UN-Chef Guterres hat mit Aussagen über Israel Empörung ausgelöst. Die Angriffe auf den Gazastreifen gehen weiter. Alle Infos im Newsblog.Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele im von der Hamas besetzten Gazastreifen an. Dieser Liveblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:Israel: Über die Hälfte der Hamas-Geiseln hat ausländische Nationalität18.32 Uhr: Mehr als die Hälfte der schätzungsweise 220 Geiseln, die von der Terrororganisation Hamas festgehalten werden, haben ausländische Pässe aus 25 verschiedenen Ländern. Darunter seien auch 54 thailändische Staatsangehörige, teilt die israelische Regierung mit. Nach israelischen Angaben haben 138 der Geiseln ausländische Pässe, darunter 15 Argentinier, zwölf Deutsche, zwölf Amerikaner, sechs Franzosen und sechs Russen.Es werde angenommen, dass viele von ihnen eine doppelte israelische Staatsbürgerschaft besäßen. Doch bei einigen, wie den thailändischen und fünf nepalesischen Geiseln, sei dies mit Sicherheit nicht der Fall. Außerdem gebe es eine chinesische Geisel, eine aus Sri Lanka, zwei aus Tansania und zwei von den Philippinen.Frankreich entsendet Marineschiff, um Krankenhäuser in Gaza zu unterstützen18.02 Uhr: Der französische Präsident Emmanuel Macron hat bei seiner Nahostreise die Entsendung eines Marineschiffs angekündigt, das Krankenhäuser im Gazastreifen „unterstützen“ soll. Das Schiff werde „in den nächsten 48 Stunden“ den Hafen von Toulon verlassen, sagte Macron nach einem Treffen mit seinem ägyptischen Kollegen Abdel Fattah al-Sisi am Mittwoch in Kairo. Zudem werde ein Flugzeug mit medizinischem Material für den Gazastreifen am Donnerstag in Ägypten eintreffen, dem „weitere folgen“ sollen.Macron wies den Vorwurf zurück, sein Land stelle im Nahostkonflikt Doppelmoral zur Schau. „Das Völkerrecht gilt für alle, und Frankreich vertritt universelle humanistische Werte“, so der französische Präsident. Vertreter arabischer Länder hatten zuvor westliche Nationen beschuldigt, in dem seit mehr als zwei Wochen andauernden Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen über das Leid der Palästinenser hinwegzusehen.Scholz berät mit VAE-Präsidenten über Israel und Hamas18 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat nach Angaben der Regierung mit dem Staatspräsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate, Mohammed bin Zayed Al Nahyan, darüber gesprochen, wie eine Ausbreitung des Nahostkonflikts verhindert werden kann. Beide seien sich einig gewesen, dass einen Flächenbrand verhindert und auf eine politische Lösung hingearbeitet werden müsse, die sowohl Israelis als auch Palästinensern ein Leben in Frieden und Sicherheit ermögliche, teilt ein Regierungssprecher mit. Scholz habe der Hamas das Recht abgesprochen, für die Palästinenser zu sprechen.Bericht: Israel verschiebt Bodenoffensive im Gazastreifen17.58 Uhr: Israel verschiebt einem Medienbericht zufolge seine geplante Bodenoffensive im Gazastreifen. Die israelische Regierung habe sich darauf mit den USA verständigt, berichtet das „Wall Street Journal“ (WSJ) unter Berufung auf amerikanische und israelische Vertreter. Die USA könnten dadurch Raketenabwehrsysteme in die Region bringen.Hamas feuert Raketen aus dem Gazastreifen Richtung Eilat und Haifa15.42 Uhr: Terroristen der Hamas haben eigenen Angaben zufolge aus dem Gazastreifen zwei Langstreckenraketen in Richtung Haifa im Norden und Eilat im Süden Israels abgefeuert. In Orten südlich der Küstenstadt Haifa wurde Raketenalarm ausgelöst, wie Israels Armee am Mittwoch mitteilte.Das eine Geschoss sei dort in der Luft explodiert, meldeten israelische Medien unter Berufung auf das Militär. Das andere sei im Süden des Landes auf offenes Gelände gefallen. Es habe sich um Langstreckenraketen gehandelt. Berichte über Verletzte oder Schäden gab es zunächst nicht.Seit Beginn des Gazakrieges nach den Massakern im Auftrag der Hamas am 7. Oktober im israelischen Grenzgebiet hat die Terrororganisation mehrfach Langstreckenraketen abgefeuert. In den meisten Fällen schießen die Terroristen im Gazastreifen Raketen mit kürzeren oder mittleren Reichweiten ab. Die Kurzstreckenraketen bedrohen israelische Ortschaften in der Nähe zum Gazastreifen, Mittelstreckenraketen etwa den Großraum Tel Aviv und Jerusalem.Türkischer Präsident Erdoğan streicht Pläne für Israel-Besuch14.37 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat seine Pläne gestrichen, Israel zu besuchen und den Schritt mit dem „unmenschlichen“ Krieg gegen die Terrororganisation Hamas im Gazastreifen begründet. „Wir hatten einen Plan, nach Israel zu fahren. Aber das ist abgesagt, wir werden nicht fahren“, sagte Erdoğan am Mittwoch im Parlament in Ankara. „Natürlich hatten wir gute Absichten, aber (Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu) hat sie missbraucht“, fuhr er fort, während Abgeordnete „Nieder mit Israel“ und „Gott ist groß“ riefen.Wann Erdoğans Israel-Besuch hätte stattfinden sollen, ist unklar. Der türkische Präsident warf den westlichen Ländern vor, sie seien unfähig, „Israel zu stoppen“. „Dass diejenigen, die die Welt für die Ukraine mobilisiert haben, sich nicht gegen die Massaker in Gaza ausgesprochen haben, ist das deutlichste Zeichen ihrer Heuchelei“, sagte Erdoğan.Er fügte hinzu, die islamistische Hamas sei keine Terrororganisation, sondern sei als Gruppe von „Befreiern“ zu sehen, die für ihr eigenes Land kämpften. Der türkische Präsident rief zur Gründung eines „unabhängigen Palästina“ auf und erklärte, die Türkei könne in der Zukunft Garant entsprechender Abkommen sein.Großbritannien gegen sofortige, dauerhafte Waffenruhe14.35 Uhr: Großbritannien spricht sich gegen eine sofortige, dauerhafte Waffenruhe im Gazakrieg aus. Dies würde nur der Hamas nutzen, sagt ein Sprecher von Premierminister Rishi Sunak. „Humanitäre Pausen – die zeitlich und in ihrem Umfang begrenzt sind – können eine Möglichkeit sein“, ergänzt er mit Blick auf Transporte von Lebensmitteln und anderen Hilfsgütern für die Bevölkerung im Gazastreifen.EU-Innenkommissarin warnt vor Anschlägen in Europa14.34 Uhr: EU-Innenkommissarin Ylva Johansson hat vor weiteren Anschlägen in Europa wegen des wieder aufgeflammten Nahostkonflikts gewarnt. „Es gibt ein gewaltiges Risiko einer höheren terroristischen Bedrohung in Europa in Verbindung mit der Lage in Nahost“, sagt die Schwedin mehreren europäischen Zeitungen, darunter der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.UN: Ohne Treibstoff „kommt unsere Hilfsaktion zum Erliegen“14.19 Uhr: Das UN-Hilfswerk für Palästinensische Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) hat erneut vor dem Ende seiner humanitären Hilfe aufgrund des akuten Treibstoffmangels im Gazastreifen gewarnt. „Wir müssen eine Lösung für den Treibstoff finden – sonst kommt unsere Hilfsaktion zum Erliegen“, schrieb die Organisation am Mittwoch auf der Plattform X.Die UNRWA-Sprecherin Juliette Touma hatte am Dienstag bereits gesagt, die Organisation werde ohne Treibstoff nicht in der Lage sein, Menschen in Not über Mittwochabend hinaus zu helfen.Treibstoff wird im Gazastreifen unter anderem benötigt, um Stromgeneratoren in Kliniken zu betreiben und die Trinkwasserversorgung aufrechtzuerhalten. Israel befürchtet allerdings, die Hamas könnte Treibstoff für ihre eigenen Zwecke nutzen, etwa um Raketen abzufeuern. Armeeangaben zufolge hat die Hamas zudem noch große Vorräte an Treibstoff, verwehre diesen aber etwa Kliniken.Betätigungsverbot für Hamas soll „sehr schnell“ kommen14.04 Uhr: Das angekündigte Betätigungsverbot für die islamistische Hamas in Deutschland soll „sehr schnell“ vollzogen werden. Das kündigte eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums am Mittwoch in Berlin an, ohne einen konkreten Zeitrahmen zu nennen. Im Ministerium werde unter Hochdruck an den Verbotsverfügungen für die Hamas und das palästinensische Netzwerk Samidoun gearbeitet, versicherte die Sprecherin. Üblicherweise benötige ein solches Verfahren mehrere Monate. In diesem Fall werde der Zeitraum aber „deutlich kürzer“ sein.Terrororganisation Hamas: An Perfidität kaum zu übertreffenDie Hamas ist von der EU und den USA bereits als Terrororganisation eingestuft. Nach früheren Angaben des Bundesinnenministeriums soll das Betätigungsverbot „ein weiterer Schritt sein, um jegliche Aktivitäten in Deutschland zu unterbinden“.Bereits kurz nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ein solches Verbot für die beiden Organisationen in Aussicht gestellt. Vertreter von Samidoun hatten in Berlin das Hamas-Blutbad bejubelt und unter anderem Süßigkeiten verteilt.Hamas: Haben Rakete auf Ferienort Eilat abgefeuert14 Uhr: Hamas hat nach eigenen Angaben eine Rakete in Richtung des 220 Kilometer vom Gazastreifen entfernten südisraelischen Ferienortes Eilat abgefeuert. Das israelische Militär teilt mit, dass die Rakete in einem abgelegenen Gebiet eingeschlagen sei. Hinweise auf Verletzte gibt es zunächst nicht. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.Wiederholter Angriff auf Flughafen in Syrien13.40 Uhr: In Syrien ist zum wiederholten Mal ein Flughafen Ziel von Bombardierungen geworden. Bei dem mutmaßlich israelischen Raketenangriff wurde am Mittwoch zum vierten Mal seit Ausbruch des Gazakrieges eine Landebahn am Flughafen in Aleppo beschädigt, wie die syrische Staatsagentur Sana und die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichteten. Meldungen über Tote oder Verletzte gab es zunächst nicht.In den vergangenen zwei Wochen wurden sowohl der Flughafen von Aleppo als auch in der Hauptstadt Damaskus Ziel von mutmaßlich israelischen Luftangriffen. Auch dabei wurden die Landebahnen beschädigt und der Betrieb zeitweise eingestellt.Israels Luftwaffe bombardiert immer wieder Ziele im benachbarten Syrien. Israel will damit verhindern, dass sein Erzfeind Iran und mit ihm verbündete Milizen ihren militärischen Einfluss in Syrien ausweiten. Der Iran ist einer der wichtigsten Verbündeten Syriens. Die Angriffe haben sich seit dem Krieg zwischen Israel und der vom Iran unterstützten islamistischen Hamas ausgeweitet.Israel nimmt 110 Verdächtige wegen Hetze und Aufruf zu Terror fest13.39 Uhr: Die israelische Polizei hat seit Beginn des Gazakrieges 110 Verdächtige wegen Aufrufen zu Gewalt und Terror festgenommen. Gegen 17 Personen seien Anklagen erhoben worden, erklärte die Polizei am Mittwoch auf der Plattform X, vormals Twitter. Das zuständige Team kümmere sich seit Kriegsbeginn verstärkt um Verdächtige, die zu Gewalt aufriefen, sich mit der Terrororganisation Hamas identifizierten und diese unterstützten. Zusätzlich zu den Festnahmen in Israel hat die Armee in den vergangenen zweieinhalb Wochen bei Anti-Terroreinsätzen Hunderte Verdächtige im Westjordanland festgenommen.Sirenen in Nordisrael warnen vor Raketen13.36 Uhr: Im Norden Israels gibt das Militär Luftalarm. Sirenen warnen davor, dass möglicherweise Raketen in der Region Carmel einschlagen könnten.Türkei: Bodenoffensive im Gazastreifen wird in Massaker enden11.43 Uhr: Eine israelische Bodenoffensive im Gazastreifen wird dem türkischen Außenminister zufolge den Konflikt in ein Massaker verwandeln. Unterstützer von Israels Taten unter dem Vorwand der Solidarität machten sich zu Mittätern von Israels Verbrechen, sagte Hakan Fidan bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem katarischen Außenminister in Doha.Katar hofft auf baldigen Durchbruch bei Freilassung von Geiseln11.42 Uhr: Bei den Verhandlungen über eine Freilassung der von der Hamas verschleppten Geiseln gibt es nach Einschätzung des Ministerpräsidenten von Katar einige Fortschritte. Er hoffe, dass es sehr bald zu einem Durchbruch kommen werde, sagte Scheich Mohammed Bin Abdulrahman Al-Thani auf einer Pressekonferenz mit dem türkischen Außenminister Hakan Fidan in Doha.“Die Zahl der im Gazastreifen getöteten Kinder übersteigt die Zahl der in der Ukraine getöteten Kinder, aber wir haben nicht die gleiche Reaktion gesehen“, kritisierte Al-Thani, der zugleich als Außenminister fungiert. Der einzige Weg zu einer friedlichen Lösung sei, die Kommunikationskanäle offenzuhalten. Katar werde daher weiter mit der Türkei und regionalen Partnern zusammenarbeiten, um die Krise zu entschärfen. Er fügte mit Blick auf Israels massive Angriffe auf den Gazastreifen hinzu: „Katar verurteilt die Politik der Kollektivstrafe.“Nach Guterres-Eklat: DIG-Chef fordert Bundesregierung zu Bekenntnis zu Israel auf11.20 Uhr: Nach den Äußerungen von UN-Generalsekretär António Guterres zum Nahost-Konflikt hat die Deutsch-israelische Gesellschaft (DIG) die Bundesregierung aufgefordert, klar für Israel Stellung zu beziehen. Guterres habe faktisch „Israels Selbstverteidigungsrecht delegitimiert“ und das Vorgehen der radikalislamischen Hamas relativiert, erklärte DIG-Präsident Volker Beck am Mittwoch. „Da gilt es jetzt, Flagge zu zeigen.“Guterres hatte bei der Sitzung des UN-Sicherheitsrates am Dienstag den Hamas-Angriff auf Israel zwar erneut scharf verurteilt, sagte aber auch, die Angriffe der radikalislamischen Palästinenserorganisation seien „nicht im luftleeren Raum erfolgt“. Israels Regierung hatte auf die Äußerung empört reagiert. Mehr zu dem Eklat lesen Sie hier.DIG-Präsident Beck bezeichnete Guterres‘ Rede als „inakzeptabel“. Er warf dem Generalsekretär eine „Relativierung der Verurteilung des Hamas-Terrors“ vor. „Man kann nicht einerseits sagen, der Terror sei durch nichts zu rechtfertigen und ihn dann andererseits doch indirekt entschuldigen“, erklärte er. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) müssten „Israel in der Auseinandersetzung mit UN-Generalsekretär António Guterres unterstützen“.Ägypten: Tragen Reparaturkosten nach Israels Angriffen auf Grenze11.13 Uhr: Nach Angriffen Israels hat Ägypten eigenen Angaben zufolge die Kosten für entstandene Reparaturarbeiten am Grenzübergang zum Gazastreifen übernommen. Israelische Militärflugzeuge hätten „den Grenzübergang Rafah viermal bombardiert“, sagte der Leiter des Staatsinformationsdiensts (SIS), Diaa Raschwan, in Kairo laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenseite „Al-Ahram“ am Dienstagabend. Ägypten habe die Reparaturkosten „auf sich genommen“, um Hilfsgüter in den Gazastreifen zu lassen.Bei einem Angriff wurden der ägyptischen Armee zufolge am Sonntag mehrere Grenzsoldaten leicht verletzt. Ein Beobachtungsposten sei von Splittern eines Geschosses getroffen worden, das von einem israelischen Panzer abgefeuert worden sei, hieß es in einer Mitteilung. Das israelische Militär sprach von einem Versehen und entschuldigte sich für den Vorfall.Der Gaza-Krieg begann mit einem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober. Schon in den darauffolgenden Tagen beschuldigte Ägypten Israel, Ziele auf der palästinensischen Seite des Grenzübergangs beschossen zu haben. Israels Armee habe die Straße dort zweimal bombardiert, woraufhin Hilfslieferungen über Rafah in den Gazastreifen vorübergehend „unmöglich“ geworden seien, hieß es.Israelisches Militär: Hamas-Kommandeur getötet11.09 Uhr: Israels Armee hat nach eigenen Angaben wieder mutmaßliche Terroristen und die Infrastruktur der islamistischen Hamas im Gazastreifen angegriffen. Ziel der Angriffe seien etwa Tunnel, Kommandozentralen, Waffenlager und Waffen selbst gewesen, teilte das Militär am Mittwoch mit. Attackiert wurden demnach auch Stellungen des Sicherheitsapparats der in dem Küstengebiet herrschenden Hamas. Dieser ist den Angaben zufolge für Überwachung und Inhaftierung von Hamas-Gegnern verantwortlich.Außerdem hätten Israels Streitkräfte einen Kommandeur der Hamas getötet, hieß es. Taisir Mubaschir sei für zahlreiche Terroranschläge gegen israelische Zivilisten und Soldaten verantwortlich und mit Hamas-Militärchef Mohammed Deif verwandt gewesen, so das Militär. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.Militante Palästinenser aus dem Gazastreifen feuerten in der Nacht und am Mittwochmorgen erneut Raketen auf Israel ab. Im Grenzgebiet gab es mehrfach Raketenalarm.Experte: „In Teheran wächst die Angst vor einem großen Krieg“10.32 Uhr: Der Iran gilt als Drahtzieher des Terrors der Hamas. Mehrfach drohte das islamische Regime mit der Auslöschung Israels. Doch wie weit würde Teheran dafür gehen? Ali Fathollah-Nejad, Politikwissenschaftler für den Nahen und Mittleren Osten und Direktor des Center for Middle East and Global Order (CMEG), ordnet die Lage ein. Hier lesen Sie das Interview.Empörung über UN-Chef: „Seine Autorität hat er damit verloren“10.29 Uhr: Der Hamas-Terror sei „nicht im luftleeren Raum“ geschehen, meint UN-Chef Guterres. Seine Rede im Sicherheitsrat verursacht einen handfesten diplomatischen Eklat: Israel fordert seinen Rücktritt. Lesen Sie hier die Hintergründe.Agentur: Acht Soldaten bei israelischem Angriff auf Syrien getötet8.19 Uhr: Bei einem israelischen Angriff auf Stellungen des Militärs im Südwesten Syriens sind der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur Sana zufolge acht Soldaten getötet worden. Sieben weitere seien verletzt worden, meldet Sana unter Berufung auf Militärkreise. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.Bei dem Luftangriff habe Israel eine Reihe militärischer Stellungen in der Nähe der Stadt Deraa ins Visier genommen. Es sei zudem Sachschaden entstanden. Der Angriff habe sich in der Nacht zu Mittwoch ereignet, berichtet Sana. Das israelische Militär hat zuvor mitgeteilt, seine Kampfflugzeuge hätten Infrastruktur und Granatwerfer der syrischen Armee angegriffen. Das israelische Militär bezeichnete dies als Reaktion darauf, dass von Syrien aus israelisches Territorium beschossen wurde.Hamas: Mindestens 80 Tote bei nächtlichen israelischen Angriffen auf den Gazastreifen8.14 Uhr: Bei israelischen Angriffen auf den Gazastreifen in der Nacht zum Mittwoch sind nach Angaben der dort herrschenden radikalislamischen Hamas mindestens 80 Menschen getötet worden. „Hunderte“ weitere seien verletzt worden, teilte die Hamas mit. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.Militär: Drohneneinsatz bei Razzia im Westjordanland5.10 Uhr: Israelische Streitkräfte sind nach Militärangaben bei einer nächtlichen Razzia im Westjordanland von einer Gruppe Palästinenser beschossen worden. Bewaffnete Palästinenser hätten im Flüchtlingslager Dschenin im Norden des Westjordanlandes auf die israelische Truppen „geschossen und Sprengsätze geworfen“, teilt das Militär mit. Daraufhin habe das Militär mit einer Drohne angegriffen und es seien „Treffer festgestellt“ worden. Drei Menschen seien getötet und mehr als 20 verletzt worden, zitiert die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa den Direktor des staatlichen Krankenhauses von Dschenin, Wissam Bakr. Das Flüchtlingslager, eine Hochburg militanter Palästinenser, war Anfang des Jahres Ziel einer groß angelegten israelischen Militäroperation.Bericht: 700 Palästinenser im Gazastreifen an einem Tag getötet4.45 Uhr: Im Krieg zwischen Israel und den islamistischen Hamas-Angreifern sind nach palästinensischen Angaben innerhalb eines Tages rund 700 Palästinenser getötet worden. Das berichtete das UN-Nothilfebüro Ocha in der Nacht zum Mittwoch unter Berufung auf die Gesundheitsbehörde im Gazastreifen, die von der Hamas kontrolliert wird. Dies sei die bisher höchste an einem Tag zu beklagende Opferzahl seit Beginn des Krieges am 7. Oktober, als Terroristen im Auftrag der im Gazastreifen herrschenden Hamas in Israel ein Massaker unter Zivilisten angerichtet hatten. Mehr als 1.400 Menschen kamen dabei und in den folgenden Tagen um.Neue Erkenntnisse zum Bombardement auf Krankenhaus in Gaza4.27 Uhr: Die US-Geheimdienste sind einem Insider zufolge „sehr zuversichtlich“, dass die Explosion in einem Krankenhaus im Gazastreifen vergangene Woche nicht von Israel, sondern von einer palästinensischen Rakete verursacht wurde. Die Rakete sei nach Einschätzung der Geheimdienste in der Luft zerborsten, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Die Zahl der Toten und Verletzten sei weiter unklar, berichtet die Zeitung „New York Times“ unter Berufung auf ein Briefing der US-Geheimdienste. Das Krankenhaus sei demnach nur leicht beschädigt und das Gebäude nicht eingestürzt.Bei der Explosion in dem Krankenhaus am 17. Oktober waren nach Angaben der von der Hamas geführten Gesundheitsbehörde 471 Menschen getötet worden. Palästinenser und arabische Staaten sprachen von einem israelischen Luftangriff. Israel erklärte, die Explosion sei durch einen fehlgeschlagenen Raketenangriff der militanten Palästinensergruppe Islamischer Dschihad ausgelöst worden, die die Verantwortung dafür zurückwies.Unicef: 2.360 Kinder im Gazastreifen bei Israels Angriffen getötet3.45 Uhr: Seit den Terrorangriffen der islamistischen Hamas vor gut zwei Wochen sind bei den Gegenschlägen Israels im Gazastreifen nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks 2.360 Kinder ums Leben gekommen. 5.364 weitere seien verletzt worden, teilte Unicef am frühen Mittwochmorgen unter Berufung auf Berichte mit, ohne die Quellen zu nennen. Unicef sprach von „unerbittlichen Angriffen“.Iran erhebt schwere Vorwürfe gegen die US-Regierung3.23 Uhr: Der Iran wirft den USA eine Politik der Konfrontation im Nahen Osten vor. „Die USA haben den Konflikt verschärft, indem sie sich offen auf die Seite des Aggressors gestellt haben, auf Kosten des unschuldigen palästinensischen Volkes“, sagt der iranische UN-Gesandte Amir Saeid Iravani vor dem Sicherheitsrat. Zudem habe US-Außenminister Antony Blinken fälschlicherweise versucht, den Iran für den Konflikt zwischen Israel und der Hamas verantwortlich zu machen. Die Regierung in Teheran weise seine „haltlosen Anschuldigungen“ entschieden zurück.Israel bombardiert Ziele in Syrien2.46 Uhr: Israels Armee hat nach eigenen Angaben in Reaktion auf Beschuss aus Syrien militärische Stellungen in dem Land attackiert. Wie das israelische Militär am Mittwochmorgen bekannt gab, flogen Kampfflugzeuge Angriffe gegen militärische Infrastruktur und Mörsergeschütze der syrischen Armee, nachdem am Vortag Richtung Israel gefeuert worden sei.Israel bombardiert immer wieder Ziele in dem Nachbarland. Das Land will damit verhindern, dass sein Erzfeind Iran und mit ihm verbündete Terrorgruppen ihren militärischen Einfluss in Syrien ausweiten. Der Iran ist einer der wichtigsten Verbündeten Syriens. Die Luftangriffe haben sich seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der vom Iran unterstützten islamistischen Hamas ausgeweitet.Armee: Hamas versuchte erneutes Eindringen nach Israel1.30 Uhr: Die islamistische Hamas hat nach Angaben des israelischen Militärs versucht, vom Gazastreifen aus erneut nach Israel einzudringen. Wie die Armee in der Nacht zum Mittwoch bekannt gab, habe man einen Versuch von Hamas-Terroristen vereitelt, vom Meer aus in den Süden Israels zu gelangen. Sie seien dabei gewesen, einen Tunnel an der Küste der abgeriegelten Enklave zu verlassen. Die Luftwaffe bombardierte daraufhin den Tunnel sowie ein Waffenlager der Terroristen, teilte das israelische Militär mit.Terroristen im Auftrag der im Gazastreifen herrschenden Hamas hatten am 7. Oktober in Israel ein Massaker unter Zivilisten angerichtet. Mehr als 1.400 Menschen kamen dabei und in den folgenden Tagen ums Leben. Mindestens 222 weitere Menschen wurden laut Israels Armee gewaltsam in den Gazastreifen verschleppt, darunter mehrere Deutsche. Vier Geiseln kamen inzwischen wieder frei.Seit den überraschenden Hamas-Angriffen bombardiert Israels Armee Ziele im Gazastreifen und bereitet eine Bodenoffensive in dem abgeriegelten Küstengebiet vor.Hilfskonvoi erreicht den Gazastreifen1.02 Uhr: Acht Lastwagen mit Wasser, Lebensmitteln und Medikamenten sind am späten Dienstagabend von Ägypten aus im Gazastreifen eingetroffen, teilt die Hilfsorganisation Roter Halbmond mit. Es war der vierte Hilfskonvoi, der seit Beginn des Krieges mit Israel im Gazastreifen eintraf. Fünf der Lastwagen enthielten Wasser, zwei Lebensmittel und einer Medikamente, hieß es in einer Mitteilung.Ratingagentur S&P setzt Ausblick für Israel auf „negativ“0.50 Uhr: Die Ratingagentur S&P hat den Ausblick für die Kreditwürdigkeit Israels auf „negativ“ gesenkt. Der Krieg zwischen Israel und der Hamas könnte sich ausweiten und die Wirtschaft und die Sicherheitslage des Landes stärker beeinträchtigen, teilt die Agentur mit.Hamas: Mindestens 50 Tote bei israelischen Luftangriffen0.39 Uhr: Nach Angaben der im Gazastreifen herrschenden radikalislamischen Hamas sind am Dienstagabend mindestens 50 Menschen bei israelischen Luftangriffen getötet worden. Israel weite seine Angriffe aus, erklärte das von der militanten Palästinenserorganisation kontrollierte Gesundheitsministerium im Gazastreifen am Dienstag. Dabei seien binnen einer Stunde mindestens 50 Menschen getötet worden.Seit Beginn des Kriegs zwischen der Hamas und Israel vor mehr als zwei Wochen sind nach Angaben der radikalislamischen Miliz, die von AFP nicht unabhängig überprüft werden konnten, mindestens 5.791 Menschen im Gazastreifen getötet worden.Die israelischen Luftangriffe sind eine Reaktion auf den Großangriff der Hamas am 7. Oktober, bei dem israelischen Angaben zufolge rund 1.400 Menschen getötet worden waren. Bei ihrem Angriff verschleppten die Islamisten zudem mehr als 220 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen.Ältere Nachrichten zum Krieg im Nahen Osten lesen Sie hier.