HummelsEx-Nationalspieler Dietmar Hamann hat bei Deutschlands 1:2 gegen Japan im ersten Spiel bei der Fußball-WM in Katar einen Spieler vermisst. „Ein Spieler wie Hummels hätte in die Mannschaft gehört, weil er Verantwortung übernimmt, weil er Missstände anspricht, weil er Tendenzen und Entwicklungen erkennt“, schrieb Hamann in seiner Kolumne für den TV-Sender Sky über den Abwehrspieler von Borussia Dortmund.“Man hatte sich dazu entschieden, Harmonie über alles zu stellen. Das war wahrscheinlich auch der Grund dafür, dass Hummels nicht dabei ist. Aber mit einer ruhigen, harmonischen Truppe wirst du nichts gewinnen“, so der 49-Jährige. Andreas Möller sieht in Gündogan-Auswechslung das ProblemAndreas Möller sieht in der Auswechslung von Ilkay Gündogan den Hauptgrund für die 1:2-Auftaktniederlage der deutschen Fußballnationalmannschaft bei der WM in Katar gegen Japan. „Das Herz einer jeden Mannschaft ist ein kompaktes Mittelfeld. Dafür standen über eine Stunde lang Gündogan und Kimmich. Wir haben diesem Herz nach einer Stunde die Sauerstoffzufuhr verweigert“, schrieb der frühere Welt- und Europameister im „Kicker“.Die Auswechslungen von Gündogan und Thomas Müller (jeweils 67.) „wurden zum Bumerang für Deutschland“, meinte Möller. Außerdem habe der DFB-Elf die Galligkeit gefehlt: „Vorne bei der Verwertung guter Chancen, hinten in den entscheidenden Zweikampfsituationen, wo wir die früher gepriesenen ‚deutschen Tugenden‘ vermissen ließen! Das geht nun mal überhaupt nicht bei einer Weltmeisterschaft, und schon gar nicht beim ersten Auftritt. (…) In dieser Hinsicht sind wir zu soft.“Mittwoch, 23. NovemberSpanier Gavi jüngster WM-Torschütze seit PeléSpaniens Gavi ist der jüngste WM-Torschütze seit Fußball-Legende Pelé. „Ich bin sehr stolz darauf“, sagte Gavi nach dem 7:0 der Spanier gegen Costa Rica zum Auftakt der Titelmission des Weltmeisters von 2010. Gavi, ausgezeichnet als „Man of the Match“, ist mit 18 Jahren und 110 Tagen nun der jüngste Torschütze bei einer Weltmeisterschaft seit über sechs Jahrzehnten.Den Rekord hält aber trotz Gavis Treffer in der 74. Minute immer noch kein Geringerer als die brasilianische Fußball-Ikone Pelé. Der Brasilianer war bei seinen beiden Toren gegen Schweden bei der WM 1958 17 Jahre und 249 Tage alt gewesen.Belgiens Außenministerin mit „One Love“-Binde auf der TribüneMit der „One Love“-Kapitänsbinde am linken Oberarm hat Belgiens Außenministerin Hadja Lahbib das erste WM-Spiel ihrer Mannschaft in Katar besucht. Die 52-Jährige zeigte sich am Mittwoch beim Spiel gegen Kanada auf der Tribüne des Ahmad bin Ali Stadion von Al-Rajjan neben Fifa-Präsident Gianni Infantino.Wenige Stunden zuvor hatte Bundesinnenministerin Nancy Faeser das deutsche Spiel gegen Japan besucht und ebenfalls die Binde getragen. Schon vor dem Anpfiff hatte die SPD-Politikerin ihre scharfe Kritik am Fußball-Weltverband, der den Mannschaften das Tragen des Symbols bei der Endrunde in Katar unter Androhung von Sanktionen verboten hatte, erneuert.Bernd Neuendorf kritisiert die FifaDer DFB-Präsident sprach vor dem Spiel gegen Japan über die „One Love“-Binde und den Disput mit der Fifa. Dazu sagte er: „Wir stehen in Opposition zur Fifa.“ Und weiter: „Ich glaube, die Fifa arbeitet mit Einschüchterung und Druck, das muss man zunächst mal konstatieren. Ich habe viel mit den Spielern gesprochen, sie sind heiß darauf, hier zu kicken. In dieser extrem schwierigen Situation mussten wir eine Entscheidung treffen. Die ist jetzt so ausgefallen. Das ist bedauerlich. Wir wollen jetzt gucken, wie wir weitere Maßnahmen auf den Weg bringen.“Ein besonderes Zeichen war beim deutschen Kapitän Manuel Neuer beim Aufwärmen nicht zu erkennen. Eine spezielle Binde oder Ähnliches trug er nicht.Jetzt trifft es Mazraoui: Nächster Bayern-Star verletzt rausDer nächste Schock für den FC Bayern: Marokkos Rechtsverteidiger Noussair Mazraoui musste beim WM-Vorrundenspiel zwischen den Afrikanern und Kroatien ausgewechselt werden. Eine Diagnose steht noch aus.In einem Kopfballduell mit Kroatiens Dominik Livakovic sank der Bayern-Spieler zu Boden. Zunächst versuchte er, weiterzuspielen, doch das misslang. Mazraoui setzte sich auf den Boden und musste mit einer Trage vom Platz getragen werden.Damit hat sich bei dem Turnier in Katar schon der zweite Spieler des deutschen Rekordmeisters verletzt. Im Spiel zwischen Frankreich und Australien verletzte sich Lucas Hernández. Und die Verletzung wiegt schwer – der Franzose hat einen Kreuzbandriss erlitten. Mehr dazu lesen Sie hier.England-Kapitän Harry Kane angeschlagenDer Einsatz von Kapitän Harry Kane für das zweite WM-Vorrundenspiel der Engländer gegen die USA am Freitag (20 Uhr im t-online-Liveticker) ist fraglich. Der WM-Torschützenkönig von 2018 soll sich Berichten zufolge am Mittwoch einer Untersuchung wegen seines lädierten Knöchels unterziehen. Mit einem Sieg am Freitag können die „Three Lions“ vorzeitig das Achtelfinal-Ticket lösen.Kane, der anfällig für Knöchelverletzungen ist, war beim englischen Auftaktsieg gegen den Iran (6:2) nach einer Grätsche gegen ihn in der zweiten Halbzeit ausgewechselt worden. Er hatte am Dienstag aber eine leichte Trainingseinheit absolviert.Schock für Bayern und Frankreich: WM-Aus für Lucas HernándezIm ersten WM-Spiel Frankreichs gegen Australien (4:1) wurde Verteidiger Lucas Hernández schon nach 13 Spielminuten ausgewechselt. Nun ist klar, dass der Spieler vom FC Bayern dem amtierenden Titelverteidiger während des Katar-Turniers nicht mehr zur Verfügung stehen wird.Wie der französische Verband FFF am Mittwoch bekannt gab, wird Hernández aufgrund eines Kreuzbandrisses nicht mehr zur Verfügung stehen. Das wird auch den FC Bayern hart treffen, Hernández wird lange Zeit ausfallen.Damit muss Frankreich bei der WM den nächsten Ausfall eines Leistungsträgers verkraften. Schon vor dem Turnierstart war klar, dass Trainer Didier Deschamps auf Karim Benzema, Paul Pogba, N’golo Kante, Presnel Kimpembe und den Leipziger Christopher Nkunku verzichten muss.Dienstag, 22. NovemberSaudi-Arabien führt Feiertag wegen WM-Siegs einSaudi-Arabien hat den 2:1-Sensationssieg gegen Argentinien zum Auftakt der WM euphorisch gefeiert. König Salman ordnete für Mittwoch einen Feiertag an, wie die staatliche Agentur SPA meldete. Dieser gelte für alle Mitarbeiter im öffentlichen Dienst und im Privatsektor sowie für alle Schüler und Studenten in dem islamischen Königreich.Saudische Medien bejubelten einen „historischen Sieg“ und ein „Heldenepos“. Besonders gefeiert wurde der saudische Torwart Mohammed Alowais, der mit seinen Paraden den Sieg gegen den haushohen Favoriten gesichert habe.Fehlt Guendouzi wegen Glätteisen-Unfall gegen Australien?Frankreich trifft am Dienstagabend (20 Uhr, live bei t-online im Ticker) in seinem ersten Gruppenspiel auf Australien.Nachdem mit Paul Pogba, Christopher Nkunku und Karim Benzema bereits verletzungsbedingt passen mussten, droht der Nationalelf der nächste Ausfall. Der Grund ist kurios: Die französische Seite „Mercato Plain“ berichtet, dass Matteo Guendouzi sich mit einem Haarglätter das Gesicht verbrannt habe und deshalb möglicherweise nicht spielen könne.Der 23-Jährige nimmt zum ersten Mal an einer Weltmeisterschaft teil. Deutschen Fans ist er möglicherweise noch wegen seiner Zeit bei Hertha BSC in Erinnerung geblieben. Für die Berliner hatte er als Leihspieler in der Saison 2020/2021 24 Partien absolviert und dabei zwei Tore erzielt. Seit 2021 spielt er erfolgreich für Olympique Marseille.DFB-Stürmer über „One Love“-Binde: „Enttäuschend“Das Fifa-Verbot der „One Love“-Binde sorgt für viel Wirbel. Eigentlich wollten die deutsche Nationalmannschaft und sieben weitere Nationen die Kapitänsbinde tragen. DFB-Stürmer Niclas Füllkrug äußerte sich nun zur Bestimmung der Fifa, dass das spezielle Armband nicht getragen werden darf. Er nannte die Entscheidung „enttäuschend“ und sagte der „Augsburger Allgemeinen“ weiter: „Auch wenn wir auf die Binde verzichten müssen, stehen wir weiter für unsere Werte ein.“Einen Tag vor dem deutschen WM-Auftakt gegen Japan am Mittwoch (14 Uhr im t-online-Liveticker) in Doha bezeichnete es Füllkrug als wichtig, „den Disput zwischen den Verbänden nicht auf dem Rücken der Spieler auszutragen“.Das Thema Menschenrechte sei grundsätzlich in der DFB-Auswahl viel diskutiert worden. „Wir sind uns alle der Umstände bewusst und verurteilen sie. Man muss es so deutlich sagen. Das ist total inakzeptabel, aber die Macht, diese Dinge wirklich zu verändern, die liegt in anderen Händen“, sagte der 29-Jährige und fügte an: „Wir können auf Dinge aufmerksam machen, können mit dem Finger darauf zeigen, darüber reden – aber die Entscheidungen werden von anderen getroffen.“DFB-Star fällt fürs Japan-Spiel ausDie deutsche Nationalmannschaft muss ohne Offensivspieler Leroy Sané vom FC Bayern München in die Weltmeisterschaft in Katar starten.Der Kandidat für die Startformation fällt für die Auftaktpartie am Mittwoch (14 Uhr im t-online-Liveticker) in Doha gegen Japan mit Problemen am rechten Knie aus, wie der DFB mitteilte. Beim Abschlusstraining am Dienstag im Trainingszentrum in al-Shamal waren alle anderen 25 Akteure dagegen dabei. Mehr dazu lesen Sie hier.Novum: Erstmals kommentiert eine Frau ein WM-Spiel der Männer in der ARDFür die ARD ist die Partie am Mittwoch (11 Uhr im Liveticker auf t-online) im Al-Bayt-Stadion in al-Chaur etwas Besonderes: Christina Graf wird als erste Frau im Ersten ein Spiel bei einer Männer-WM kommentieren. „Tatsächlich habe ich das nicht so für mich im Kopf. Ich bin auch nicht jemand, die danach lechzt und das haben muss“, sagt die 36-Jährige vor ihrem ersten WM-Spiel über die Aufmerksamkeit, die sie nun auf sich zieht.Die Umschreibung „die erste Frau, die …“ ist für Christina Graf nichts Neues. Im Januar 2013 durfte sie beim Pay-TV-Sender Sky als erste Frau ein Zweitligaspiel kommentieren. „Das hat mich damals auch nicht interessiert, als ich in der 2. Bundesliga kommentiert habe“, sagt sie. Sie wolle ihre Arbeit so gut wie möglich machen. „Das möchte ich bei einer Drittliga-Zusammenfassung genauso gut machen wie bei einer Weltmeisterschaft.“Dänischem Fan mit Regenbogensocken wird Stadioneintritt verwehrtEin dänischer Fan wollte sich am Montagabend die Partie zwischen den USA und Wales anschauen. Doch das gelang ihm zumindest nicht live im Stadion. Er durfte das Ahmed-Bin-Ali-Stadion nicht betreten – genau wie US-Journalist Grant Wahl. Der Grund dafür ist ein ähnlicher.Der dänische Fan wollte mit Regenbogensocken und „One Love“-Binde ins Stadion. Doch die Sicherheitskräfte wiesen ihn ab, wie der dänische Journalist Rasmus Tanholdt auf Twitter berichtet. Das Gruppenspiel zwischen den USA und Wales endete dank eines späten Elfmetertores von Superstar Gareth Bale 1:1 unentschieden.Montag, 21. NovemberReporter offenbar wegen Regenbogenshirt festgehaltenDer US-Autor und Journalist Grant Wahl ist vor dem Spiel der USA gegen Wales nach eigenen Angaben eine halbe Stunde lang vom katarischen Stadionpersonal festgehalten worden. Der Grund: sein Regenbogen-T-Shirt.Der Wachmann soll sich geweigert haben, ihn ins Stadion zu lassen, und habe gesagt, dass er sein Regenbogen-T-Shirt wechseln müsse. Dies berichtete Wahl bei Twitter. Mehr dazu lesen Sie hier.Katar meldet ersten DrogenfundKatar hat am Montag den ersten Drogenfund während der WM bekannt gegeben, darunter das im Fußball weit verbreitete Schmerzmittel Tramadol. Die Zollbehörden am Hamad International Airport in Doha erklärten im Onlinedienst Twitter, sie hätten „den Schmuggel“ von 1.990 Tramadol-Tabletten und 464,5 Gramm Haschisch „vereitelt“. Die illegalen Substanzen seien gefunden worden, als Zollbeamte das Gepäck eines verdächtigen Passagiers kontrolliert hätten.Angaben zur Staatsangehörigkeit des Passagiers machten die Behörden zunächst nicht, laut einem Verantwortlichen, der anonym bleiben wollte, muss der Passagier nun vor Gericht erscheinen. In dem Golfemirat gelten strenge Gesetze hinsichtlich Drogenbesitzes. Sie sehen lange Haftstrafen, hohe Geldstrafen und Abschiebung vor.Die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) plant, Tramadol, ein süchtig machendes synthetisches Opiat, ab 2024 auf ihre Verbotsliste zu setzen. Im Radsport ist es bereits verboten.Fifa verbietet Belgien das AuswärtstrikotLaut belgischem Fußballverband müssen die Red Devils bei der WM in Katar mit einem veränderten Auswärtstrikot spielen. Demnach muss das Wort „Love“, das auf der Innenseite dieser Trikots eingearbeitet war, wieder entfernt werden. „Das Wort Love muss verschwinden“, wurde der Präsident des belgischen Verbandes RBFA, Peter Bossaert, am Montag in belgischen Medien zitiert. „Es ist traurig, aber die Fifa lässt uns keine Wahl.“Das betroffene Trikot enthält die Regenbogenfarben und soll die Werte von Vielfalt, Gleichheit und Inklusion widerspiegeln. Der Schriftzug auf der Innenseite wurde indes angemahnt. Mehr dazu lesen Sie hier.Tickets verschwunden: Chaos vor England-SpielEin technisches Problem der Fifa-Ticket-App hat am Montag vor dem WM-Spiel zwischen England und dem Iran für Chaos rund um das Khalifa-International-Stadion von al-Rajjan gesorgt.Zahlreiche englische Fans stellten vor dem Anpfiff fest, dass ihre elektronischen Tickets auf einmal von ihren Mobiltelefonen verschwunden waren und sie deshalb nicht ins Stadion kamen. Das berichteten mehrere englische Zeitungen und das räumte auch der Weltverband in einer kurzen Stellungnahme ein: „Einige Zuschauer haben derzeit ein Problem mit dem Zugriff auf ihre Tickets über die Fifa Ticketing App“, heißt es darin.Der Weltverband bekam das Problem offenbar erst dann in den Griff, als er den betroffenen Anhängern per E-Mail einen QR-Code schickte, den sie an den Einlasskontrollen vorzeigen konnten. Bis dahin blieben zahlreiche Plätze in dem 40.000 Zuschauer fassenden Stadion der Leichtathletik-WM 2019 leer.Ex-Nationalspielerin beugt sich dem Binden-Verbot nichtDie ehemalige englische Fußballnationalspielerin Alex Scott hat bei einer Liveübertragung der WM im englischen Fernsehen die „One Love“-Binde getragen. Vor der Begegnung zwischen England und dem Iran am Montag hatte die 38 Jahre alte Expertin das umstrittene Stück Stoff im Innenraum des Stadions in Katar an ihrem linken Arm und zeigte es beim TV-Sender BBC in die Kamera. Für diese Aktion am Spielfeldrand unmittelbar vor dem Anpfiff wurde die einstige Abwehrspielerin in den sozialen Medien gefeiert.Der Fußball-Weltverband Fifa hatte die „One Love“-Kapitänsbinde bei dem Turnier in Katar kurz zuvor verboten und das mit den von allen Teilnehmern anerkannten WM-Regularien begründet. Diese Entscheidung hatte bei vielen Teams für große Verärgerung gesorgt. Ursprünglich wollte Englands Kapitän Harry Kane am Montag im Khalifa-International-Stadion von al-Rajjan als erster Spieler bei dem Turnier mit der besonderen Kapitänsbinde auflaufen.Schiedsrichter für erstes deutsches WM-Spiel steht festSchiedsrichter Ivan Barton aus El Salvador wird das erste Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Katar gegen Japan leiten. Dies teilte der Weltverband Fifa am Montag mit. Bartons Landsmann David Moran und Zachari Zeegelaar aus Suriname sind die Assistenten. Deutschland startet am Mittwoch (14 Uhr im t-online-Liveticker) im Khalifa-International-Stadion in Doha ins Turnier.Zudem kommen erstmals Schiedsrichterinnen zum Einsatz. Kathryn Nesbitt aus den USA ist bei Deutschlands WM-Auftakt verantwortlich für die neue halbautomatische Abseitserkennung. Die Japanerin Yoshimi Yamashita ist vierte Offizielle beim Spiel zwischen Belgien und Kanada.Innenministerin Faeser reist nach Katar zum DFB-AuftaktspielInnenministerin Nancy Faeser reist zum Auftaktspiel der deutschen Nationalmannschaft bei der Fußball-WM in Katar. Die für den Sport zuständige SPD-Politikerin werde im Anschluss an ihren Besuch in der Türkei in das Emirat weiterreisen, sagte ein Ministeriumssprecher der Nachrichtenagentur AFP. Die Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick trifft am Mittwoch (14 Uhr im t-online-Liveticker) zum Turnierauftakt auf Japan.Faeser habe laut des Sprechers betont, dass sie dabei auch „den Dialog mit der katarischen Regierung zu dortigen Reformen insbesondere zur Verbesserung der Menschenrechtssituation fortsetzen möchte“. Der Gastgeber der WM steht wegen Menschenrechtsverletzungen stark in der Kritik.Hitzlsperger kritisiert Infantino: „Er denkt, er ist größer als Neuer“Thomas Hitzlsperger hat das Verbot der „One Love“-Kapitänsbinde durch den Weltverband Fifa scharf kritisiert. „Gianni Infantino denkt, er ist größer als Virgil van Dijk, Manuel Neuer, Harry Kane und andere Topstars des Weltfußballs“, schrieb der offen als homosexuell lebende Ex-Nationalspieler bei Twitter: „Er denkt, das Spiel gehört ihm. Er kann sich schwul, arabisch, moslemisch und noch ganz anders fühlen. Es ist so traurig, dass wir an diesem Punkt angekommen sind.“DFB-Star Süle äußert sich zur Binden-DiskussionAm Montag ist es zum längst befürchteten Eklat um die „One Love“-Binde gekommen. Die Fifa hat das Menschenrechts-Statement verboten. Der DFB und seine europäischen Verbündeten mussten sich nun im Kampf um ihre Kapitänsbinde dem Druck des Weltverbandes beugen. Deutschlands Kapitän Manuel Neuer wird aufgrund der drohenden Sanktionen doch nicht mit der vielfarbigen Binde inklusive Herz auflaufen.Teamkollege Niklas Süle scheint das Verbot wenig zu schockieren. Auf die Frage, inwiefern die One-Love-Binde in der DFB-Kabine diskutiert wird, sagte Süle kurz und knapp: „Überhaupt nicht.“ Mehr dazu lesen Sie hier.Baerbock bekennt sich: „Ich bin ein großer Fußballfan“Außenministerin Annalena Baerbock hat zur umstrittenen WM in Katar die Bedeutung der Menschenrechte hervorgehoben. „Unsere Welt basiert auf Menschenrechten und deswegen sind Menschenrechte unteilbar. Das gilt für Klimakonferenzen genauso wie für große Sportereignisse“, sagte die Grünen-Politikerin am Montag am Rande eines Besuchs in Paris auf die Frage, ob sie die WM trotz der Menschenrechtsverletzungen in dem Land ohne Bauchschmerzen verfolge. Baerbock forderte, die Menschenrechte sollten „auch für die Vergaben bei allen solchen großen, großen Konferenzen und Ereignissen gelten“.Zugleich gelte, „dass Sportlerinnen und Sportler, wenn sie an solchen Ereignissen teilnehmen, nicht dafür bestraft werden dürfen, wenn politisch andere Dinge falsch laufen“, sagte die Ministerin. „Und deswegen drücke ich natürlich, und zwar nicht nur dem deutschen Team, sondern allen, die Daumen.“ Baerbock bekannte: „Ich bin ein großer Fußballfan.“Man werde sicherlich tolle Momente auch bei dieser WM erleben, sagte sie weiter. Ob sie das Auftaktspiel der deutschen Mannschaft gegen Japan an diesem Mittwoch anschauen könne, sei wegen möglicher Termine noch offen.DFB-Team verzichtet auf „One Love“-BindeKapitän Manuel Neuer wird bei den WM-Spielen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Katar nun doch nicht mit der „One-Love“-Kapitänsbinde auflaufen. Der Deutsche Fußball-Bund und die anderen an der Aktion für Gleichberechtigung und Meinungsfreiheit beteiligten Verbände würden wegen angedrohter Fifa-Sanktionen auf das Symbol verzichten, teilte der DFB am Montag mit.Bereits zuvor gaben der niederländische und englische Verband bekannt, die Aktion nicht durchzuführen. Ausschlaggebend für die Entscheidung sei eine offizielle Drohung des Weltverbandes Fifa, dass jeder mit der Binde auflaufende Spieler mit einer Gelben Karte bestraft werde. „Die Fifa hat sehr deutlich gemacht, dass sie sportliche Sanktionen verhängen wird, wenn unsere Kapitäne die Binden auf dem Spielfeld tragen“, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung.Neben Deutschland hatten auch England, Wales, Belgien, Dänemark, die Niederlande und die Schweiz geplant, die vielfarbige Kapitänsbinde mit einem Herz zu tragen. (Mehr dazu lesen Sie hier.)TV-Quoten zum WM-Start deutlich unter 2018Wird die umstrittene Fußball-Weltmeisterschaft in der Gunst der Zuschauer schlecht abschneiden? Einen ersten Hinweis darauf liefert das Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber Katar und Ecuador. Lediglich 6,21 Millionen Menschen schalteten die Partie um 17 Uhr ein, die am Ende 2:0 für die Südamerikaner ausging. Im Vergleich zum Turnier von vor vier Jahren in Russland ist das ein beachtlicher Rückgang beim Zuschauerzuspruch. Damals waren es noch fast doppelt so viel. Mehr dazu lesen Sie hier.Bierhoff: WM für Messi, Mbappé und Neymar ein VorteilDer ungewöhnliche WM-Termin mitten in der Saison spielt den Besten der Fußball-Branche in die Karten. Das erwartet jedenfalls Ex-Nationalspieler Oliver Bierhoff. „Ich glaube, für Superstars, nehmen wir einen Lionel Messi zum Beispiel oder Kylian Mbappé oder Neymar, ist diese WM ein Vorteil“, sagte der DFB-Direktor im deutschen Trainingsareal in Al-Shamal.Man habe in der Vergangenheit gesehen, „dass sie am Ende der Saison ausgelaugt waren, weil das Spieler sind, die viele Termine haben, Medientermine, PR-Termine. Da hatte ich schon sehr häufig den Eindruck, dass diese Spieler am Ende der Saison vom Kopf her bei einer Weltmeisterschaft nicht so viel Spaß haben und nicht mehr geben können“, sagte Bierhoff, der 2002 mit der DFB-Elf Vizeweltmeister wurde.Neuer spricht über Brisanz des Japan-AuftaktspielsKapitän Manuel Neuer hat die für ihn „extrem hohe Bedeutung“ des WM-Auftaktspiels der deutschen Nationalmannschaft gegen Japan betont. „Man holt sich mit einem guten Turnierstart Selbstsicherheit, hat mit drei Punkten schon einen kleinen Puffer und kann mit breiter Brust in die nächsten Spiele gehen. Für mich ist das Auftaktspiel wirklich die wichtigste Partie im ganzen Turnier“, sagte Neuer dem „Kicker“ in einem Interview.Die DFB-Auswahl spielt bei der WM in Katar am Mittwoch (14.00 Uhr im t-online-Liveticker) gegen Japan. Man habe durch die Niederlage bei der WM 2018 in Russland gegen Mexiko die enorme Bedeutung des Auftaktspiels gelernt und dürfe keine Mannschaft unterschätzen, sagte Neuer. Vor vier Jahren war erstmals in der WM-Geschichte schon in der Gruppenphase Schluss für Deutschland gewesen.Khedira fordert Startelf-Einsatz von GoretzkaEx-Nationalspieler Sami Khedira hat sich für einen Stammplatz von Leon Goretzka im deutschen Team bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar ausgesprochen. Der 27-Jährige von Bayern München solle auf einer der beiden defensiven Mittelfeld-Positionen den Vorzug vor Joshua Kimmich oder Ilkay Gündogan erhalten, erklärte Khedira gegenüber der Funke Mediengruppe.“Leon bringt etwas mit, das den beiden vielleicht ein wenig fehlt: Körperlichkeit“, sagte der Weltmeister von 2014 im Vorfeld der Auftaktpartie der DFB-Elf gegen Japan am Mittwoch (14.00 Uhr im t-online-Liveticker). „Ich erlaube mir die Meinung, dass Jo Kimmich und Ilkay Gündogan zwar beides fantastische Fußballer, mir aber ein wenig zu ähnlich sind“, führte Khedira aus und betonte die Wichtigkeit der Sechser-Position, die der 77-fache Nationalspieler seinerzeit selbst bekleidet hatte: „Mit ihr steht oder fällt das ganze Konstrukt.“Sonntag, 20. NovemberIran-Kapitän: Bewegende Ansprache für getöteten JungenDie Unruhen im Iran reißen nicht ab, das Regime geht mit brutaler Gewalt gegen die Demonstranten vor. Seit geraumer Zeit solidarisieren sich auch bekannte Sportlerinnen und Sportler aus dem Land mit den Protestierenden, die gegen die Kopftuchpflicht für Frauen, gegen Polizeigewalt und für mehr individuelle Freiheit auf die Straße gehen. Allerdings: Die Fußball-Nationalmannschaft des Irans hielt sich bisher bedeckt, klare Äußerungen gab es nicht. Bis jetzt.Denn nun hat sich mit Ehsan Hajsafi direkt der Kapitän des WM-Teilnehmers zur Situation in der Heimat geäußert – mit deutlichen Worten. „Im Namen des Regenbogengottes“ begann der Angreifer eine Ansprache auf einer Pressekonferenz der Elf in Doha in Katar. Eine bewegende Wortwahl – denn damit bezog sich Hajsafi auf den zehnjährigen Kian Pirfalak, der am vergangenen Mittwoch bei Unruhen im Südwesten des Irans von Sicherheitskräften des Regimes erschossen wurde. „Im Namen des Regenbogengottes“ benutzte Pirfalak gerne.Der Tod des Jungen bestürzte die Gesellschaft des Landes, im Netz wurden zahlreiche Bilder und Videos geteilt. Hajsafi sagte weiter, die Menschen im Iran sollten wissen, „dass wir an ihrer Seite stehen und mit ihnen mitfühlen. Wir sollten akzeptieren, dass unsere Bürger nicht glücklich sind, und hoffen, dass sich alles zu ihren Gunsten entwickelt.“Englands Spieler knien auch in KatarEnglands Fußballer werden auch vor den Spielen der Weltmeisterschaft in Katar auf dem Rasen niederknien. Das bestätigte Nationaltrainer Gareth Southgate am Sonntagabend in Doha. „Wir haben darüber diskutiert und wir fühlen, dass wir es machen sollten. Dafür stehen wir als Team“, sagte der 52-Jährige. Die Engländer starten am Montag gegen Iran ins Turnier.Schon bei der Europameisterschaft im vergangenen Jahr waren sie vor jedem ihrer Spiele mit einem Knie auf den Boden gegangen, um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. „Das ist die größte Bühne und es wäre ein starkes Statement für die jungen Menschen auf der ganzen Welt“, sagte er.Kostic am Oberschenkel verletztDer frühere Frankfurter Bundesliga-Star Filip Kostic plagt sich wenige Tage vor dem ersten WM-Spiel der serbischen Nationalmannschaft gegen Brasilien mit einer Oberschenkel-Verletzung herum. Der 30-Jährige von Juventus Turin fehlte am Freitag bereits beim letzten WM-Test seines Teams gegen Bahrain (5:1) und hat seit der Ankunft der Serben in Katar noch keine Trainingseinheit absolviert.Auch am Sonntagabend drehte Kostic nur einige Laufrunden auf dem Trainingsgelände des Al-Arabi Sports-Clubs in Doha, während der Rest der Mannschaft normal trainierte. Der Abwehrspieler Milos Veljkovic von Werder Bremen ist nach seinen Achillessehnen-Problemen wieder dabei. Die Serben spielen am Donnerstagabend im Finalstadion in Lusail gegen den WM-Favoriten Brasilien (20.00 Uhr/ZDF und Magenta TV).Sänger der WM-Hymne erklärt seinen Eklat Der Weltstar Maluma, der mit Nicki Minaj und Myriam Fares die WM-Hymne „Tukoh Taka“ singt, hatte für einen Eklat während eines Interviews mit Moav Vardi gesorgt. Der Kolumbianer wurde von dem Moderator gezielt auf die Menschenrechtslage in Katar angesprochen und legte einfach sein Mikrofon nieder und beendete das Gespräch.Er warf dem Moderator vor, unhöflich zu sein. Nun hat sich Maluma auf Instagram zu seinem Eklat geäußert. Er schrieb auf Spanisch in seiner Story: „Wenn einige nicht kommen wollen, ist es ihr Problem. Aber ich bin hier, um Licht in die ganze Welt zu bringen.“ Zudem verfasste er einen Post und kommentierte diesen: „Dieser Moment wird für immer in meinem Herzen leben und nichts und niemand kann ihn mir nehmen. Danke an alle, dass ihr an mich geglaubt habt.“DFB-Star mit eindringlichem Appell ans TeamAbwehrchef Antonio Rüdiger hat seine Kollegen in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zu mehr Defensivdisziplin ermahnt. „Wir müssen unser Spiel besser organisieren“, sagte er kurz vor dem WM-Auftaktspiel am Mittwoch gegen Japan der englischen Zeitung „Guardian“: „Wir sind keine Roboter, machen alle Fehler. Aber die einfachen, wenn dir die Konzentration fehlt, die solltest du vermeiden.“ Der Profi von Real Madrid erinnerte in diesem Zusammenhang an das letzte Nations-League-Spiel im September in England (3:3), als die DFB-Auswahl eine 2:0-Führung aus der Hand gegeben hatte.“Zu einfach“, sei das gegangen, sagte Rüdiger, der damals gesperrt war: „Das hat nichts mit Erfahrung zu tun, das liegt an mangelnder Konzentration. Das darf auf diesem Niveau nicht passieren.“ Erst recht nicht bei der WM in Katar. Brasilien, möglicher DFB-Gegner im Viertelfinale etwa, sei ein „furchteinflößender“ Kontrahent, meinte Rüdiger, gerade offensiv: „Vinicius, Rodrygo – ich könnte zehn Spieler mehr nennen.“Bundestrainer Flick lehnt Löw-Angebot abHansi Flick hat eine Offerte seines früheren Chefs Joachim Löw abgelehnt, ihm bei der Fußball-WM in Katar als Co-Trainer zu dienen. „Über das Angebot freue ich mich natürlich, aber wir sind dahingehend schon gut aufgestellt“, sagte der Bundestrainer augenzwinkernd in der „Bild am Sonntag“. Dort war Löw an ihn unter der Überschrift „Weltmeister fragen Flick“ mit der Aussage herangetreten: „Ich habe ab und an ein bisschen Langeweile, könnte ja vielleicht noch als dein Assistent mit zur WM kommen, mich zum Beispiel um die Standards kümmern. Ist das eine gute Idee?“Der frühere Bundestrainer Löw, mit Assistent Flick 2014 Weltmeister in Brasilien, ist seit seinem Abschied vom DFB im Sommer 2021 ohne Job. Sein nicht ernst gemeintes Angebot spielt auf die Rolle Flicks beim WM-Triumph an: Damals hatte der Zuarbeiter den Chef davon überzeugt, mehr Gewicht auf Standards zu legen, was sich auszahlte.Vor Turnierstart: Deutsche Nationalelf nicht im TeamquartierDie deutschen Fußball-Nationalspieler verbringen die Nacht vor ihrem WM-Auftaktspiel gegen Japan nicht in ihrem Teamquartier im Norden Katars, sondern in der gut 100 Kilometer entfernten Hauptstadt Doha.Warum genau das so ist, lesen Sie hier.Moukoko sieht sich als WM-AzubiDas Geburtstagskind Youssoufa Moukoko sieht sich bei seiner ersten Fußball-Weltmeisterschaft zunächst einmal in der Rolle des Lernenden. „Ich freue mich über Tipps, ich kann hier von den Besten lernen“, sagte das Stürmertalent von Borussia Dortmund. Moukoko feiert an diesem Sonntag, dem Eröffnungstag der WM-Endrunde in Katar, seinen 18. Geburtstag. Als ein Geschenk wünscht er sich „drei Punkte“ für das DFB-Team im ersten Gruppenspiel am Mittwoch in Doha gegen Japan.Im Training am Samstag war etwa zu sehen, wie Bayern-Angreifer Thomas Müller, der sein viertes WM-Turnier bestreitet, sich auf dem Platz intensiv mit Moukoko austauschte. „Ich freue mich, mit den Jungs um den Titel zu kämpfen“, sagte der wissbegierige Youngster.Samstag, 19. NovemberSänger der WM-Hymne sorgt für Eklat bei MenschenrechtsfrageDer Weltstar Maluma, der mit Nicki Minaj und Myriam Fares die WM-Hymne „Tukoh Taka“ singt, hat für einen Eklat während eines Interviews mit Moav Vardi gesorgt. Der Kolumbianer wurde von dem Moderator gezielt auf die Menschenrechtslage in Katar angesprochen.Auf die Frage: „Können Sie es nachvollziehen, dass manche Menschen sagen werden, dass Ihre Anwesenheit hier… dass Sie helfen, von der Menschenrechtssituation hier abzulenken?“ antwortete der Sänger erst nichts. Dann: „Muss ich die Frage beantworten?“. Eine Stimme aus dem Off sagte ihm, dass er dies nicht tun müsse. Der Journalist schob nach: „Ich frage nur, weil viele Menschen das fragen.“Die Antwort von Maluma? „Das macht man einfach nicht“ sagen und dann aufstehen und gehen. Das Mikrofon legte der WM-Hymnen-Sänger zuvor auf den Tisch. Als Vardi ihn fragte, was das Problem sei, antwortete Maluma patzig: „Sie sind unhöflich.“ Der Sänger scheint damit die komplette Situation rund um die Geschehnisse der Fußball-WM nicht thematisieren zu wollen. Ob sich dies ändern wird, ist fraglich.Scharfe Kritik an Infantino-AussagenAmnesty International hat den FIFA-Präsidenten Gianni Infantino für dessen umstrittene Verteidigungsrede im Sinne des WM-Gastgebers Katar scharf angegriffen. „Dadurch, dass er legitime Kritik an Menschenrechtsverletzungen beiseite wischt, würdigt er den enormen Preis herab, den Arbeitsmigranten gezahlt haben, um sein Flaggschiff-Projekt möglich zu machen“, sagte Sprecher Steve Cockburn am Samstag.Zudem weiche die FIFA damit ihrer Verantwortung aus. „Rufe nach Gleichbehandlung, Menschenwürde und Kompensation können nicht als eine Art von Kulturkrieg bezeichnet werden – sie sind unverhandelbare Menschenrechte, denen sich auch die FIFA verpflichtet hat“, teilte die Menschenrechtsorganisation mit.Infantino hatte Kritik an der WM in einem langen Monolog zurückgewiesen und den Medien Scheinheiligkeit vorgeworfen. „Diese einseitige Moralpredigt ist reine Heuchelei“, sagte der 52-Jährige auf einer Pressekonferenz in Doha (mehr dazu lesen Sie hier).Vor WM-Start: Katars Emir dankt Putin für „Zusammenarbeit“Kurz vor dem Start der umstrittenen Fußball-WM in Katar pflegen die Gastgeber offenbar einen recht engen Kontakt nach Russland. Am Freitag telefonierte Scheich Tamim bin Hamad Al-Thani mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dankte ihm für die „Zusammenarbeit bei der Organisation dieser Veranstaltung“. Das teilte das Büro des Emirs mit. Putin habe Katar zudem zur Ausrichtung der WM gratuliert.Wegen des Krieges gegen die Ukraine ist Russland bis auf Weiteres aus der internationalen Fußballgemeinschaft ausgeschlossen. Der Gastgeber der WM 2018 hatte im vergangenen Jahr bereits an einer Sicherheitsübung teilgenommen. Seit der Invasion des Nachbarlandes sollen die Vorbereitungen laut der Nachrichtenagentur AFP aber ohne russische Hilfe stattgefunden haben. Offiziell kritisiert Katar die Annexion ukrainischer Gebiete durch Russland, hochrangige russische Politiker werden im Rahmen der WM nicht erwartet.Dänemark-Star kündigt WM-Protest anDänemarks Topspieler Christian Eriksen hat weitere Proteste seines Teams während der Fußball-WM in Katar angekündigt. So werde der dänische Abwehrchef Simon Kjaer am Dienstag beim ersten WM-Spiel gegen Tunesien (14 Uhr im t-online-Liveticker) definitiv mit einer Kapitänsbinde auflaufen, die für Vielfalt und Toleranz werben soll. „Wir spielen mit der One-Love-Armbinde. Und dann müssen wir sehen, ob wir mehr tun als das“, sagte Eriksen am Samstag bei einer Pressekonferenz im dänischen WM-Quartier in Ar-Rayyan. „Wir tun, was wir können.“In Katar ist unter anderem Homosexualität strafbar. Kaum ein anderer der 32 teilnehmenden Fußballverbände bezog im Vorfeld der Weltmeisterschaft so deutlich Stellung gegen die Menschenrechtssituation im Gastgeberland wie die Dänen.Neuer mit klarem Statement zur One-Love-BindeManuel Neuer und die deutsche Nationalmannschaft befinden sich bereits in Katar. Am Samstag hat das erste Training stattgefunden – ohne Angreifer Niclas Füllkrug (mehr dazu lesen Sie hier). DFB-Kapitän Neuer bekannte sich nun zur One-Love-Binde und somit gegen die Aktion der Fifa.Was der Torhüter genau gesagt hat, können Sie hier nachlesen.Fifa-Boss Infantino provoziert auf PressekonferenzFifa-Präsident Gianni Infantino hat einen Tag vor dem Eröffnungsspiel der Fußball-WM in Katar eine Pressekonferenz gegeben und diese mit folgenden Worten eröffnet: „Heute fühle ich sehr starke Gefühle, heute fühle ich mich als Katarer, heute fühle ich mich als Araber, heute fühle ich mich afrikanisch. Heute fühle ich mich homosexuell. Heute fühle ich mich behindert, heute fühle ich mich als Arbeitsmigrant.“Worte, die für Unverständnis sorgen. Was er noch sagte, können Sie hier nachlesen.DFB-Angreifer Füllkrug fehlt im ersten TrainingMit Thomas Müller und Antonio Rüdiger, aber ohne Niclas Füllkrug hat Bundestrainer Hansi Flick das erste Mannschaftstraining in Katar absolviert. Der Bremer Mittelstürmer Füllkrug fehlte bei der Einheit des deutschen Fußball-Nationalteams am Samstagvormittag im Stadion des Al-Shamal Sports Club wegen eines grippalen Infekts.Wie es um Füllkrug, den Siegtorschützen gegen den Oman, steht und ob er beim Eröffnungsspiel des DFB-Teams dabei sein kann, lesen Sie hier.Vettel kommentiert homophobe Äußerungen des WM-BotschaftersSebastian Vettel hält die Austragung der Fußball-WM in Katar angesichts der homophoben Äußerungen eines katarischen WM-Botschafters für falsch. „Wenn solche Äußerungen fallen wie die des WM-Botschafters, dann sollten wir einfach nicht nach Katar gehen. Der Spruch war ja mehr als rückwärtsgewandt. Der Sport, der ganze Verband sollten sagen: Das ist nicht der richtige Ort, um dort Sport zu betreiben“, sagte der viermalige Formel-1-Weltmeister der „Süddeutschen Zeitung“ im Interview vor dem letzten Grand Prix seiner Karriere am Sonntag in Abu Dhabi.Khalid Salman, der zu den offiziellen Botschaftern des am Sonntag in Katar beginnenden WM-Turniers zählt, hatte in einer ZDF-Doku gesagt, dass Schwulsein verboten sei, weil es ein geistiger Schaden sei. (Mehr dazu lesen Sie hier.) „Das geht gar nicht! Das ist ungeheuerlich!“, befand Vettel. Salman bewertete seine homophoben Aussagen später als „aus dem Zusammenhang gerissen“.Klinsmann äußert sich positiv zur WMDer frühere Bundestrainer Jürgen Klinsmann lehnt eine Vorverurteilung des WM-Gastgebers Katar ab. „Die Diskussion um Katar hätte man viel früher führen müssen. Jetzt sollte man Katar einfach die Chance geben, die WM umzusetzen. Das haben sie verdient, und es ist das erste Mal, dass eine WM in der Region stattfindet. Die Stadien sind erstklassig, die Spiele werden top sein, da bin ich mir sicher“, sagte der Weltmeister von 1990 der „Rheinischen Post“.Nach seinen Eindrücken beim Arab-Cup im vergangenen Jahr rechnet Klinsmann in Katar mit einer fantastischen Stimmung. „Die Stadien werden beben, es wird eine Riesenstimmung herrschen. Und es wird in Doha auch Fan-Festivals geben – aber eben auf andere Art. Dass die Fans in Deutschland mit einer ungewohnten Stimmung in das Turnier gehen, ist klar, wir sind es gewohnt, diese Fußballfeste im Sommer zu feiern. Wir sollten einfach dem Ganzen eine Chance geben und hoffen, dass uns die Mannschaft mit tollem Fußball mitreißt“, ergänzte der frühere Stürmerstar.Freitag, 18. NovemberItaliener Orsato pfeift das EröffnungsspielDer Italiener Daniele Orsato wird das Eröffnungsspiel der Fußball-WM in Katar zwischen dem Gastgeber und Ecuador am Sonntag (17 Uhr MEZ/im t-online-Liveticker) leiten. Dies teilte der Weltverband Fifa am Freitag mit. Der 46-Jährige ist seit 2010 Fifa-Schiedsrichter, in Katar pfeift Orsato erstmals als leitender Referee bei einer WM – 2018 in Russland war er als Video-Assistent dabei.Deutschen Fußballfans ist der Italiener zudem 2020 bereits auf großer Bühne begegnet, als er das Champions-League-Finale zwischen Bayern München und Paris Saint-Germain (1:0) leitete.Ex-Top-Schiedsrichter: Regeländerung bei WMSeit der Corona-Pandemie sind in der Bundesliga fünf Einwechslungen erlaubt. Das wird auch bei der WM so gehandhabt, allerdings sollen die Nationen noch eine weitere Option erhalten. Wie der ehemalige deutsche Top-Schiedsrichter Manuel Gräfe auf Twitter schreibt, gibt es bei dem Turnier in Katar die Möglichkeit, einen sechsten Spieler auszuwechseln.Diese Option soll es für die Nationen bei Kopfverletzungen geben. Das weiß Gräfe aus „verschiedenen Gesprächen mit ehemaligen anderen Fifa-Schiedsrichtern aus Europa, die zum Teil auch Experten sind“.FC Bayern nicht mehr der Klub mit den meisten WM-FahrernNach dem verletzungsbedingten Aus für Stürmerstar Sadio Mané und einem Wechsel im spanischen Team ist der FC Bayern München nicht mehr mit den meisten WM-Spielern bei der Endrunde in Katar vertreten.Welcher Klub die Münchner von der Spitze verdrängt hat, lesen Sie hier.Budweiser reagiert auf Bier-Aus in den StadienDie US-amerikanische Brauerei Budweise hat auf am Freitagmittag via Twitter auf den verhängten Bierbann in und um die kataroschen WM-Stadien reagiert. Was der Bier-Riese schrieb und wie groß die Resonanz auf den Post war, lesen Sie hier.One-Love-Binde: Auch der DFB würde Strafe akzeptierenDer Deutsche Fußball-Bund (DFB) will sich von einer möglichen Sanktion durch den Weltverband Fifa für das Tragen der One-Love-Armbinde nicht abschrecken lassen. „Ich bin durchaus bereit, eine Geldstrafe in Kauf zu nehmen“, sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf kurz vor dem WM-Beginn am Freitag: „Das ist keine politische Äußerung, sondern eine Statement für die Menschenrechte.“Neuendorf schwenkt damit auf die Linie der Engländer ein, die ebenfalls einer Geldstrafe trotzen wollen. Neben Manuel Neuer und Harry Kane wollen auch weitere Spielführer (Niederlande, Belgien, Schweiz, Wales, Dänemark) die Binde tragen. Frankreichs Hugo Lloris hat dagegen einen Rückzieher gemacht.Die Binde mit dem Herz in bunten Farben und der Aufschrift „One Love“ gilt als Kompromiss, um die Situation in Katar nicht noch weiter anzuheizen. Zahlreiche Kritiker hatten sich die Regenbogenbinde gewünscht.DFB-Duo mit ExtraschichtHansi Flick hat der deutschen Nationalmannschaft für den Freitag frei gegeben. Das gilt jedoch nicht für zwei Spieler, die zuletzt angeschlagen waren: Thomas Müller und Antonio Rüdiger absolvierten eine Extraschicht. Mit Athletiktrainer Nicklas Dietrich haben die beiden potenziellen Stammspieler eine individuelle Übungseinheit gemacht. Beide machten dabei einen guten Eindruck.Die beiden Spieler fehlten zuletzt am Mittwoch auch beim Länderspiel im Oman (1:0). Es sieht aber danach aus, als würden beide zum Auftaktspiel gegen Japan (Mittwoch, 14 Uhr im Liveticker auf t-online) fit werden. Auch die Ersatztorhüter Marc-André ter Stegen und Kevin Trapp waren auf dem Platz. ter Stegen war wegen eines Magen-Darm-Infekts nicht im Oman dabei – und ist direkt nach Katar geflogen.England nimmt Strafe für Kapitänsbinde in KaufDie englische Nationalmannschaft nimmt in Kauf, möglicherweise für die mehrfarbige „One Love“-Kapitänsbinde bei der WM in Katar bestraft zu werden. Dies sagte Verbandsboss Mark Bullingham in einem Interview „Sky News“. Man habe bislang keine Antwort auf die offizielle Ankündigung erhalten, sagte Bullingham mit Blick auf die Organisatoren. „Ich denke, es besteht die Möglichkeit, dass wir dafür bestraft werden. Und wenn das passiert, werden wir diese Strafe bezahlen.“Für ihn sei es „sehr wichtig, unsere Werte zu zeigen. Und das ist es, was wir tun werden.“ Neben England mit Kapitän Harry Kane planen auch weitere Nationen – darunter Deutschland mit Spielführer Manuel Neuer – den Einsatz der bunten Kapitänsbinde als Zeichen für Toleranz und Weltoffenheit (mehr dazu lesen Sie hier). Im Rahmen der Vorstellung der Kapitänsbinde gab es auch unter deutschen Fans einen großen Aufschrei aufgrund der Farben. Was diese bedeuten, lesen Sie hier.“Angst ist weg“: Gladbachs Itakura bereit für Deutschland-SpielJapans Defensiv-Allrounder Ko Itakura fühlt sich nach seiner Knieverletzung rechtzeitig vor dem Start der Fußball-WM bereit. Der 25 Jahre alte Profi von Borussia Mönchengladbach betonte, er habe nach dem Innenbandanriss etwas Angst um den WM-Start und seine Stabilität gehabt. „Aber die Angst ist weg“, sagte Itakura japanischen Medien nach dem 1:2 des deutschen Gruppengegners im Testspiel gegen Kanada. Itakura hatte am Donnerstag in Dubai von Anfang an gespielt und war erst nach mehr als einer Stunde ausgewechselt worden. Bei Gladbach reichte es zuletzt nach zwei Monaten Pause nur für einen Kurzeinsatz in den Schlussminuten.Für das WM-Auftaktspiel gegen Deutschland am Mittwoch (14 Uhr im Liveticker auf t-online) dürfte Itakura erneut eine Option für die Startelf sein. Der Bundesliga-Legionär fühlt sich sowohl in der Innenverteidigung als auch im defensiven Mittelfeld wohl. Da es bei Japan bei mehreren Schlüsselspielern wie Hidemasa Morita oder Stuttgarts Wataru Endo noch gesundheitliche Fragezeichen gibt, ist Itakuras rechtzeitige Genesung für Nationaltrainer Hajime Moriyasu besonders wertvoll.Merz: WM „keine politische Demonstrationsveranstaltung“Friedrich Merz rät den deutschen Fußballfans, sich bei der WM in Katar an die Gesetze des Emirats zu halten. „Die WM ist ein Sportereignis und keine politische Demonstrationsveranstaltung. Letztendlich sind die Fans zu Gast in Katar, und da muss das Recht des Gastgeberlandes eingehalten werden“, sagte der CDU-Chef den Zeitungen der Funke Mediengruppe.Das Emirat steht vor der an diesem Sonntag beginnenden Weltmeisterschaft (bis 18. Dezember) wegen seiner umstrittenen Menschenrechtslage in der Kritik. So steht zum Beispiel in Katar Homosexualität unter Strafe. Darauf angesprochen sagte Merz: „Es geht hier um Fußball und um die Bewegungsfreiheit und Sicherheit aller Fans. Wir sollten die WM bei dem belassen, was sie ist: ein sportliches Großereignis in einem Land, das zu Recht in Teilen kritisch gesehen wird. Katar kann zeigen, dass es ein guter Gastgeber ist.“Lahm: Halbfinale muss für DFB das Ziel seinFür Weltmeister-Kapitän Philipp Lahm gehört Deutschland bei der WM zwar nicht zu den Topfavoriten, dennoch müsse das Halbfinale das Ziel sein. „Zu den ersten drei, vier Nationen zählen wir momentan sicher nicht – einfach aufgrund der vergangenen beiden Endrunden. Ziel muss es sein, unter die letzten Vier zu kommen“, sagte der 39-Jährige dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.Lahm setzt dabei vor allem auf den Teamgeist. „Ich finde es wichtig, dass wieder eine Identität stattfindet. Aber das passiert häufig erst während eines Turniers“, sagte der langjährige Bayern-Profi: „Die letzten Auftritte bei großen Turnieren waren enttäuschend – umso mehr gilt es nun, eine neue Geschichte zu schreiben, das Vertrauen zurückzugewinnen. Die Diskussion über ‚Die Mannschaft‘ ist ja auch deshalb entstanden, weil nicht mehr drin war, was draufstand.“Als Turnierdirektor der EM 2024 könne er sich derweil von der WM nichts abschauen, sagte Lahm. „Über das Thema Nachhaltigkeit zum Beispiel brauche ich nicht zu sprechen, wenn ich acht Stadien in einer Stadt errichte, in einem Land, das keinerlei Fußball- oder Fankultur hat. Dazu die nach wie vor problematische Menschenrechtssituation. Was wir mit Blick auf 2024 zu tun haben, hat mit alldem nichts zu tun“, sagte er.Personalsorgen bei ArgentinienMitfavorit Argentinien plagen kurz vor dem Start der Weltmeisterschaft große Personalprobleme in der Offensive. Wie der argentinische Verband AFA am Donnerstag bekannt gab, mussten die beiden Stürmer Nicolas Gonzalez und Joaquin Correa noch vor dem ersten Spiel verletzungsbedingt abreisen.Der ehemalige Stuttgarter Gonzalez zog sich im Training eine Muskelverletzung zu, als Ersatzmann wird Angel Correa von Atletico Madrid nachnominiert. Die Verletzung von Joaquin Correa bezeichnete der Verband nicht näher, für ihn rückt Thiago Almada von Atlanta United aus der Major League Soccer (MLS) in den Kader.Bei der Jagd auf den dritten Weltmeistertitel trifft die Mannschaft um Altstar Lionel Messi in Katar zunächst am Dienstag auf Saudi-Arabien (11 Uhr im Liveticker auf t-online). Danach geht es in der Gruppe C gegen Mexiko (26. November) und Polen (30. November).Königsfamilie in Katar will wohl den kompletten Bierverkauf stoppenDie WM 2022 steht kurz bevor. In nur zwei Tagen wird das Turnier in Katar starten. Doch nun berichtet die englische Zeitung „Daily Mail“, dass die Königsfamilie des Wüstenstaates die bereits umstrittene Alkoholregel in den Fußballstadien verschärfen möchte.Der letzte Stand, auf den sich Katar mit der Fifa geeinigt hatte, war, dass vor und nach den Spielen Bier in Alkoholzonen gekauft werden darf. Doch daran soll sich etwas ändern. Was genau, können Sie hier nachlesen.Donnerstag, 17. NovemberBundeswirtschaftsminister Habeck: Katar-WM „bekloppte Idee“Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat Kritik an der bevorstehenden WM in Katar geäußert. „Die Idee, die Fußball-Weltmeisterschaft bei wie viel Grad in Katar abzuhalten, ist einfach eine bekloppte Idee schon immer gewesen und kann eigentlich nicht anders als durch Korruption erklärt werden“, sagte Habeck am Donnerstag auf einem Handelskongress in Berlin.Habeck antwortete auf die Frage, ob er sich die WM anschaue, er habe noch nie so wenig Lust gehabt zu gucken. Er wolle nicht ausschließen, dass es irgendwie dann doch noch ein Interesse daran gebe. Im Moment sei dies aber nicht so ausgeprägt.Niederlande lädt Wanderarbeiter zum Training einDie niederländische Nationalmannschaft hat Wanderarbeiter aus Katar zu ihrer Trainingseinheit eingeladen, um über ihre Situation im WM-Gastgeberland zu diskutieren. „Wir hatten heute besondere Gäste bei uns“, twitterte der offizielle Account der „Elftal“, versehen mit einem orangenen Herz.Nach dem verbalen Austausch mit dem Team um Kapitän und Liverpool-Star Virgil van Dijk, durften die Arbeiter auch noch in einem zwanglosen Kick ihr Können gegen die Spieler von Bondscoach Louis van Gaal zeigen.Teamcamp der USA: Regenbogenfarben im LogoDie US-amerikanische Nationalmannschaft will bei der WM in Katar ein Zeichen für Vielfalt setzen. Im Trainingscamp in Doha sind im Teamlogo Regenbogenfarben zu sehen.Die Aktion ist Teil der „Be The Change“-Initiative, mit der das Team für Maßnahmen zur sozialen Gerechtigkeit und das Miteinander werben will. Auf der Weltbühne und an einem Ort wie Katar sei es wichtig, das Bewusstsein für solche Themen zu schärfen, sagte Nationaltrainer Gregg Berhalter.Der Regenbogen gilt als Symbol der Freiheit für die LGBTIQ*-Gemeinschaft. Die englische Abkürzung steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transmenschen, intergeschlechtliche sowie queere Menschen, das Sternchen ist Platzhalter für weitere Identitäten und Geschlechter. Homosexualität ist im Emirat per Gesetz verboten.Die USA spielen bei der WM in Gruppe B gegen England, den Iran und Wales. Bei den Amerikanern stehen unter anderem BVB-Profi Giovanni Reyna und der Gladbacher Joe Scally im Kader. Auch der Ex-Dortmunder Christian Pulisic (FC Chelsea) gehört dem Team an.Hoeneß verteidigt Katar-WM: „Ein wunderschönes Fußballereignis“Uli Hoeneß empfindet die Diskussionen in Deutschland über die Weltmeisterschaft in Katar als heftiger als in anderen Ländern. „Wir Deutschen sind die größten Verächter dieser WM. Aber es geht hier um ein wunderschönes Fußball-Ereignis. Natürlich gibt es dort Probleme, die werden von unseren Spielern auch angesprochen“, sagte Hoeneß laut dem Bayerischen Rundfunk bei einer Podiumsveranstaltung am Mittwochabend in München.Natürlich könnten sich die Fußballer und Funktionäre nicht von den politischen Ereignissen abkoppeln, „aber so wie das die letzten Wochen bei uns diskutiert wurde, ist das nicht in Ordnung. Es geht um Fußball“, sagte der Ehrenpräsident des FC Bayern.Hier fährt die DFB-Elf beim WM-Quartier vorDie deutsche Nationalmannschaft ist am Morgen in Katar gelandet und nun auch in der WM-Unterkunft angekommen. Im „Zulal Wellness Resort“ wird sich die Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick auf das erste WM-Spiel am kommenden Mittwoch (14 Uhr) gegen Japan vorbereiten. Das Quartier befindet sich etwa eineinhalb Stunden entfernt von der Hauptstadt Doha in der Stadt Al Ruwais. Diese befindet sich im Norden des Landes.Das Quartier biete „in der intensiven WM-Zeit immer wieder die Möglichkeit, abseits des Trubels von den Spielen abzuschalten“, sagte DFB-Geschäftsführer Oliver Bierhoff: „Wir wollen dort einen Spirit entwickeln, der uns durch das Turnier tragen soll – und das so lange wie möglich.““Kennen diese Hitze nicht“: Wales verschiebt TrainingWales hat schon vor WM-Turnierbeginn auf die große Hitze in Katar reagiert. Statt um 13.30 Uhr Ortszeit und damit in der Mittagshitze zu trainieren, sollen Gareth Bale und Co. nun um 16 Uhr am Nachmittag ihre Einheiten absolvieren. „Hoffentlich wird es dann etwas kühler. Wir schwitzen ja schon, wenn wir nur um das Hotel herumgehen“, sagte Offensivspieler Mark Harris. Spätestens im zweiten Gruppenspiel gegen Iran, das um 13 Uhr Ortszeit angepfiffen wird, wird der EM-Halbfinalist von 2016 der Mittagshitze nicht mehr entkommen.“Wir kennen diese Hitze nicht“, fügte Harris an. Er sei sich nicht sicher, ob es während der Spiele Trinkpausen geben werde. „Das würde helfen“, stellte der Stürmer klar.Frankreichs Präsident Macron verteidigt Katar-ReiseFrankreichs Präsident Emmanuel Macron hat sich gegen Kritik an seinem möglichen Besuch der Weltmeisterschaft in Katar verteidigt, wenn die französische Mannschaft ins Halbfinale oder Endspiel gelangt. „Ich glaube, man muss den Sport nicht politisieren“, sagte Macron am Donnerstag während einer Asienreise in Bangkok.“Diese Fragen muss man sich stellen, wenn man die Wettkämpfe vergibt“, erklärte Macron mit Blick auf Klima- oder Menschenrechtsfragen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen. „Man sollte sie sich nicht jedes Mal stellen, wenn das Ereignis da ist, sondern in dem Moment, in dem man es vergibt.“Die WM in dem Emirat steht wegen Menschenrechtsverstößen und des Umgangs mit Arbeiterinnen und Arbeitern aus anderen Ländern schon lange in der Kritik. Der Élyséepalast hatte kürzlich erklärt, Macron werde nach Katar reisen, wenn die Équipe Tricolore es ins Halbfinale oder Finale schafft. Frankreich tritt in Katar als Titelverteidiger an.England lädt Gastarbeiter ins Trainingscamp einDie englische Nationalmannschaft lädt wenige Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft in Katar Gastarbeiter zu sich ins Trainingscamp ein. Dies teilten die „Three Lions“ mit. Bei dem Besuch der Arbeiter an diesem Donnerstag will der Verband Möglichkeiten für Fotos und Videos anbieten. Das Emirat steht für seinen Umgang mit Menschenrechtsfragen und die Behandlung von Gastarbeitern schwer in der Kritik. Das Team um Kapitän Harry Kane gilt als politisch engagiert. Kane wird in Katar wie Deutschlands Spielführer Manuel Neuer die Kapitänsbinde mit dem Schriftzug „One Love“ tragen.Nationaltrainer Gareth Southgate hält es zudem für möglich, dass seine Spieler vor Anpfiff der WM-Partien auf dem Rasen knien werden, um damit ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. „Diese Diskussion werden wir im Camp führen. Ich unterstütze alles, was sie wollen. Ich habe einen Standpunkt, aber ich will sie nicht zu sehr beeinflussen. Es ist wichtig, dass sie eine eigene Stimme haben“, sagte der 52 Jahre alte Southgate bei der Nominierung vor einer Woche. England trifft in der WM-Gruppe B auf Iran, die USA und Wales.Japan bangt vor Deutschland-Spiel um ein TrioDeutschlands Auftaktgegner Japan hat vor Beginn der WM in Katar noch Personalsorgen. Die Mittelfeldspieler Wataru Endo und Hidemasa Morita befinden sich knapp eine Woche vor dem Auftaktspiel gegen die DFB-Elf am Mittwoch (14.00 Uhr im Liveticker auf t-online) noch auf dem Weg der Besserung, wie der japanische Verband mitteilte.Endo hatte eine Gehirnerschütterung erlitten, Morita hat muskuläre Probleme. Stürmer Kaoru Mitoma reiste später ins Trainingscamp an, nachdem er zuletzt krank gewesen war. Trainer Hajime Moriyasu kündigte deshalb auch an, im letzten Testspiel an diesem Donnerstag gegen Kanada die Kräfte zu dosieren.DFB-Elf in Katar angekommenDie deutsche Nationalmannschaft ist sechs Tage vor ihrem Auftaktspiel im WM-Gastgeberland Katar angekommen. Nach dem rund 70-minütigen Flug von Maskat im Oman nach Doha ging es für den Tross um Bundestrainer Hansi Flick weiter ins etwa eineinhalb Stunden entfernte Al Ruwais. In dem Städtchen im äußersten Norden des Landes bezog sie ihr Teamquartier Zulal Wellness Resort.Umgeben von Wüste und einem Strand am Persischen Golf finden die Stars dort ein wahres Refugium der Ruhe vor – ein krasser Kontrast zum Lärm der Großstadt Doha, wo die meisten anderen Teams logieren. Trainieren wird die Nationalelf im Stadion des Erstligisten Al Shamal SC, das von einer roten Burgmauer umgeben ist und zwölf Fahrminuten entfernt liegt.Köln-Trainer Baumgart übt starke Kritik an WMSteffen Baumgart hat vor der WM in Katar erneut grundsätzliche Kritik am Profifußball und an der WM geübt.Ihn störe vieles, sagte der Bundesliga-Trainer des 1. FC Köln in einem „Bild“-Interview: „Nicht nur, dass wir den Spielern Strapazen zumuten, die nicht mehr gesund sind, weil die Show offensichtlich wichtiger ist als der Sport.“Der 50-Jährige bemängelte, dass es immer mehr Spiele gebe, „immer mehr Wettbewerbe“, und „jetzt diese künstlich herbeigeführte Pause, um so ein Turnier zu veranstalten“. Gedanklich sei er „ganz weit weg von dieser WM und damit nicht der einzige in Deutschland“. Er wisse nicht einmal, wann die Spiele der DFB-Elf stattfinden würden: „Wann spielt eigentlich Deutschland?“, fragt der Bundesliga-Coach im Interview.DFB-Gegner Costa Rica sagt letzten Test abWegen Komplikationen bei der Einreise in den Irak hat Deutschlands Gruppengegner Costa Rica sein letztes Testspiel vor der WM abgesagt. Das teilte der Fußballverband des Landes am Donnerstag nach Angaben des US-Senders ESPN mit. Die für den Abend geplante Partie gegen den Irak finde nicht statt, weil eine getroffene Absprache nicht eingehalten worden sei.Demnach hatte Costa Rica darum gebeten, die Pässe bei der Einreise nicht zu stempeln. Die Grenzbeamten wollten sich daran offenbar nicht halten, das Team um Torwart Keylor Navas kehrte daher zurück in sein Trainingslager in Kuwait.Costa Rica will den Angaben zufolge am Freitag nach Katar reisen. Das erste Gruppenspiel findet am 23. November gegen Spanien statt. Costa Rica ist in Gruppe E am 1. Dezember der letzte Vorrundengegner für die deutsche Nationalmannschaft.Mittwoch, 16. NovemberHansi Flick: Frühe Auswechslung von Klostermann war geplantDie unerwartet frühe Auswechslung von Außenverteidiger Lukas Klostermann beim einzigen WM-Test im Oman ist laut Bundestrainer Hansi Flick vorab besprochen gewesen. „Genau so war es geplant, auch die Auswechslung von Lukas Klostermann nach 30 Minuten“, sagte Flick am Mittwoch nach dem zähen 1:0 (0:0) des deutschen Teams dem TV-Sender RTL. Der Leipziger Klostermann war trotz monatelanger Verletzungspause für die WM nominiert worden und durfte im Oman von Beginn an spielen.Nach einer guten halben Stunde kam für den 26-Jährigen dann bereits Abwehrspieler Armel Bella-Kotchap in die Partie. Klostermann hatte sich nach dem ersten Bundesliga-Spieltag einen Riss des Syndesmosebandes zugezogen und war bis kurz vor der WM ausgefallen. RB-Trainer Marco Rose hatte zuletzt gesagt, der Leipziger werde ein „spezielles Programm“ in der WM-Vorbereitung beim Nationalteam brauchen.Ter Stegen stößt in Katar zum DFB-TeamHansi Flick kann die Vorbereitung auf das WM-Auftaktspiel gegen Japan mit allen drei Torhütern fortsetzen. Marc-André ter Stegen wird in Katar zur Nationalmannschaft stoßen, die am Donnerstag ins Turniergastgeberland reist, wie der Bundestrainer am Mittwochabend nach dem 1:0 im letzten Testspiel im Oman sagte. Ter Stegen hatte am Montag wegen Magen-Darm-Problemen nicht mit der DFB-Auswahl von Frankfurt aus nach Maskat fliegen können.Bei seiner zweiten WM-Teilnahme ist der Schlussmann vom FC Barcelona wie schon 2018 der erste Stellvertreter von Manuel Neuer. Als dritter Torhüter ist Kevin Trapp von Eintracht Frankfurt in Katar mit dabei.Cristiano Ronaldo fehlt im Portugal-TrainingSuperstar Cristiano Ronaldo wird am Mittwochabend wegen einer Magenverstimmung beim Training der portugiesischen Nationalmannschaft in Katar fehlen. Ob der 37 Jahre alte Stürmer von Manchester United bei der Generalprobe am Donnerstag gegen Nigeria auflaufen kann, steht noch nicht fest.Portugal startet am 24. November gegen Ghana in die WM. In der Gruppe H werden Ronaldo und Co. zudem von Südkorea und Uruguay gefordert.Frankreich-Kapitän verweigert Toleranz-StatementBereits im September hat die Uefa eine Aktion gestartet, um gegen sämtliche Formen der Diskriminierung aufmerksam zu machen. Der europäische Fußballverband hat die „One-Love“-Binde ins Leben gerufen und die Mannschaftskapitäne dazu aufgerufen, die Kapitänsbinde in den Spielen zu tragen.Der Kapitän der französischen Nationalmannschaft wird allerdings nicht mit der Binde auflaufen. „Wenn wir in Frankreich Ausländer willkommen heißen, wollen wir oft, dass sie sich an unsere Regeln halten und unsere Kultur respektieren – und ich werde dasselbe tun, wenn ich nach Katar gehe. Ob ich mit ihren Ideen einverstanden bin oder nicht, dem muss ich Respekt entgegenbringen“, sagte Hugo Lloris auf der letzten Pressekonferenz vor dem Abflug nach Katar. Die deutsche Nationalmannschaft um Kapitän Manuel Neuer hingegen wird die Binde bei den Spielen im Wüstenstaat tragen.Werder Bremen spricht sich gegen WM-Boykott ausBundesligist Werder Bremen hat sich gegen einen Boykott der Berichterstattung über die Fußball-WM in Katar positioniert. „Es gilt, die schwerwiegenden Missstände vor Ort aufzuzeigen und sich nicht hinter einem vermeintlich unbeteiligten Schweigen zu verstecken“, erklärte der Verein am Mittwoch in einem Statement.Man wolle neben der Ergebnisberichterstattung über die Spiele der Bremer WM-Fahrer Niclas Füllkrug und Milos Veljkovic (Serbien) „bewusst auch kritische Stimmen in Interviews, Posts und Geschichten auf unseren offiziellen Kanälen zu Wort kommen lassen“. Werder will damit Themen wie Geschlechtergleichstellung, Diskriminierung der LGBTQ-Community oder ökologische Nachhaltigkeit im Fußball in den Fokus rücken.So startet die DFB-Elf gegen den OmanIm letzten Testspiel vor der WM gegen den Oman setzt Bundestrainer Hansi Flick bei seiner Startelf auf eine Mischung aus gesetzten Spielern und jenen, die sich noch beweisen müssen. So wird BVB-Star Youssoufa Moukoko in der Startaufstellung stehen. Die ganze Startelf finden Sie hier.Söder: WM hätte nicht nach Katar vergeben werden dürfenDer bekennende Fußballfan und CSU-Chef Markus Söder blickt mit gemischten Gefühlen auf die bevorstehende Weltmeisterschaft. „Natürlich bin ich besorgt und empört wegen der kritischen Menschenrechtslage in Katar – der offenen Homophobie, die erst jüngst der WM-Botschafter ganz offen äußerte“, sagte Bayerns Ministerpräsident der Zeitschrift „Bunte“. „Seien wir ehrlich: Die WM hätte nie dorthin vergeben werden dürfen.“Außerdem gehöre die Fußball-Weltmeisterschaft für ihn nicht in den Winter, als Fußballfan freue er sich aber trotzdem auf die Duelle. „Von einem Boykott halte ich wenig, das würde nur unsere Spieler und die Mannschaft treffen, die für die Fehler der FIFA nichts können“, sagte Söder, der sich bei der Europameisterschaft im vergangenen Jahr auch dafür eingesetzt hatte, dass das Münchner Stadion in Regenbogenfarben erleuchtet wurde. In Bayern lebe man auch nach dem Motto „lieben und lieben lassen“. „Es wäre doch gut, wenn unsere Spieler und der DFB in Katar Ähnliches zeigen.“Bundesliga-Klub positioniert sich deutlich gegen WMBundesligist Schalke 04 wird auf seinen vereinseigenen Kanälen nur äußerst rudimentär über die WM in Katar berichten. Das teilt der Klub in einem Statement zum Turnier mit. „Dass gesellschaftliche Standards, insbesondere im Bereich Menschenrechte, keine Rolle im Bewerbungsprozess spielten, ist für den Fußball, der eigentlich Völker und Gesellschaften miteinander verbinden soll, bitter und unverständlich“, heißt es in der Erklärung.Ganz auf die Berichterstattung verzichten wird das Tabellen-Schlusslicht aber nicht. Mit Maya Yoshida (Japan) wird ein Schalke-Spieler an der WM teilnehmen. Über seine Leistungen werde „kurz und nachrichtlich“ berichtet.Die WM-Pause wird der Verein statt ausgewogener WM-Berichterstattung für andere Zwecke nutzen. In der Mitteilung schreiben die Königsblauen: „Wir werden über die Arbeit des Klubs im Bereich Erinnerungskultur berichten, uns am Aktionstag gegen Gewalt gegen Frauen beteiligen, das Thema Nachhaltigkeit ins Zentrum rücken, im Rahmen des ersten Mitgliederkongress Partitipation im eingetragenen Verein besprechen und bearbeiten, der Knappenschmiede und den Fußball der Frauen (…) mehr Platz einräumen, über unsere Sportabteilungen berichten und den Kinderschutz in den Fokus stellen.“Diese Themen hält der Klub für „unterstützens- und berichtenswerter als die Weltmeisterschaft“.Dänischer Journalist in Katar bedrohtDer dänische Journalist Rasmus Tantholdt wurde während einer Livesendung in Doha von katarischem Sicherheitspersonal bedroht. Die Katarer drohten ihm, die Kamera kaputtzuschlagen, sollte er nicht aufhören zu filmen. Mehr dazu lesen Sie hier.Frankfurts Kolo Muani ersetzt den verletzten NkunkuNach dem verletzungsbedingten Aus von RB Leipzigs Stürmer Christopher Nkunku für die Weltmeisterschaft wird ein anderer Bundesliga-Spieler für Frankreichs Nationalmannschaft nachnominiert. Frankreichs Fußballverband FFF bestätigte, dass Frankfurts Randal Kolo Muani in den Kader der „Equipe Tricolore“ nachrückt.Der 23-Jährige ist im Sommer vom französischen Klub FC Nantes an den Main gewechselt. Dort sorgt er seitdem Furore, ist ein wichtiger Stammspieler in der Offensive – und hat bereits 19 Torbeteiligungen (8 Tore, 11 Vorlagen) vorzuweisen.Iraner dürfen bei der WM protestierenDie Spieler der iranischen Nationalmannschaft dürfen bei der WM in Katar Gesten des Protests zeigen. „Jeder hat das Recht, sich auszudrücken“, sagte Nationaltrainer Carlos Queiroz auf einer Pressekonferenz am Dienstag. Seine Spieler müssten dabei aber die Regeln des Turniers beachten. Damit bezog sich der Portugiese auf die Proteste gegen das Mullah-Regime, die seit September im Land vor allem von Frauen angeführt werden. Mehr dazu lesen Sie hier.Dienstag, 15. NovemberSchock für Frankreich: Leipzig-Star Nkunku fällt ausFrankreichs Nationalspieler Christopher Nkunku von RB Leipzig fällt für die WM aus. Das bestätigte der französische Fußballverband am späten Dienstagabend. Nkunku hatte sich im Training der Nationalmannschaft verletzt und die Einheit abgebrochen. Der Mitteilung zufolge haben Röntgenuntersuchungen eine Verstauchung im linken Knie ergeben. „Ein medizinisches Dossier wurde an die Fifa geschickt, was die Voraussetzung für den Ersatz eines verletzten Spielers ist, der seit der Einreichung der Liste am Montag um 19 Uhr im Kader ist“, erläutert der Verband das weitere Vorgehen. Ein Ersatz für Nkunku werde bekannt gegeben, sobald die medizinische Akte von der Fifa bestätigt worden sei.Ein Video der französischen Plattform „RMC Sport“ hatte gezeigt, wie Nkunku während des Trainings im Zweikampf um den Ball mit Eduardo Camavinga zusammenprallt. Dabei ging er zu Boden, hielt sich das linke Bein und bedeutete mit einem Handschütteln Schmerzen zu haben. Sofort versammelten sich seine Mitspieler um den Stürmer. Zwar konnte Nkunku danach aus eigener Kraft aufstehen, doch humpelte er begleitet von einigen Trainern vom Feld. Auch Nationaltrainer Didier Deschamps erkundigte sich dabei nach dem Wohlbefinden des Spielers. Nun muss er den Ausfall seines Schützlings hinnehmen.Senegal rechnet nicht mit Mané für erste WM-SpieleDer senegalesische Fußballverband rechnet offenbar nicht mit einem Einsatz von Bayern-Star Sadio Mané in den ersten Spielen der Weltmeisterschaft. Der Vizepräsident des Verbandes, Abdoulaye Sow, sagte: „Wir müssen uns darauf verlassen, die ersten Spiele ohne Sadio zu spielen und ohne Sadio zu gewinnen.“ Mehr dazu lesen Sie hier.Gnabry: WM-Titel wäre „ein Kindheitstraum“Nationalspieler Serge Gnabry von Rekordmeister Bayern München glaubt bei der WM in Katar an den ganz großen Coup. „Mit Deutschland die WM zu gewinnen, ist ein Kindheitstraum. Es ist, glaube ich, ein Gefühl, was wir nicht beschreiben können. Deswegen: Das ist das Ziel. Und das wäre schon einfach geil“, sagte der 27-Jährige bei RTL/ntv.Es sei ein Traum, bei dem man hoffe, „dass er in Erfüllung geht. Ich glaube, für einen Fußballspieler gibt es wenig Schöneres“, so Gnabry. Auf dem Weg dorthin gelte es bei der schwer in der Kritik stehenden WM im Wüstenstaat „eine gewisse Balance zu finden und uns auf das Sportliche zu konzentrieren“, ergänzte sein Bayern-Teamkollege Joshua Kimmich.“Wir haben die Möglichkeit, hier eine WM zu spielen. Für manche die erste. Dementsprechend glaube ich schon, dass wir uns auf das Sportliche fokussieren sollten. Natürlich werden wir auch hier mit offenen Augen durch das Land gehen.“ Kimmichs glaubt, „wenn wir hier das Turnier spielen, dass wir wahrscheinlich nicht viel von den Missständen sehen oder erleben werden.“Trotzdem sei es die Pflicht des DFB-Teams „immer wieder darauf hinzuweisen“, auch wenn der Fehler der Vergabe bereits vor zwölf Jahren passiert sei. „Jetzt darüber zu diskutieren ist angebracht, aber schwierig. Wir werden es jetzt nicht mehr ändern. Aber wenn eben der FIFA die Kriterien wichtig sind, dann sollte man bei der Vergabe darauf achten“, meinte Kimmich.Frankreich fördert Einsatz für Menschenrechte finanziellDie französische Nationalmannschaft will bei der WM in Katar den Einsatz von Nichtregierungsorganisationen (NGO) für Menschenrechte finanziell unterstützen. Das hat die Mannschaft in einem offenen Brief am Dienstag angekündigt. „Vor dem unruhigen Hintergrund dieser Weltmeisterschaft möchten wir mit diesem kollektiven Brief unsere Verbundenheit mit der Achtung der Menschenrechte und unsere Ablehnung jeglicher Form von Diskriminierung in Erinnerung rufen“, heißt es in dem Schreiben. Man habe die Warnungen der NGOs und Verbände gehört und sei sensibilisiert.“Nach gemeinsamen Überlegungen haben wir beschlossen, NGOs zu unterstützen, die sich für den Schutz der Menschenrechte einsetzen, und zwar über den Stiftungsfonds Generation 2018, an dem alle Spieler der Auswahl 2022 und die Mitglieder des Teams beteiligt sind“, lautete es weiter. „Wir reisen nach Katar, um Fußball zu spielen und unserem Publikum in Frankreich und allen, die das Spiel lieben, Freude zu bereiten“, so das Schreiben. „Wir sind uns auch bewusst, dass der Fußball eine Verantwortung trägt, um sicherzustellen, dass die Menschenrechte wie auch unsere Umwelt respektiert werden, und dass jeder von uns seinen Teil dazu beitragen muss.“Der Brief folgte einen Tag nachdem der Präsident des französischen Fußballverbandes (FFF), Noël Le Graët, gesagt hatte, dass er es nicht gut fände, wenn der Mannschaftskapitän in Katar ein Armband in Regenbogenfarben trage, wie der Sender RMC Sport berichtete.Letzter WM-Test ohne Müller und RüdigerDie angeschlagenen Thomas Müller und Antonio Rüdiger verpassen die WM-Generalprobe der Nationalmannschaft im Oman. Bundestrainer Hansi Flick schloss einen Einsatz des Duos am Mittwoch (18.00 Uhr im Liveticker bei t-online) im Sultan-Kabus-Stadion von Maskat aus. „Wir sehen von Tag zu Tag. Wir gehen davon aus, dass sie am Match-Day minus vier mit der Mannschaft trainieren“, sagte Flick am Dienstagabend nach dem Abschlusstraining der DFB-Elf, das die Stammkräfte nicht bestreiten konnten.Am Samstag sollen Müller und Rüdiger also wieder mit dem Team üben können. Am folgenden Mittwoch spielt die DFB-Auswahl ihr erstes Gruppenspiel in Katar gegen Japan. Müller und Rüdiger hatten wegen muskulärer Probleme und Hüftbeschwerden zuletzt auch beim FC Bayern und Real Madrid nicht gespielt.Ob Mario Götze schon im Oman nach fünf Jahren Pause wieder für Deutschland spielen wird, ließ Flick noch offen. Der Bundestrainer verwies auf die vielen Einsätze des 30-Jährigen für Eintracht Frankfurt. Auch Götze hatte zur Belastungssteuerung am Dienstag nicht mit der Mannschaft trainiert.Bier-Brauerei macht sich über Fifa und Katar lustigDie schottische Bier-Brauerei „Brewdog“ hat mit einem neuen Werbeslogan gegen die Fifa und WM-Gastgeber Katar ausgeteilt. Auf Plakaten wirbt die Brauerei mit dem Slogan „Erst Russland, dann Katar, wir können Nordkorea kaum erwarten“. Dazu nennen sie sich einen „stolzen Anti-Sponsor der Weltmeisterschaft“. Auf ihren Plakaten setzen sie dabei ein F und ein Sternchen zwischen die englischen Wörter für Weltmeisterschaft „World Cup“. Damit spielen sie auf den englischen Ausdruck „Fuck up“ (zu Deutsch: Scheiße bauen) an.Auch in Deutschland wirbt das Unternehmen. Hierzulande ist der Spruch „Mailand oder Madrid, Hauptsache nicht Katar“ auf den Plakaten zu lesen. Eine Hommage an Andi Möllers angeblichen Kult-Fauxpas. Dazu schreibt die Brauerei: „Wir lieben Fußball, Bier und Menschenrechte“.Im Internet heimste die Kampagne viel Lob von Fans ein. Doch dabei blieb es nicht. Schnell kamen auch Vorwürfe der Doppelmoral auf. Neben der Bier-Brauerei betreibt das Unternehmen nämlich auch Bars, in denen es sein Gebräu verkauft. Genau in diesen Bars werden die Spiele der Weltmeisterschaft jedoch gezeigt und nicht boykottiert. Zudem hat die Brauerei wohl über einen Drittanbieter einen Vertrag mit Katar geschlossen, durch den sie ihr Bier während des Turniers in Hotels und Bars des Landes verkaufen dürfen. „Brewdog Deutschland“ verbreitete deshalb bereits ein Statement in den sozialen Medien. Darin begründen sie das Zeigen der Spiele damit, dass der Fußball die Menschen zusammenbringe und mehr das „wie & wo“ des Turniers das Problem sei. Für sie sei klar: „Es wird nicht eine Person mehr oder weniger die Spiele schauen, weil wir sie in unseren Bars zeigen. Wer die WM schauen möchte, tut es auch.“ Zudem betonen sie, dass die Einnahmen aus den Verkäufen der beliebtesten Sorten an Wohltätigkeitsorganisationen gespendet würden. Das Unternehmen glaube daran, durch die Auseinandersetzung mit dem Thema einen Unterschied machen zu können.Deutschlands Stürmer Moukoko ist jüngster Spieler der WMEine Bestmarke hat die deutsche Nationalmannschaft bei der WM in Katar jetzt schon sicher: Der Dortmunder Youssoufa Moukoko ist mit derzeit noch 17 Jahren der jüngste Spieler des Turniers. Der Jungstar wird am 20. November, dem Tag des Eröffnungsspiels, 18 Jahre alt.Der zweitjüngste Spieler im Kader Deutschlands ist Jamal Musiala, der 19 Jahre alt ist. Der älteste Spieler der Endrunde läuft für Mexiko auf: Alfredo Talavera ist Torwart und 40 Jahre alt.Neuer als Werbefigur in KatarManuel Neuer ist schon in Katar zu sehen. Überlebensgroß prangt der DFB-Kapitän als Werbefigur für die Fußball-Weltmeisterschaft auf einer Hochhausfassade in der Hauptstadt Doha in einer für ihn typischen Jubelpose. Über die ganze Körpergröße hinweg zieht sich der riesige Schriftzug: „Tal__________ent“.Dieser bezieht sich in englischer Sprache auf die Torwart-Fähigkeiten und nicht wie im deutschen Sprachgebrauch üblich aufs Alter. Der Bayern-Torwart bestreitet für die Nationalmannschaft schließlich schon seine vierte WM-Endrunde. 16 Partien absolvierte er seit seinem Turnierdebüt 2010 in Südafrika. Mit 36 Jahren ist er längst im fortgeschrittenen Fußballer-Alter.Infantino schlägt Feuerpause in der Ukraine vorFifa-Präsident Gianni Infantino hat für die Zeit der WM eine einmonatige Feuerpause im Krieg zwischen Russland und der Ukraine vorgeschlagen.Bei einem Auftritt auf dem G20-Gipfel der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer am Dienstag auf Bali regte Infantino an, dass von Beginn der Weltmeisterschaft am Sonntag bis zum Finale am 18. Dezember die Waffen schweigen. „Wir sind nicht naiv und denken, dass der Fußball die Probleme der Welt lösen kann“, sagte der 52-Jährige Die WM könne aber „Anlass für eine positive Geste oder ein Zeichen“ sein.An die Teilnehmer des Gipfels – neben zahlreichen Staats- und Regierungschefs wie US-Präsident Joe Biden und Bundeskanzler Olaf Scholz auch der russische Außenminister Sergej Lawrow – appellierte er: „Sie sind die Führer der Welt. Sie haben die Möglichkeit, den Lauf der Geschichte zu beeinflussen.“ Infantino fügte hinzu: „Meine Bitte an sie alle ist, über eine zeitweilige einmonatige Feuerpause während der Dauer der WM nachzudenken. Oder zumindest an die Einführung von humanitären Korridoren oder irgendetwas anderem, das zur Wiederaufnahme von Dialog führt.“Bemerkenswert an den Äußerungen Infantinos ist, dass sich die Fifa eigentlich als unpolitisches Organ darstellt. So verbot sie zuletzt die Aufwärm-Shirts der dänischen Nationalmannschaft, die die Aufschrift „Menschenrechte für alle“ tragen sollten.Bericht: Superstar Neymar hat erstes Brasilien-Training verpasstNeymar sorgt noch vor dem Turnierstart für Wirbel. Wie die „Sport Bild“ berichtet, hat der brasilianische Superstar das erste Training mit der „Seleção“ verpasst. Für ein Kurztrainingslager traf sich der WM-Kader am Montag um 13 Uhr in Italien. Um 16 Uhr war dann die erste Trainingseinheit angesetzt, doch Trainer Tite standen nur 24 seiner 26 auserwählten Spieler zur Verfügung.Neben Neymar fehlte mit Marquinhos ein weiterer Spieler von Paris Saint-Germain. Dem Bericht nach haben die beiden einen späteren Linienflug von der französischen Hauptstadt aus genommen. Weshalb die Leistungsträger verspätet nach Italien reisten, ist bisher nicht bekannt.Bei der WM liegen große Hoffnungen auf ihm und seiner Mannschaft, Brasilien fliegt als einer der Top-Favoriten nach Katar. Dort treffen sie in Gruppe G auf Serbien, die Schweiz und Kamerun. Das erste Spiel bestreiten die Südamerikaner am Donnerstag, dem 24.11. (20 Uhr), gegen die Serben.Ex-Bundesligaprofi sagt WM-Einladung abDer iranische Ex-Bundesligaprofi Ali Daei hat eine Einladung der Fifa zur Weltmeisterschaft in Katar nach eigenen Angaben abgelehnt. „In diesen Tagen, in denen es den meisten von uns nicht gut geht, habe ich die offizielle Einladung der Fifa und des katarischen Fußballverbandes, mit meiner Frau und meinen Töchtern an der Weltmeisterschaft teilzunehmen, abgelehnt“, schrieb der 53-Jährige am Montag auf Instagram. „Ich möchte mit Euch in meinem Land sein und all den Familien, die in diesen Tagen ihre Angehörigen verloren haben, mein Mitgefühl aussprechen“, so Daei. „In der Hoffnung auf gute Zeiten für den Iran und die Iraner.“Daei ist im Iran ein Fußball-Volksheld. Von 1999 bis 2002 spielte er für Hertha BSC, zuvor war er in Deutschland auch bei Arminia Bielefeld und dem FC Bayern München aktiv. Nach Ausbruch der landesweiten Proteste im Iran Mitte September hatte sich Daei neben anderen ehemaligen Fußballprofis wie Ali Karimi und Mehdi Mahdavikia mit den Demonstranten solidarisiert. Unklar war zunächst, ob Daei wegen seiner Solidaritätsbekundungen überhaupt hätte ausreisen dürfen, wie zuletzt berichtet wurde. Der Iran bestreitet sein erstes WM-Spiel in der Gruppe B am kommenden Montag gegen England.Niederlande versteigert WM-Trikots für ArbeitsmigrantenDie niederländische Nationalmannschaft wird ihre WM-Trikots während der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar zugunsten von Arbeitsmigranten versteigern.Das teilte der Verband KNVB kurz vor der Abreise des Teams an diesem Dienstag mit. „Dass die Umstände für sie deutlich besser werden müssen, ist jedem klar“, sagte Oranje-Kapitän Virgil van Dijk. Man hoffe, mit der Aktion nach jedem Spiel zumindest einen kleinen Teil dazu beitragen zu können, sagte der Abwehrchef des FC Liverpool. Die Niederländer werden sich am Donnerstag in Katar auch mit einigen Arbeitsmigranten treffen und über die aktuelle Situation austauschen. Sportlich geht es für das Team von Bondscoach Louis van Gaal dann am Montag gegen Senegal los.Montag, 14. NovemberDFB-Team im Oman eingetroffen23 Uhr: Die deutsche Nationalmannschaft hat auf ihrem WM-Wüstenabenteuer das Zwischenziel Oman erreicht. Die Auswahl von Bundestrainer Hansi Flick traf am späten Montagabend gegen 23.20 Uhr Ortszeit im Sultanat ein, wo sie am Mittwoch (18.00 Uhr im Liveticker bei t-online) ihre Turnier-Generalprobe gegen den 75. der Weltrangliste bestreitet.Am Dienstag steht im Oman zunächst ein Training auf dem Programm, bereits am Donnerstag geht die Reise weiter nach Katar. Dort steigt der viermalige Weltmeister am 23. November gegen Japan in die WM ein. Weitere Gegner in Gruppe E sind Spanien und Costa Rica.“Wir hoffen, dass die Reise lange geht und sie uns abholen mit einem Flieger, der anders lackiert ist als der heute“, sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf vor dem Abflug am Montagmittag. Er wünscht sich, „dass wir mit einer Fahne aus dem Cockpit wieder in Frankfurt landen und uns von den Fans feiern lassen können“.Kimmich: „Ich warte seit viereinhalb Jahren auf eine neue Chance“19:00 Uhr: Nationalspieler Joshua Kimmich will aus dem peinlichen Vorrunden-Aus bei der WM 2018 in Russland Motivation für das anstehende Turnier in Katar ziehen. „Jene Weltmeisterschaft war die erste richtig große Enttäuschung in meiner Karriere. So down war ich im Fußball noch nie. Körperlich ging es mir zwar gut, aber mental habe ich einige Wochen gebraucht, um mich davon zu erholen. Ich trage diese Enttäuschung noch immer mit mir herum“, schrieb der Mittelfeldstratege des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München in einem Beitrag für „theplayerstribune.com“ (Montag).2018 war Deutschland bei Kimmichs erster WM-Teilnahme als Titelverteidiger in der Vorrunde als Gruppenletzter gescheitert. „Ich warte nun seit viereinhalb Jahren auf eine neue Chance“, sagte der 27-Jährige.“All das, was uns mit der DFB-Elf bei der WM 2018 fehlte, hatten wir zwei Jahre später beim FC Bayern“, erklärte Kimmich. Die Einstellung der Bayern-Spieler, trotz zahlreicher Titel jedes Spiel gewinnen zu wollen, sei ihm „derart in Fleisch und Blut übergegangen, dass ich im Training nicht zurückziehen und mich entspannen kann. Selbst, wenn ich wollte – es geht nicht. Irgendwas in mir lässt mich immer mindestens 100 % geben!“ Im Fußball gebe es nur zwei Spiele, die wirklich wichtig seien: das letzte und das nächste.Bier-Ausschank: Katar lässt Verkaufszelte woanders aufstellen17:00 Uhr: Wenige Tage vor dem Start der WM hat Gastgeber Katar seine Strategie in Bezug auf den Alkoholausschank während der Spiele geändert. Nach Medienberichten wurden die Stände, die schon rund um die Stadien aufgebaut waren, wieder abgebaut und sollen nun an anderen Stellen aufgestellt werden. Wie die „Bild“ (Montag) berichtet, würden die Katarer weiterhin auf ein Verbot drängen, die FIFA und ihr Bier-Sponsor hielten aber dagegen.“Wir arbeiten mit der FIFA zusammen, um sicherzustellen, dass die Fans den bestmöglichen Zugang zu unseren Produkten haben“, teilte die Brauerei und Unternehmensgruppe Anheuser-Busch InBev, ein Großsponsor des Weltverbandes FIFA, mit. Sie schenkt die Marke Budweiser aus. Man sei am Samstag informiert worden und arbeite mit der FIFA zusammen, „um die Verkaufsstellen an die gewünschten Orte zu verlegen. Unser Fokus liegt darauf, unter den neuen Bedingungen das bestmögliche Kundenerlebnis zu bieten.“Das WM-Organisationskomitee wies die Meldungen zurück. Es gebe beim Alkoholausschank keine neue Regelung, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Bestimmte Bewirtungsbereiche würden verlegt, darunter einige Budweiser-Zelte. Diese blieben aber wie bisher innerhalb des Stadionbereichs. Die Zeiten des Ausschanks und die Zahl der Stände würden in allen acht Stadien nicht verändert.Vorgesehen ist, dass die Fans während des Turniers innerhalb der Stadionbereiche in bestimmten Zonen alkoholhaltiges Bier kaufen dürfen – jedoch nicht direkt in den Arenen sowie nur vor und nach den Spielen. In den Stadien werde alkoholfreies Bier ausgeschenkt. Am Abend ist der Ausschank zudem auf dem offiziellen Fan-Fest zentral in der Hauptstadt Doha gestattet.Nach Gehirnerschütterung: Stuttgarts Wataru Endo kann spielen15:00 Uhr: Mittelfeldspieler Wataru Endo vom ersten deutschen Gruppengegner Japan ist für die Weltmeisterschaft in Katar einsatzbereit. Der Kapitän des VfB Stuttgart hatte bei einem Zusammenprall im Bundesliga-Spiel gegen Hertha BSC (2:1) vergangenen Dienstag eine Gehirnerschütterung erlitten und daraufhin eine Nacht im Krankenhaus verbracht. Gegen Bayer Leverkusen (0:2) fehlte er den Schwaben am Samstag.Endo habe sich inzwischen gut erholt, sei diesen Montag noch einmal untersucht worden und könne zu seinem Nationalteam reisen, teilte der VfB mit. Die Japaner treten zum Auftakt der WM-Gruppe E am 23. November gegen Deutschland an.WM-Mission beginnt: DFB-Flieger in Frankfurt gestartet13:00 Uhr: Hansi Flick ließ sich nach einem letzten Gruppenfoto mit Deutschland-Fahne auf der Gangway lächelnd in die Wüste schicken. Der Bundestrainer versprühte im Kreise seiner ganz in Schwarz gekleideten Auserwählten zu Beginn der sportlich kniffligen und politisch heiklen WM-Mission großen Optimismus. „Jeder möchte Weltmeister werden, das ist unser großes Ziel. Da stapeln wir jetzt auch nicht tief“, sagte der Bundestrainer und bestieg am Montagmittag zuversichtlich den Sonderflieger LH 632 von Frankfurt nach Maskat. Am 19. Dezember will er als Winter-Weltmeister mit dem fünften Stern aus Katar heimkehren.“Wir sind alle sehr hungrig und wissen selbst, dass wir bei den Turnieren zuletzt nicht überzeugt haben“, sagte Kapitän Manuel Neuer voller Tatendrang und versprach nach der historischen WM-Pleite 2018 und dem Achtelfinal-Aus bei der EM: „Darum werden wir alles in die Waagschale werfen, um so weit wie möglich zu kommen und die Chance nutzen, um diesen Titel zu spielen.“Tolle Geste: Rüdiger spendet WM-Prämie12:00 Uhr: Nationalspieler Antonio Rüdiger unterstützt mit einem Teil seiner WM-Prämien elf Kinder in Sierra Leone. Der 29 Jahre alte Abwehrspieler von Real Madrid finanziere in Kooperation mit der Hilfsorganisation „BigShoe“ Behandlungen von Patienten aus der Provinzstadt Lunsar, die überwiegend an angeborenen Klumpfüßen leiden, wie es in einer Pressemitteilung der Organisation heißt.“In Deutschland habe ich die Möglichkeiten bekommen, die vielen Menschen in Sierra Leone, dem Heimatland meiner Mutter, verwehrt bleiben“, wird Rüdiger in der Mitteilung zitiert. Er wisse es sehr zu schätzen, „in welcher privilegierten Situation ich mich befinde. Hier zu helfen ist eine Ehrensache für mich.“ Im kommenden Jahr will Rüdiger die „Antonio Rüdiger for Sierra Leone Foundation“ offiziell ins Leben rufen.Kroos wird Experte, Martinez nennt Titelfavoriten11:00 Uhr: Der Podcast „Einfach mal luppen“, den Ex-Nationalspieler Toni Kroos gemeinsam mit seinem Bruder Felix (früher u.a. Braunschweig und Union Berlin) regelmäßig aufnimmt, wird während der WM zu „Luppen-TV“. Magenta TV, das als einziger Sender alle WM-Spiele zeigt, bringt den Podcast auf den Bildschirm und macht Kroos damit zum TV-Experten.Weltmeister Kroos erklärt den Fans in einem Trailer zum neuen Format: „Luppen kommt ins Fernsehen. Zu den Halbfinals und dem Finale. Wir wollen so kommentieren, als würden wir bei euch im Wohnzimmer sitzen.“ Der 32 Jahre alte Mittelfeldspieler von Real Madrid wird außerdem das Spiel Deutschland gegen Spanien am 27. November gemeinsam mit Moderator Johannes B. Kerner analysieren.Ebenfalls zum Magenta-TV-Expertenteam gehört Javi Martinez. Der Ex-Bayern-Star äußerte sich zu seinen Favoriten auf den WM-Titel: „Der Kopf sagt Argentinien. Aber mein Herz sagt Spanien und Deutschland. Die Deutschen sind vielleicht nicht der große Favorit, aber das ist wie Real Madrid in der Champions League: Die sind immer da.“Für ihn und viele seiner spanischen Landsmänner kam die Nichtnominierung seines ehemaligen Kollegen Thiago ziemlich unerwartet. Martinez zu t-online: „Eine Überraschung für alle. Er ist ein super Spieler, der den Unterschied ausmachen kann. Ich war überrascht, dass er nicht nominiert wurde.“Martinez wurde mit Spanien Welt- und Europameister, lässt seine Karriere aktuell in Katar ausklingen, wo er seit Sommer 2021 bei Qatar SC unter Vertrag steht.Ter Stegen verpasst letzten WM-Test10:00 Uhr: Die deutsche Nationalmannschaft bricht am Montag vom Frankfurter Flughafen ohne Marc-André ter Stegen zur WM-Generalprobe in den Oman auf.Der Torhüter vom FC Barcelona muss einer Mitteilung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zufolge einen Magen-Darm-Infekt auskurieren. Er soll nach seiner Genesung schnellstmöglich nachreisen, womöglich direkt nach Katar.Freitag, 11. NovemberMessis letzte WM17:30 Uhr: Die Sturm-Routiniers Lionel Messi und Ángel Di María führen die argentinische Nationalmannschaft zur Weltmeisterschaft in Katar. Im Aufgebot der Albiceleste stehen zudem Lautaro Martínez von Inter Mailand, Leandro Paredes von Juventus Turin und Cristian Romero von Tottenham Hotspur, wie Nationaltrainer Lionel Scaloni am Freitag bei der Vorstellung des 26-köpfigen Kaders mitteilte. Aus der Bundesliga ist Exequiel Palacios von Bayer Leverkusen mit dabei.Superstar Messi hatte bereits angekündigt, dass das Turnier seine letzte Weltmeisterschaft werden wird.Auch die zuletzt verletzten Paulo Dybala und Juan Foyth schafften es noch auf die endgültige Liste für die WM. „Die Spieler sind stolz, ausgewählt worden zu sein und das Trikot tragen zu dürfen. Wir hoffen, die Fans sind es auch“, sagte Scaloni in einem auf Twitter veröffentlichten Video.Argentinien spielt in der Gruppenphase in Katar gegen Saudi-Arabien, Mexiko und Polen. In der ersten Partie trifft der zweimalige Weltmeister und amtierender Südamerikameister am 21. November auf die Nationalmannschaft von Saudi-Arabien.Gosens: „Lebenstraum geplatzt“15:48 Uhr: Robin Gosens hat enttäuscht auf seine Nichtnominierung für die Fußball-WM in Katar reagiert. „Ein Lebenstraum ist damit für mich geplatzt, das tut schon weh“, sagte der 28-Jährige von Inter Mailand der Rheinischen Post, meinte aber auch: „Natürlich kann ich die Beweggründe von Hansi Flick nachvollziehen.“Bundestrainer Flick hatte seine Entscheidung mit Gosens fehlender Spielpraxis begründet. An einen Abschied von Inter denkt dieser aber nicht. „Sicher will ich irgendwann mal in der Bundesliga spielen. Aber mein Ziel ist es, mich bei Inter durchzusetzen“, sagte Gosens: „Ich habe das Gefühl, dass ich noch nicht angekommen bin. Beim täglichen Training sehe ich, dass ich das Niveau habe, um bei einem Top-Klub wie Inter den Durchbruch zu schaffen.“Der Außenstürmer hatte am Mittwoch beim 6:1-Sieg gegen Bologna sein erstes Liga-Tor für Inter erzielt. Am Sonntag spielt er gegen Atalanta Bergamo – das Team, bei dem er vier Jahre verbracht hat.Spanien-Trainer lässt Sergio Ramos zuhause13:30 Uhr: Deutschlands Gruppengegner Spanien geht mit Dani Olmo von RB Leipzig in die Fußball-WM in Katar. Der Offensivspieler ist der einzige Bundesliga-Legionär im Team von Trainer Luis Enrique, das von Kapitän Sergio Busquets angeführt wird. Nicht mit dabei ist der 36 Jahre alte Sergio Ramos von Paris St. Germain, über dessen Rückkehr zuletzt spekuliert worden war.Wieder im Kader des Weltmeisters von 2010 steht dagegen der 20 Jahre alte Ansu Fati vom FC Barcelona, der im September nicht zum Aufgebot gehört hatte und auch bei Barca zuletzt seine Form suchte.“Ich habe eine tolle Liste und absolutes Vertrauen in die Gruppe. Wir haben ein starkes Team zusammengestellt, und ich bin fest davon überzeugt, dass wir bereit für Katar sind“, sagte Enrique. Kopf des Teams ist Busquets, der 34-Jährige war schon beim WM-Triumph 2010 in Südafrika dabei. Er soll die jungen Wilden der Spanier führen. Das sind zum Beispiel Pedri (19), Gavi (18), Fati (20) und Ferran Torres (22). Die „Furia Roja“ im Überblick:Keine Liebe für Oranje-Bundesligastars von Bondscoach van Gaal12:55 Uhr: Mit den Bundesliga-Legionären Mathijs de Ligt von Rekordmeister Bayern München und dem Leverkusener Jeremie Frimpong tritt die Fußball-Nationalmannschaft der Niederlande bei der WM in Katar (20. November bis 18. Dezember) an. Im 26-köpfigen Aufgebot von Bondscoach Louis van Gaal fehlen allerdings de Ligts Vereinskollege Ryan Gravenberch vom FC Bayern, der Dortmunder Angreifer Donyell Malen und Torhüter Mark Flekken vom SC Freiburg.Dafür berief van Gaal für das Turnier in der Wüste in Davy Klaassen, Luuk de Jong und Wout Weghorst drei ehemalige Deutschland-Legionäre. Angeführt wird die Auswahl des dreimaligen Vize-Weltmeisters von Abwehrchef Virgil van Dijk (FC Liverpool) und Taktgeber Frenkie de Jong vom FC Barcelona.Die Niederländer starten als Favoriten in die Vorrundengruppe A. Gegner in Katar sind Senegal (21. November), Ecuador (25.) und die Auswahl des Gastgebers (29.). Das niederländische WM-Aufgebot:Aufatmen beim Senegal12:31 Uhr: Bayern Münchens Stürmer-Star Sadio Mané steht trotz seiner Verletzung im Aufgebot der senegalesischen Fußball-Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft in Katar. Der 30-Jährige führt den Kader an, den Nationaltrainer Aliou Cissé am Freitag bekannt gab. Zuletzt hatte es Berichte gegeben, wonach Afrikas Fußballer des Jahres möglicherweise die WM verpassen könnte. Aus der Bundesliga ist noch Verteidiger Abdou Diallo von RB Leipzig im 26-Mann-Aufgebot für das Turnier in Katar.Senegal spielt bei der am 20. November beginnenden WM in einer Gruppe mit dem Gastgeber, Ecuador und den Niederlanden. Das Oranje-Team ist am 21. November erster Gegner für die Nationalmannschaft des Senegal. Das Aufgebot:Altstars in Uruguay-Aufgebot7:00 Uhr: Die Erfahrung von drei WM-Turnieren gepaart mit frischem Blut: Luis Suarez und Edinson Cavani sind bei der Endrunde in Katar einmal mehr die Aushängeschilder der uruguayischen Fußball-Nationalmannschaft. Zum ewigen Sturmduo gesellen sich aber 13 WM-Debütanten wie die Offensivtalente Federico Valverde (Real Madrid) und Darwin Nunez (FC Liverpool).Während Innenverteidiger Agustin Rogel von Bundesligist Hertha BSC im letzten Moment durch das Sieb von Nationaltrainer Diego Alonso fiel, hielt der 47-Jährige, der im vergangenen Dezember den langjährigen „Maestro“ Oscar Tabarez abgelöst hatte, am zuletzt verletzungsanfälligen Cavani fest. Auch Ronald Araujo, der seit Ende September nach einer Adduktoren-OP nicht mehr für den FC Barcelona zum Einsatz kam, ist nominiert.Neben Cavani und Suarez sind auch die Verteidiger Diego Godin und Martin Caceres sowie Torhüter Fernando Muslera nach den Endrunden 2010 (Platz vier), 2014 (Achtelfinale) und 2018 (Viertelfinale) erneut dabei. Uruguay trifft in der Gruppe H auf Südkorea, Portugal und Ghana. Uruguays WM-Aufgebot:Donnerstag, 10. NovemberPortugal natürlich mit Ronaldo – Union-Verteidiger fehlt18:46 Uhr: Superstar Cristiano Ronaldo führt das Aufgebot der portugiesischen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM in Katar an. Der 37-Jährige, der in 191 Länderspielen 117 Tore erzielt hat, bestreitet bereits seine fünfte WM. Aus der Bundesliga stehen Abwehrspieler Raphael Guerreiro (Borussia Dortmund) und Angreifer Andre Silva (RB Leipzig) im Kader der Selecao.Nationaltrainer Fernando Santos, der Portugal 2016 zum EM-Titel geführt hatte, verzichtete dagegen auf Abwehrspieler Diogo Leite von Union Berlin, der es noch in den vorläufigen Kader geschafft hatte. Verletzt nicht dabei ist unter anderem Diogo Jota vom englischen Vizemeister FC Liverpool.Neben Ronaldo gehören der 39 Jahre alte Pepe vom FC Porto, Bernardo Silva (Manchester City), Bruno Fernandes von Manchester United und William Carvalho (Betis Sevilla) zum prominent besetzten WM-Team. Portugal trifft in Katar in der Gruppenphase auf Ghana (24. November), Uruguay (28.) und Südkorea (2. Dezember). Portugals WM-Aufgebot:Bayern-Neuzugang mit Marokko zur WM18:05 Uhr: Noussair Mazraoui vom deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München steht im Aufgebot der marokkanischen Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft in Katar (20. November bis 18. Dezember). Dies gab Trainer Walid Regragui am Donnerstag bekannt.Neben Mazraoui gehört auch Hakim Ziyech vom FC Chelsea zum WM-Kader. Dieser hatte nach einem Streit mit dem ehemaligen Nationaltrainer Vahid Halilhodzic zunächst seinen Rücktritt vom internationalen Fußball angekündigt. Auch der Bayern-Verteidiger Mazraoui war bei Halilhodzic aus disziplinarischen Gründen in Ungnade gefallen. Beide feierten erst im September unter der Leitung von Regragui ihre Rückkehr zur Mannschaft.Mit dem ehemaligen Dortmunder Achraf Hakimi und dem Ex-Schalker Amine Harit stehen zwei weitere Profis mit Bundesliga-Erfahrung im Kader. In der Gruppe F trifft Marokko auf Kroatien (23. November), Belgien (27.) und Kanada (1. Dezember). Das WM-Aufgebot Marokkos:16:18 Uhr: Polen setzt bei der Fußball-WM auf Toptorjäger Robert Lewandowski. Der 34 Jahre alte Weltfußballer vom FC Barcelona führt als Kapitän das 26-köpfige Aufgebot der Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft in Katar an. Neben dem Ex-Stürmer des FC Bayern München nominierte Nationaltrainer Czeslaw Michniewicz zwei Spieler aus der Bundesliga: Robert Gumny von FC Augsburg und Jakub Kaminski vom VfL Wolfsburg. Dies gab der polnische Fußballverband am Donnerstag in Warschau bekannt.Polen trifft bei der WM in Gruppe C am 22. November zum Auftakt auf Mexiko. Weitere Gruppengegner sind Mitfavorit Argentinien und Saudi-Arabien.Ex-BVB-Star fehlt in Englands Aufgebot15:43 Uhr: Borussia Dortmunds Fußballstar Jude Bellingham ist wie erwartet Teil des 26-köpfigen Aufgebots von WM-Mitfavorit England. Das gab Nationalcoach Gareth Southgate am Donnerstag bekannt. Der 19 Jahre junge Bellingham soll im zentralen Mittelfeld des Vize-Europameisters bei der WM in Katar (20. November bis 18. Dezember) eine wichtige Rolle spielen.Nicht zum Aufgebot, das im Sturm auch Weltklasseakteure wie Kapitän Harry Kane, Phil Foden und Raheem Sterling beinhaltet, zählt der ehemalige Dortmunder Jadon Sancho. Der Flügelspieler von Manchester United spielte schon in den vergangenen zwölf Monaten keine große Rolle mehr und schaffte es nun auch nicht in den Kader. Als Schlüsselspieler gilt neben Kapitän Kane und Shootingstar Bellingham auch Abwehrchef John Stones. England spielte zuletzt meist im 3-4-2-1-System mit Kane als einzigem Stoßstürmer.Hertha-Star für Belgien auf Abruf bereit13:16 Uhr: Mitfavorit Belgien reist mit drei Bundesliga-Akteuren zur Fußball-WM nach Katar, ein weiterer könnte nachrücken. Das Dortmunder Duo Thomas Meunier und Thorgan Hazard steht ebenso im Aufgebot der Belgier wie Torwart Koen Casteels (VfL Wolfsburg). Dodi Lukebakio von Hertha BSC steht als einer von vier Akteuren auf Abruf bereit. Das ergab die Kader-Präsentation von Trainer Roberto Martinez am Donnerstag.Auf die Mannschaft angesprochen lobte der deutsche Bundestrainer Hansi Flick die Belgier bei der Vorstellung des DFB-Teams für Katar: „Ich finde schon, dass man sie zu den Favoriten zählen sollte. Die Mannschaft hat enorme Qualität“, sagte Flick.Das hochkarätig besetzte Belgien tritt mit einigen ehemaligen Spielern aus deutschen Ligen an. Darunter Mittelfeld-Star Kevin De Bruyne, Axel Witsel, Michy Batshuayi und Amadou Onana. Mit dabei ist auch der routinierte Stürmer Romelu Lukaku, der zuletzt fraglich war. In der Gruppe F treffen die Belgier auf Kanada (23. November), Marokko (27.) und Kroatien (1. Dezember). Das WM-Aufgebot Belgiens:12:10 Uhr: Bundestrainer Hansi Flick hat Rückkehrer Mario Götze sowie die Länderspiel-Neulinge Youssoufa Moukoko und Niclas Füllkrug für die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar nominiert. Die Dortmunder Mats Hummels und Marco Reus gehören dagegen nicht zum 26 Spieler umfassenden Aufgebot, das der DFB am Donnerstag in Frankfurt bekannt gab.Alles zur Kader-Bekanntgabe finden Sie hier.Den Ticker zum Nachlesen der Kader-Bekanntgabe finden Sie hier.Bayern-Star in Kamerun-Kader7:59 Uhr: Der formstarke Eric-Maxim Choupo-Moting vom Fußball-Bundesligisten Bayern München steht im endgültigen WM-Kader (20. November bis 18. Dezember) Kameruns. Dies geht aus dem am Mittwochabend veröffentlichten Aufgebot hervor. Neben Choupo-Moting ist in Mittelfeldspieler Gaël Ondoua (Hannover 96) noch ein zweiter Spieler aus Deutschland im 26-köpfigen Kader von Trainer Rigobert Song.Kamerun trifft bei der Endrunde in Katar am 24. November auf die Schweiz, ehe vier Tage später das Duell mit Serbien ansteht. Zum Abschluss der Gruppenphase treffen die Kameruner am 2. Dezember auf Brasilien.Mittwoch, 9. NovemberViele Youngster in US-Kader23:45 Uhr: Die USA treten mit zwei Bundesligaprofis die Reise zur Fußball-WM nach Katar (20. November bis 18. Dezember) an. Neben Giovanni Reyna von Borussia Dortmund gehört auch der Gladbacher Joe Scally zum Aufgebot. Dies teilte Trainer Gregg Berhalter am Mittwoch bei der Präsentation des WM-Kaders mit.Mit Christian Pulisic, Tyler Adams, Weston McKennie und Josh Sargent stehen vier weitere ehemalige Bundesliga-Legionäre im Kader der Vereinigten Staaten. In der Gruppe B treffen die USA auf Wales (21. November), England (25.) und Iran (29.). – Das WM-Aufgebot der USA:Deschamps holt fünf Bundesliga-Legionäre in Frankreich-Kader20:55 Uhr: Mit vier Profis von Bayern München und insgesamt fünf Spielern aus der Bundesliga startet Frankreich bei der Fußball-WM in Katar die Mission Titelverteidigung. Am Mittwoch berief Nationaltrainer Didier Deschamps Lucas Hernandez, Benjamin Pavard, Dayot Upamecano und Kingsley Coman vom FC Bayern, auch dabei im 25-köpfigen Aufgebot ist Christopher Nkunku (RB Leipzig).Olivier Giroud (AC Mailand) schaffte es mit 36 Jahren in den Kader für die Endrunde im Wüstenstaat (20. November bis 18. Dezember), die angeschlagenen Raphael Varane (Manchester United), Presnel Kimpembe (Paris St. Germain) und Karim Benzema (Real Madrid) stehen ebenfalls auf der Liste.Die Equipe tricolore trifft in der Gruppe D auf Australien (22. November), Dänemark (26.) und Tunesien (30.). Das WM-Aufgebot Frankreichs:Bitter: Nmecha fällt für WM aus14:31 Uhr: WM-Aus für Lukas Nmecha: Der Nationalspieler vom VfL Wolfsburg hat sich beim 2:0 gegen Borussia Dortmund am rechten Knie verletzt und fällt mehrere Wochen aus. Das gaben die Wölfe am Mittwoch bekannt.Der 23-Jährige hatte gute Chancen, am Donnerstag von Bundestrainer Hansi Flick in den Kader für das Turnier in Katar berufen zu werden. Nmecha hatte gegen den BVB sein viertes Saisontor erzielt.Untersuchungen haben nun ergeben, dass sich Nmecha einen Teilabriss der Patellasehne im rechten Knie zugezogen hat. Eine Operation sei aber nicht erforderlich, hieß es.“Es ist schade, dass Lukas das letzte Pflichtspiel in diesem Jahr verpasst und auch nicht bei der Weltmeisterschaft in Katar dabei sein kann. Wir wünschen ihm einen schnellen und reibungslosen Heilungsverlauf“, sagte Wölfe-Geschäftsführer Jörg Schmadtke. Der Werksklub tritt im letzten Bundesliga-Spiel vor der WM am Samstag bei der TSG Hoffenheim an (Samstag, 15.30 Uhr/Sky).Sieben Bundesliga-Legionäre in Schweiz-Kader12:09 Uhr: Die Schweiz geht mit sieben Bundesliga-Legionären in die Fußball-WM in Katar (20. November bis 18. Dezember). Mit dabei ist auch der derzeit verletzte Torhüter Yann Sommer von Borussia Mönchengladbach. Dies teilte Trainer Murat Yakin am Mittwoch bei der Präsentation seines 26-köpfigen Kaders mit.Zum WM-Aufgebot gehören außerdem Gregor Kobel (Borussia Dortmund), Nico Elvedi (Borussia Mönchengladbach), Edimilson Fernandes, Silvan Widmer (beide FSV Mainz 05), Djibril Sow (Eintracht Frankfurt) und Ruben Vargas vom FC Augsburg.Angeführt wird die Mannschaft vom ehemaligen Bayern-Spieler Xherdan Shakiri (FC Chicago Fire), der in Katar sein sechstes großes Turnier bestreiten wird. In der Schweiz selbst spielen lediglich fünf Akteure.Dienstag, 8. NovemberZweitliga-Kapitän bei WM dabei8:57 Uhr: Jackson Irvine, Kapitän des Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli, hat es erwartungsgemäß in das 26-köpfige australische Aufgebot für die Weltmeisterschaft in Katar (20. November bis 18. Dezember) geschafft. Neben dem 29 Jahre alten Mittelfeldspieler nominierte Nationaltrainer Graham Arnold in Mathew Leckie, Milos Degenek, Ajdin Hrustic und Jamie Maclaren zudem vier ehemalige Deutschland-Legionäre.Australien bekommt es in Gruppe D zunächst mit Titelverteidiger Frankreich zu tun. Weitere Vorrundengegner sind Tunesien und Dänemark. – Das australische WM-Aufgebot im Überblick:Montag, 7. NovemberNeymar führt Brasiliens WM-Aufgebot an17:28 Uhr: Angeführt vom seit Wochen glänzend aufgelegten Superstar Neymar, aber wie schon in Russland vor vier Jahren ohne eine einzige Kraft aus der Fußball-Bundesliga will Rekord-Champion Brasilien in Katar nach seinem sechsten WM-Stern greifen. Nationaltrainer Tite mischte im 26er-Kader gestandene Namen wie Daniel Alves und Thiago Silva mit neuen Hoffnungsträgern wie den Stürmern Vini Jr. und Rodrygo von Champions-League-Sieger Real Madrid.Der fünfmalige Weltmeister startet am kommenden Montag die WM-Vorbereitung im Trainingszentrum von Juventus Turin und reist am 19. November nach Doha. Fünf Tage später folgt der Auftakt gegen Serbien. Weitere Gegner in der Gruppe G sind die Schweiz (28. November) und Kamerun (2. Dezember). Das Aufgebot im Überblick:Neuer: 2022 wohl letzte WM11:50 Uhr: Nationaltorhüter Manuel Neuer hat bekräftigt, dass die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar wohl seine letzte sein wird.“Man weiß nie, aber ich gehe davon aus“, sagte der 36 Jahre alte Torwart des FC Bayern München im Interview mit „Sports Illustrated“. Für den Weltmeister von 2014 ist es nach 2010, 2014 und 2018 bereits die vierte Teilnahme an dem Großevent.Die deutsche Nationalmannschaft bestreitet ihre Auftaktpartie am 23. November gegen Japan. Spanien und Costa Rica sind die weiteren Gruppengegner. „Ich habe keine Angst davor, auszusprechen, dass wir Weltmeister werden wollen. Dass das viele Nationen wollen, ist uns klar. Vieles spielt eine Rolle, wir brauchen das richtige Momentum“, sagte Neuer.Außenminister: Kritik an Katar „arrogant und rassistisch5:29 Uhr: Katars Außenminister hält Kritik aus der deutschen Politik am Gastgeber der Fußball-WM für Doppelmoral. „Auf der einen Seite wird die deutsche Bevölkerung durch Regierungspolitiker falsch informiert, auf der anderen hat die Regierung kein Problem mit uns, wenn es um Energiepartnerschaften geht oder um Investitionen“, sagte Mohammed bin Abdulrahman Al Thani der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Montag). Er könne nicht verstehen, dass für den WM-Ausrichter „auf einmal andere Maßstäbe“ gelten würden. „Das ist nicht die Art von Beziehung, die wir zwischen zwei Ländern wie Deutschland und Katar sehen wollen“, sagte der Außenminister (Mehr dazu lesen Sie hier).Sonntag, 6. NovemberEntwarnung bei Bayern-Star Davies10:51 Uhr: Bayern Münchens Außenverteidiger Alphonso Davies hat sich im Bundesligaspiel bei Hertha BSC (3:2) am Samstag einen Muskelfaserriss im rechten hinteren Oberschenkel zugezogen, teilte der deutsche Fußball-Rekordmeister mit.Der 22-Jährige fehlt damit in den letzten beiden Bundesligaspielen der Münchner in diesem Jahr gegen Werder Bremen am 8. November und beim FC Schalke 04 am 12. November . Die WM-Teilnahme sei für den kanadischen Nationalspieler aber „nicht in Gefahr“.Davies war in der 64. Minute ausgewechselt worden. Trainer Julian Nagelsmann sagte anschließend nach Rücksprache mit den Teamärzten, dass sich der Linksverteidiger „mindestens einen Muskelfaserriss“ zugezogen habe. Untersuchungen durch die medizinische Abteilung des FC Bayern bestätigten nun die Verletzung.Kanada trifft bei der WM in Katar in Gruppe F auf Kroatien, Belgien und Marokko. Im Achtelfinale wäre ein Duell mit Deutschland möglich. Davies ist ein Leistungsträger der kanadischen Auswahl.Samstag, 5. NovemberBitter: Hoffenheims Prömel muss Flick absagen18:21 Uhr: Grischa Prömel muss seine WM-Hoffnungen nach einer schweren Verletzung begraben. Der Mittelfeldspieler von der TSG 1899 Hoffenheim erlitt im Meisterschaftsspiel gegen RB Leipzig eine Knöchelfraktur. Das teilte Trainer André Breitenreiter nach dem 1:3 der Kraichgauer am Samstag in der Fußball-Bundesliga mit. „Für uns ist das ein sehr trauriger Tag. Der Verdacht hat sich bestätigt“, sagte er (mehr dazu lesen Sie hier).England-Star Chilwell fällt aus13:05 Uhr: Vize-Europameister England wird bei der Fußball-WM in Katar ohne Außenverteidiger Ben Chilwell auskommen müssen. Der 25-Jährige zog sich unter der Woche in der Champions League einen Riss in der Oberschenkelmuskulatur zu, wie sein Verein FC Chelsea am Samstag mitteilte. Chilwell werde nun ein Reha-Programm absolvieren, hieß es. Der Defensivspieler galt auf der linken Seite als Alternative zu Luke Shaw.Auf der rechten Defensivseite droht dem Mitfavoriten für das Turnier vom 20. November bis 18. Dezember bereits der Ausfall von Stammspieler Reece James, der ebenfalls verletzt ist. Die Engländer treffen in der Vorrundengruppe B auf Iran, die USA und Wales.Freitag, 4. NovemberEngland-Trainer Southgate: Wollen „Licht leuchten auf Dinge“21:31 Uhr: Englands Nationaltrainer Gareth Southgate will seinen Spielern bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar Äußerungen zur politischen und zur Menschenrechtssituation im Gastgeberland nicht untersagen. Der 52 Jahre alte ehemalige Fußball-Profi sagte in einem Interview der „Welt am Sonntag“ vielmehr: „Wenn wir ein Licht leuchten können auf Dinge, die anders sein sollten, dann haben wir die Verantwortung, genau das zu tun.“Am Ende würden Menschen nach dem beurteilt, was sie für die Gesellschaft getan hätten. „Wenn unsere Spieler etwas beitragen können, dann sollen sie es tun“, betonte Southgate. Im Fußball würden natürlich Trophäen und der Erfolg zählen. „Aber wahrscheinlich möchte man als Fußballer am Ende irgendwo dazwischen sein.“Skuriller Brief von Fifa-Boss Infantino14:35 Uhr: Fifa-Präsident Gianni Infantino hat nach jahrelangen Diskussionen über den umstrittenen WM-Gastgeber Katar genug von der Kritik. „Konzentrieren wir uns auf den Fußball“, schrieb Infantino übereinstimmenden Medienberichten zufolge in einem Brief an die Verbände der 32 WM-Teilnehmer.16 Tage vor Turnierbeginn versicherte der Chef des Weltverbandes, ihm sei bewusst, dass „der Fußball nicht in einem Vakuum existiert und es weitreichende politische Probleme auf der ganzen Welt gibt“. Er fordert: „Bitte lasst nicht zu, dass der Fußball in jeden politischen und ideologischen Kampf gezogen wird.“ Den Brief unterzeichnete auch die Fifa-Generalsekretärin Fatma Samoura.Respekt bedeute nach Ansicht des Führungsduos, „Respekt vor Vielfalt zu haben. Keine Menschen, Kulturen oder Nationen sind besser als alle anderen.“ Die Fifa versuche ihrerseits, alle Meinungen zu respektieren, ohne den Rest der Welt moralisch zu belehren.Donnerstag, 03. NovemberNächster DFB-Star verpasst WM16.06 Uhr: Timo Werner fällt für die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar aus. Der Stürmer von Rasenballsport Leipzig erlitt am Mittwoch in der Champions League bei Schachtar Donezk einen Riss des Syndesmosebandes im linken Sprunggelenk und ist bis Ende des Jahres nicht einsatzfähig (mehr dazu lesen Sie hier).Wie plant Hansi Flick den Profi zu ersetzen?Der 29-jährige Niclas Füllkrug von Werder Bremen steht mit zehn Toren aktuell an Tabellenplatz zwei der Torjägerliste in der Bundesliga (hinter Leipzigs Christopher Nkunku) und präsentiert sich aktuell in Topform. Mit seiner Physis und Dynamik ist Füllkrug ein klassischer Mittelstürmer und bringt damit ein Element rein, das im aktuellen DFB-Kader nicht vorhanden ist. Seine Wucht könnte gerade gegen defensive Teams helfen.Montag, 31. OktoberMoukoko wohl unter Flicks Überraschungs-NominierungenAm vergangenen Freitag musste Bundestrainer Hansi Flick seinen vorläufigen Kader bestehend aus 55 Spielern für die WM in Katar bei der Fifa einreichen. Auch wenn der finale Kader erst am 10. November feststehen wird, sorgen einige Namen für Überraschungen.Denn: Der Bundestrainer darf nun keine Profis mehr hinzufügen. Der finale Kader wird sich aus den genannten Akteuren zusammensetzen. Wie „Sport1“ und „Bild“ übereinstimmend berichten, soll BVB-Offensivmann Youssoufa Moukoko auf der 55er-Liste mit dabei sein. Der 17-jährige Stürmer spielt seit Juli 2020 für die Dortmunder Profis und hat bisher noch kein Spiel in der deutschen A-Nationalmannschaft bestritten. Seine letzte Partie für die deutsche U21 machte Moukoko Ende September.Wessen Name noch unter den Überraschungen steckt, lesen Sie hier.Ohne Haaland: Diese Stars fehlen bei der WMDer Countdown läuft, die WM 2022 in Katar rückt immer näher (20. November bis 18. Dezember). Während es ein solches Turnier noch nie inmitten der normalen Saison des Vereinsfußballs gegeben hat, werden einige Superstars das Spektakel verpassen.In der Liga verzaubern Torgaranten wie Erling Haaland oder Zlatan Ibrahimović die Fußballwelt, bei der Weltmeisterschaft können sie jedoch nur ihren Konkurrenten dabei zuschauen. Wer neben den Stürmern noch fehlt, sehen Sie hier.Doppel-Pech für FrankreichFrankreich hat vor der WM einfach kein Personalglück. Neben N’Golo Kanté wird nämlich auch Paul Pogba das Turnier in Katar verpassen (mehr dazu lesen Sie hier).Samstag, 22. OktoberWM-Aus für Gladbachs Neuhaus18.28 Uhr: Nationalspieler Florian Neuhaus wird wie erwartet die Weltmeisterschaft in Katar verpassen. „Die WM steht vor der Tür, das wird zeitlich nicht ganz hinhauen, leider“, sagte der Profi von Borussia Mönchengladbach bei Sky.“Für mich steht jetzt im Vordergrund, dass mein Knie komplett ausheilt.“ Der 25-Jährige hatte sich vor einigen Wochen einen Teilriss des Kreuzbandes zugezogen und war vor Kurzem wieder ins Lauftraining zurückgekehrt.Für ihn sei aber schon länger klar gewesen, dass es mit der WM nichts wird, sagte der Mittelfeldspieler. Die WM in Katar beginnt am 20. November.